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Donnerstag, 31. März 2011

abend/nacht/morgen

gestern abend im prozess des zubettgehens kam die angst wieder.
sie war einfach da. mit kleinen paranoiafreunden. und atemnot.
um dreiviertel 12 bin ich tatsächlich ins bett, dann hab ich eine stunde in einer komischen angst mit noch komischerem kopfweh (das einfach kam und ging... ) im bett gelegen und kann mich im nachhinein nicht so daran erinnern, dass tatsächlich eine stunde vergangen ist.

und ich bin wieder aufgewacht. und hab mich darüber gewundert. (und wundere mich über die tatsache, mitten in der angst einzuschlafen)
(und gestern abend hab ich mich darüber gewundert, dass ich zwar angst habe, mein herz aber ruhig schlägt.)

mir ist komisch. schwach.

Mittwoch, 30. März 2011

die angst steckt mir heute doch auch noch in der brust.
ich lasse sie nur nicht raus.
alle anflüge von panik (schlucken, komische körpergefühle) weggewedelt. und das geht ja normalerweise nicht so einfach, aber heute gings und ich freu mich drüber.

trotzdem beuge ich mich der angst.
und mache mich irgendwie lächerlich.

whatever.

und ich hab heute wieder gefühlt - vor allem wut.
und das ist auch schön, auch wenn es mir gleichzeitig angst macht: erwartungsangst.
weil so dinge wie echte traurigkeit (im gegensatz zur verzweiflung), wut, kleine leise andere gefühle immer hand in hand mit der angst kommen. (weil sie sich allein nicht trauen?)

gedanken des tages.

so, im vergleich, war das fast schon ein beschwerdenfreier tag. wenig angst, viel bauchweh, viel grübelei und ein bisschen ein lähmender zustand.

da war viel:
andere leute ansehen. und die welt. wie sie funktioniert. dass sie funktioniert.

und:
begreifen, dass ich pflichtfrei bin. und dass ich mich sonst geißele, obwohl ich weiß, dass ich es noch schlimmer kann. aber schlimm bin ich auch, wenn ich denke, ich bin gut zu mir. ich versuche also besser zu mir zu sein.

die angst anschauen. sie in händen drehen und wenden, schmecken und farben geben.
weil ein problem von mir ist, dass jede neue angstattacke sich so anfühlt, als wäre das die ANGST und alles davor wäre nichts. (so ein bisschen wie verliebtheit... als wäre der neue kerl auf jeden fall der fürs ganze leben.)

begreifen, dass schmerzen und empfindungen in meinem körper auch ein teil des lebens sind. ein zeichen für leben. und nicht sofort auf tod hinweisen.

aber was mir bleibt:
angst... weil sie meine ist.
(und ich hab auch oft den schönen gedanken im kopf, dass es ja "normal" ist, so viel angst zu haben und sich so elend zu fühlen - denn sonst wäre ich doch nicht krank und hätte massive psychische probleme?! es ist ein seltsamer gedankengang für mich, aber es klingt dennoch logisch. DAS ist mein elend jetzt und DAS fühlt sich so an, deswegen ist ES auch irgendwie ok. )
und eine verwirrtheit in bezug auf mein leben und mein tun und sinn usw usf. es fühlt sich wie eine zweite pubertät an, nur schlimmer.
(und wenn ich mich so umschaue, scheint das durchaus normal zu sein, in den 20er-jahren nochmal oder noch ärger durchgewirbelt zu werden als in der jugend.)

wie das wohl von außen ausgesehen haben muss:
eine büchernärrin, die den ganzen tag ihre nase in büchern hatte. und dann mal in einem uni-aufenthaltsraum saß und chinesisch gelernt hat. und eine seltsam angezogene frau, aber nicht übel aussehend, die herumsaß und rauchte.

ich würde gerne andere leute aufklappen und nachlesen, was hinter ihren fassaden steckt. weil fassaden so nichtig sind.
ich bin wie auf drogen
nur, dass ich keine nehm

Montag, 28. März 2011

baustellen -

die akuteste: runterschlucken: tränen, angst. um funktionieren. um nicht auf dem weg zu zerbröseln. um zu reden. weil reden zum beispiel gar nicht geht, wenn man heult. dabei würde ich gerne heulen, lange, zeit verschwenden.
ich habs bei der therapeutin runtergeschluckt, eine stunde lang. da war dieser tränenknäuel in meiner brust.

später war der weg, ein bisschen kopfweh war nur da.

und jetzt am abend wieder... nicht heulen, weil - keine blöße geben. aber vor allem: nicht rechtfertigen müssen. und das muss man, wenn jemand, der einen kennt, einen heulen sieht. ist so. ist ja auch logisch.

aber jetzt fühl ich mich wie ein voller mistsack.

und dann ist da noch, dass ich mich nicht akzeptieren will.
und ich blockiere gerade alles, was mit mir zu tun hat. wie ich mich sehe, wie ich zu mir bin - ich blockiere. ich will nicht darüber nachdenken. und wenn ich es versuche, werde ich verwirrt.
und sehe viel zu viel negativ, wobei ich aber nicht weiß, ob das echt ist.
ich bin verwirrt einfach.
ich weiß nicht, wie ich zu mir bin.
latente angst. mein hals. schmerzen, die sekundenweise auftreten.
mein kopf, der nicht hier ist, sondern sich wegträumt: nach wuhan, straßen, chinesisch, orte, jemand zu sein, der ich nicht war und der ich nicht sein werde, freunde - die irgendwo weit weg sind und viel zu wenig stellenwert bekommen jetzt zwischen meinen ängsten. zu träumen, in einem zustand zu sein, dort wieder hin zu können - nicht untergegangen, stärker und alles fühlt sich wieder so an wie zu dem zeitpunkt, als ich in echt dort war.
gestern am abend im bett noch mal atemprobleme gehabt. ungeheuerlicherweise bin ich dabei eingeschlafen... die letzte erinnerung war, dass da eine leichte angst war.

montagmorgen: übel, betonblock in der brust - richtung rücken, schlucken/atmen nicht ganz unbeschwert. tzja.

Sonntag, 27. März 2011

halten wir das mal fest: ich kann auch ganz schlimme panikattacken überleben.

beim verabschieden ist mir immer mehr die luft weggeblieben. ausgetrocknet, gefühl, als würde sich im mund und hals alles zusammenkleben. schlucken geht nicht. angst, immer mehr.

trotzdem gehen - zigaretten kaufen, einkaufen, schnellbahn, bus. dabei wasser trinken, wie eine verrückte, um irgendwie beschäftigt zu sein. ablenken: unmöglich. immer nur: atmen und schlucken. und versuchen, die tränen aus dem körper zu kriegen, trocken schluchzen, ab und zu einiges an wasser rauskriegen.

todesangst. dieses seltsame gefühl, dass ich weder leben noch sterben will. dass ich im hier & jetzt bin und das hier & jetzt eine von maden durchsetzte blutscheiße ist. völliges sträuben gegen die gegenwart. kein zugang zu den anderen zeiten.

whatever, fakt: ich komm da wieder runter. ich hab jetzt weniger angst. ich kann rauchen, atmen, die trockenheit in der kehle ein bisschen aushalten. mir gedanken machen. um anderes. um ein jetzt, ein später, ein früher. die traurigkeit zwischen brust und bauch fühlen. wissen, dass ich jetzt ruhig heulen kann, nicht mehr gegen die panikattacken anheulen, sondern einfach heulen, weil ich traurig und allein bin. und angeschissen, wegen der angst, ich empfind das noch immer als wahnsinnsungerechtigkeit.

Freitag, 25. März 2011

hallo angst, da bist du ja.

langsam und schleichend ist sie gekommen, obwohl ich nichts gemacht hab... unruhe, kribbelig... unsicher... warm, herzklopfen...

hab mich dann in den spiegel gesehen: extreme rote äderchen am linken aug und ein hellroter fleck. sowas baut mich auf. ich seh gruselig aus. und fühl mich auch so.

-.-

Halseiertanz

Mein gestriges Highlight. Chips essen. (Salz & Pfeffer. Wobei Pfeffer auch schon ganz prima ist, bei grübelnden Leutchen... wenn der ganze Mund prickelt.) Chips in den Mund nehmen, durch den Mund atmen. Tolle Idee. Startschuss für die Paranoia. Engegefühl im Hals. Provoziertes Husten. Aufs Atmen achten. Aufstehen, Niedersetzen, Aufstehen, nur um zu beweisen, dass man noch nicht tot umgeflogen ist. Googeln ("Kann man sich verschlucken, ohne zu husten?" - Keine Antwort gefunden.), posten und in letzter Instanz die Mitbewohnerin belästigen und mit ihr ne gute halbe Stunde darüber debattieren. (Begleitet durch Atem- und Schluckblockaden, dem Gefühl, aus Luftmangel nicht mehr sprechen zu können und wahrscheinlich einigem an Hyperventilation.)

Aber irgendwann hab ich dann gegessen, trotz dem Druck im Hals (der dann vor allem am unteren Ende war, zwischen den beiden Schlüsselbeinen) - dann kam die Beruhigung, langsam. Irgendwann war alles weit weg. Und alles gut.

Fürs Protokoll.

Heute ist soweit ok, bin ein bisschen schummrig, Angst vor der Angst, aber mal sehen.

