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Freitag, 30. März 2012

müde; städtewechsel

sorry, dass ich auf die rückmeldungen noch nicht antworte, ich komme schlicht nicht dazu - lesen ja, aber antworten... danke euch auf jeden fall. (speziell der anonymen... immerhin ist der sinn des blogs damit ein bisschen mehr erfüllt :) )

ich gehe jetzt von der arbeit auf die uni, später gehts im auto eines fremden menschens ins ausland/in seine stadt (der freund hat es so entschieden, der zug ist ihm zu teuer. well. ich hoffe nur, die katastrophenbilder in meinem kopf gehen weg. abgesehen von milchmädchenstatistik wär es mir auch viel lieber, wenn, dann im zug zu sterben. nicht in einem von *weißnichtwievielenschlagmichtot*-autounfällen am tag. )

die letzten nächte hab ich komageschlafen, kaum geträumt, kaum erholsam, immerhin kein aufstehen in der nacht, aber dafür unglückliches aufwachen morgens - gestern mit einem furchtbaren schrecken, heute einfach... aufstehunfreudig.

(es regnet, es ist kalt. ich bin komplett fertig und hätt gern mal ferien. hahahaha, es SIND ja ferien ab nächster woche -.- ich werde es nur nicht bemerken. nicht wirklich. )

ich bin ein ganz klein wenig überfällig, die ganze woche war pms-mies, mir ist auch schwindlig und alles mögliche... ich will einfach nur, dass es weggeht. ich schäm mich so sehr für mich selbst, bin mir selbst zu viel und dazu noch ängstlich.


ein klein wenig angst davor hab ich jetzt auch, wie jetzt die stadt für mich wirkt. es ist nicht mehr seine stadt, es ist nicht mehr mein ziel, vielleicht ist es jetzt schon ein fremdes monster geworden, das meine konkurrenz ist. (oder vielleicht schließt das pms-monster denkvorgänge verkehrt rum an im kopf.)
aber verändern wird es sich. ich häng so sehr an städten, ich bin ihnen immer irgendwie emotional verbunden (wie andre leute mit andren leuten halt^^. ), also wird sich das wohl auch auf unsere beziehung auswirken. also von mir und der fremden-bekannten stadt

Mittwoch, 28. März 2012

kurzes durchdreh-update.

keine zeit für nichts. morgens bin ich froh, wenn ich soviel gehirn zusammenkratzen kann, alles sinnvolle einzupacken, nichts zu vergessen. dann arbeit, arbeit, uni, uni, erledigen, phsyiotherapie, einkaufen, bibliotheken, veranstaltungen - ob ich erst um 22 uhr oder um 19 uhr heimkomme, es macht kaum unterschied, danach bin ich wie gelähmt und kann weder mein gehirn anstrengen, noch geschirr abwaschen...

seit vorgestern auch eine furchtbare angst-beklemmungs-scheiß-dings im körper; in der luft; das sind wohl die hormone, früher war es einfach nur schlechte laune, jetzt ist es die hölle. pms setzt panik frei. und macht mich zum allerletzten dreck. gestern geheult und fast zigaretten am arm ausgedrückt. (ich bin ja sehr zahm und wehleidig. mir reicht der schmerz, wenn die glut ein paar millimeter von der haut entfernt ist.)

ich komm kaum zum essen und doch ess ich unterbrochen, sonst würd ich vermutlich auch nicht den ganzen tag durchhalten können. (ekel, logisch. also vor mir, dem körper.)
zeit die psychotante anzurufen etc hab ich natürlich auch nicht.

gleichzeitig wird das zukunftsloch immer größer und näher. masterabschluss und dann... die vision, dass ich in irgendwelchen unterbezahlten sekretariatsarbeiten mein leben versemmeln werde, wird immer klarer.

