Seiten

Montag, 30. Mai 2011

lebenszeichen.

mir ist schlecht. alles läuft irgendwie.
das wochenende hab ich vertrödelt. aber überlebt. quasi die ganze zeit mit mir selbst gerungen. hab auch allein (ganz allein in der wohnung) geschlafen. bin nicht durchgedreht. hab aber viel geheult. und mich furchtbar gefühlt, die meiste zeit.

heute morgen zahnarzt, ohne spritze, hat nicht weh getan, aber sie hat mir nicht den zahn gemacht, wegen dem ich hin bin, sondern den daneben plombiert. muss sie also nächste woche drauf nochmal ansprechen. (wir hatten irgendwie ein missverständnis. aber meine güte. wo karies ist, muss karies sowieso weg.) war jedenfalls ok.

der einzige scheiß heute: dass mir seit ner stunde schlecht ist. so, als ob mir kotze im hals steht und dort vor sich hinblubbert. ekelhaft. und dabei hab ich nur so ein halbes brötchen gefrühstückt und vorhin joghurt getrunken. an sich nichts schlimmes. :/

ach und ich hab keine lust zu schreiben, ... ich bin ein großer großer überriesiger giesgram derzeit. meine letzten 24jahr-tage werden noch KATASTROPHAL und ...

nein, alles ist einfach scheiße.

Donnerstag, 26. Mai 2011

mittwoch auf donnerstag.

ich schaff grad keine ausführlichkeiten.

gestern durch den tag gerast, stress, fluchtmöglichkeiten ausgeschlagen, inkompetent ein referat gehalten, einfach gemacht... obwohl mein hirn leer war und weglaufen die einzige logische variante war.

abends kam dann die angst, mit übelkeit und zugeschnürtem hals im gepäck, ich hab mich kaum irritieren lassen (es war schon scheiße, aber ich hab halt gemacht, was ich machen sollte), bin zu spät ins bett und dort noch eine stunde herumgelegen und mich scheiße gefühlt, weil übel, weil gefühl, mir kriecht etwas aus dem hals. irgendwann bin ich dann weggedämmert, hatte einfach keine kraft zum wachbleiben mehr. hab mir gestern die ganze zeit gesagt, es ist ein wunder, wenn du heute wieder aufwachst & ich bin aufgewacht und der erste gedanke (hab ich aber derzeit öfter) war: oh schau, du bist ja echt noch am leben.

ich hab ja eh keine wahl. was kommt, das kommt.
aber ein riesiges unbehagen ist meine welt.

heute ist die übelkeit noch immer da, ich hab trotzdem gerade was gegessen - hab ja gestern auch wenig gegessen. arbeite jetzt und später bin ich mal wieder bei einer psychotante, die mich wahrscheinlich nicht ausreden lässt und wahrscheinlich mein dilemma mit ADs nicht kapiert und die einzige möglichkeit darin sieht.

sollte ich positiv überrascht werden, schreibe ich darüber.

die letzten tage mit 24 fühlen sich elendsscheiße an. innen drin bin ich 89.

Mittwoch, 25. Mai 2011

dienstag auf mittwoch.

gestern nachmittag war richtig fein. es war zwar zu heiß, mir war schwindlig usw... aber ich hab viel mit einer studienkollegin geredet, wir waren oft draußen rauchen,... dann noch im seminar sitzen, ohne panik nach hause fahren (mit angst vor der angst, aber mei...) - zuhause dann doch ein bisschen versumpfen, abends lange mit der hausübung herumschlagen, total fertig ins bett -

komisch schlafen, kann mich erinnern, in der nacht aufgewacht zu sein, durchs offene fenster hats gestürmt in der wohnung, ich hab einen schokokeks gegessen (so ... im halbschlaf ;) ) und angst gehabt und dann doch einfach wieder eingeschlafen -

heute hab ich eine minipräsentation auf französisch, die muss ich noch vorbereiten :(

und in der früh im bus zur arbeit hatte ich ein nettes gespräch mit einer älteren dame

Dienstag, 24. Mai 2011

dienstagvormittag -

angst. gestern herumfliegende angst am abend; angst vorm schlafengehen; angst vor diesem langsamsterben-bewusstseinsverlieren-einschlafen - dann guter schlaf... um aufzuwachen, aufzustehen und sich weiterzuquälen. das bewusstsein des sichquälenmüssens liegt wie ein krokodil vor mir, wenn ich in der früh die augen aufmache.

immer mehr bauchweh, richtige bauchkrämpfe in der straßenbahn zur uni. panik. rücken, seiten, brust tun mir weh. (das ist mal wieder so eine richtige höhepunktsphase gerade... gibt ja auch bessere phasen.)

das seminar ist entfallen (ich hab mich ein bissl beruhigt, weil mit anderen menschen reden) - iced chai latte mit kollegin trinken gegangen (und zur uniwahl) ... bisschen nervös, aber ok.

sitze grad an unsrem institut mit laptop rum, es geht... bin noch bis abends in der uni. hab einiges zu erledigen, noch leichte bauchkrämpfe... mal sehen.

seit sonntag vermiss ich meinen freund mehr denn je. und davon gibts keine heilung :( und es ist so absolut keine lösung in sicht. ich will ein leben mit ihm, jede nacht neben ihm schlafen, ihn bei mir haben... aber... es geht nicht. :(

Montag, 23. Mai 2011

Kurzer Montagsabriss...

* viel zu früh aufgestanden, viel zu früh in der Arbeit gewesen (seltsam)

* Zahnarzttermin ausgemacht - Montag in einer Woche, in der Früh (gruselig)

* mein Vater hat mich informiert, dass meine Mutter erneut in der Stadt ist - war bei ihm in der Firma am Empfang ;) ... hier vor der Tür gottseidank nicht und - ich hab mich ganz allein nach Hause getraut.

* die ganze Zeit doofe Brustschmerzen - gestern 5 Minuten lang ganz krass gehabt, so krass, dass ich die MItbewohnerin alarmiert habe... ist im Brustkorb direkt unter der linken Brust... schon sehr gruselig. und fühlt sich an, als würden Igel durch Kanäle laufen... jetzt hab ich das zeitweise, nicht arg, aber öfter... und spür es im Rücken auch. Ich rede mir die ganze Zeit ein, dass es nur Verspannungen sind und kämpfe gegen die Panik, die das als Einladung sieht... Spür das immer leicht beim Atmen -.-

* plus Bauchschmerzen... menstruöse Bauchschmerzen. Scheiße, aber ok.

* bin jetzt allein zu Hause und versuche eben wie gesagt, nicht in Panik auszubrechen. Gleich hock ich mich mit Hausübung und Milchkaffee auf den Balkon. Es kann doch nicht sein, dass ich so jung sterbe. Das ist doch unmöglich *kopfschüttel* *mirselbstgutzured*

Sonntag, 22. Mai 2011

schreiben gegen die angst.

das wochenende war so lala. ich hatte einen - hier sagt man so schön - "auszucker" gestern, wo die räder im kopf mir durchgehen, ich habe geschrieen, ich hab quasi mit dem freund schluss gemacht - aber wegen der dramatik. und weil es die einzige möglichkeit ist in der situation mit der situation umzugehen: alles auf die spitze zu treiben.

die angst ist noch da. klar.

ich bin dennoch heute mit ihm eine stunde radfahren gewesen - aus meinem sicherheitsradius raus. und vorhin bin ich vom bahnhof am anderen ende der stadt statt mit der ubahn mit der schnellbahn heimgefahren. beides gleich scheiße. wusste ohnehin, dass ich panik bekomme (einerseits wegen dem weg und dann, weil auch nach dazukommt - ohne ihn zurück... )
habs überlebt. bin da. fühl mich noch immer scheiße.

meine klaren, aber auch meine wischiwaschigedanken rasen hier nur herum. ich bin kein stück weiter, werds auch so bald nicht sein, aber ich tue halt das, was ich kann: irgendwie weitermachen. (und dabei beneid ich immerzu alle anderen, die unbeschwert leben. mir bleibt nur die erinnerung. und es ist komisch, weil ja im endeffekt nichts weiter passiert, als dass sich psychoscheiße ansammelt und im kopf durch eine decke bricht. und dann ist die welt nicht mehr so, wie sie einmal war. verrückt. )

Freitag, 20. Mai 2011

warten

gestern war ein furchtbarer, seltsamer tag. so vom gefühl her. ich - erschöpft vom aufstehen an, jede bewegung hat mich so viel kraft gekostet, auch das denken. essen ging. ich hab verhältnismäßig viel gegessen, viel süßes, einen ziellosen heißhunger gehabt. (und ich schieb es eigentlich darauf, dass hoffentlich bald die mens kommt. ich warte.)