Donnerstag, 24. März 2011

Wie konnte das bloß passieren?

Die Frage ist vermutlich unnötig. Es hat Zeichen gegeben. Ich bin ängstlicher geworden in China. Ich hatte sowas, dass ich im Nachhinein auch schon als kleine Panikattacke sehe. Dann zurück daheim auch etwas wie eine kleine Panikattacke. Nichts bedrohliches, aber dieses Merken, dass mein Körper da etwas macht, das ich nicht kontrollieren kann.

In China: Ich hatte Wasser um meinen billigen Wasserkocher verschüttet. Und hab das aufgewischt, während der Wasserkocher angesteckt noch mittendrin stand. Da kam der Gedanke: Wasser leitet Strom! Und flugs kribbelten meine Finger. Dämlich. Ich hatte dann mal Angst und mit einer Wohnheimkollegin gechattet, ob man daran sterben kann. Sie hat mich beruhigt. 

Zuhause: Es war nur ganz kurz. Ich saß im Bus und hab mich irgendwie verschluckt. Und kurz Panik bekommen. Das, was mittlerweile öfter passiert: bewusst schlucken/atmen, was absolut ungut ist, weil dann halt auch der Hals blockiert.

Beide Dinge hab ich zu der Zeit zwar als blöd und nervig eingestuft, aber ich hab sie abtun können. Und beide Dinge sind passiert, vor dem Zeitpunkt an dem ich den Beginn meiner Panikstörung setze. 

Das, gepaart mit der immer größer werdenden Angst vor Flugzeugen, Bussen, Zügen, Bombenanschlägen, Dunkelheit und herabstürzenden Felsbrocken, sowie Höhenangst, das waren wohl die Vorboten.

Ich soll also jetzt nicht denken, dass es aus dem Nichts kommt.

Aber irgendwie tue ich es. Irgendwie denke ich mir: Scheiße, im Oktober hat sich mein Leben um 180 Grad gedreht. In China war alles noch irgendwie ok - ich konnte fröhlich sein, das Leben und China genießen, hatte zwar meine Zusammenbrüche und Heulanfälle und traurige Tage, aber das gehört dazu. Ich bin - eigentlich - ein emotionaler Mensch. 

Zurück in Österreich war da diese Langeweile, diese Enttäuschung (hier zu sein) und mehr und mehr hat es sich nach einer Depression angefühlt. Ich wollte lange Zeit heulen, weil ich zurück war, aber ich KONNTE es nicht. Ich habe erst wieder schluchzen können, an dem Wochenende, bevor die erste Panikattacke eingesetzt hab. 
Das hat vermutlich alles einen kausalen Zusammenhang, aber ich check es nicht und ich kann es weder rückgängig machen, noch so aufklären, dass es besser wird.

Und seit Oktober ist da die Angst auf Schritt und Tritt. Jeder Tag fühlt sich wie der letzte an, aber so bedrohlich, dass ich ihn nicht feiern könnte wie einen letzten. 

Wäre ich normal und dächte aber, morgen wär es aus, würde ich schon einige Dinge tun. Die tu ich nicht. Vielleicht aus Angst, vielleicht aus Verstand, weil da doch diese Chance besteht, dass es eben morgen weitergeht. (Und aus diesem Grund besuche ich auch Lehrveranstaltungen, mache Termine aus und habe Pläne -)

Aber ich fühle mich, als wäre ich durch einen Spiegel gegangen und wäre auf der anderen Seite. Ich und die Welt: das sind zwei Welten. Ich hab die Unbeschwertheit verloren, sehe sie aber überall - und kann sie nicht erreichen. 

Es ist seltsam.
Ein Fünkchen Hoffnung ist dennoch da.

Und dieses Fünkchen sagt mir: Irgendwann wirst du es nicht mehr nachvollziehen können, wie du dich JETZT gerade fühlst - und dafür ist es gut, alles jetzt aufzuschreiben, es ist eine wertvolle Erfahrung: weil es eines der seltsamen Dinge ist, die auf der Welt existieren, die nicht so leicht zu erfahren sind, die nicht von allen Menschen erfahrbar sind und eigentlich auch ihren ganz eigenen Zauber haben. 


Ich hätte eigentlich zu tun...

...statt dessen hab ich Angst. Jetzt nicht mehr so, aber vorhin.
(Jetzt ist eine merkwürdige Unbeschwertheit eingetreten: nichts tut weh, alles geht, ich fühl mich beruhigt - ein wenig schlecht ist mir noch, aber ok.)

Aber: Herzschmerzen, Armschmerzen, Atemprobleme. So, das übliche. Muskeln am Hals, die krampfen. Googeln nach Herzinfarktsachen. (Es gibt soviele Artikel darüber, dass sich junge Frau der Risiken mehr bewusst sein sollen. Ich bins ja. Hilft aber auch nicht. :D Macht nur noch mehr Angst. )

Die Hälfte meines Lebens strömt mit der Angst an mir vorbei. Die andere Hälfte ist schwierig geworden, anstrengender als normal. Einmal ganz abgesehen davon, dass ich einige Gefühle nicht empfinden kann.

Mein Alltag.
Immerhin hab ich mit morgen einen Lichtblick. Bis morgen muss ich allerdings noch durchhalten.

Vorfrühstücksherzklopfen.

Das Gefühl, schon am Anfang des Tages am Ende zu sein. Das Herz rast, nein, pocht und will raus, Wärme - viel zu viel Wärme, der Hals brennt, Luft wird schneller verbrannt ausgekeucht als nachgeliefert werden kann.

Meine 4 Arbeitsstiegen, hohe Stockwerke: meine Musik im Ohr: aber vor allem: meine Träume im Kopf. Wenn ich träume, renne ich automatisch schneller. Und habe am Ende vergessen, wie ich irgendwohin gekommen bin. Bei Stiegen fühlt sich das lebensbedrohlich an. Mit Angststörung im Galopp ewig Treppen rauf. Und dann noch meine Träume: die mir an sich schon Herzklopfen liefern. Ich kann es nicht trennen. Aber ich muss wohl durch.

Meine Lunge glüht noch nach.

Mittwoch, 23. März 2011

der tag ging so.
ich will das gar nicht weiter ausführen.

ich bin jetzt unheimlich angespannt, aber die sorte von angespannt, die ich auch von früher kenne: das gefühl, 1000 dinge gleichzeitig machen zu wollen/sollen/müssen und 1000 menschen gleichzeitig entsprechen müssen. (das liegt vielleicht aber auch etwas an der mitbewohnerin, die mir grad am tisch gegenüber sitzt und die ganze zeit redet, entweder mit mir oder mit sich selbst... und dazu hab ich skype noch offen (aber nur im chatmodus), wo sich mein freund befindet) (ich hab überlegt, aber so ganz allein wäre ich ja auch nicht entspannt) (blöde situation)

anyway, ich wollte nur kurz mal einen link für den eigenbedarf zwischenspeichern, weil ich morgen von woanders drauf zugreifen will und zu faul bin, eine mail zu schreiben ;)
http://www.cnhubei.com/200503/ca779091.htm
(und genauso ist der abend! von chinesisch-hausübung über chinesische gedichte zu englischen übersetzungen von japanischen und wieder zurück zu chinesischen gedichten. und dazwischen mein kopf mit noch hundert andren dingen drin.)

mittwoch -

ambivalenz! hardcoreambivalenz.

es ist weder ein schlimmer, noch ein guter tag. weder zu viel angst noch einiges an mut.

nur ein ausgesprägtes "ich will nicht" in der früh, im bett, nicht aufstehen wollen, nicht zur arbeit, einfach nur schlafen oder gemütliche dinge tun... naja, was muss, muss trotzdem.

die busfahrt war ok.

und ich bins soweit auch. noch ein bisschen komische atemgefühle (ich bin gestern abend auch nicht wirklich runtergekommen, hab im bett noch ein paar übungen, die mir die therapeutin gezeigt hat, gemacht) und viel schleim im hals...

und rücken & arme tun weh, aber mehr erschöpfung als akute schmerzen... ich bräucht halt wirklich ein echtes wochenende oder urlaub oder oder.

ich hab mich die passionsblumentropfen noch nicht nehmen getraut *augenroll*
und gegenüber AD hat sich jetzt die "ach, neeee"-meinung auch wieder verstärkt.
DAS ist ambivalenz.

ich will da raus und wills möglichst von allein und ohne große quälereien.

und das sind die tage, wo ich mir wünsche, ich hätte eine farbskala integriert, die mir zeigt ob ich am richtigen weg bin... ob diese "es wird schon"-gefühl nur eine kurze ruhepause zwischen den stürmen ist, oder wirklich ein schritt zum normalen leben - oder schon das normale leben? ich kann es nicht einschätzen. und meine hoffnung ist durch die angst ganz schön zusammengeschlagen.

Dienstag, 22. März 2011

der tag vorbei - die angst noch nicht.

so und jetzt bin ich hier.

