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Freitag, 29. Juli 2011

lalala scheiße.

und wieder eine nacht allein, ich mag das alleinsein nicht, ich mag die angst nicht, ich mag nicht die ganzen geräusche hören und immer mehr angst bekommen.

ich hab letzte nacht zu wenig schlaf gekriegt, war heute zombiehaft, wollte nachmittags eigentlich schlafen, was nicht ging, bin statt dessen durch die stadt gefahren und hab menschen beim umziehen geholfen. jetzt bin ich echt müde. aber die angst.

aber noch muss ich ohnehin warten, bis meine haare trocken sind, vielleicht wasch ich noch ein bisschen ab und pack noch ein paar sachen ein. ist alles noch nicht fertig. jetzt ist auch die angst da, morgen zu spät aufzuwachen. ich hab einen zug um halb 10, dh. um halb 9 muss ich hier rausgehen, ... das ist früher, als ich normalerweise zur arbeit geh. (und das ist schon mühsam.) und mit all dem, was ich hier noch machen muss -  (katzenklo, müll rausbringen, letzten rest abwaschen, alle letzten wichtigen dinge einpacken und ja nichts vergessen) - sollte ich eigentlich um 7 aufstehen. zumal ich ja kaffee und kippen und eine gewisse zeit brauche, bis es irgendwie läuft.

ajajajajajajajaj. und dann ewig im zug, ich hab vermutlich genug getränke mit für eine wüstendurchquerung, aber es ist halt mein schwachpunkt. (und man weiß nicht, ob nicht der zug auf der strecke wider plan hält und plötzlich alles wasser ausverkauft ist. also nehm ich insgesamt wohl an die 3 l getränke mit.)

aber zuerst diese nacht. und ich mit meiner sowiesotraurigkeit.
und draußen der wind, der bringt noch mehr geräusche als normalerweise und ich fühl mich ein bisschen wie eine katze in einer fabrik.

Donnerstag, 28. Juli 2011

und jetzt...

jetzt ist das unbehagen da und die zeit beginnt, in der ich die geräusche höre. überall, ringsum, in dieser wohnung, außen.

was ich eigentlich schreibe wollte und wo der ausbruch dazwischen kam, ist, dass das, was die meiste angst auslöst, nicht die gefahr ist oder irgendein stoffwechsel, sondern simpel meine kreativität. da entsteht zu viel. da entsteht zu allem etwas. die psychologin, die um die deckenlampe flattert, würde sagen - könnte sie sprechen - dass das ja eine schöne feststellung ist, aber noch nicht erklärt, warum das dann nur genau auf diesem einen gleis geht. auf dem katastrophengleis.

ich will aber gar keine erklärung dazu. es ist so.

ich mein, in meinem kopf entsteht ja auch einiges gutes. vielleicht sogar halbe halbe. aber das gute löst halt nicht so scheiße in mir aus. und das gute kann das böse nicht bekämpfen. wenn das böse am drücker ist, ist das böse am drücker. und dann dreh ich hier durch. so ist das.
angerufen, geheult, noch immer am heulen, nase komplett zu.
mein baguette wurde trotz abgedrehtem backofen fertiggebacken, schön. und das ist eine parabel auf mein leben!

ich fühl mich trotzdem elend und es nervt mich, jetzt alles wiederholen zu müssen, was ich meinem freund am telefon gesagt hab. und ich werd auch gleich wieder anrufen und sagen, dass es mir leid tut. der kerl hat ja genug probleme und ich hau noch drauf.

aber ich hab hier niemanden. niemanden.
ich schrei die ganze zeit um hilfe und allen gehts am arsch vorbei.

ich habe angst. 2ter teil

und jetzt bin ich da. allein. mit der angst. und denke, schön, du musst damit fertig werden. du bist stärker als du glaubst. ES IST SO. aber gleichzeitig fang ich an mit kleinmädchengeschluchze, weil ich hier allein bin und weil keiner da ist, der mir hilft, obwohl ich die angst und die panik habe. weil mich die menschen trotzdem alleine lassen. weil meine mitbewohnerin wegfährt, mein freund nicht herfährt und sonst sich auch keiner um meine KRANKHEIT schert. ich muss allein damit fertigwerden. hallo, selbstmitleid!

und an der stelle stoppe ich, weil mein backofen knackst, ich angst habe, dass er alles in die luft jagt und ich jetzt meinen freund anrufe und ihn anheule.

selbstmitleid, hallo.

ich habe angst.