und gleichzeitig so viel leere, alles langweilig, nichts hat mich tangiert... das leben sinnlos. grausliches gefühl.

jetzt warte ich noch immer.

aber heute nachmittag ist wenigstens therapie.
und ich hab beschlossen, mich zu überwinden und mir einen zahnarzttermin auszumachen. (hab letzten herbst nach einigen terminen aufgehört, obwohl noch was zu machen war, weil ich es angsttechnisch mit schluckproblemen & betäubung einfach nicht gepackt hab. aber jetzt hab ich im hintersten unteren zahn so ein grausliches loch, dessen scharfe kanten mir die zunge aufscheuern -.- es muss was gemacht werden. )

Mittwoch, 18. Mai 2011

der versuch einer vollständigkeit.

die montagsgeschichte: die muttergeschichte.

ich hab eine mutter. meine eltern haben sich scheiden lassen, als ich 1 war. sorgerecht war bei meinem vater; meine mutter hatte kein besuchsrecht - gutachten vom kinderpsychiater, es wäre schädlich für mich. meine mutter ist bipolar. erzählungen gibt es, dass sie in meinem ersten lebensjahr depressiv war; mich in meiner kotze und kacke liegen hat lassen; mich in der straßenbahn und in fremden häusern einfach vergessen hat. (zur kompletterzählung: ich hatte eine zwillingsschwester, die 16 tage nach der geburt gestorben ist - hab ich selbst erst rausgekriegt, als ich 12 war.)

meine kindheit war von den schlimmen erzählungen meiner eltern (und damit meine ich IMMER meinen vater + seine langjährige partnerin) geprägt; vom davonlaufen/verstecken vor meiner mutter - mal stand sie stundenlang vor unsrer wohnungstür und hat drauf eingehämmert; mal kam sie in der schule vorbei - die lehrer waren eingeweiht und haben versucht, sie von mir fernzuhalten.

als kind checkt man gar nichts. das mutterbild in meinem kopf war das meiner eltern - eine hexe, ich hätte es bei ihr schlecht. (jetzt im nachhinein: vermutlich nicht weit von der wahrheit entfernt.) aber... ich kann mich an viele viele abende erinnern, wo ich im bett lag und geheult hab, weil ich mir eine mutter gewünscht habe. weil ich es doch nicht verstanden habe.

in der pubertät kam nach und nach der zweifel auf, dass die erzählungen meiner eltern nur IHRE sicht sind; dass es nicht die ganze wahrheit sein kann. hab mir daraufhin vorgenommen, meine mutter kennenzulernen.

ich hatte dann - nach matura und auszug - mein katastrophenjahr (kiffen, schulden, räumungsklage) und nach diesem jahr kam quasi als guter schicksalsstreich das angebot, die alte wohnung (miete viel billiger) meiner großmutter mütterlicherseits zu übernehmen. was auch - beim amt - einige zusammentreffen mit meiner mutter notwendig gemacht habe. das war mein versuch. mein erster und einziger und letzter. ich wurde nach diesem gutwilligen kontaktversuch mit anrufen bombardiert und wenn ich nicht 24/7 kontaktierbar war - manische phase meiner mutter, juhu - wurde ich aufs übelste beschimpft und bedroht. ich war eine stunde lang die gute, geliebte tochter und die stunde drauf war ich die tochter, der man tod & elend wünscht. (das ist heute noch so - es besteht zwar kein kontakt von meiner seite aus, aber ihre briefe erreichen mich. einer nett, einer bitterböse. so - dass ich zwischen schuld und zorn hin- und hergerissen bin)

ich habe mir dann selbst gesagt, dass ich mir das nicht antun muss. a) die frau hat viel viel scheiße in ihrem leben gemacht b) ich kenne diese frau im prinzip nicht - auch wenn sie mich mal rausgepresst hat c) ich lass mich nicht jeden tag von fremden menschen fertigmachen, wenn ich nicht muss

seit mittlerweile 5 jahren ist die lage so, dass von mir kein mucks kommt - von ihr kommen in ihren manischen phasen viele briefe - mein vater informiert sie ab und zu über die größten veränderungen in meinem leben (er hasst sie - aber seit einigen jahren, seit es ihm auch nicht mehr gesundheitlich blendend geht, versucht er, ein wenig harmonie in die geschichte zu bekommen. versteht aber vollkommen, dass ich ihr gegenüber abblocke. )

noch dazu muss ich sagen: sie wohnt seit etlichen jahren sicher gute 100 km von hier entfernt, autolos. das hat mich davor bewahrt, sie randalierend vor der tür zu haben - auch wenn ich bei jedem klingeln hier herzklopfen kriege und die möglichkeit eben nicht ausschließe.

und montag:
rufen mich studienkollegen an und schreiben mir eine mail, dass am vormittag meine mutter am uniinstitut gewesen wäre. mittenrein in ein seminar geplatzt, nach mir gefragt, mit sekt und schokolade in händen, manisch eben... verrückt eben... peinlich eben.

schlimmer war, dass ich nur 2 stunden später auch dorthin sollte, um eine prüfung zu schreiben. (eigentlich wollte ich ja auch noch lernen... tzja... ) -

dank der netten hilfe meiner kollegen haben wir es dann so gedeichselt, dass ihr gesagt wurde, ich wäre krank und würde heute sicher nicht mehr auf die uni kommen - sie ist dann irgendwann (da war ich schon vorm institut!) abgedampft und wir sind beim hintereingang rein.

und beim nachhausegehen hab ich noch warten müssen, bis meine kollegin & mitbewohnerin mit ihren terminen fertig war, und wir gemeinsam heim können - damit sie zuerst schauen geht, ob meine mutter eh nicht vor der tür steht.
hab mich am abend auch nicht mehr raus getraut.

es ist aber zu keinem zusammenstoß gekommen. aber die nerven! und dieser urkonflikt in mir drin!


und... zusammenhanglos oder nicht: seit dienstag ist die krasse panik wieder da.


ich bin am dienstag schon mit panik zum sprachkurs gefahren, hab mich dann kurz beruhigt und dann gings zum essen - da ging es volle kanone los: schlimme, schlimme panikattacke, die ich - gegenüber den unwissenden - unterdrücken musste.
danach bin ich irgendwie nach hause gehetzt, es war aber ganz ganz übel. hab auch ewig zum runterkommen gebraucht.

heute wieder... die ganze zeit auf- und abschwellend. essen ist verdammt schwierig. aber auch immer wenn ich unterwegs bin, habe ich das gefühl, meine atmung funktioniert nicht mehr richtig. und dazu all diese gefühle... diese angst, dieses dezentralisieren, diese komische weltsicht.

und mein körper, der irrsinnig angespannt ist seit montag, alles tut weh, alles ist erschöpft und schlafen hilft auch nicht.

bislang hab ich es aber ohne xanor geschafft und bin nirgends davongelaufen. irgendwie geht es ja weiter. die therapiestunde, die diesmal am freitag ist, brauche ich aber sehr.
ich hatte gehofft, schon viel weiter zu sein, aber es fühlt sich noch immer so schlimm an wie die letzten monate. und die hoffnung, dass es ein leben nach der angst gibt... gibt es die?

Dienstag, 17. Mai 2011

dienstagabend -

ein horrorabend. so weit weg von der welt.
alles unerträglich. alles zuviel.

später mehr. irgendwie geht es ja immer weiter. hoffentlich.

dienstagmorgen -

der gestrige tag war ultimativ nervig; das schlimmstbefürchtetste ist dann doch wieder nicht eingetreten (soviel zu meiner theorie!!!), aber nervlich anstrengend war es... und so tief ins fleisch gehend; weil ur-gefühle betroffen waren.
(ich erzähl vielleicht bei zeiten... es ist eine lange geschichte)

jeeedenfalls bin ich mit einbruch der dunkelheit immer panischer geworden: druck im kopf, in den ohren (wie beim fliegen), das gefühl, dass haut&skelett zu klein für mich sind; dass ich meinen körper sprengen will; schmerzen an seltsamen stellen (zB schlüsselbein) und immer mehr angst die aufgestiegen ist. dazu schwindel, aber nicht so ein alles-dreht-sich-schwindel, sondern einfach so ein unsicherheitsgefühl. alles in allem: eine riesige panikattacke kam da auf mich zugelaufen. (ich erinnere mich, ich habe auch "fieber" gemessen und kam auf 35,8 ... so hab ich mich auch gefühlt... blutdruck down, aber herzklopfen usw)

und ich hab das glück gehabt, genau dann abgelenkt zu werden. RICHTIG GUT abgelenkt zu werden. das hat mich gerettet.