11 stunden außerhalb der wohnung. (als wär die wohnung sicherheit.)
2 x ubahnfahren
7 x straßenbahnfahren
2 x auf der wiese sitzen
3 x in kursen sitzen
1 x referat
1 x auswärts essen
gefühlte 1000 x das gefühl, keine luft mehr zu bekommen.
gefühlte 100 x das gefühl, innen drin eine luftblase, die immer größer wird, zu haben

diese andauernde unsicherheit in der welt, meine zittrigkeit und die verspannten muskeln.
ich fühl mich ein wenig, als hätte ich heute viel unterdrückt - wobei ich nicht denke, dass ich das entscheiden kann. entweder es kommt, oder es kommt nicht. hätt ich keine angst vor der angst gehabt, wäre heute sicher ruhig gewesen...

ich fühl mich einsam, und das was ich wirklich will und brauch, ist mein freund.
und bis er bei mir ist, ist noch mittwoch, donnerstag und ein halber freitag.
heute steht mir ein anstrengender tag bevor.
und gleich in der früh ein referat.
mir ist schlecht vor angst.

Montag, 21. März 2011

eine panikattacke von der schlimmen sorte.
eine halbe 0.5-xanor.
viel viel weinen, heute schon den ganzen tag.
bei der verhaltenstherapeutin weiterheulen.
es lenkt ein bisschen ab, aber mehr nicht.
ich soll passionsblumenzeug probieren.
ob mich das retten kann?

ich schwanke zwischen absolutem "ich will und kann nicht mehr" und diesem gefühl, dass ich einfach nur durch die stärkste angst durchmuss um neu geboren zu werden - aber letzteres ist ja leichter gedacht/gesagt als getan und vielleicht ist dieses fitzelchen mut, das ich spüre, auch nur ne nachwirkung vom xanor.

scheißhurenleben, auf jeden fall.
ich hab noch immer die panik und krieg schlecht luft, nur jetzt muss ich raus und durch die stadt, auf die uni fahren...
da frag ich mich natürlich, wofür ich geheult hab, wenn jetzt eh die angst kommt.

mir ist soooo mulmig.
panikpanikpanikpanik.

hier bin ich und kämpfe gegen akute panikattacken.

jetzt gerade.

adrenalin flutscht hin und her in meinem körper, mir ist ganz leicht, ein wenig flimmern vor den augen, schwere, warme hände... bauchweh und mein hals wird eng, atmen schnell und leicht....

aber einfach so dieses angstgefühl, als säße ich irgendwo weit oben und müsste tausend meter runterschauen...

was ich will...

* heute abend vor dem fernseher verbringen, mit all diesem chinesische-lyrik-kram rings um mich, entspannt, aber konzentriert

* texte schreiben. und diese bei wettbewerben einreichen. zeit haben, am roman zu arbeiten. zeit haben, einfach so viel zu schreiben.

* beim hinausgehen nicht gleich vom panikschlag getroffen werden. auf wiesen sitzen können, allein mit musik in den ohren träumend durch die gegend ziehen, die welt erkunden.

* ihn an meiner seite
ich heule und ich kann es nicht glauben, dass ich gesund bin.
ich muss krank sein, totkrank, weil ich jede verschissene sekunde gegen verschissene angst ankämpfen muss.
weil ich keinen spaß mehr habe, keine freude, kein glück, keine sicherheit, kein wohlgefühl... nicht eine sekunde.
es geht nicht darum, party zu machen oder ein supertolles leben aber ich fühle mich hier einfach KEINE EINZIGE VERSCHISSENE sekunde wohl. und das kanns ja wohl nicht sein.

ich will nicht mehr. ich kann nicht mehr.
klar wird es irgendwie weitergehen.

aber jetzt... das gefühl ... und das allein sein... keiner, der sich um mich schert... der mir sagt, mach dir keinen so einen stress, der mir sagt, dass ich irgendeinen wert hab.

das einzige worum ich bettle ist, dass mir menschen sagen, dass ich keine angst haben brauche und nicht sterben werde - dann wird mir das gesagt.

aber mir fehlt so viel mehr.
mir fehlt so viel mehr.


...
scheiße.
hilfe.
die busfahrt wäre heil überstanden.

mein herz tut noch weh, vor allem nach den stiegen und aufs atmen kann ich mich fixieren, wenn ich will. - wenn ich will!!!

ich hab geheult dafür...
es ist verrückt.
ich hab die arbeit jetzt fertig.
ich hab in der früh eine stunde gearbeitet. (nicht mein fall, überhaupt gar nicht)
ein dreiviertel kakao und die vierte zigarette.

mir ist ein bisschen übel.
aber vor allem bin ich ... wütend! aggressiv! - keine ahnung, wieso.

vielleicht... weil ich jetzt aufstehen und arbeiten (also, die "echte" nicht dieses freizeitunispaßdings *augenroll* *ironie*) gehen muss -
vielleicht... weil mein wochenende weg ist mit kaum positiven eindrücken, noch erholung.

und weil es mich sowieso anzipft, die hälfte von der knappen "erholungszeit" mit der starken migräne verbracht zu haben... (und natürlich kein aspirin, weil aspirin geht auf den magen und der meinige liegt ja im sterben)

und mein knöchel tut weh. so weh, wie er nach einer leichten verstauchung und einer woche heilung eigentlich nicht weh tun sollte. und ich werde damit beim arzt wahrscheinlich erst ernstgenommen, wenn er auf elefantengröße anschwillt und für sich selbst spricht.

waaaaaaaah. ich sags ja, - die wut!
ich hab furchtbar geschlafen.
gestern abend schon 2 stunden, weil die kopfschmerzen unaushaltbar waren.
dann aufgestanden für 2 stunden mit leichten kopfschmerzen.
schlafen gegangen: über eine stunde im bett gewälzt.
(und der vollmond hat auch noch in mein zimmer gescheint)
geschlafen: ein leichter alptraum.
mit angst aufgewacht.
geschlafen: alptraum.
wieder mit panik aufgewacht und lang gebraucht, um überhaupt zu realisieren, dass ich aufgewacht bin.
dann hab ich gut geschlafen...

der kopfschmerz ist weg, aber die arbeit, die zu tun ist, ist noch da. grmpf. :/

Sonntag, 20. März 2011

noch immer fürchterlicher kopfschmerz.
die ganze seite meines gesichts tut auch weh.

ich war kurz draußen - einmal um den block - und hab die atemprobleme gleich wieder gehabt. und gedacht... gleich draufzugehen. bin regelrecht vor mir weggelaufen. herinnen gehts wieder. aber ich hab angst, dass sich das so verlagert. naja - es sollt sich überhaupt irgendwo anders hinverlagern, wo ich nicht bin.
es nervt.
ich will mein leben leben. :(

menstruationskopfschmerzen

ein stiller tag bis jetzt. links noch immer heftige kopfschmerzen, mittlerweile ausredbar darauf, dass meine menstruation eingesetzt hat.

lustiges detail: wenn ich meinen kopf runterbeuge, dann vergeht der kopfschmerz kurz - aufrecht ist er aber weiterhin da.

als ich das entdeckt hab, hab ich eine panikschreckminute gehabt, weil ich dachte, jetzt wär was in meinem kopf gelöst worden, geplatzt, whatsoever. mulmig macht es noch immer, machen schmerzen aber sowieso.

ein bisschen kaffee hab ich schon getrunken, hilft nicht - schmerzmittel will ich nicht.
ich muss nachher noch kurz raus und hab ein bisschen angst davor, nachdem das gestern so beklemmend war.
ich hab kopfweh, links.
ich möchte zu protokoll geben, dass ich sicher nicht an der angst sterbe.

aber da ist soviel schmerz und so viele falsche abläufe in meinem körper - ganz ausgenommen von der psyche - dass ich es nicht für absurd halte, zu sterben.

meine beine zittern, ich friere, mir ist schlecht, ich hab bauchweh.
und da ist keine grenze mehr zu ziehen zwischen ich bin krank und ich bin krank.

Samstag, 19. März 2011

bauchschmerzen. zuerst lange wieder diese brennende übelkeit. rückenschmerzen. jetzt im mittel- und unterbauch. ich war kurz draußen und die angst hat mich gepackt. ich hab gegessen und beim schlucken verkrampft, hallo angst.

eine liebe freundin war am nachmittag da und wir haben kraniche für japan gefaltet und filme geschaut. und es war schön, wäre nicht mein bauch und rücken so schmerzhaft und nach 20-30 kranichen haben meine daumen&zeigefinger-gelenke angefangen, "elektrisch" zu sein, so wie wenn man sich den ellbogen an dem speziellen punkt anhaut.
suppe fertiggekocht.
eine schüssel gegessen.
ein bisschen geputzt.

das alles sehr gehetzt - wegen der angst. die noch immer in meinen knochen steckt.
aber noch lebe ich... ich fühl mich nur nicht danach, mir sicher zu sein, dass es noch lang so weitergeht... :(
geduscht, angefangen, suppe zu kochen (auch ein angstbereich - kochen)

oh, da ist die angst ja schon.

ich bin nervös, fühle mich ein bisschen nach herzrasen und pulsrasen, bin nicht mehr ganz hier und fürchte mich einfach...