Sonntag, 25. März 2012

leben ist etwas zu seltsames.
ich kann es schlicht nicht begreifen. das existieren.
und ich rede jetzt nicht von den bienchenblümchen-phrasen à la "welchen sinn hat das leben?"
sondern ich stoße mich schon daran, dass alles so ist wie es ist, dass das mit dem atmen und dem bewegen und dem drumherum sein muss.
dass ich in meinem kopf sitze und in den anderen köpfen andere ichs.

beklemmung in der brust, die ganze zeit, wie angst, die festsitzt und wächst. unwohlsein. ich könnte mir übergroße monster draußen vorstellen und tausend tode hier drinnen. das einzige, was mir ein roter faden (zum festhalten) ist, ist das geschriebene. (die literatur.)

und was "im echten", im sichtbaren leben passiert: so viel, dass ich in letzter zeit oft nah am weinen bin, weil ich nicht weiß, wie ich alles zeitlich unterbringen soll. letzte woche war horror, stress von morgens bis abends, zuhause nur schlafen oder lähmungszustände.

gestern bei familienfeier verbracht, die ganze zeit nur an die verschwendete zeit gedacht.
heute immerhin irgendwie so verbracht, dass ich mich nicht ganz für die verschwendung hasse. (recherchiert, hausübung gemacht, geputzt, ein bisschen radgefahren)

morgen geht es schon wieder weiter mit von-früh-bis-spät-keine-pause. und zwischendurch muss ich überlegen, ob ich gleich mit dem freund am freitag mitfahre oder einen tag drauf alleine. hat beides vor- und nachteile. wobei... im moment überwiegt das gefühl, am liebsten keine sekunde von ihm getrennt sein zu wollen (und eigentlich bin ich das tagsüber fast die ganze zeit schon) - aber zumindest keine nacht ohne ihn verbringen zu wollen...
mal sehen.

Dienstag, 20. März 2012

langweilige tage.

(mich wundert es ja nicht, dass ich so gestört bin und dass das öfters ausbricht, dafür, dass ich mich so unterfordert fühle - )

aufstehen, morgenrituale, wäsche waschen, geschirr abwaschen, einen brief schreiben, die post fertig machen, müll runtertragen, zur post, zur uni, ein bisschen vokabel lernen, 2 kurse, in der bib sitzen und übersetzen, mittagessen draußen mit freund, wieder zurück in die bib, übersetzen, zwischendurch rauchen gehen, heimfahren, dm-einkauf, aufs sofa -

(ich mag dienstag eigentlich sehr. die drei stunden, die ich am nachmittag nur in der bib herumhocken kann. eigentlich wünschte ich mir, ich könnte die ganzen 7 stunden öffnungszeit ausnützen, aber ich bin zu faul, um ganz früh hinzukommen. und ja, die 2 kurse.)

jetzt sollte ich noch weiter übersetzen.
mir was wegen den texten morgen überlegen.

morgen dann: arbeit, uni, lesung.

zur ärztin sollte ichs auch noch irgendwann die woche schaffen, wegen einer korrekten überweisung für die physio.

Montag, 19. März 2012

erste physiotherapie gehabt. ganz nette dame. ganz unstressig. bissl teuer, aber mit viel glück krieg ich alles von der KK zurück.
mein bezirk ist soweit angstfrei. und obwohl ich da jetzt in letzter zeit so viel zeit verbracht hab, ist das krankenhaus vollkommen gefühlsbefreit, also der anblick. (die physiotherapie ist dort gleich um die ecke.)

jetzt bin ich müde, wir sollten aber noch mal raus und quer durch die stadt auf die uni für's erste mal in einer kleinen netten gruppe improtheater spielen. ich hoff, ich kann mich motivieren rauszufahren & ich hoff, die angst überfällt mich nicht. (das tut sie ja eh an sich gern, wenn ich mich gestresst fühl... und das fühl ich mich. zuviel zu tun & zu wenig erholung.)

meine psychotherapeutin sollt ich auch endlich mal wieder anschreiben, ... uff. war ja die letzten wochen komplett funkstille. und jetzt mal schaun, wann ich noch dafür zeit habe...