im bett später war dieser komische einschlaf-schwindel, den ich seit monaten häufiger hab, wieder da... dieses bemerken, dass man selbst das bewusstsein verliert... und meine katzen sind auf mir und unter meiner decke rumgeturnt.

heute ist mein rahmentag ganz ruhig: das einzige, was ich wirklich muss (und auch das muss ich nicht extrem) ist am abend zu einer veranstaltung und dann zum sprachkurs zu gehen - und nach dem sprachkurs gehen wir essen, weil es das letzte mal ist.

ansonsten ist geplant: in die städt. bibliothek, bücher retournieren; einkaufen; überfällige mails schreiben; für die uni lesen & recherchieren; kleingeld auf die bank bringen (ich hab hier glaub ich schon 5 kg centmünzen angesammelt ;) und ich mag diese münzzähler-lärmmonster! :) ) - ein bisschen putzen und aufräumen hier würde auch nicht schaden -

Montag, 16. Mai 2011

gesetzmäßigkeiten -

immer das, wovor man sich nicht fürchtet und woran man nicht denkt, trifft ein.

solche ereignisse bekräftigen nur mein magisches denken, dass ich an möglichst alles denken muss und möglichst alles fürchten - damit es nicht eintritt.

scheiß mit reis.
heute ist ein aufregender tag und mein puls explodiert und das liegt nicht an mir sondern an den umständen -

abends mehr... -.-

montagmorgen.

geh ich also weiterhin durch diese hölle. unruhige nacht gehabt, träume, das haus am land, streitigkeiten zwischen blonden menschen, erdbeeren und himbeeren in der wiese.

schmerzen fangen zum frühstück an, rippen, bauch, rücken. angst kommt. angst begleitet mich. fühle mich erschöpft. ohne kondition. weiß nicht, wie meine kondition zurückkommen soll. habe ja das gefühl, alles überfordert meinen körper. traue dem gefühl mehr als allgemeinen aussagen. vielleicht ein fehler, aber ich glaube zu 100% logisch nachvollziehbar. wenn ich hunger habe und 10 menschen mir sagen, dass ich keinen hunger habe, habe ich trotzdem noch hunger.

bin gerade übelst außer atem gekommen wegen den treppen hier. immerhin haben während der zeit, wo sich herz & atmung beruhigen mussten, die schmerzenden stellen nicht weh getan. kann also nicht so schlimm sein.
-

Sonntag, 15. Mai 2011

sonntag -

unwohlfühlen. autofahren. zugfahren. zugfahren war ok: über yoga sprechende frauen... prima ablenkung... ich war so genervt von ihnen, dass ich keine angst hatte.

essen macht mir im moment wieder mehr probleme, ne stunde nach ner mahlzeit bin ich zum wegschmeißen, dann wird es langsam immer besser.

in der ubahn nachhause hätte ich keine angst gehabt, wenn ich nicht meine mystische person gesehen hätte: ein penner, der hier in der gegend bei mir wohl "wohnt" und dem ich seit über einem halben jahr ständig begegne - der kerl ist total abgefuckt. und immer wieder seh ich ihn in dem ubahnwaggon, mit dem ich fahre - DABEI FAHR ICH SO SELTEN UBAHN! und die stadt ist eigentlich groß. für mich ist der zufall also schon viel zu... esoterisch. ich träume mittlerweile auch schon von dem kerl, weil er mich so beschäftigt. (und... ich würd ihm gerne helfen - wenn das was brächte - trau mich aber nicht, ihn anzusprechen, weil er so etwas tierhaftes schon an sich hat... und ich angst habe, er könnte austicken. )

und heute abend jetzt zuhause hab ich mich an skype-videotelefonie gemacht und wurde dabei auch aufgezeichnet *grusel* jetzt fürchte ich mich vor dem endergebnis. ich bin wohl nicht geschaffen für die öffentlichkeit. aber... angenehm, mal eine andere angst als die todesangst zu spüren ;)

also... trotz allem... ich bin hier, aufgekratzt, muss noch lernen, schreibe die ganze zeit (so gehört sich das^^) und wenn ich nicht gestorben bin, dann lebe ich noch heute.

Samstag, 14. Mai 2011

samstagsnotizen

zwischen leben und tod:
so fühl ich mich. nicht lebendig, nicht tot. weil ich noch dinge sehe, weil ich noch hier in meinem käfig stecke; aber gleichzeitig bin ich nicht da; so viel anders als all die anderen - schwer zu beschreiben. grauzone.

& ein wandernder schmerz:
ich befinde das für meine krankheit. ich hab einen schmerz, der sich in meinem körper hin und herzieht, aber nie an einem ort gleich ist. ich hab mal ne stunde bauchweh, dann zwanzig minuten augenweh, kurz kopfweh, dann zahnweh, dann rückenweh... alles durch, wobei einiges öfter vorkommt als anderes. aber irgendein schmerz ist immer da - und wie der wandert! das ist ein wahnsinn. ich stell es mir schon als kleines flauschknäuel vor, ein bisschen wie diese kohlehüpferlis in dem einen studio-ghibli-film, nur größer.

mit meiner letzten amazonlieferung ist ein oshobuch gekommen, über angst, so als einstieg, es klingt mir sehr vernünftig - obwohl ich allem esoterischen (und religiösen) prinzipiell zuerst sehr abgeneigt bin. aber osho lesen, ich glaub, das kann ich. zumal ich letzte woche nur ein paar seiten gelesen hab, es mir aber die ganze zeit durch den kopf geht: wenn du angst vor dem tod hast, hast du noch nicht gelebt. also... das nicht mehr fürchten vor dem tod setzt voraus, dass man WIRKLICH lebt. ich weiß zwar nicht, was ich hier die ganze zeit mach *pfeif* (so viel zur esoterik!) - aber... irgendwie durchdringt mich das schon und ich halt mich dran fest.

auch, dass alles unsicher ist und durch diese unsicherheiten zu laufen erst das richtige leben ist. -

und, btw., die hintergrundinfos zu osho (bislang hab ich nur den wikipediaeintrag geschafft) sind ja auch interessant.


ich bin noch in ungarn (bis morgen nachmittag), hab heut noch nicht viel getan, außer beifahrerin beim autofahren zu sein, in einem krankenhaus rumzusitzen (er hat seinen vater besucht) (und dabei ein gespräch auf ungarisch mit nem alten kerl geführt... äh... naja ich hab die ganze zeit versucht auszudrücken, dass ich nix versteh und er hat halt weitergeredet :D ) ... und jetzt bin ich in besitz einer erdbeere von ikea. also einer plüscherdbeere. sie heißt caocao (also c als z ausgesprochen) und gehört jetzt zu mir. eigentlich hätt ich gern den brokkoli gehabt, aber der war ausverkauft. :(

ach, ich will den plüschbrokkoli von ikea!!!!!!!!!! :(

wochenends.

ich bin doch nach ungarn gefahren. ohne zu wollen. aus unterbewusster notwendigkeit heraus. oder: weil eh alles egal ist.

die angst hat mich durch die stadt gejagt und durch die länder. die angst ist da. ich bin halbtot: die gefühle sind weg, sonst. und keine bewusste entscheidung für irgendwas möglich. einfach... tee trinken und abwarten.

fühle mich aber unterbewusst, als würde ich stärker: aber stärker werden involviert: im moment keine schwäche zulassen können, da es den prozess behindert. und diese fehlende schwäche... da fehlt dann ganz viel. da verachte ich die menschheit.

Donnerstag, 12. Mai 2011

ich bin müde.

ich bin seit einigen tagen entsetzlich müde. vom moment an, in dem ich aufwache, bis zum einschlafen, könnte mir auch vorstellen, in der nacht müde zu sein, nur kriege ich das nicht mit.

ich bin zu müde, um mich um irgendwas zu kümmern - zu müde für mein aussehen bin ich schon länger; müdigkeit für den haushalt ist so ein auf und ab. ich bin zu müde um zu fühlen und ich bin zu müde um mehr als traurig zu sein, bei dem was gerade hier passiert und den bach runter geht. ich will von der zukunft nichts wissen und um über vergangenheit und gegenwart nachzudenken fehlt mir die kraft.

manchmal bin ich sogar zu müde, um panik zu haben: wofür, es lohnt sich eh nicht. was gibt es noch zu verlieren?

Mittwoch, 11. Mai 2011

mittwoch.