..ein bisschen auch schon vor dem sterben.
kaffee! hürde nummer 1.

hürde nummer 2: gleich duschen.
hürde nummer 3: kiloweises katzenstreu nach hause schleppen
hürde nummer 4: vom aufgabenpensum nicht fertigmachen lassen
hürde nummer 5: die einsamkeit

der rote teppich ist hiermit für die angst ausgerollt...
ein kalter samstagmorgen. ich friere von innen. mir ist schlecht. ich bin einsam und ich hab ein buch fertiggelesen, bevor ich mich entschlossen habe, aus dem bett zu steigen um weiterzuarbeiten. ich fühl mich ein wenig hoffnungslos. unsicher, ja. schmerzen. (der magen, der knöchel, der arm)

seit tagen kämpf ich schon mit der übelkeit - die sich auf meine atmung, auf meine angst und auf meinen hals auswirkt. nein, ich bin nicht schwanger. und es kommt auch immer erst spät am nachmittag, aber dann ist es schwierig, noch etwas zu essen, obwohl die hälfte vom unwohlsein auch hunger ist. und jetzt ist es hier schon in der früh, ich nehm es mit, weil ich nicht runterkomme.

ich geh ins bett, mit der einzigen hoffnung, dass diese tage vorbeigehen und damit steh ich auf. die gegenwart ist wertlos, die zukunft sehr risikoreich. und die vergangenheit macht mich weinen und mich selbst hassen, weil ich weiß, dass ich einmal anders war.

Freitag, 18. März 2011

das erste mal todesangst.

und jetzt schreib ich es endlich mal auf, hier.

der arzt hat mich vorhin gefragt (wir haben über die angst geredet), ich soll mich mal fragen, woher diese todesangst kommt, ob da ein erlebnis war, das mich die todesangst so wirklich hat fühlen lassen. - und klar, der gedanke ist schon lange durchgesickert bei mir, naheliegend, aber weil der arzt meine antwort nicht hören wollte ;) schreibe ich es eben hier -

es war september 2009 und ich hatte sehnsucht und ihn vor zwei wochen kennengelernt, wir hatten nur ein paar (schöne, intensive, aber so wundersam keusche) tage zusammen im august gehabt, - wir haben uns mit zwei umarmungen verabschiedet, dann ist er nach c. geflogen und ich später nach w. gefahren.

nach 2 wochen hab ich es nicht mehr ausgehalten und habe einen flug gebucht, chinesischer inlandsflug von w. nach c. ich hatte meine wunderwundertollen neuen rosa pandaschuhe an, mit winzigem absatz, ich trage sonst keinen - ich hab mich gefühlt wie eine prinzessin und bin auf diesem glatten marmor in der wartehalle des flughafens von w. herumstolziert darauf. mein flug hatte ein bisschen verspätung. ich weiß nicht mehr, wie ich mich beim hinflug gefühlt hatte, viel angst war da glaub ich nicht - nur aufregung, was dann sein würde, wenn wir uns wiedersehen.

und es war ein schönes wochenende, gutes essen, eine neue fremde stadt, eine nacht auf bänken in einem studentenwohnheim am flur verbringen und bier trinken und erst nach etlichen stunden den mut zum knutschen finden.

und dann, bevor ich wieder - 2 tage später - heimgeflogen bin, haben wir uns schnee-gipfel-kaffee von kfc gekauft und uns an die treppe vor dem flughafen gesetzt, vor uns sind flugzeuge abgeflogen.

ich hab versucht konfuzius zu zitieren und lange lange rumgedrückt, bevor ich gefragt habe, was das jetzt mit uns ist und wir haben beschlossen, was es ist.

und dann bin ich rein, habe eingecheckt, gewartet und bin ins flugzeug. ich hab ihn vermisst.

kurz nach dem start kam dann eine durchsage, zuerst auf chinesisch, ich hab es nicht verstanden, dann in furchtbarem englisch "our airplane has some troubles".

und dieser satz, dieser satz, dieser satz - da hat es bei mir angefangen...

was ich jetzt im nachhinein weiß, ist, dass die stewardessen eigentlich nur auf turbulenzen hinweisen wollten, die eigentlich in china immer nach dem start passieren, lustigerweise war der damalige start dann doch ganz ruhig.

nur ich war da - mit diesem satz in meinem kopf, der die angst losgetreten hat und draußen vor dem fenster war es dunkle nacht und tausend sterne und unser flugzeug stieg und stieg -

in meinem herzen war so ein glück, wegen ihm - und in meinem kopf war dieser satz und das flugzeug, das scheinbar nicht aufhörte, zu steigen.

relativ schnell hat sich meine angst das szenario ausgedacht: unser flugzeug hat probleme, wir können als o nichts anderes mehr als steigen.... wir können nicht mehr sinken oder gerade fliegen. wir fliegen also jetzt hinauf in die stratosphäre (oder welche auch immer!) und verglühen dort -

und mit diesem gedanken kam die rasende todesangst.

ich war mir so sicher, sterben zu müssen.
ich trank einen süßen kräutertee aus der packung.
ich quatschte die stewardessen auf chinesisch an, dass ich angst hätte.
sie beschwichtigten mich, es wäre nichts mehr.

ich dachte: "die belügen mich sicher, die wollen doch nur keine panik auslösen"

und ich hatte den ganzen flug über diese rasende panik.
ich hab mir die ohren zugehalten und UNUNTERBROCHEN "if you happy and you know it, clap your hands" gesummt. sicher eine stunde lang.

das gute war - der flug dauerte nicht lang, gesamt gerade mal eineinhalb stunden.

ich kam also an. und war erleichtert. und schrieb ihm von meiner angst.



für mich ist das der tag, an dem das ganze wirklich begann.

und irgendwie begann da auch der gedanke, dass ich nicht glücklich sein darf, sondern dafür bezahlen muss.

vielleicht stürze ich mich selbst mit der angst in unglück, dass mich (magisches denken!) davor bewahren soll, zu sterben.
aber was ist es mehr als elendes sterben, was hier mit mir passiert?
ich sehne mich nach ihm.
ich fühl mich haltlos.

und ich kann es nicht einsehen, dass ich glücklich bin: weil er mir auf jeden fall an 5 von 7 tagen fehlt. diesmal sogar insgesamt 11 tage. wir haben in china 2, sogar 3 wochen ohne einander verbracht, dauernd, es war hart, es war hoffnung - hoffnung auf ein später, wo wir statt 18 zugstunden (!) nur noch 3 zugstunden auseinander sind, wo alles einfacher wird, wo wir - wie wir hofften - einfach eben mal spontan rüberfahren könnten. aber das passiert nicht. es ist genauso wieder das zeit&geld-spiel.

und da gibt es die hoffnung auf sommer, auf das leben nach dem sommer, auf dauerndes zusammensein, er würde herkommen, aber es sind noch monate - und ich kann nicht warten, will nicht warten - klar, kann ich warten, muss ich ja, was bleibt mir übrig - nur... die abschiede haben mir so oft weh getan, mein herz hat sich nach "mein herz blutet" angefühlt und da sind narben zurückgeblieben, jetzt ist das gewebe fest, reißt nicht so schnell, schmerzt aber mehr.
der abend gestern war noch horror.
aber nach 10 wurde ich wieder, ein bisschen durch zauberhand, ruhiger.
beim einschlafen kamen die alten ängste (nacht, alleine, geräusche) und ich dachte nur so... "wow, wie konntest du damals denken, dass das ANGST ist?" im vergleich zu den gefühlen, die ich tagsüber hatte, war ich noch immer sehr ruhig -

heute die busfahrt hierher war ok. ein lichtblick.

aber ich hadere noch immer mit meinem material/körper, habe halsweh, achte auf atmung/schlucken, habe brustschmerzen und bin irre verspannt.

ich werd wohl heute - trotzdem ich mich schäme und es mir lächerlich vorkommt - nach arbeit & uni zum praktischen gehen. ich habe sonst angst vor dem wochenende. ich kann mich so irre machen... ;)

immerhin kann er sich dann auch meinen fuß ansehen. der ist ganz schön verfärbt - sieht ein bisschen so aus, als würde er mir abfaulen - ohne schmäh! ;) aber er tut ja nicht arg weh, deswegen ist das schon ok.

Donnerstag, 17. März 2011

also... ich denke grad dran, morgen zum arzt zu gehen. wegen dem atmen. und weil mir so schlecht ist.
und... ich tröst mich mit dem gedanken, dass man nicht so schnell stirbt. auch, wenn es einem dreckig geht.

und mir gehts noch dreckig.
noch immer atemprobleme. muss noch immer bewusst atmen. versuche ich mich abzulenken, holt es mich schnell wieder ein. mir brennts im bauch und ein kloß sitzt mir unterhalb des kehlkopfes.

heute noch ernsthaft überlegt, wieder zum praktischen arzt zu gehen, aber jetzt hat er zu.

ich mein - ich kann doch nicht einfach so ersticken?

mir ist schlecht. ich hab keine panik, aber ich fühl mich nicht wohl.
unterhalb der rippen brennt es.

klar, die angst kann scheiß viel verursachen. und ich kann nichts machen, als unentwegt dagegenzureden. es gibt keine endgültigen beweise. aber das bräucht ich. das, und das gefühl, dass alles in ordnung ist.

es ist so schwer, die festgefahrenen pfade zu verlassen. ich hab es heute versucht. ubahnfahren. (und wie die rüttelt! ich hab das schon komplett vergessen. straßenbahnfahren ist dagegen auf wolken schweben...) - andere wege nehmen. panik ignorieren.
sie hat mich trotzdem eingeholt. oder - ich mich?

ich bin wahnsinnigst verspannt. mein rücken tut weh, manche teile richtig arg. meine brust sticht heute öfters und wenn ich blöde bewegungen mit den armen mach, schmerzt das auch. ich bin ein kleiner betonkrampf.

nagut - ich werde nicht sterben.
und wenn ich doch sterbe, dann hat das alles wenigstens ein ende. ich hab zwar noch irre viele träume und ich will ein schönes glückliches leben - aber da wäre auch die aussicht auf die angststörung ein leben lang...
in meinem kopf schreib ich also immer eine lebens-pro-contra-liste mit und versuche mich so zu trösten in der todesangst, die mitschwingt.

ich bin nicht glücklich. der schaden wäre nicht groß.
aber kampflos sterben... wär auch ein scheiß.

und dann ist da noch die riesige wahrscheinlichkeit, dass alles nur die panikstörung ist und mich nicht umbringt und alles nur meine höchstpersönliche hirn&herzkacke ist. und für diesen fall... muss ich unbedingt kämpfen.
weil ich diese zeit jetzt im endeffekt auch nicht verlieren will. kein leerlauf.
unsere zeit ist zu kostbar.