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der cloverfield-scheiß verfolgt. naja. aber nicht schlimm. ich fühl mich gut beschützt, nachts.

ein paar zeilen zum roman geschrieben. festgestellt, woran es liegt, dass der roman in meinem kopf existiert (in 100 verschiedenen versionen, anstrengend.), aber nicht digital/auf papier. scheiß minderwertigkeitsgefühl.

Sonntag, 18. März 2012

zitatschnipsel zum aufheben -

am meisten für mich selbst, gerade gefunden - der unsterblichen seele stimm ich natürlich nicht zu, aber es ist trotzdem eine verdammt feine aussage:

Heller: Nach jahrzehntelangem Reflektieren und unzähligen Bemühungen, mir selbst und der Welt auf den Grund zu gehen, glaube ich, es geht darum, dass unsere unsterbliche Seele in einem sterblichen Körper auf einem Planeten, dessen Spezialität die Polarität ist, menschliche Abenteuer erfährt. Es ist ein intensives, häufig beunruhigendes und angstbeladenes Studium, das wir nicht schwänzen sollten. 

(aus einem interview mit andre heller, hier: http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=1593 )

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und gestern wieder ein schönerer tag, ein hoffnungstag. (einer der sagt: du musst nur mitten durch die scheiße durch, du überlebst alles, es geht.)

allein durch die stadt gefahren, dann einkaufen mit freunden, am abend mit eben jenen koreanisch gekocht und uno gespielt.

(heute ist so ein bisschen ein durchhängertag, kopfweh - ich hab gestern einen radler getrunken, der erste alkohol seit einem monat. vertrag anscheinend GAR NIX mehr.)

Samstag, 17. März 2012

der vorteil des zusammenlebens -

sich mitten in der nacht arge horrorsachen anschauen trauen. heilige scheiße. und kaum dazu distanz aufzubauen, die angst läuft mit. (macht aber trotzdem irgendwie spaß. hm, gestern cloverfield geschaut und das ist verdammt gut...)

Freitag, 16. März 2012

mittendrin

gestern ein anstrengender tag. arbeit bis 2, dann ein mittagssnack im park; heimfahren, kaffee & schokolade; zur straßenbahnstation laufen; proseminar (und dabei auffallen, weil man als einzige ein referat über ein buch halten will, das nicht auf der offiziellen liste steht); abendssnack unter sternen und bäumen am campus; straßenbahn&ubahn fahren; eine freundin wiedersehen, neue leute kennenlernen; englischsprachiges improtheater (als publikum, neu für mich, aber spannend/verdammt gut); heimfahren -

mit angst in brust&rücken; bauchweh, das zu magenkrämpfen ausgeartet ist bis am späten abend (unregelmäßiges essen; zuwenig; pausenlos unterwegs sein) -

im bett war ich eigentlich dann schon so müde, dass ich schlafen gehen hätte sollen - haben dann doch aber noch eine halbe stunde männliche und weibliche vornamen durchbesprochen... also zweisprachig, ob es die vornamen im anderen land auch gibt, welche blöd klingen, etc. sehr meditativ.

trotz des unwohlseins permanent... eigentlich ein guter tag.

Dienstag, 13. März 2012

im warmen leben.

jetzt hat der freund meldezettel, konto und einen 2jährigen telefonvertrag (hm, standard, immerhin.). ich habe kaum mehr nachtangst, nur ab und zu phantastische einfälle. (und anflüge von schlaflosigkeit; was aber wohl eher davon kommt, dass ich zuviel schlafe und zu früh schlafen gehen möchte - )

wenig angst, auch wenn ich noch panikattacken wegen kleinem scheiß haben kann. aber auch: einrosten, die emotionen sind auch weg. ein großer teil zumindest. egal. noch kann ich sagen, dass ich einfach jetzt noch durch die schmerzen durch will.