6 stunden schulung. mit bus & 2 ubahnen hin; in der mittagspause schnell geburtstagsgeschenke kaufen; neben allem auch noch französisch lernen.

dann zum komparatistikinstitut; eine stunde übrig zum lernen (und angst kriegen); prüfung (dafür, dass ich so schlecht vorbereitet war, lief es gar nicht schlecht - aber mal sehen, wie bewertet wird)

heimfahren... der panik nahe. war auch schon halb 6 dann. total fertig sein, körperlich, und in herz & kopf. ein schlechtes gewissen haben, falls es doch nicht zur geburtstagsfeier um 9 mitten in der stadt geht... dann... gottseidank das geburtstagskind auf fb anquatschen (eigentlich um anzumelden, dass man nicht kommt) - und es ist abgesagt. stein vom herzen. armes geburtstagskind, aber beruhigte s.

die latente angst ist noch da, ich bin noch immer sehr fertig - und fühl mich gefühlstaub, grad, was die sache mit meinem freund angeht... ich fühl mich, als hätt ich nicht die kraft, rüberzufahren und... ach, keine ahnung - es ist mir gerade egal & das macht mir ein bisschen angst. ich kämpf hier allein gegen meine dämonen & das ist mein leben jetzt. ich hab aufgegeben, für was besseres zu kämpfen; ich bin halt hier und tue mein bestes. (schreiben gegen die angst, zum beispiel.) -
die liebe ist so weit weg. vermutlich, weil ich unterbewusst einfach angst habe, enttäuscht zu werden. und das bin ich so oft in letzter zeit.


und zum körperlichen...
magenprobleme nach wie vor (ich habs heute auch wieder gar nicht zur apotheke geschafft) - diese scheußlichen brustschmerzen, wo es sich anfühlt, als würden kleine igelfische in bahnen durch den brustkorb schwimmen (... = herz = angst! ;) ), schmerzen in händen und armen. und der arme rücken auch verspannt wie nix, was mich aber nicht wundert, da ich gestern und heute mit schwerem gepäck die ganze zeit rumgelaufen bin.

Dienstag, 10. Mai 2011

dienstagabend

war mit dem rad in der post.

und jetzt vorhin im sprachkurs.

hinfahrt: ok, bisschen mulmig.
dort: fein, wie immer ... war jetzt auch schon das vorletzte mal (juhu... dann dienstagabend frei... so gern ich dort bin, es ist immer so eine überwindung, hinzugehen, weil ich abends einfach schon müde bin und dann noch mal durch die stadt fahren muss)
rückfahrt: mehr panik. weil - ich ja jedes mal bis jetzt panik hatte. straßenbahnfahren war mühsam, hab so sehr auf meinen hals achten müssen. - der schlimmste teil des weges, die 10 minuten zu fuß zur wohnung... hab ich mich mit gewalt abgelenkt. musik gehört, an klagenfurt gedacht und neue texte im kopf entstehen lassen.

zuhause gabs noch ne weile nachwehen und jetzt ist mir ein bisschen übel (hungrig, aber wollt wegen der angst nix essen (angst + beleidigter magen = auf jeden fall beschwerden nach dem essen) und auch, weils sonst schon so spät war, hab also nur 2 fruchtzwerge gegessen)

jetzt gehts langsam ins bett...

und morgen auf ein neues -
(seminar mitten in der stadt fast den ganzen tag; französischprüfung, auf die ich NULL vorbereitet bin ;) - hab einfach NULL lust zu lernen; kurz nach hause & dann geburtstagsparty von ner lieben freundin... ufff. )

dienstag.

viel rumgefahren. gefühlszustand solala.

in der früh auf die uni - kurs - dann zur uno, wo wir aber nicht in eine veranstaltung konnten und quasi umsonst hingefahren sind (mit zwei studienkollegen... das ubahnfahren war also ok ;) ) - dann bin ich zur internistin gefahren, war aber viel zu früh dran, bin rumgelaufen, war in der buchhandlung & dann beim chinesen und hab mir gemüsereis geholt und die chinesen dort genervt (ich merk schon richtig, wie ich es gar nicht tun will, aber irgendeine böse kraft in mir macht es... die chinesen immer gleich auf chinesisch anreden, ob sie denn aus china sind und von welchem ort ;) ) (das ist wahrscheinlich die rache meines unterbewusstseins, weil mich ja in china auch millionen von chinesen gefragt haben, wo ich her komm)

hab ein bisschen was gegessen davon, bin dann noch lang bei der internistin im wartezimmer gesessen (war 20 minuten zu früh und sie hat mich so 25 minuten zu spät drangenommen)

wegen dem magen passiert mir jetzt nix, es hat sie anscheinend nicht sonderlich erstaunt, sie hat mir nur was aufgeschrieben, was ich mir noch aus der apotheke holen soll. allerdings ist sie, wie ich vom "beim essen alles im hals spüren" erzählt hab, aufgesprungen und hat meinen hals abgetastet - sie hat beim letzten mal schon gemeint, ich hätt einen dicken wiener hals. jetzt meinte sie so "na, ein kleines kröpferl haben sie schon" - und ich hab jetzt eine überweisung zum schilddrüsenultraschall. (hm... wenn das durch ist, kann man das hoffentlich wenigstens ausschließen - der normale schilddrüsenwert beim blut war ja in ordnung, obwohl das ne vermutung von mir war - ich kann ja auch wenig essen & nix abnehmen usw usf... )

und, weil ich ihr erzählt hab, dass mein "harn nach frankfurter würstel riecht" (ja, ist mir aufgefallen ;) ), noch eine überweisung zur genaueren untersuchung vom harn... whatever. ich wollte sie eigentlich einfach nur fragen, ob das normal ist. sie meint so, das kann schon sein, wegen bakterien usw...
und wenn ich die ergebnisse von den zwei sachen hab (mal schauen, wann ich die unterbringe), soll ich wieder zu ihr.

& von ihr bin ich dann direkt heimgefahren, bin jetzt zuhause, mach mal gar nix (sollte lernen^^ ) und warte, bis ich wieder los muss, zum sprachkurs. (und vielleicht fahr ich noch mit dem rad zur post... weiß nicht... bin grad faul... )

Montag, 9. Mai 2011

montag -

tag 4 ohne wahnsinnspanik.

in der früh war die angst noch am stärksten.
essen war ein bisschen schwierig.
dann hat mich gottseidank mein chef abgelenkt, weil er mich grad, als ich gehen wollte, noch genervt hat ;)
bin also in solala-stimmung auf die uni gefahren, hab zwar zwischendrin ein paar mal gedacht "jetzt fallst du bestimmt tot um", aber irgendwie hatte ich nicht wirklich angst. eher so ein leichtes ungutes gefühl.

vor der uni eine kollegin getroffen, kurz geredet - der unterricht war nicht so langweilig wie sonst (aber auch langweilig) - und meine engsten kollegen waren heute nicht mal da... und ich hab mich im unterricht fast ganz normal gefühlt! (obwohl ich, wenn sie da waren (sicherheit) auch oft angst gehabt hab.. )

heimfahrt war ein bisschen gruseliger, meine eine seite hat angefangen weh zu tun - arm, schulter, rücken... dann auch noch so im mitten des rücken (herz!!! KLAR :D ) ... ein bisschen angst hab ich da schon bekommen.

bin heimgekommen, mitbewohnerin war da, hab ihr kurz vom rücken erzählt und ihr gesagt, dass es wahrscheinlich nur von meiner tasche kommt ;) sie hat mir zugestimmt... und gut wars.

wir saßen heute viel im wohnzimmer rum, stimmung war aber schon besser.
und vorm sonnenuntergang bin ich noch ne runde raus mit dem rad & einkaufen gefahren.

und jetzt abends war auch... ruhig... auf skype mit dem freund chatten, so halbhalb fernsehgucken... bissl was essen ... fertig.

ich wills ja nicht verschreien. aber es ist ganz nett. wenn ich in mich reinhör, find ich noch die unterschiedlichen schmerzen, aber ich fühl mich trotzdem ruhiger... vielleicht baut mein nervensystem auf? ;)

und ich mach mir schon richtig gedanken, was ich morgen der internistin erzählen soll, wenn ich mich doch fast pudelwohl fühle ;)

angstmorgen -

montag ist. furchtbar.

eine schwere tasche + eine schulter + ein arm der schmerz + so ein schmerz innen... knochen, muskeln, ausstrahlen... plus mein zeitmissverstehen, plus in die arbeit fahren, plus nicht wissen wohin mit dem vulkan in mir, plus so einsam sein.

ich will einfach überleben, überdauern, bis das jetzt alles einmal besser wird.
ich will nicht davor verkümmern.