(und mir ist trotzdem irrsinnig schlecht :D )
bin noch immer todmüde. warm und bleiern im kopf. trocken im hals. unbeweglich in den gliedern. und der rest dazwischen schlägt pausenlos alarm.

und jetzt hinaus in die welt. die heute genauso oasch ist wie ich.

Bestandsaufnahme

da ist:

* das gefühl, nicht richtig atmen zu können. so flach, so undurchdringlich. als würde mir permanent werd den mund zu halten. oder mir auf den brustkorb drücken. oder mir ein plastikball im brustkorb stecken. vielleicht ein luftballon.

* muskelschmerz, überall. der körper eine leblose voodoopuppe.

* neid. auf andere, glückliche menschen.

* ein gefühl, das nicht angst ist und dass sich angenehm anfühlt, aber so leer ist, so... irgendwie ein gefühl wie fernsehschauen.

* sehnsucht.

* kopfweh, leichtes. und angst davor, einen kleinen kaffee zu trinken.

* die unfähigkeit, an die weitere zukunft zu denken - weiter als morgen. oder zu glauben. so, als würde ich gerne die zukunftsformulare ausfüllen, hätte aber die formulare nicht.
ich lebe in der gegenwart. gerade. und das ist nicht schön. NICHT schön. :(

* das vermissen von freude & spaß und ich weiß nicht, wie es wiederkommen soll. (es ist schon so lange weg)
arbeiten = wohl fühlen.

auch irgendwie falsch. ;)
jeden tag dasselbe...
aufstehen... nervosität... kakao trinken, rauchen, zusammenpacken, duschen/anziehen/zähneputzen = immer nervöser werden.
hinausgehen und furchtbar unsicher sein. alles im körper spüren. im bus schlecht atmen können, den hals extrem spüren, als könnte er den kopf nicht tragen und alle bewegungen des busses belastend wahrnehmen.
dabei schon mal denken: ich kann nicht gesund sein! ich fühl mich grottig!

und hier gewöhn ich mich langsam an den zustand... ich bin müde, fühl mich scheiße und es ist nun mal so.

Mittwoch, 16. März 2011

jetzt ist alles wieder normal, alles ist gut und ich mach meine Arbeit. (und es hat was ungemein friedliches, abends ruhig zu arbeiten!)

der knackpunkt war: mir ist vor augen geführt worden (von mir selbst^^), wie das objektiv aussieht: dieses kerngesunde mädel, das angst hat, nicht atmen und schlucken zu können.

ich wünschte, ich wäre öfter so einsichtig...
warum ist alles so eine scheiß raketenwissenschaft?????
hier bin ich mit meiner angst und kann nicht essen.
schlucken, atmen, alles grad scheiße.
ich will heulen und kann nur dumm hecheln...
und mein gehirn kreist.

ich halte den ganzen tag fassade: das schadet mir, jede minute.
aber was soll ich tun?
ich kann nicht all diesen menschen meine hilflosigkeit zeigen -
und ich bin so hilflos.

deswegen schweige ich meistens nur oder bin höflich - zurückhaltend.
und wenn ich nach hause komme, ist ein fass aus tränen in mir und keiner, der es trinken will.

ich will ein normales leben.
ich will normal fühlen.
ich will normal mit problemen umgehen können.
ich will nicht angst haben - vor allem angst vor allem.

:(
angstattacke beim essen.

schmerzen im hals, oben - so hinten im mund.
komische gefühle.
schluckprobleme.
atemprobleme.
panik.


scheiß mit reis.

der tag der abgebrochenen panikattacken.

der weitere tag:

uni: keine spur von angst.

herumlaufen: hunger. ich ess ein weckerl. es geht.

uni, nochmal: ich hab das gefühl, was im hals zu haben, aber es geht und ich bin nicht panisch.

von der uni zur internistin: panikattacke. atemprobleme. angst.

im internistischen wartezimmer: angst, auf atem achten, nicht ruhig sitzen können.

bei der internistin: weg. ich spreche die atemprobleme nicht an. frage nur, wie üblich, wie das so ist mit dem sterben. again: so schnell stirbt man nicht. mein befund ist soweit ok, sie spricht nur auch die polyzystischen ovarien an, aber davon kommt die angst nicht und daran stirbt man nicht. mein cholesterin ist zwar ein bisschen höher als gut, aber laut ihr kein problem. und mein harn ist alkalisch, also soll ich jetzt wasser mit zitrone trinken. ich vergesse, ihr meinen ramponierten fuß zu zeigen. (die blauen flecken sind gigantisch!!)

am heimweg: ich will kurz weinen, tu es aber nicht. werd ab und zu ein bisschen panischer. fühl mich verloren in der welt. will nicht so depressiv sein. es nervt. ich will ein normales leben. mit echter freude zum beispiel. und kurze panikattackenanflüge (ver-atmen, ver-schlucken... )

jetzt: ich trau meiner atmung noch immer nicht ganz. und ich bin irre verspannt. und geräusche nerven mich. ein bisschen kopfweh ist auch dabei.
ich will umarmt werden. (ja, das will ich oft... :( )

hallo angst,...

wenn meine angst eine figur wäre, wären es jetzt wohl 3 würfe hundewelpen, die um meine füße wuseln und mich sanft beißen.
nervig, aber erträglich.
hab komische brustgefühle, aufsteigende ängste, herzklopfen mal immer wieder. aber noch geht es.

im bus war eine, die hat ausgesehen wie die siegerin von austria's next topmodel und einer hat sie nach einem taschentuch gefragt und sie hatte keins dabei.

Dienstag, 15. März 2011

jetzt sitze ich hier und übersetze gedichte.
und eigentlich geht es mir gut.
by the way, die bewerbung für die literatur hab ich heute abgeschickt. immerhin.
und ich will mehr schreiben und hab auch schon mehr gedichtlinien und szenen in meinem kopf. vielleicht geht es aufwärts? aber erst mal muss ich es natürlich tun ;) im kopf ist viel... wenn bloß alles so leicht raussprudeln würde wie die angst und die panik! ich könnte den nobelpreis kriegen ;)
ich bin nicht gegangen.

ich bin müde, meine beine und füße tun weh, ich fühl mich grottig und ich hab angst vor der angst.
und angst vor dem schlechten gewissen. das ist die andere seite.

ich kann es mir nicht gönnen, nicht zu gehen.
ich arbeite daran.

dafür bin ich trotzdem nach draußen gegangen, kippen kaufen, eine runde um den block und noch mal in den supermarkt für getränke und eine zeitschrift. ich hab ein paar mal geschluchzt, versucht eine frau in pyjama, die mit ihrem hund gassi war, anzulächeln, mit halbwüchsigen konversiert (weil sie eine zigarette wollten und der automat mein geld geschluckt hat), ein ufo beobachtet (ein flackernder stern, hat aber dann abgewendet, war wohl ein flugzeug), musik gehört, einen anflug einer panikattacke gehabt und von einem hund angesprungen worden bin ich auch. das alles in 15 minuten.

und ich wünsch mir so viel. auch wenn ich jetzt akzeptiere, dass diese angst und dieses psychische kaputtsein ein teil von mir ist und mein leben.

ich wünsch mir trotzdem jemanden, der mir immer beisteht, am besten er. oder zumindest jemanden, der mich jeden abend in den arm nimmt.
ich wünsch mir eine therapeutin, die jeden tag für mich da ist und mich aufmuntert, anspornt und beruhigt.

vermutlich sollte ich beides in mir selbst finden.
ich bin so müde.
ich geh jetzt zum 3. kurs heute. allein und mit dem seltsamen gefühl in mir.
schlagwörter des psychischen tages: sinnlosigkeit - sicherheit.

es war eigentlich ein schöner tag an sich.

ich hab begleitung gehabt, beim auf die uni fahren...
war viel zu still im kurs (weil ich das gefühl habe, nichts aussagen zu können bzw. eine extreme einladung will, dass ich was sagen soll)

mittagessen koreanisch/japanisch - und kurz rauslaufen zum bankomat, da hat mich die angst kurz erwischt und ich bin stur weitergelaufen und hab meinem freund nachher gesagt, dass es mir nicht gut geht - und dann war es schnell wieder weg.

am nachmittag hab ich ihn verabschiedet (diesmal für zwei wochen! :( ) und bin wieder in den kurs... kein problem, nur ein bisschen langweilig war mir ;)

heimfahrt - telefoniert (ein freund, weil ich sowieso nachfragen wollte), das hat die angst vor der angst auch besänftigt.

supermarkt... ich hab an mir selbst gemerkt, dass ich ein bisschen gehetzt war - auf der flucht vor möglicher angst - aber es war ok.

und dann die abenddämmerung draußen: rosa-orange-dunkelgraue wolken, die ich sonst für wunderschön halten hätte können aber jetzt: sind sie bedrohlich.
warum????????

ich bin sowas von dagegen, dass die psyche so übelst verworren gestrickt ist - und mit vielen grauslichen dingen gestopft.

klar müssen auch negative dinge für die positiven existieren, aber kann es nicht endlich mal wieder schön werden - ohne die bedrohung im rücken?

meine verstauchung ist übrigens *hoff* fast wieder gut. kann fast ganz ohne schmerzen gehen, spür es kaum, ist noch geschwollen.