mein bein ist horror, auch wenn ich es immer mehr bewegen kann - und gefühlt bin ich den ganzen tag unterwegs - nach 5 wochen schonung ist das schon anstrengend. der knoten im bauch ist noch IMMER da, obwohl der blaue fleck schon fast weg ist. manchmal vergess ich ihn, aber wenn ich dran denk... nicht gut. (und meine hausärztin ist grad auf urlaub. hab mir meine physiotherapieüberweisung (noch muss ich eine suchen) von einem älteren herrn abgeholt, von dem ich meinen bauch nicht betastet haben möchte.)

und immerhin: ablenkung (auch wenn es langsam wieder richtung stress tendiert), viele menschen sehen (freundliche, bekannte - und seltsame fremde gestalten unterwegs), gute lektüre trotzdem weiterhin... und langsam passieren hier auch dinge, einladungen zu dingens, so etwas wie parties in kürze, ...

ich würde mir nur wünschen, dass ich mich tagsüber mehr konzentrieren kann, abends umso müder/erschöpfter bin - und dass diese phase auch vorbeigeht.

lieber runter UND hoch, als festgefahren sein, ein bisschen wie - abwesend sein.

Sonntag, 11. März 2012

ohne.

die letzten zwei tagen waren recht schön. na, eine erfahrung reicher.
der gips wurde mir mit 2 linien runtergesägt, das bein anzusehen war mir noch ekliger als ich es mir vorgestellt hatte (hatte etwas von einer leiche... oder zumindest jemanden, der sehr lange krank herumgelegen ist... im endeffekt ist es nicht so schlimm, aber auf den ersten blick wirkte für mich der unterschied so krass)

das bein zu bewegen und zu gehen damit war die erste stunde auch absolut unangenehm. hatte das gefühl, ich würde auf wolken balancieren - die muskeln rund ums knie sind ja alle schön weg gewesen, direkt über dem knie hatte ich so ne richtige mulde im oberschenkel, wo beim anderen bein die muskeln sind. mir war irrsinnig schwindlig.

seitdem ist es aber okay, ich kann - zwar nicht wunderschön - besser herumlaufen, ich kann es abwinkeln - bis zu einem gewissen grad, der aber jeden tag kleiner wird (also der winkel). und ich hab "schöne" schmerzen dabei, irrsinnig angenehme schmerzen. muskelkaterschmerzen, überdehnschmerzen, erschöpfterkörperschmerzen. mag ich.

der knoten im bauch ist noch da, spritze war am freitag die letzte dran, jetzt ist mein tagesablauf ein bisschen chaotisch geworden, weniger zum festhalten.

gestern war ich draußen, länger, es ging erstaunlich gut.

am montag muss ich mich bei meiner hausärztin wegen physiotherapie erkundigen, das wurde mir sehr ans herz gelegt. (und nachdem es die krankenkasse bezahlen muss wg. dienstunfall, ist es ja auch nicht schlimm...)

und dann wieder hinein ins "normale" leben. hoffen, halt.
hoffen, dass mich die angst mehr freigibt.
hoffen, dass ich das schaffe, was ich mir vornehme.
hoffen, dass er mir nicht davonläuft.^^
und hoffen, dass ich mein bein bald ganz normal verwenden kann. obwohl es jetzt irrsinnig schön ist, schon normal auf einem stuhl sitzen zu können, mit angewinkelten beinen im bett zu liegen etc... ich will radfahren, hüpfen, hocken, knien und im schneidersitz sitzen können.^^

ach und wenn die beine dann auch mal so aussehen würden, als wären sie von EINER person, dann wär das auch nicht schlecht.
im übrigen ist an allem jetzt auch ein bisschen ein abnehmgedanke gekoppelt: die ausrede ist jetzt weg - und langsam reicht es wirklich.