Sonntag, 8. Mai 2011

sonntagabend.

hingeschafft (bus, schnellbahn) und wieder zurück.
kurzer angstanfall - nach dem essen - bei meinen eltern. nichts anmerken lassen. auch kein wort zu meinem zustand (sie wissen bescheid... im herbst war ich recht verzweifelt und hab mich schnell an sie gewandt... seither wird nicht wirklich darüber gesprochen.)

die körperlichen symptome sind wieder da (bauchschmerzen, hals, rücken) aber nur leichte angst. keine panik. bin das alles mittlerweile wohl schon zu sehr gewohnt. ist aber halt auch kein wohlfühlen.

und... ich will bitte nicht alt werden. ich will nicht erwachsen sein. ich will eltern haben, die für alle probleme lösungen haben und nicht ihre eigenen probleme mir erzählen. ich seh das hier (der gesundheitszustand meines vaters - es geht im gut, aber in der vergangenheit war schon einiges und auch jetzt schluckt er medikamente und hat schlechte tage) und ich seh das bei meinem freund und anderen freunden meiner altersklasse auch.

die eltern sterben uns langsam weg - vielleicht nicht so krass, aber uns wird einmal gezeigt, dass auch sie ein ablaufdatum haben. und wir müssen so sehr auf eigenen beinen stehen. wir können uns nur noch selbst vertrauen.

das ist so hart.

und ich dachte, ich wäre schon erwachsen geworden durch die finanziellen und die sinnkrisen, aber da kommen noch mehr krisen. da kommt die krise, dass man eigentlich allein ist auf der welt; definitiv allein - und alle, die man hat, die sind sozusagen nur eine bonusgabe, aber keine selbstverständlichkeit.

und in mir drin ist so sehr der wunsch nach geborgenheit, nach jemandem, der IMMER da ist, der für jede lösung ein problem hat.

sonntag.

seit gestern spinnt mein bauch ja wieder rum. ich fühl mich seltsam. magen/darm... alles blöd.

trotzdem ruhiger tag zuhause... essen, spielen, lesen, bisschen lernen, bisschen aufräumen, bisschen fernsehen.

jetzt gehts gleich noch mal raus, zu den eltern.
und jetzt kommt auch die angst vor der angst zurück & gleichzeitig eine wut... was weiß ich: wut auf die ganze welt; verspannte libido; weltschmerz; lust aufs schreiben; lust auf einen sonntag abend zuhause statt anderswo irgendwelche seltsamen gespräche zu führen -

ich will hier sein, mich wohlfühlen, b. hier haben, schreiben, fertig.

ich will nicht tag für tag irgendwie durchdrücken, in der hoffnung auf was besseres.
ich will jetzt ertragen können und später auch.
ich will nicht mehr so dahinwurschteln.

samstag.

ich hab lang geschlafen; lang kaffee getrunken; geduscht & haare gewaschen (angstsache); wäsche gewaschen; war mit dem fahrrad lang unterwegs - in verschiedenen geschäften einkaufen, auch schuhe anprobieren :) - meine traumschuhe gabs nur leider nicht in meiner größe :( - am nachmittag hab ich noch gelesen & viel im netz gehangen; nix gelernt ^^

und jetzt am abend war ich einen guten freund besuchen, auf einem blechdach sitzen, sterne gucken, reden, ein bisschen rotwein nippen (jaja, das trau ich mich nicht) und eben bin ich heimgekommen.

die angst ist so am nachmittag aufgetaucht, weil da mein magen angefangen hat, rumzuspinnen... und jetzt spinnt mein ganzer bauch & dadurch, dass ich abends nochmal quer durch die stadt gefahren bin allein & wieder zurück, war die normale angst wieder da.

ich hab alles mit unwohlsein, aber ohne panikattacke, hingekriegt und hoffe das beste. mulmig ist mir dennoch. und ich bin total verspannt -.- das hat schon beim fahrradfahren angefangen, wegen dem rucksack & ein paar verrenkungen.

Freitag, 6. Mai 2011

so...

...ein ruhiger abend, den ich allein ( :( ) im wohnzimmer verbracht habe, vorm pc, auf fb -

und morgen abend bin ich dann eingeladen auf ein dach & gespräche; ich fürchte mich, weil es nicht mehr meine art ist, abends draußen zu sein (die angst - ) aber was soll schon passieren -

google - suche

heute sind 2 menschen via google zu mir gekommen.

und sie haben nach "fruchtzwerge"n und "kackphantasien" gesucht.

whoa :)

freitag.

also, ja, ich bin wieder aufgewacht.
sehr spät, sehr müde und kaum zeitreserven für den morgen.

arbeit war so lala, angst ein bisschen da.
ich ein bisschen weg.

dann auf die uni, prüfung, lief eigentlich nicht schlecht.
angst hab ich trotzdem gehabt, mein oberkörper ziept heute an allen ecken und enden.
im campus hab ich dann noch einen stopp bei einem buchladen eingelegt, bei dem ich noch nie drin war. und hab mir ein paar bücher gekauft. so als belohnung, oder so. oder weil meine amazon-wunschliste eh schon überquillt und ich was dagegen tun muss ;)

bin dann noch zum anderen teil der uni gefahren, weil ich ein überfälliges buch zurückbringen hab müssen.
bin bei den stiegen außer atem gekommen und hab mir ganz viel angst gemacht, dass ich nicht genug luft kriege.^^

dann in der vollen bim nach hause, auf den bus warten, im bus im stau stehen, heim.
jetzt bin ich da.

und mein bestelltes schlingensief - so schön wie hier kanns im himmel gar nicht sein! ist da gewesen und ich hab gleich angefangen zu lesen. ich bin auf amazon lange drum rum getigert, weil es halt doch eine konfrontation mit dem thema ist; aber eben, weil mich das thema gerade so anzieht...
(also... quasi ein sterbetagebuch... quasi, was ich hier ja auch schreibe. nur, das ist schon wieder so eine holocaustnummer à la: das kann man nicht vergleichen. man kann nicht angst mit krebs vergleichen. blabla. mein gewissen sagt den satz, aber mein herz sagt: humbug! weil wir ja alle sterben! also geht uns alles sterben auch an, wenn es uns denn angehen will!)

ich hab heute viele viele panikattacken-anfänge erlebt, aber keine ist wirklich ausgebrochen. ich weiß nicht, ob sich mein körper/meine psyche selbst schützt oder ich mittlerweile fähig bin, die panikattacken im anfang schon zu beenden. keine ahnung. weiß ich nicht. merk ich nicht. ist nicht fühlbar. deswegen maße ich mir das auch nicht an. ich bin nur froh, dass ich "nur angst habe" und nicht diese arg schlimme panik.

aber leben & bewusst hier sein tue ich auch nicht - ich fühl mich distanziert - von mir, meinem herz und der welt. selbstschutzmechanismus.


der abend ist vorbei, der text geschrieben und abgeschickt, gelernt hab ich wenig, die panik kam in anflügen... es ist gut, arg beschäftigt zu sein, so, dass man weiß, dass eine panikattacke einfach nicht passieren KANN, das funktioniert bei mir gut, wenn ich auf deadlines hinarbeite... zum beispiel bei den arbeiten für die uni oder eben auch für literaturwettbewerbe. aber es ist nur eine kurze zeitspanne. kaum ist mehr zeit, mehr luft (die ja auch notwendig ist) wieder da - panik comes back.

deswegen war mir für ein paar minuten einfach IRRE schwindelig, als mir klar war, dass ich gleich fertig bin und jetzt fühl ich mich auch SEHR SELTSAM.

(noch seltsamer war: kekse essen und den hals gar nicht dabei spüren. habe prompt panik bekommen. dabei ist es ja normal, oder? das essen nur im mund zu spüren und danach nichts mehr zu spüren. verrückt. habe mit der mitbewohnerin auch darüber philosophiert und darüber, warum wir keinen tastsinn im darm haben und wie es wäre, hätten wir den. ;) )

und jetzt fühl ich mich grad gaaaanz warm und so, als würde alles an mir weich werden. entspanne ich? es ist ein gruseliges gefühl. ich fühl mich wie ein daunenkissen. vielleicht bin ich eins. ich wär das erste daunenkissen mit blog. (und ich bin überdreht, definitiv, aber das muss ja kommen, wenn man sich eine geschichte unter zeitdruck ausdenkt. :) )


was auch immer.

ich geh jetzt schlafen und morgen wache ich wieder auf. hopefully.