Montag, 14. März 2011

der tag ist ohne weitere angst ausgekommen. was ich auch meinem verstauchten fuß zu gute halten kann. es schmerzt so... aber es ist "guter" schmerz, keiner, der mir wirklich panik machen kann - weil zu weit vom kopf weg? ;) aber fußsachen sind meist ungefährlich. :)
dadurch, dass es ständig weh tut, zieht es aber supergut alle konzentration auf sich - und es bleibt noch genug "für mich" übrig, trotzdem.

was sich in der therapie herauskristallisiert hat:
ich mag mich nicht. (gut dass ist nicht neu)
und ich hab angst vor zurückweisung und bin deswegen grad so "bescheiden". (auch nicht neu)

worin ich aber was zum einhaken sehe:
ich will die angst nicht als teil von mir akzeptieren.
ich seh sie noch irgendwie als düsteres schicksal, das mich grad in den pfoten hält.
oder als regen, wie ich es der therapeutin heute beschrieben hab.
sie ist da fixiert darauf, dass es alles nur in mir und durch mich entsteht.
und das ist noch nicht bei mir angekommen.
weil ich es irgendwie nicht so haben will.
weil ich diesen schwachen schlechten teil nicht als teil von mir sehen will.
weil ich es lieber als eine krankheit sehen will, die irgendwann weggeht und nichts primär mit mir zu tun hat.

tbc.

ansonsten ist der tag schön und friedlich... spazieren trotz verstauchung, ein schönes gebäude entdeckt, blumen gepflanzt und eine hausübung gemacht.

jetzt gehts an das wichtige, was ich im letzten posting erwähnt habe und zwar an den harten teil: am text feilen und ihn ausbauen.
so!

1.) morgen ist der einsendeschluss für eine art literaturwettbewerb. naja, nicht direkt wettbewerb, aber so etwas in die art. etwas wichtiges. ich will mitmachen. der gedanke hat mir beim runtergehen (und raufgehen, 4 stockwerke treppen) geholfen - wenn ich jetzt krepier, muss ich mir jedenfalls keinen stress darum machen. und der kopf ist voller träume, das lässt den adrenalinspiegel auch steigen. anders als die angst selbst, aber momentan auch gefühlt unangenehm.

2) der text dazu ist noch nicht fertig, noch weniger der administrative kram rundherum. man soll schreiben, wenn es einem schlecht geht. sagt man jemandem, dem schreiben wichtig ist. mir zum beispiel. das blöde an der sache... alles was rauskommt ist: angstangstkopfwehichwillnichtmehrangstangstangst. mit ein grund, warum dieser blog hier existiert. um es so rauszuklopfen, wie es kommt - weil dann vielleicht einmal platz ist für mehr.
ich hab gestern ein gedicht geschrieben über erdbeben und ein herz, das mit kirschblüten beklebt ist. (es klingt hier kitschiger als es ist ;) ) - fakt... es hat gegen die pa geholfen. schreiben hilft. aber auf das level zu kommen, wo nicht nur dieser "banale scheiß", den man die ganze zeit denkt, zählt, ist schwierig.

ich werde dran arbeiten.
die gestrige panikattacke, abends:
wie aus dem nichts... ein seltsames gefühl im bauch, als würde ein neues universum entstehen... irgendwas... seltsam, eben.
nach und nach die angst. einfach angst... im bauch.
armschmerzen.
weinen, noch seltsam fühlen, noch mal weinen...
irgendwann war es vorbei und da war fast sowas wie glück.

die panikattacke vorhin - berechenbare sau:
dieses vor-angst-gefühl, nervosität, brustschmerzen zuhause schon.
aus dem haus: angst.
bushaltestelle: angst
bus: angst. atemprobleme. verspannungen.
bus zum gebäude: schritt um schritt setzen, sich vorkommen wie etwas aufgezogenes, sicher, bald umzufallen und zu sterben.
mehr brustschmerzen. ein metall, das sich von hinten in den rücken bohrt, rechts neben der wirbelsäule.
armschmerzen.
treppen hinauf: horror. stechen, angst.
jetzt noch immer: angst, komisches gefühl in der brust.


ich will schlicht und einfach den abschalteknopf davon haben.
ich weiß nicht, wie ich aus eigener kraft da rauskommen könnte, wenn mich alles gerade so überfordert (gefühle, träume, realität), dass ich nur mit angst reagiere.

Samstag, 12. März 2011

ein soweit ganz friedlicher samstag:

manchmal steigt unruhe auf. und beim rausgehen hat sich etwas in meiner brust wieder nach kaltem stahl angefühlt (so mittig, hinten, neben der wirbelsäule) - atmen war manchmal nicht wie immer.

und ich war ein paar mal fast richtig gereizt...

bis jetzt alles aber glimpflich abgelaufen - *nichtverschreienwill*

ich fühl mich auch entspannter.
und mein kerl passt auf mich auf.

Freitag, 11. März 2011

am nachmittag: eine schwindel-umfallangst-panikattacke, danach heftiges heulen und sterben wollen - danach wieder ok.

jetzt so eine unsicherheit... grundangst... nichts wäre sicher -
träume (wäsche waschen mit der hand, im waschbecken im badezimmer & einige pikante details)
schlafen - nicht das bett verlassen wollen.
doch tun.
unruhe kommt.
noch ist die angst aber nicht zu groß.

vielleicht ist mein herz an china zerbrochen oder dort geblieben.
vielleicht hab ich das nie verkraftet.
diesen übergang von realität-traum-realität.
auch wenn es hier so schön sein könnte.
ich hab einen schritt in richtung meiner tagträume gemacht und habe dann zurückkommen müssen.

Donnerstag, 10. März 2011

kopfschmerzen, kopfschmerzen, kopfschmerzen.
übelkeit, mageninhalt drängt rauf. kann weniger essen als sonst. :(
noch nicht gestorben.
auch noch nicht umgefallen.
eigentlich nichts schlimmes - außer diesen "gefühlen" - übel, schwindel, kopfweh, druck, angst...

weiter gehts... mir ist noch immer nicht gut.
der nachmittag:

* mir ist müde und ich hab viel kopfweh: ich trink einen kleinen kaffee

es wird ein bisschen besser.
und jetzt:

* mir ist schlecht, noch ein bisschen kopfweh, schwindelig, hab das gefühl, meine linke hand kann fast gar nix und ich habe angst. ANGST. in der brust ist es mir auch so komisch.

und die stichwunde von heute früh ist rundherum blau, das macht mir auch angst. :( weil es ja in pulsadernnähe ist...
und eins der schrecklichen dinge definitiv:
die ganze zeit um hilfe schreien
und allen ist es wurscht.
ruhiger jetzt, kann mich auf etwas außerhalb konzentrieren - aber noch immer scheiße und unverständlich.
und viel selbstmitleid!!!
ich hab so angst....

herzinfarkt - der erste dokumentierte.

ja - angst, panik... herzklopfen, feuchte hände, schmerz im linken arm (im ellbogen), komisches gefühl in der brust, übelkeit.

ich sitz hier in meinem bürozimmer und hab die tür weit offen, damit man von außen sehen kann, wenn ich umfalle. hoffe ich.
also, dass man es merkt, nicht, dass ich umfalle.

herzneurose, olé.

kam grad nach der zigarette, beim treppensteigen. (beim treppensteigen kann man ja durchaus sterben, nicht?)

ich weiß nicht, was ich noch tun soll.
:(
ja, klar, noch bin ich hier und lebe noch und hab weder beruhigungstablette genommen, noch jemandem gesagt, was los ist.

aber es fühlt sich scheußlich an. und meine ganzen tage sind so. angst oder ÜBERangst. nix anderes. ich will das nicht mehr. ich will nicht ich will nicht mehr ich will nicht mehr und warum gibts nichts, womit es einfach aufhört?? warum gibt es keine sicherheit??? warum gibt es dieses gefühl, dass man gleich abkratzt, wenn man es nicht tut???????
wieder ein tag mit der angst.
busfahren. ein paar schnell gedrückte tränen.
ein bisschen musik, die mich träumen lässt. (träume=zuflucht)

was hilft:
der gedanke an andere menschen, die mit meinem tod konfrontiert wären. zb meine eltern.
weil ich es mir nicht vorstellen kann.
ich kann mir nicht vorstellen, dass mich mein vater begräbt.
und das ist ein gegenbild zu dem täglichen "ich sterbe heute."

andererseits kann ich mir auch kein ernsthaftes danach vorstellen.
ich wünsche mir so sehr ein unbeschwertes* leben.
* eines mit normalen problemen, die ich lösen kann
aber ich kann noch nicht recht daran glauben.

versuch nr. 3940, mich umzubringen.

messer richtung pulsadern gerammt beim brötchenaufschneiden.
misslungen.
hab jetzt nur ein winziges loch, das schmerzt.