Donnerstag, 8. März 2012

hab jetzt fleißig mails geschrieben, um mich für heute und für morgen zu entschuldigen. seltsame mails, bescheidene, unterwürfige mails, obwohl ich eine verdammt gute ausrede habe, diese woche nicht auf die uni zu gehen. immerhin: 50% hab ich trotzdem durchgedrückt. zur veranstaltung heute abend WILL ich unbedingt und hoffe, dass ich nicht in stücke zerfalle. mir steckt angst in den knochen, ich weiß nicht wieso und ich weiß auch nicht wirklich, wie ich damit umgehen soll.

morgen weiß ich mehr, hoffe ich. weil morgen ein tag ist, vor dem ich mich auch rational ganz normal fürchte. vielleicht löst sich morgen schon viel von selbst -

weggleiten -

gestern der tag hat irgendwie bis zum abend funktioniert. mit panikattacken, aber es ging.
kaum war ich aber zuhause: kopfschmerzen, übelkeit, schwindel, frösteln, absolutes unwohlsein... ich hab mich zuerst wahnsinnig gegen das einschlafen gewehrt, weil es sich angefühlt hat, als würde ich schlicht das bewusstsein verlieren. dann bin ich doch unbemerkt eingeschlafen - vielleicht für 10, 15 minuten - oder doch eine halbe stunde? - habe kurz etwas gegessen und bin beruhigter eingeschlafen.

so kraftlos...

ich spüre das heute auch noch ein bisschen, bin aber zumindest ausgeruht. nichtsdestotrotz hab ich angst vor heute: vor dem vormittag, dem heimfahren, der spritze, der uni, der veranstaltung. es ist so viel. vielleicht zu viel. ob das wirklich davon kommt, dass es so viel mehr kraft kostet, mit einem gipsbein durch die welt zu gehen? (draußen und in der arbeit nicht richtig sitzen zu können, ständig herumzuhumpeln... )

zumindest will ich sehr auf mein sofa.

nur noch ein tag, tröstet mich der freund. stimmt: nur noch 24 stunden. dann bin ich im krankenhaus, dann geht die zeit hoffentlich zu ende, dann kann ich auch einen arzt nerven wegen dem bauchknoten, den ich noch immer habe.

Mittwoch, 7. März 2012

die letzten tage - balance.

geht die eine angst, kommt die andere. oder umgekehrt.
weniger bzw. zuletzt gar keine nachtangst. dafür leichte panikattacken und hypochondrischer kackscheiß. den knoten im bauch + fleck hab ich noch immer. heute früh meinte ich, blut in der toilette zu sehen. (auch immer wieder herzerfrischend) mein bein ist sowieso biomüll in verpackung... kopf und rücken melden sich auch. und wenn ich unterwegs bin, ist mir abwechselnd schwindlig oder ich atme nicht richtig.

gestern war ein seltsamer tag, er ging aber vorbei & alles zu erledigende wurde erledigt.
(mittlerweile ist der freund hier schon angemeldet und hat ein bankkonto. es ist also echt ernst.)
(noch dazu verpflichte ich ihn diese woche, mich so auf 40% meiner wege zu begleiten - also zum beispiel zur uni oder zu den außertourlichen treffen. (kriege aber trotzdem panikattacken, aber immerhin bin ich nicht allein) - jetzt hab ich ja noch eine gute ausrede.)

heute noch... heute ist ein nervenquältag, ich hab heute einen kurs bei meinem masterarbeitsbetreuer, für den ich auch noch eine seminararbeit zu schreiben hab. tzja. da tritt man halt nicht gern entgegen, wenn man nix getan hat. (aber immerhin hab ich ne gute, sichtbare ausrede.wenn auch nicht die perfekte ausrede, immerhin ist der gips ja nicht am kopf.)

heute ist es also anstrengung: hinfahren arbeit heimfahren spritze hinfahren uni heimfahren.

morgen kommt dann die absolute krönung mit hinfahren-arbeit-heimfahren-spritze-hinfahren-uni-hinfahren-veranstaltung-heimfahren, aber irgendwie werd ich das auch schaffen.. hoff ich. gibt ja doch ein paar pull-faktoren.

und dann ist schon freitag. hoffnung und horror zugleich. mit dem gips kommt ja nicht gleich jeder scheiß weg. ich fürcht mich vor dem anblick und dem fühlen vom bein. vor den ersten echten gehversuchen. und davor, dass ich trotzdem noch lang weiterspritzen muss.