Donnerstag, 5. Mai 2011

nur nicht durchdrehen.

ja, das steht hinter meinen ohren/auf meiner stirn/in der handfläche/auf den kleidungsetiketten/am desktop/auf meinem klopapier usw usf.

es geht. panikanstürme, keine anfälle.
ablenkung. zweischneidiges teil. also die ablenkung. unbewusste ablenkung hilft, bewusste ablenkung fühlt sich an, als hätt man sein gebiss im klo verloren und müssts wieder rausfischen.

hab heute meine therastunde gehabt und viel geredet, aber wieder mal nicht über das, worüber ich reden wollte. sie hat mir ganz oft gesagt, dass ich vertrauen soll und das grundvertrauen halt so ein notwendiges dings ist und ich hab sie ein paar mal gefragt, vertrauen - worauf? und sie hat mir nix geantwortet, sondern sich auf das grundvertrauen berufen. esoterisches zeug. also klar, man hats, aber wenn mans verliert... ist es ein esoterisches teil. ich kann jetzt räuchern, drogen nehmen, stricken, brieflose kaufen und drauf warten, dass es eines morgens im postkasten liegt. auf amazon gibt es ja kein grundvertrauen.


ansonsten ist es ein ganz stinknormaler tag. meine tickets für südösterreich sind anscheinend schon gebucht (vom 2. bis 11.7. bin ich dann mal weg), in der arbeit war heute einiges los und nach der heimkehr (von der thera) bin ich noch mal zum supermarkt gegangen.

zu lernen für morgen hab ich begonnen - hab am frühen nachmittag eine prüfung, aber keine angst davor, weils ein nettes thema ist. (hab eher angst vor panikattacken ;) )
und schreiben muss ich, schreiben...
und daneben tagträum ich viel.

und die sache mit dem freund ist... unappetitlich. haben gestern am telefon noch gestritten; ich fühl mich wahnsinnig allein (und ungeliebt! schubladendenken -.- schwarz - weiß) - und das wird noch eine weile so weitergehen, weil wir uns dieses wochenende nicht sehen... frühestens also das wochenende danach. und mein herz kommt nicht weg von ihm & eigentlich ist es ja gut & aber wenn ich allein bin, tut es arg arg arg weh. (und nährt damit brav die angst... die schlechten dingens in meiner gefühlswelt)
ich will aufgehoben sein. geborgen.
wunschdenken. "warme eislutscher."


ich versuch mit dem schreiben meine psyche über wasser zu halten. und mit erdbeeren.
(essen ist ein bisschen weniger problematisch geworden, einfach weil ich so von dauerhunger geplagt bin... der übertrifft gerade die magenschmerzen usw. ... nur eine frage der zeit, bis ich diesen hunger auch als lebensbedrohlich einschätze! ;) naja, dienstag ist ja meine jammerstunde. )

Mittwoch, 4. Mai 2011

und ich muss darüber schreiben, weil es das einzige ist, was mir bleibt. hier ist niemand. in einer halben stunde hab ich termin für das telefonat mit meinem freund - der letzte eindruck war, letzte woche, als ich angerufen hab und er einfach nicht abgehoben hat wegen keine zeit/lust.

es tut weh. zu wissen, dass man wochen alleine durchstehen muss um eine minimale aussicht auf ein gemeinsam zu haben und zu wissen, dass man schon so viel durch hat diesbezüglich.
und ich kann mich nicht aufdrängen. ich darf nicht sagen, hier bin ich und am arsch und brauch dich so sehr, du musst hier sein; weil er es auch nicht kann.
es ist einfach nicht möglich und ich denk die ganze zeit, ich halt es nicht mehr aus, halte es aber irgendwie aus... aber es macht mich zusätzlich kaputt. es lässt sich ohnehin nicht vermeiden, dass ich öfters so etwas ähnliches sage, wie das, was ich nicht sagen darf; aber es ist halt mehr als wunsch formuliert als mit dieser endgültigkeit, mit der ich es eigentlich sagen dürfen wollen würde.

und ich bereue es, dass ich nicht vorher die chancen genutzt habe, es sagen zu dürfen, als die umstände noch nicht so am arsch waren wie jetzt. als er noch möglichkeiten hatte.
und jetzt dezentralisiere ich seit einigen stunden relativ arg & habe diese stille form von todesangst... diese ruhige. keine panik, aber dieses gefühl, dass ich jetzt gleich bald sterben werde.

ich fühle mich kaum und sehe meine körperteile als fremde wesen... okay, nicht ganz so gruselig, aber kleine spinnen sind das schon, meine hände. mir ist schlecht (ich hab gegessen, trotz dieser angst, fehler)

und ich hab das gefühl, den ganzen tag schon panik zu unterdrücken und dass es daher kommt, aber was soll ich tun? ich such mir ja nicht aus, ob ich unterdrücke oder zulasse.

ich hab diese angst, die einen glauben macht, dass man sofort von der welt verschwindet; gleichzeitig aber nichts dagegen tut. ich sitze hier oft wie erstarrt herum, hab meine mitbewohnerin nicht bescheid gesagt (sie ist auch arg beschäftigt) und habe so gar nicht diese typischen panikreaktionen (viel trinken, ruckartige bewegungen) - ich komme mir wie gelähmt vor, sowohl körper als auch geist.

Danke -

an dieser Stelle übrigens den 9 Lesern & ein großes Dankeschön an Ines & Sarah, die hier so emsig kommentieren. :)

wudangshan, hubei, frühling 2010

mittwoch continues.

hab die uni ohne arge vorkommnisse überstanden. klar, bauchschmerzen, angst & so weiter. aber es geht, es geht.

jetzt auf dem weg nach hause hat mich das tagträumen überfallen, das mich seit der panik auch immer in angst versetzt, weiß der teufel warum: mein atem geht dann schneller, mein herz auch und der körper denkt sich: oho, angst; dabei tagträume ich nur.

was auch immer, ich muss jetzt auf jeden fall schreiben. ich MUSS schreiben. ich hab grad so viel im kopf. außerdem hab ich angst. ich hab also quasi keine wahl.

ach und... da ist eine person, die ist verrückter als ich es bin! ich hatte heute eine geburtstagsglückwunschkarte von meiner mutter im briefkasten, alles gute zum 24., dabei werd ich in weniger als einem monat 25. (und sie weiß das ganz genau! was sich ihr verqueres hirn dabei gedacht hat... wir werden es nie erfahren.)

mittwoch.

zu wenig zeit. zu viele pläne. zu viele horizonte. plus meine depressiv verstimmte sichtweise, die alles nur in 2d sieht.

mein sommer wird verplanter. (ne woche allein im süden österreichs. oder so. ist quasi schon fix.) (allein! und profilieren und präsentieren muss ich mich dort auch. pfffft. :) )
meine amazon-wunschliste ist voller als ein buchgeschäft. (und ich will das alles sofort lesen! plus die bücher, die zuhause noch warten und sonst noch alles mögliche.)
gleichzeitig will ich nach china.

und eigentlich nur:
schlafen, tagelang nichts tun müssen (ist schon ewig her - und andererseits wärs ja ohnehin auch von pas gespickt.)
ruhe. (aber die muss in mir selbst entstehen und in mir selbst ist ein vulkan - und vermutlich dieser vulkan ist wurzel allen übels, aber was sollte ich denn ohne vulkan??? ich bin sizilien. oder so.)

ach und eigentlich will und muss ich schreiben, aber zeit zeit zeit zeit zeit...

& was will ich eigentlich?
das alles, nichts, nur liebe, ... ? keine ahnung.

und mein körper ist dabei der geschirrfetzen. der irgendwann nass ist und voller dreck, weil man sich die hände dran abwischt, ohne dass sie vorher sauber gewesen wären. na, er muss halt alles mitmachen. den ganzen kopfherzvulkanscheiß.

nachsicht/gnade hab ich da trotzdem nicht. wie auch? was soll ich denn tun? er funktioniert oder er funktioniert nicht. und er funktioniert schon seit ewigkeiten nicht richtig. vom umtausch ausgeschlossen. reparieren - aber wie?

ich bin müde.
ich bin nicht glücklich.
habe aber die voraussetzungen dazu.
ich hab einfach keine ahnung. keinen plan.

ich muss bald gleich auf die uni & der mittwoch ist der gefürchtetste unitag. weil an fremden institut, in fremden kurs, fremde sprache, fremde leute. die einzige sicherheit ist meine gewohntheit daran. und die hat seit der panik keinen guten stand.

und es ist nicht die fremdheit, die mich abstößt. ich hab nur dort mehr angst und hab nachgedacht warum, und... wahrscheinlich deshalb. keine geborgenheit.
am eigenen institut, wo es liebe menschen gibt, fühl ich mich wohler. auch mit panikattacken.