-.- gnah. das leben ist so gefährlich.

Mittwoch, 9. März 2011

amazonbestellung vs. todesangst.

wenn ich nicht sterbe, hab ich also genug zu lesen.
falls ich sterbe, freut sich die wirtschaft trotzdem.


wenn es doch in wirklichkeit auch so lächerlich wäre, wie es sich liest.
angst weg haben wollen.

telefonieren mit freund: fail. er kommt nicht an mich ran.
ich verabschiede mich mit "ich muss mit mir selbst noch kämpfen"

ins bett legen: das macht mich automatisch müde. gutes, gutes bett.

direkt ans sterben denken & von 10 auf 0 runterzählen und mir dabei einzureden, wenn ich ausgezählt habe, sterbe ich tatsächlich.
fazit: mir ist noch ein wenig mulmiger geworden und nach 0 hab ich die augen so was von aufgerissen. immerhin nicht gestorben.

dann noch ein bisschen augen geschlossen und im bett rumgelegen. angenehm.

jetzt: duschen gewesen - ist für mich eine schrecksache: kohlenmonoxid, abgeschlossener (von innen!) raum, nackt sein, wasser=andere empfindungen. ist ganz gut gewesen.

und ich bin noch nicht gestorben.

ich würde gern den ansatz nehmen, schaffe es aber nicht: mir zu sagen, dass ich in dem ich lebe, versuche, mich umzubringen.
und untröstlich darüber zu sein, dass es nicht klappt.

whatever.
vermutlich wird heut eh nicht gestorben.
eher geschlafen. ist ein klein wenig wahrscheinlicher.

(und... sterben im schlaf ist noch immer das favorisierte... aber nicht so früh.... bitte nicht so früh... ich will kinder, ich will reisen, bücher schreiben.... glücklich sein - das, was ich mir jetzt so absolut verwehre. ich selbst. ich hornochse. weil: ich könnte es sein. )
die angst ist wieder VOLL da.

scheiße.

scheißescheißescheißescheiße.

ich will in den arm genommen werden.

ein rosaroter fluffwolkenabend.

bin für die bestätigung für die krankenkasse für die therapie zum prakt. arzt.
der hat mir versprochen, dass ich nicht sterbe.
einfach so.
er hat es mir wirklich versprochen.
ich glaub da jetzt ein bisschen dran.

und dann haben alle gelächelt.
der inder mit dem 2monatigem baby am arm im wartezimmer.
die wartezimmerfrau.
die straßenmenschen.
die supermarktmenschen.
die supermarktangestellten.

sehr verdächtig.
ruhige 2 stunden nachmittag.
sehen, was noch kommt.
wieder fortgehen.
wieder hinein in den kampf/die situation verändern.
von ganz großer angst und nervosität heute morgen bin ich runter gekommen.
es geht. ich glaube nicht mehr ganz daran, jede sekunde drauf zu gehen.

seltsame dinge dieses tages:
der schmerz, der von der seite des großen zehs (links) hinaufzieht ins bein. einfach so. scheiß verwirrter nerv.
natürlich macht mir das angst.
(irgendwie mag ich die sorte schmerz aber auch - dieser stechende, unergründliche...)

Dienstag, 8. März 2011

geschafft. raus - sogar einen anderen weg genommen (ubahn) - gut abgelenkt gewesen im kurs ... der heimweg war schwieriger.
seltsam fühlen, beine schwer, schwindel.
ich fühl mich noch immer nicht sicher.
ich warte auf die sicherheit, die sich jeden abend kurz vorm schlafengehen einstellt...
und weiter geht das überleben:

ich bin erneut zur uni gefahren. lustigerweise exakt die selbe situation: ich komm zur straßenbahnstation und muss  6 minuten warten. (war heute morgen auch so) - und erneut... hat es mich gefickt.

die straßenbahn kam und ich dachte noch: nein, du steigst nicht ein, sondern gehst zum arzt, lasst dich beruhigen und sagst das proseminar ab, weil du es eh nicht packst.
dann stand die straßenbahn da und ich musste mich entscheiden.
ich stieg ein. und dachte noch "ok, bis zur nächsten station definitiv entscheiden" (usw usf)
und ich bin immer immer weiter gefahren.
und hab geweint.
und irgendwann war da ein ganz klein bisschen mut da.

und an der uni war ich froh, da zu sein.

der heimweh war auch nicht lustig, ich war noch einkaufen, ... bin jetzt hier alleine und muss dann nochmal weg zum sprachkurs.
und ja, ich surfe auf meiner angst rum. und hoffe, nicht vom brett zu fallen. und es ist schwierig, weil ich es noch nicht kann.
und kämpfen macht müde. irrsinnig müde.

und all die anderen menschen zu sehen, die nicht wissen, wie das ist - das macht noch mehr müde.
vor allem weil ich es ja vorher auch nicht wusste. ich WEIß also, wie es ist, es nicht zu wissen. das macht die situation, in der ich mich befinde, noch erschreckender.

1/2 0.5 xanor

ich bin am ende.
wahrscheinlich nicht.
erfahrung zeigt: es geht immer wieder weiter.

aber ich bin (wieder) am punkt von: ich kann nicht mehr.
ich bin wieder dabei, an selbstmord zu denken, wobei es mir viel zu skurril vorkommt, weil ich ja auch lauter todesangst sterben wollen würde. weil ich es nicht mehr aushalte.
dämlich.

heute - zuhause die nervosität - die sich auf den angstpegel von samstag auf dem weg zur uni gesteigert hat. ein einziges panikdenken, mit ausflüchten in panikspitzen, wobei diese spitzen bedeuten: das hier ist deine letzte sekunde, es geht nicht mehr, es geht nicht mehr.
ich hab schließlich noch in der bim eine halbe tablette genommen - und telefoniert - und geweint.

dann in der uni und beim gemeinsamen mittagessen mit einer kollegin gespielt.
es war ok, wegen der tablette, aber dieses unwohlsein in der welt war/ist noch immer da.

am nachhauseweg jetzt hat mich die sinnlosigkeit, die hoffnungslosigkeit erfasst.
ich weiß nicht, was mir helfen kann.
ich weiß nicht, wie ich hier jemals wieder rauskomme.
alle versuche bis jetzt haben schlimmere angstepisoden nach sich gezogen: wie schlimm kann es noch werden???
wenn ich doch jetzt schon das gefühl habe, es nicht auszuhalten.

gleichzeitig die xanorsache: es hilft, aber ich will kein junkie werden.
ich bin furchtbar nervös.

:(

Montag, 7. März 2011

der abend funktioniert. angst vorhin, nicht wissen was wohin wieso... ein bisschen kopflose angst. ablenken, ablenken, ablenken. jetzt scheine ich wieder kontakt zur erde zu haben - oder ich werde müde - oder oder.

aber... es geht. es lässt sich so leben.
Unsicherheit. Angst vor der Angst.
Eigentlich fühl ich mich ganz wohl.
Wenn da nicht die Angst wäre.
Die Unsicherheit. Dass ich es nicht einschätzen kann, wenn ich mich anders fühle. Und ich fühle mich die ganze Zeit anders, es wechselt.

Aber schön: vom Bus aus die Silhouette der Stadt vor den Abenddämmerungsfarben sehen.
hallo montag!

ich hab heute früh eine minimenge koffein konsumiert, war auch ein wenig nervös... eewig warten an der bushaltestelle, bus zum labor, laborergebnisse... hui... (also... testosteron ist nach wie vor hoch und mein ldl-(das bööööse!)-cholesterin ist auch zu hoch. blödsinn. :( und sonst sind noch ein paar kleine lustige dinge, aber zumindest nix, was mir einen elementaren schreck eingejagt hätte - die interpretation überlass ich dann eh der internistin.) - zu spät ins büro, nervös, nervös, ganz kurze konzentration auf den atem, schlecht werden... aber im endeffekt hat mich die angst nicht erwischen können. trotz universalem unwohlsein in der welt. (ich will eine sichere höhle.)

ach und bauchweh hat mich begleitet in der früh - ist mittlerweile auch schon besser.

jetzt gehts wieder. unsicher bin ich. kükenhaft.

Sonntag, 6. März 2011

wieder zuhause.

zugfahrt mit: nervös sein, ein bisschen verkrampft schlucken, komisches gefühl in den armen (wenn man aber auch neben der klima sitzt...)
jetzt: ich würd gern traurig/wütend sein, trau mich aber nicht, weil das bei mir auch die angst triggert. gefühle rauslassen hat in letzter zeit immer mittlere angstkatastrophen nach sich gezogen.

und ich hab bauchweh, so als ob ich durchfall hätte. (ja, durchfall. absolut von der ekelhaften sorte - da wär wieder mal die frage: woher, wieso? )
kopfweh heute schon den ganzen tag. bis jetzt auch noch kein koffein, einfach wegen dem gestrigen trauma. (vielleicht wär ein kleiner kaffee doch ganz gut? :( )

und ich bin unruhig.

ich hab noch die 3 stunden zugfahrt allein nach haus vor mir - und... keine ahnung - eine halbe xanor vorher nehmen oder... daran glauben, dass ich es ohne schaffen kann?