(ich bin allein zuhause. so wirklich alleine. vielleicht wird nächste woche jemand vorbeikommen, ach nein, samstag/sonntag vermutlich die freundin zum katzenfüttern. die wird mich finden, wenn ich jetzt sterbe.

ich habe angst vor dem backofen, den ich gerade eingeschalten habe, strom/gas kombiniert, in meinem kopf heißt das: doppelte gefahr, ich hab mich schon überwinden müssen, das überhaupt zu tun, normalerweise bleibt alles kalt, zu gefährlich. es riecht leicht nach gas, denke ich. ich schiebe das blech mit den bloßen händen rein und denke schon: strom oder hitze werden über die leitschienen aufs blech weitergeleitet und somit in meine hand, ich werde mich am kalten blech verbrennen oder einen stromschlag bekommen. ich denke pausenlos an stromschläge. jetzt tippe ich am macbook und gerade hat mein finger gestochen, also denke ich, mein macbook hat mir einen schlag versetzt, ich bekomme eine panikattacke, ich sehe ein katzenhaar aus der tastatur rausstehen, das wird sicher den macbookinnenstrom weiter auf mich geleitet haben, ich werde sterben.)

Dienstag, 26. Juli 2011

statusbericht

die baustellen der letzten tage:
na, auf die menstruation warten. eine gute woche bauchschmerzen, schwindel, kopfschmerzen, zunehmende angst, ... dadurch auch noch feine verspannungen und schmerzen überall. jetzt wird es langsam besser.
vor ein paar tagen hab ich richtige angsttage gehabt, durchgehend angespannt und sowas wie durchgehende panikattacken... aber ich überleb es ja.

das seelendrumrum macht mir mehr zu schaffen, ich bin überfordert von fast allem, hab keine energie. ich hab auch eine seminararbeit nicht geschrieben deswegen und sonst auch etliches nicht gemacht, was ich eigentlich machen hätte sollen und auch irgendwie gewollt hätte.

die letzten tage war ich ein paar mal zu besuch im krankenhaus, das hat mich extra mitgenommen, das ist eins der schwierigen sachen. ich sag im bus zu einer freundin "das krankenhaus ist das symbol für die verletzlichkeit des menschen". ist so. und das setzt mir zu.

ich hab die ganze zeit den tod und die zerstörung im kopf.

positive meldungen von außen gibts leider auch nix, nix worüber ich mich freuen könnte oder so. (ha, meldungen von außen! norwegen, zugsunglück in china... alles geht mir an meine wunden und setzt sich dort fest und lässt mich noch mehr zweifeln, dass man in dieser welt wirklich leben kann.

und sonst so... es gibt pläne. am samstag gehts für mich wieder raus in die große weite welt (deutschland... leipzig.), für einige wenige tage... 9 stunden zugfahren, allein, ... mal sehen.
und danach gibts derweilen so einen minideal zwischen meinem freund und mir, dass wir uns öfter sehen (und ich auch weniger allein sein muss)

(die nächsten tage werde ich wieder mutterseelenallein hier & in meiner wohnung sein... brrr.)

Freitag, 22. Juli 2011

traum von letzter nacht.

aaalso: ich hab ein kind gekriegt, zeitweise waren es sogar zwei.

irgendwann hatte ich wehen und es war viel zu früh und ich hing an einem apparat, der mir die intensität meiner wehen wie meinen herzschlag angezeigt hat, in so raufrunterkrixikraxi. der apparat verwandelte sich in einen apparat, der meine stimme beurteilte, mir wurde gesagt dass, vermutlich aufgrund der schwangerschaft, meine stimme so hoch wäre wie sonst nie, wie sonst kaum auf der welt zu finden.

später war ich zu hause, mit b. und plötzlich hing mir dann schon ein kopf raus, b. zog den ganzen körper raus, ich dachte kurz an die nabelschnur und in der späteren szene war alles schon fertig. nur: das kind hat sich nicht gerührt, nicht geschrien, nicht geatmet. wir haben es gestreichelt, ich habe dann luft geholt und den rest in den mund des kindes gepustet, nach dem 2. zug hat es dann auch angefangen, selbst zu atmen und sich gerührt.

es hat ein unglaublich süßes gesicht gehabt, auch wenn es nicht das gesicht eines babies war. traumbabygesicht, oder so. der restliche körper war aber der eines abgemagerten greises, stöckchenbeine und knubbelknie. immer lag es irgendwo in einer ausgepolsterten wiege, manchmal lag ein zwilling neben ihm.

die große diskussion war: fahren wir ins krankenhaus (und ich sagte, das könnten wir nicht, da taxifahren sicher nicht gut für das immunsystem eines neugeborenen wäre) oder rufen wir einen arzt her - haben wir überhaupt das recht dazu? müssen wir das, ist das so, finden die ärzte das dann auch normal?