Dienstag, 6. März 2012

der scheißknoten unter der haut ist noch immer da. und ein blauer fleck, der größer wird... und ich grab mir selber mein loch gerade, weil ich überall hinfahre und die leute glauben dann, ein gipsbein ist ein zuckerllutschen - und schauen gar nicht, ob ich bequem sitze oder irgendwas in reichweite ist, ich muss betteln darum -.- scheiß. das bein schmerzt den ganzen tag. gestern wegen der weiten fahrt auch noch eine schöne erstickungspanikatacke bekommen, viel angst, ungewohntes adrenalin im körper, gefühl vom freien fall -

heute ist ein einfacherer tag gottseidank - vormittags raus, um 2 zurück. aber das erste mal wirklich auf die uni -.-

Sonntag, 4. März 2012

+

zusätzlich: ein kleiner schmerzender knubbel im bauchfett, wo ich mir gestern/vorgestern die spritze gegeben habe. super.

die letzte woche.

ich träum schon davon, dass mir chinesische krankenschwestern erklären, der gips könnte mir erst am 15.5. abgenommen werden. ich hab die fast geschlagen. war sehr handgreiflich.
wenn mir das jemand am anfang gesagt hätte, dass es anfangs noch alles ganz easy ist und dann nach und nach immer schwieriger auszuhalten. die letzte woche wird die hölle.

zudem fängt diese woche die uni an. und termine, abends, stehen an.

montag:
arbeiten bis 1. dann ein arbeitstreffen. entweder ich knall mir die spritze auf nem abgefuckten klo rein oder ich entschuldige mich und gehe früher. tendiere jetzt eher zu zweiterem. dann also eine kurze zeit zu hause und abends ein langweiliges treffen in einer entfernten gegend der stadt.

dienstag:
vormittags wahrscheinlich ein amtsgeschichterl, nichts dramatisches, dann auf zur uni, zur bibliothek und zu zwei lehrveranstaltungen bis 2. die spritzenzeit zuhause geht sich also aus. dann ausruhen.

mittwoch:
arbeit bis 1, dann nach hause, spritze undsoweiter, dann am späten nachmittag uni.

donnerstag:
arbeit bis 2, dann nach hause, spritze, dann uni am späten nachmittag und dann abends ne buchpräsentation

freitag:
krankenhaus vormittags, am nachmittag uni aber vielleicht schreib ich dem lektor, dass es sein kann, dass ich es zu anstrengend finde und mal eher zuhause stundenlang mit beinerasieren beschäftigt bin. (oder mich an diese deformierte fettmasse, die schmerzen macht, gewöhnen muss. irgendsowas. vielleicht streichel ich auch ganz verliebt mein knie, wie etwas, was man mal verloren hat und dann zufällig wiederfindet.)

ich habe diese staubige, normale angst vor dieser woche. aber ein tag nach einem tag wird wohl wie immer vergehen.