Samstag, 5. März 2011

es gibt eine steigerung von todesangst. wie die heißt, weiß ich nicht, aber... da war nur noch ich, die in ungarn auf chinesisch geschluchzt hat, ichwillnichtsterbenichwillnichtsterbenichwillnichtsterben.

ich hab den ganzen tag schon gekämpft, koffein-intake war ein bisschen - nicht viel - höher als sonst, ich war unruhig, ein bisschen unwohlfühlen, ein bisschen angst... das normale.

- viel durch die stadt laufen, fotos machen, interesse haben - eigentlich ein gutes gefühl.

und dann... ubahn... arm wird taub. erster anflug von angst. gebe ihm bescheid und wir steigen verfrüht aus der ubahn. dann ... nur noch raus... und vor der letzten stiege ins tageslicht erwischt es mich dann volle kante: nicht atmen, herzgaloppieren und dieser flash, der durch den körper geht und man glaubt, man kippt sofort um.

wir waren dann draußen, ich war noch ne gute minute ganz FIX davon überzeugt, gerade zu sterben und habe eben geschluchzt und mir die halbe 0.5 xanor rausgedrückt und geschluckt.

wieder runter in die station, ne flasche wasser zusätzlich kaufen, trinken, trinken - und dieser zustand: keine panik mehr, aber angst, so wie vor einem orgasmus, von wegen man ist geil und kann jeden moment kommen, so war das mit der angst... angst haben und wissen, dass jeden moment wieder diese rasende todespanik kommen kann.

entscheidung also: krankenhaus. taxifahrer gefragt, wir waren lustigerweise gerade neben einem krankenhaus.
dort in eine notfallambulanz (oder so) - ein absolut schäbiges hinterzimmer, wo rettungswagenfahrer die ganze zeit nur koffer hin- und hergetragen haben.

relativ schnell dran gekommen, pass hergegeben, er hat erklärt was war - ich war mittlerweile schon ruhig. blutdruck gemessen (100 zu irgendwas... niedrig für mich) und lunge abgehört und ein bisschen viel geld dort gelassen.

dann war alles wieder gut für ein paar stunden. vermutlich wegen der halben xanor.

die nervosität ist zurückgekommen, vor allem beim ubahnfahren (die bp-metro macht einfach auch einen höllenlärm).

mittlerweile gehts wieder - werde müde - habe aber ziemlich starkes kopfweh.

und meine psyche knabbert so sehr an dem vorfall heute... das hat mich einiges an vertrauen wieder gekostet...
andererseits: ich habs überlebt.

wenns bloß so einfach wäre, dass es einen wirklich stärker macht.
angst bekommen in der vorlesung, mitten in einer sitzreihe, voller hörsaal, ruhig - aber sie geht weg.

angst bekommen im zug, ein paar mal. die letzte stunde bis bp dauernd schlucken und aufs atmen achten. müde werden davon. danach noch immer ein furchtbares gefühl im hals haben. durch bp fahren und einen rücken aus schmerz haben. und einen bauch voller schmerz.

das schlafen hat es besser gemacht.

ich hab geträumt, ich gehe mit ihm eine straße entlang, menschen fahren rad, wir auch irgendwie, aber nicht definitiv. ich fühle mich betrunken - ich habe mich noch nie im traum betrunken gefühlt. wir fahren an einem friedhof vorbei, ich krakeele übermütig scheiße und fahre dann schneller, weil ich rache aus dem friedhof fürchte. und sterne sind über uns, das hat mein unterbewusstsein 1:1 aus der realität übernommen. (aber die sterne im traum waren schöner, lustige sternenhaufen-sternbilder.)

der zweite traum war... verlassen und so halb fremdgehen, anziehen, ausziehen, auf knien betteln, im eigenen wohnhaus das hinter fremden wohnungstüren gigantische ausmaße (hotel!) ausnahm.

dann kurze episoden, eine war... ich komme, psychisch gefickt, in der früh aus meinem nest - plötzlich mitten in einem trubeligen stadtzentrum - ich gehe vor die haustür und die farben und vor allem der lärm haut mich fast um. als wäre man von einer minute auf die nächste hörend. und ich setze mir meine brille auf und sage laut "hallo scheißwelt, da hast du mich wieder" und schaue mich um, ob mich jemand gehört hat.

danach hab ich noch den vagen wunsch, kleidung kaufen zu gehen und dann ... wach ich echt auf.

Freitag, 4. März 2011

frischer zigarettenpausenmut. noch immer der schmerz im rücken, eine müdigkeit und draußen ist es viel zu laut. aber träume -
es geht wieder. alles einwandfrei.

aber die gefühle sind unterdrückt. ich weiß nicht, worauf ich mich freue & warum ich das tue, was ich tu und ich spür nur, dass ich angst hab, nachzuforschen - und tu es deswegen auch nicht.

das letzte mal gefühle zulassen, so richtig, vor 2 wochen hat mir auch viel angst und depression beschert... vielleicht ist es das? lieber gefühlt flach, aber ohne den horror leben, als so echt?

und: kann ichs mir überhaupt aussuchen?

die todesangst ist auch so ein tabugedanke gerade, da sollte ich aber nachbohren: weil es ja zwei alternativen hat - die angst & die gedanken (dass es nämlich eh wurscht ist, wenn man stirbt, dass ich, wenn ich mich in die angst begebe, dann wenigstens im kampf sterbe und beim versuch, mein leben zu leben wie ich denke, dass es gehört... siehe - zug nach budapest. oder in budapest. dort sterben wär nicht mal so schlimm wie hier in der arbeit am klo. und deswegen schon allein sollt ich mich weniger fürchten beim rüberfahren. )
rückenschmerzen: stechen im unteren bereich wirbelsäule. eine gewisse unbeweglichkeit.

Donnerstag, 3. März 2011

ANGST.
einfach so. ohne auslöser. ohne schmerz. aber jetzt ist sie da, und steckt mir in den gliedern, ich spürs in armen und beinen - wie so richtige angst halt. dazu das gefühl, nicht durchatmen zu haben, als wär ein filter in der luftröhre.

wie geht das weg?
ängstlicherer tag. (und das gefühl, die zeit würde rasen, ich hätte keine zeit für eine kurze erholpause zwischen den ängsten)

schlucken schwierig. komische gefühle im brustkorb. beinmuskeln und knie melden sich manchmal komisch. (schmerz). die kälte draußen spür ich extrem. kopfweh, teilweise.

ein bisschen ein elektrisiertes, vibrierendes gesamtgefühl. keine ahnung.
sodbrennen und angst in der früh. noch in grenzen gehalten, aber gut.
unterwegs sein und vermeintliche blutergebnisse, die sich als scheißergebnisse herausstellen, abholen. und was ist jetzt mit meinem blut? -> verunsicherung, ich war so auf die werte gespannt. (und klar müssen die gut sein, um nicht mein kopfkarussel zu ficken)

beinschmerz, so nerv/adern-mäßig vom oberschenkel runter links im supermarkt, ein paar minuten lang: thrombosengedanken. (juhu)

jetzt gerade ein brötchen essen und auf was festes, knirschendes beißen. ausspucken, nicht drauf kommen, was es war. und wieder so mund-schluck-ess-erstick-panik haben. und angst, ne plombe oder so verloren zu haben, aber nachfühlbar ist nix.

Mittwoch, 2. März 2011

ich fühl mich gut - aber der grat, wo auf der anderen seite die angst lauert, ist haarfein.

nt: besonders, wenn man grad scharfe instantnudeln gegessen hat. huiiii.
keine echte angst. ein bisschen nervös, angespannt - schauen was kommt. ein bisschen schiss davor haben, gedanklich die grenze zur echten angst wieder zu überschreiten.

nur: ein bisschen kopfweh, dann ein bisschen bauchweh, blähungen - was sich allerdings anfühlt, als wär mein ganzer bauch ein sich ausdehnender entzündungsherd, der natürlich auch in die brust (herz, lunge, ohweh) drückt. aber ich weiß das - und bleibe cool. und fahre durch die stadt und lese und fühle mich ... freier.

keine ahnung, woher dieser umschwung so plötzlich kommt, aber es ist gut, es ist SO GUT.
gar keine angst.... was ist denn das???? *schock*

und schlecht fühl ich mich auch nicht.

seltsam!!!!!!!!!
kopfweh. müde. hals-nacken-rücken verspannt. ein bisschen übel, appetitlos.

ich warte noch auf die angst.

Dienstag, 1. März 2011

es geht, es geht...

und jetzt wieder hinaus in die nacht.
der morgen war wunderschön. unbeschwertheit.
aber mit dem kaffee, mitnehmbarer eiskaffee, ist alles zurück gekommen.

übelkeit, schwindel, punktuelle, kurze kopfschmerzen.

ab mittags auch richtige nervosität, schlecht sein, zuviel speichel im mund, druck im rücken/in der mitte des oberkörpers.

klassische angst. aber ich denke, einen herzinfarkt zu bekommen... ja, bitteschön. hab schon 20 minuten verschwendet, nach frühen herzinfarkttoden zu suchen.