ich hab fast pausenlos im traum geraucht, meine babies haben von zeit zu zeit aufgehört zu atmen und lagen tot herum, ich hab öfters nach ihnen gesucht, ich war sehr ängstlich, und immer wieder hab ich sie gestreichelt und beatmet, auch mit zigarettenrauch, dann haben sie angefangen, selbst zu atmen und der rauch strömte aus ihren mündern und ich war froh das zu sehen, weil es ja ein zeichen von leben war, so sichtbar.

b. hat mich auch irgendwann gefragt, was für ein gefühl ich hätte, und ich habe mich selbst gefragt, ob es das muttergefühl ist, diese ängstlichkeit, der ängstliche stolz.

alles in allem eher ein unangenehmer traum...

einiges ist sicher von der realen welt beeinflusst worden, vor ein paar tagen kam ein brief meiner mutter, einer der klareren briefe, wo sie über die vergangenheit schreibt und auch die angst, dass ich am plötzlichen kindstod oder so sterbe, erwähnt hat.

und die knubbelknie kamen wohl von einem foto, das ich mir in den letzten tagen angesehen habe, die haben sich wohl so einfach eingebrannt.

und ansonsten... traumdeutung, anyone?

Donnerstag, 21. Juli 2011

-

ich bin müde. also, die meiste zeit. ich könnte von in der früh an weiterschlafen. würden mich aber nicht verpflichtungen (arbeit) und eigene verpflichtungen (irgendwas sinnvolles mit der mir gegebenen zeit anzustellen) aus dem bett schmeißen, ich würde wahrscheinlich ohnehin auch flüchten, weil ich mich dem sterben näher fühlen würde. ja, das sterben ist noch thema. jede sekunde. und mein körper. die sterbliche hülle. ich hab noch immer die komische "ich erkenn jetzt die wahrheit"-sicht auf das leben, die wenig ERleben zulässt. und bin vermutlich immer noch depressiv, (abgelutschtes schubladenwort, ich hass es), also zumindest sehr unlustig was alles angeht. ich bin unfähig pläne für die zukunft zu machen. schon allein für nächste woche ist es schwierig. tag für tag, langsam, langsam. im moment erschüttert mich - nebst den stunden bis dorthin - die tatsache, dass ich morgen wieder viel zu früh aus dem bett muss. (und dann wird mich die tatsache erschüttern, dass ich eine 15seitige wissenschaftliche arbeit in 24 stunden zu schreiben habe, aber naja.)

das einzige, was grad zählt und was mich rausreißt, wie die ganzen letzten monate: die literatur. aber davon kann ich mir halt kein ei kaufen. und kein brot.

Mittwoch, 20. Juli 2011

leerlaufzeit.

diese zeit jetzt, das werden im nachhinein keine schöne erinnerungen. das wird eine lange, dunkle zeit, die hoffentlich nötig gewesen sein wird.

das einzig gute ist, dass so viel an wörtern&sätzen daraus entsteht und ich mir eine hülle baue.

der rest von mir fühlt sich an wie ein kind, das schon aufgehört hat zu weinen, weil es nichts hilft, sondern nur müde den kopf auf die verschränkten arme legt und ab und zu selbstmitleidig wimmert.

ich weiß noch immer nicht, wo der ausgang ist.
ich weiß nur, dass ich sicher nicht den AD-ausgang nehme. weil es so etwas wie verrat wäre. weil ich nicht zu dem teil der gesellschaft gehören will. die alles leicht nimmt, lösung sucht, lösung findet, problem gelöst. ich werd immer in meiner schleifpapierwelt sein.

Freitag, 8. Juli 2011

(...)

ich bin noch da, die angst kennt mich auch noch. aber schlimm ist es nicht mehr. also ab und an überfällt es mich und geht halt wieder weg.
(ich bin heute durch bienen gefahren mit dem fahrrad, also richtig, so ein bienengeschwirre, weil da ein bienenstock herumlag, auf der straße... hab dann mal ne halbe stunde komische gedanken gehabt, ob mich denn nicht unbemerkt eine stechen hätte können und allergie (hab ich eig. nicht) und sterben und bla - ich kann es also noch ;) )

und eigentlich wollt ich nur vermelden, dass ich gerade, um mitternacht, vom see eine halbe stunde lang allein mit dem fahrrad den dunklen (also wirklich teilweise so dunkel, dass ich die straße nimmer gesehen hab) radweg heimgefahren bin... ich.... :P und verfahren hab ich mich dann auch noch ein bisschen.

ansonsten ist wenig zeit zum bloggen, vielleicht auch zum angsthaben nicht wenig, aber das grundgefühl bleibt, nur die tentakel wechseln farbe.