Dienstag, 3. Mai 2011

ein foto von mir


ich dachte, der zeitpunkt ist schön langsam gekommen. ich bin auf dem foto... finde mich. 
quatsch... also, klar bin ich auf dem foto. das war ende august 09, in kunming, als ich mit dem taxi zum bahnhof aufgebrochen bin, von wo ich 32 stunden mit dem zug in die stadt gefahren bin, wo ich nachher viele, viele monate verbracht habe. 

in dem hellblauen taxi, da bin ich drin. minus 1,5 jahre. verrückt. 
(ich wurde von kollegen verabschiedet und ne liebe polnische kollegin hat mir das foto nachher geschickt :) )

minden kedd este -

- jeden Dienstag Abend. Dasselbe.

Ich geh raus. Ich krieg langsam Angst. Ich muss auf mein Atmen achte. Ich habe Angst zu ersticken. Schlucken problematisch.

Ich komm an, geh in den Kurs. Es ist schön. Ich bin abgelenkt.

Ich geh raus. Ich krieg langsam Angst. Mein Hals wird komisch. Ich misstraue. Ich befürchte, umzukippen und zu sterben. Ersticken, langsam oder schnell. Schleim im Hals. Kloß im Hals. Schnell nach Hause gehen, die Angst auf den Fersen.

Zuhause ankommen. Die Panikattacke ausbaden müssen. Meine Mitbewohnerin tangiert es mittlerweile nicht besonders. Ich sage "Ich hab Angst zu ersticken.", sie macht Dessert und wundert sich, warum das Schlagobers so komisch ist.
(jaaaa... fuck off. )

Ich habe noch stundenlang die Nachwehen. Zum Beispiel jetzt. Ich kann mich noch nicht ganz beruhigen, ich kann nicht loslassen. Ich hab noch immer Angst, einfach nicht mehr zu atmen.


Jeden verdammten Dienstag ist das so. Egal wie oft ich das durchhab.

weitermachen.

essen. panik. weiteressen. weiter kram machen. rausgehen. panik. reingehen. panik. rausgehen. ist halt so. ich bin für jede verschissene minute, in der ich mich normal fühle, dankbar.

weiß aber nun auch nicht, was ich denken, was ich fühlen so: weil, mal so, mal so... bin ich denn nun todeskrank oder nur eine dämliche prinzessin?

ich hoff halt nur, dass ich durchhalte, bis es besser wird. ich hätt den internistentermin lieber sofort, am liebsten hätt ich alles durchgecheckt und fertig. genauso wie ich gegen mich ankämpfe, weil ich mich nicht gehen lassen will in der angst & vermeidung; genauso wächst auch die angst, dass das genau falsch ist, dass ich eben meinen körper damit ÜBERhöre und das unheil naht.

und mein kopf selbst findet da keine lösung.

also... einfach weitermachen. rausgehen. panik. undsoweiter.

dienstag.

ich hab gestern - wie gewohnt - einfach weitergemacht, trotzdem noch was gegessen, gelesen usw, schlafen gegangen; heute aufgewacht, toilette, duschen, raus... mich wieder gehörig seltsam gefühlt (es ist so mühsam zu gehen), straßenbahn, uni - warten, unterricht (ein wenig ablenkung), heimfahren, heimgehen... angst sitzt mir im bauch.

ich spür magen und leber; essen ist noch immer schwierig, aber ich tu es halt (ich hab irgendwie im rachen/hals so etwas wie ein total empfindliches feld, wenn da essen/trinken das berührt, hab ich reflexartig angst und es fühlt sich innen scheiße an... wahrscheinlich so, als würde ein normaler mensch einen zu großen, harten bissen schlucken... nur dass ich es bei minisachen so empfind); ich fühl mich ein bisschen schwach; wackelig in der welt; unsicher; habe noch immer angst zu sterben; dezentralisiere ein bisschen; nehme andere dinge wahr als sonst...

aber es geht weiter. im prinzip ist mein leben ja schön. fast perfekt. alles passt. nur ich bin/geh kaputt... die rahmenbedingungen sind gut. nur ich nicht. bei den meisten anderen ist es ja umgekehrt. ich will auch so etwas. das, was ich hab, ist so ein prinzessinnenleiden; ich nenn das schon länger so.

ich bin jetzt ein bisschen zuhause, sollte eigentlich auch noch einkaufen usw & am abend muss ich erst wieder ganz raus, zum ungarischkurs.

Montag, 2. Mai 2011

mutlosigkeit, zum beispiel.

ich bin müde. ich will nicht mehr. ich bin schwach. und es ist so aussichtslos. ich kann mich tausendmal aufrappeln und es haut mich ein 1001.mal wieder um. (ja... normalerweise sollte es einen 1000 mal umhauen und man steht 1000 mal wieder auf... wird auch schon so sein.)

ich hab abendessen gekocht. um davon geschätzte 4 teelöffel runterzukriegen.
ES KOTZT MICH SO AN.

ich hab hunger, ich hab appetit, ich kann nicht essen. es ist als würde ein universum in meinem hals aufgehen, irgendwas zwischen betonmauer und vakuum und damit kommt auch die angst. ab und an stoß ich auf (vor allem, wenn ich dann trinke) und das gefühl wird ein bisschen besser. aber ich fühl mich trotzdem so tot, innerlich. so gelähmt. so als ob meine verdauungsorgane mit beton ausgegossen wären.

ja und ich hab auch schiss, dass sich das weiter ausbreitet. dass alles nur von der angst kommt. und alles anstrengender und anstrengender wird. essen anstrengender wird.

ich hab essen immer gemocht. verdammte scheiße, ich war magersüchtig und hab noch immer gern gegessen. und konnte auch essen, bis auf den hirnfick im kopf, aber das war auch schon - im gegensatz zu dem hier - eine bewusste entscheidung, es nicht zu tun.
ich konnte traurig, wütend, am arsch sein... essen ist immer gegangen. das vor allem. deswegen haut es mich grad so aus den patschen. weil die angst auf die punkte geht, die immer selbstverständlich waren. die immer leicht waren.

mal abgesehen davon, dass die schwierigen sachen eh noch schwieriger sind. fliegen, laufen, und so -
aber... essen, scheißen,... schwierig. lebensunfähig.

ja natürlich... ich könnte auch den spieß umdrehen. ich könnte mich selbst treten, wirklich treten, mich selbst ignorieren, mir das essen reinwürgen - und schaun, was passiert, ob ich kotze, ersticke oder arge schmerzen bekomme. oder ultimative panikattacken.

aber ich will mich doch nur wohlfühlen... und in punkto wohlfühlen bin ich es nur gewohnt, in der psyche rumzufuhrwerken: wenn die geht, geht das alles andere auch. aber jetzt geht nix mehr. jetzt ist alles verquer. gehts der psyche gut, streikt der körper. funktioniert der kurz, bin ich trotzdem am arsch. es ist ja alles wurscht. es ist alles so mühsam. und ich hätte bitte noch immer gern eine anleitung, wie ich wieder zu einem normalen menschen werde.

mein china


mein dreckiges, abgefucktes china. smogsonnen; neonlichter; lästige menschen; beton; bahnhöfe.

& meine lieblingstheorie, dass es mir das herz gebrochen hat.
kekse & zigaretten. übelkeit. (gut, was anderes hätte ich vorhin auch nicht essen wollen. schoko & co. ist vermutlich gift für meinen magen, aber eins der wenigen dinge, für die ich mich überwinden kann. )

noch panik heute vormittag, ablenkung, panik, ablenkung, panik - bin zur uni gefahren, es ging, es war nicht schlimm, es war aber auch nicht normal.

habe auch den ganzen tag so ein bauchgefühl wie durchfall, schon seit gestern eigentlich. gefällt mir gar nicht, dass es auf den teil jetzt auch geht.

bin nach der uni auch noch einkaufen gewesen und heimgegangen, bin jetzt allein zu hause - mit laptop auf dem balkon und versuche mich irgendwie durchzukriegen. schreibe.

und mir fällt immer wieder auf, wie gut ich es verstecke. die, die es nicht wissen sollen, die wissen gar nix. vermutlich sieht man mir an, dass ich nicht die allerfröhlichste bin, aber weiter nicht viel... denke ich. arg. da ist so viel unterschied zwischen innen und außen.

niedlich.

da hat jemand "gefühle zwischen den beinen" gegoogelt und ist bei mir gelandet. ^^

montag.

angst; kaum essen können (bislang... ein fruchtzwerg und ein halbes brötchen... und es geht mir dreckig); schmerzen; angst; keine wut, sondern kraftlosigkeit (schade); ein termin bei der internistin ist ausgemacht (10. mai); sollte danach noch auf die uni, aber etwas in mir überlegt, zum arzt zu gehen/sich mit chemie niederzuknallen und nach hause gehen zum sterben. (ja, ich weiß, ich sollte auf die uni - grad weil es mir grad so beschissen geht und ich angst habe.)