es liest sich ja nicht dramatisch, aber man muss halt bedenken:
* ich kann nicht sitzen bzw. nur so irgendwie mit meinem hintern auf der äußersten kante balancieren, dabei zieht der gips mein bein nach unten, - ist also äußerst unbequem und spätestens nach ner halben stunde schläft mir das bein ein oder ich hab extra schmerzen. vom hintern ganz zu schweigen.
* wenn ein klo nicht groß genug ist, um mein bein ausgestreckt drin zu haben, muss ich übelst balancieren. (ausprobiert: ein klo im café, die tür/wand genau fast schon bei den knien, also keinen weg, mein bein zu verstauen - da muss man sich eben mit den händen auf der klobrille abstützen und mit nem halben meter abstand irgendwie gut zielen.^^ weil auf einem abgewinkelten bein allein kann man eben nicht balancieren.)
* ich lauf draußen mit krücken rum, beine nerven also (länger stehen tut auch weh, einfach wegen dem gips), aber zusätzlich merk ichs halt an den armen und für jede scheiß bewegung (brille raufrücken, haare aus dem gesicht, zigarette, handy, taschentuch) muss ich entweder stehenbleiben oder ganz langsam gehen udn dabei beide krücken in einer hand balancieren
* ich bin generell genervt von der situation, ich halte also weniger aus
* draußen: die blicke und die kommentare von menschen. von leuten, die ich kenne, ist es ok, auch wenn es mich nervt, zum 100. mal zu erklären, wie und warum; aber bei fremden... kotz.
(und an der uni darf ich es nächste woche sicher noch 200x erklären. oder ich häng mir ein schild um.)

ich hab immer mehr schmerzen im bein - an den rückseiten (thromboseangstfutter), an den vorderseiten, am knie. alles wär ok, aber bitte keine thrombose. bitte nicht.
nein, stimmt nicht, alles wär nicht ok. ich will, dass mein knie in ordnung ist, das röntgen am freitag in ordnung, der gips weg und alles wieder normal und erträglicher werden kann.

Freitag, 2. März 2012

die schlimmste krise durchgestanden für den tag; hoffe ich.
spritze - diesmal wenigstens tiefer als sonst; sehr viel psychischer und auch mechanischer widerstand. nach dem stechen dachte ich eigentlich, es wäre fein gelungen, später ist aber doch auch wieder blut rausgekommen. (unfähig)
jetzt der cappuccino, draußen frühlingswetter, ich griesgrämig. egal. es geht immer irgendwie weiter.

aber langsam wünschte ich mir, ich hätte im februar den gips am kopf statt am bein gehabt. ständig werde ich bemitleidet, man erwartet aber trotzdem volle leistung von mir. dankeschön fürs vertrauen, ihr perversen verrückten. es nervt... also entweder bin ich bemitleidenswert/krank/out of order oder ich bin voll leistungsfähig. kleiner tipp: zweiteres nicht. geht und maßregelt eure eigenen sklaven.

gipskoller

die letzten drei tage: hölle. ständig bin ich mir des gipses viel zu sehr bewusst, er drückt, mein bein schmerzt, mein bein ist schwer, mein bein ist zu warm, mein bein ist zu kalt, es kratzt, ... das alles füttert die thromboseangst, ich fürchte mich, trotz spritzen sowas zu kriegen; ich fürchte, die spritzen nicht richtig gesetzt zu haben; ...

ich würde mir den gips gern runterreißen, und die jungs haben das gut gemacht, dass ich das nicht kann. (beim spalt-liegegips hätt ichs ja schaffen können.)

es nervt so sehr. und noch eine verdammte woche...

ich habs satt... toleranzgrenze erreicht.

Donnerstag, 1. März 2012

und ist einmal die angst vor einbrechern weg
kommt eben wieder die angst vor einer thrombose/lungenembolie

hallo panikattacke... sich von sich selbst entfernen, nicht mehr richtig atmen können, herzklopfen - hallo hallo.

ich wusste ja schon gar nicht mehr, wie sich das anfühlt.

mein freund ist noch nicht da, gefühlstechnisch bin ich sehr knapp am abgrund, es stresst mich alles (arbeit - ist objektiv auch einfach irre stressig gerade; mein scheißbein; die situation hier; die aussicht auf das neue semester) -

ach, fuck. noch ein abend, noch eine nacht. noch eine angst.
bitte lass mir nix passieren -
bis morgen noch.
und dann bin ich wieder in sicherheit.

ich will einfach nicht sterben, wenn er nicht da ist.
deswegen hab ich angst, wenn er nicht da ist.
und weniger, wenn er da ist.

auch in den träumen kommt es oft vor, dass ich angst habe zu sterben/sterben muss und er nicht bei mir ist und das das größte problem ist -