Montag, 4. Juli 2011

aus dem süden -

jetzt bin ich doch wieder karg mit den einträgen.
liegt am nicht vorhandenen w-lan im hotelzimmer und dem kostenpflichtigen w-lan an sich. mittlerweile bin ich in die luxusklasse aufgestiegen ;) und habe nun ein modem und einen 24-stunden-bon hier.

und naja...

samstag war toll: eine zugfahrt durch berge, mit staunen und entsetzen über die hohen berge, aber kaum angst, nur das gedenke über die angst, die man haben hätte können. dann die reisetasche durch die stadt ziehen, neue leute kennenlernen und den weiteren abend mit denen verbringen. ich war abgelenkt. und am ende ein bisschen besoffen von ein wenig wein. absolut guter tag.

sonntag war auch schön, aber die angst hat sich langsam eingeschlichen. ich bin trotzdem auch allein durch die stadt gegangen (viel auch mit den anderen unternommen, aber das alleinsein ist ja am meisten problematisch) und es war okay. die komischen gedanken wurden aber mehr, ich habe mich zB sehr lange mit meinem schmerzenden arm beschäftigt. (hm... schon seltsam... da schleppt man ne reisetasche herum und dann am nächsten tag tut einem der arm weh... sicher eine unheilbare krankheit ;) ) (heute ist nämlich alles wieder gut! ;) )

und heute waren die tristen gedanken da, was aber wohl daran lag, dass es einige normale rückschläge gab (wir waren am see, ich kann nicht richtig schwimmen, ich war halt im wasser, während alle anderen ewig weit hinausgeschwommen sind... und ich dummes unfähiges entchen blieb am ufer zurück. da hat es wohl angefangen), die tristen gedanken haben die angst im gepäck, aber soweit fühl ich mich noch ok. wie an "guten tagen" zuhause.
ich bin nur kopfmäßig ein wenig erschöpft, weil ich die ganze zeit mit anderen menschen zusammen bin, soviel rede und so anders denken muss als sonst.

aber gelohnt herzukommen hat es sich auf jeden fall!

(vielleicht liest es sich etwas kryptisch, aber ich mag halt die hard facts nicht so rumposaunen... ;) bei fragen einfach fragen, ich werde versuchen, nicht ganz so kryptisch drauf zu antworten... )

Samstag, 2. Juli 2011

jetzt sitz ich hier und will nicht schlafen gehen. schlafen gehen heute ist wie vor-matura-schlafen, oder arges vor-prüfungs-schlafen oder schlafen, wenn man verliebt ist. ein ungutes, eines, wo wahrscheinlich träume herumrülpsen und man sich viel herumwälzen muss.

und mir ist bewusst, dass mir die ganze tragweite noch gar nicht bewusst ist. die situation dort unten, die tatsache, dass ich morgen echt da runter fahre, die tatsache, dass ich mit meinem psychokack dorthin fahre. es kann nur gut werden. es können nur kohlen sein, über die ich gehe. aber über kohlen gehen, das hat nie etwas von schmerz, nie etwas von verlust, nie etwas von... sterben. über kohlen gehen, das ist nur der moment und die konzentration. ach, glühende. ruß an den füßen.

Freitag, 1. Juli 2011

urlaub! jetzt!

pffffuuuuuuuuh.
und nach dieser woche brauch ich das.
ca. 40 stunden gearbeitet (nebst uniprüfung und eigenen belangen... bin ja normalerweise nur 20h/woche, weil ich ja studentin bin)
zeitdruck. arbeit mit nach hause genommen. nach mitternacht im bett noch auf dem laptop dinge für die arbeit erledigt. heute bis 16 uhr nicht zum essen gekommen!!! (nur ein halbes joghurt in der früh)

fertig ist noch nix, aber das gröbste ist weg... furchtbar. furchtbare woche. hab meine therapie heute auch ne stunde nach hinten verschoben, weil ich einfach gar nicht von der arbeit wegkam. und dann die arme therapeutin konfus zusammengetextet, weil ich einfach... fertig bin.

jetzt war ich einkaufen und hab die gefühlten tonnen katzenfutter zuhause und für heute noch & für morgen proviant.
heute wird noch gepackt, aufgeräumt und geschrieben.
morgen noch der letzte kram gepackt, um halb 12 sollts zum bahnhof gehen und dann gibts eine 4stündige (oder so) 1-klasse-bahnfahrt für mich. (und dann die fremde stadt, allein, usw... )

we will see. ich blog ja eh ... und wer weiß, vielleicht post ich sogar fotos.