(und die thematik macht es schwierig: wann soll ich auf diese nachlassen-stimme hören und wann nicht? ich hab viel zeit mit extremen anforderungen an mich selbst verbracht ... ich kann nicht einschätzen, wann ich zu hart zu mir bin - noch weniger durch die angst. )

ein großes *ich kann nicht mehr* drängt sich mir heute auch auf, ich fabuliere von krebserkrankungen (weil wegen... etwas konkretes haben, umsorgt werden, ernst genommen werden... )

ich würd mich wahrscheinlich selbst, so von außen, auch nicht ernstnehmen. aber in der rolle drin ist es so schwierig. ich kann nicht stark, hart, fies zu mir selbst sein, all die bedenken wegwischen, die wehwehchen lächerlich machen... das geht vielleicht ab und an, aber nicht immer, weil ich schwach bin. weil ich am arsch bin.

ich dreh mich im kreis -

Sonntag, 1. Mai 2011

der abend des tages der angst.

also: laptop aufgeräumt, fotos sortiert, ein bisschen geschrieben, ein bisschen gesurft, brötchen gegessen, panik bekommen und nichts mehr runter, angst gehabt, ... na, das geht jetzt wieder. bin seit geraumer zeit wieder am milch nippen, das ist gut. und hab kekse gegessen. und einen text an eine literaturzeitschrift geschickt. und ein bisschen in alten tagebüchern geblättert; mit der mitbewohnerin gequatscht; mit dem freund sms geschrieben; ... der abend ist schon ok. ich fühl mich grad schön ruhig... nicht überruhig, aber angenehm. zigaretten & milch & literatur. <3 es passt schon so.

201 postings und 61 kommentare

- und ich dachte zur feier dieser absolut langweiligen zahlen, gibts mal wieder ein foto.

china, sichuan, jiuzhaigou - naturschutzgebiet - im juni vor einem jahr.

Erster Mai: Tag der A... ...ngst.

Willkommen zurück in meiner Welt. Ich brauche ja nicht glauben, ich wäre ein normaler Mensch. Wahrscheinlich hat mein Unterbewusstsein aufgerüstet und führt eine Art Endkrieg: wir machen jetzt eine große, verzweifelt, irre kaputte Künstlerin aus dir. Und basta. Da fährt der Zug drüber.

- und was bleibt mir anderes, als mich zu fügen?

Heute morgen schon angespannt aufgewacht, das hat mit... dem Blut im Freitagsstuhl ;) zu tun - ich hab mich schlicht elend gefühlt, weil 48 Stunden ohne nix & Angst vor dem nächsten Mal. (Ich habs dann geschafft, kein Blut, nur ein bisschen Schmerz - und fast eine Panikattacke am Topf ;) )

Meine Laune war also am Arsch, was ich auch rausgelassen habe - mich in Wut hineingesteigert - angefangen zu putzen - beim Abwaschen das Gefühl gehabt, das warme Wasser wäre siedend heiß, meine Hände haben gekribbelt -> Panikattacke, das Gefühl, ALLES - Hände, Arme, Füße, Beine, innen drin, würde taub werden.

Mein Kerl war gut, weil er mich einfach nur sehr sehr sehr festgehalten hat. Und dann haben wir ein bisschen geredet. Hat geholfen. Nicht ultimativ, aber auf ein "normales" (= "gewöhnliches" für mich) Angstlevel.

Und die Angst, die durchschaubare Hure, ist wiedergekommen, so ne Stunde bevor wir zum Bahnhof aufbrechen mussten. In der UBahn am Hinweg schon eine Attacke, bin weit weg gedriftet, mein Körper hat sich fremd angefühlt... Am Bahnsteig haben wir noch Cola getrunken, Pizza gegessen (und das, obwohl mein Hals so zu war) und eine geraucht... und ich hab mich wieder annähernd "normal" gefühlt... ein bisschen geweint beim Abschied. Dann war ich allein. Bin noch aufs Bahnhofsklo, zur Ubahn runter und Richtung nach Hause - und mit jeder Station, die wir passiert haben, ist ein Stück Angst dazu gekommen.

Meine Hände waren eiskalt und wurden so fremd... Schlucken ging schwieriger... Ich im Kopf drin ganz komisch... Schwächegefühle - vor allem dann beim Aufstehen - so ein entzündliches Jucken in Kopf, Armen und Beinen und im Bauch (was ein normaler Mensch wahrscheinlich bei Aufregung auch kennt, dieses seltsame Jucken im Bauch... nur eben extremer und weiter verbreitet... und mit Angstfokus drauf ;) )

Dann auf den Bus warten: hab mein Notizbuch rausgezogen und geschrieben. (Was für mich sehr sehr sehr gut hilft... weil ich denke, dass ich so - nämlich schreibend - sterben kann. Deswegen hab ich ja auch so Schiss in Klos, vollgestopften Ubahnen, beim Fernsehen.... weil ich nicht in einem Moment, wo ich mein Leben vergeude, sterben will. ;) )

Im Bus ist dann noch mal die Angst gekommen... ging aber... jetzt bin ich hier, gerade heimgekommen und noch sehr aufgekratzt - und innen drinnen in mir sind ganz viele kleine Feuerwerke (die Aufregung - aber extrem)


Ich hab eben beim Minigoogeln (nach "Tag der Angst" ;) ) einen schönen Blog gefunden, den wollte ich euch mal weitergeben, vielleicht findet ihr was nettes drauf... mich spricht das - obwohl NULL esoterisch veranlagt - ein bisschen an. http://meditationnose.blogspot.com/


Der Plan für heute Abend? Lesen - Schreiben - und ich hab seit gestern die fixe Idee, alles, was ich für "nach meinem Tod veröffentlichungswert" halte, in einen Ordner zu schmeißen und die Info, wo es zu finden ist und wie damit zu verfahren, weiterzugeben (Lieber A., falls du das liest... du bist gemeint ;) )
(NACHTRAG: im endeffekt hab ich nur ein bisschen den laptop aufgeräumt: im zweifelsfall findet man das ganze zeug in den "dokumenten" - am schreibtisch ist wohl auch immer aktuelles deponiert. )

Außerdem wollte ich noch unbedingt festhalten, dass ich verbrannt werden will, falls... Den Wunsch werde ich bei Gelegenheit auch bei meinem Vater deponieren. (Ja, klingt makaber... aber von ihm weiß ich es ja auch. Und: man kann ja echt nie wissen. Kinder überleben ist ja so absurd auch wieder nicht.)

Aber das wurde mir letztes Wochenende bei diesem Abend, an dem mir so viel über den Tod bewusst wurde, auch bewusst - dass ich es hässlich finde, langsam - soooo langsam - in einer Schachtel zu verwittern. Ich will nicht langsam immer mehr zusammenfallen. Ich will sterben und nach kurzer Zeit einfach nur noch... ein Häufchen Asche sein.

(Und eigentlich mag ich dieses Thema total... es gibt da noch etwas, was mich total anspricht, nämlich die Möglichkeit, zu einem Diamant gepresst zu werden - Diamantbestattung - Bestattung Wien - das ist ein bisschen teuer, aber ich finde den Gedanken WUNDERSCHÖN.

An sich mag ich auch die Möglichkeit der verstreuten Asche, die aber wohl rechtlich ein bisschen kompliziert ist... aber in China (im Yangtse!) verstreut zu werden, das wär auch schön.

Wahrscheinlicher ist, dass ich wohl einfach irgendwo ein Urnenkästchen bekomme - oder so - und da hätt ich neben Namen, Lebensdaten auch gern noch ein Zitat... irgendwas Poetisches, was viel Wahrheit über die Welt umfasst. Muss ich mir wohl noch überlegen. ;)  )

Ich hoffe, ich hab jetzt niemandem mit dem Gequatsche angewidert, aber es muss auch einfach mal angesprochen werden. Vielleicht ist das Befassen damit die einzige Möglichkeit, die Angst zu überwinden... nicht so einfach, weil ich mich wohl doch öfters damit befasse und keine unmittelbare Besserung erfahre ;) aber... naja zumindest eine gute Ausrede, UM sich damit zu befassen. Es geht uns ja alle an.