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Freitag, 29. Juni 2012

noch abwesend/weiter abwesend.

noch abwesend: neben mir. heute so gefühlsfreie, taube beine; was wohl heißt, dass die schmerzen nicht mehr schlimm sind - aber: ich spür mich halt auch nicht. ich könnte absterben, darin begriffen sein. noch warten; hoffen, dass es besser wird; mich am liebsten gar nicht mehr anschauen; mir zuwider sein.

weiter abwesend: wegfahren; hoffen, dass es besser wird. hoffen, dass ich arbeiten kann; fertigmachen; wegschicken; irgendwas zu ende bringen; draußen sitzen; leben und nicht fürchten. esoscheiß. alles ist widerwärtig, alles ist zuviel, alles von mir und über mich und aus mir und an mir ekelt mich.

aber; ich hatte wenigstens einen schönen traum; ich habe von f. geträumt (der jetzt schon viel zu weit weg gerückt ist, was aber auch nicht schlecht ist, nur seltsam); wir haben unterricht und er sagt, er hätte in s. sonnenhunde gesehen und wie er sonnenhund sagt, grinst er und ich grinse auch und denke gleichzeitig nach, woher er das weiß und ob er das wirklich wegen mir sagt und gesehen hat und bla... offensichtliche situation vs. zweifel; aber alles in allem ein schöner traum.

Donnerstag, 28. Juni 2012

höhlenzeit.

(wäre es jetzt. ich bin fertig; so ziemlich; es ist so heiß - es wird noch heißer, es soll am wochenende hier 39 grad kriegen! oO - alles tut mir irgendwie weh, ein bisschen träumen bleibt mir, aber nicht viel mehr)

war heute ewig (bis halb 4) in der arbeit, mit übelkeit und den schmerzen und müdigkeit ... ging aber dennoch, irgendwie. dann heimfahren, einkaufen, im baulärm einen kaffee trinken (hass... nicht mal zu haus hat man seine ruh), zur ärztin gehen (mir stützstrümpf verschreiben lassen, weil ja bis auf den lymphstau alles in ordnung zu sein scheint), nochmal kurz einkaufen, hier sitzen: schmerzen - mittlerweile mehr in den oberschenkeln als sonst was - aber wenigstens tut es bei bewegung weh, vor allem bei stärkerer belastung (zb in die knie gehen, stiegensteigen, hocken) - ich kann mir also sagen, dass es ein muskelkater ist, auch wenn ich nicht weiß, woher der kommt.

ansonsten ist mir schon seit vielen stunden total übel; sodbrennen. (der kaffee war vermutlich nicht das beste, aber ich wollte, brauchte) - schwindelig ein bisschen, fühle mich prinzipiell scheiße, stechen im rücken und in der brust, warte auf die mens (heute, morgen, BITTE endlich - die schmerzen/schwindel/angstsachen sind schon seit tagen so akut, als würde sie jeden moment kommen... das kanns ja nicht sein) - bin zu nichts zu gebrauchen.

und morgen soll ich dann wieder ins ausland fahren (zuerst arbeit, dann uni), am sonntag wieder nach hause; mo - mi arbeiten und zu viel kram erledigen; bis sonntag 2 arbeiten fertigmachen, anderes zeug machen... bla... es ist zu heiß! ich bin zu fertig! ich will nicht, ich kann nicht! :(

ein schöner text.

ich hab das grad gern gelesen, vielleicht werde ich es wieder und wieder lesen, bitteschön:
http://www.zeit.de/2012/27/Traum-Goetz

Mittwoch, 27. Juni 2012

phlebographie: wenn du keinen spaß hast, such dir welchen!

ach, kinder...

* ich war beim arzt
* sie hat mir, sobald ich von der schwellung und den schmerzen erzählt hab, sofort eine überweisung zu den thrombose-vorsorge-untersuchungen geschrieben; hat auch mein bein abgemessen - das linke ist 1 cm dicker als das rechte.
* ich also: viel angst, noch mehr down, weil die befürchtungen von außen noch mal bekräftigt wurden
* nachmittag im labor: viel warterei, einmal harmloses ultraschall der achillessehne (da ist nix) und dann das highlight: phlebographie.... angeschnallt herumstehen; halbnackt; nadel in den linken fuß - kontrastflüssigkeit rein; knipsen...

well, die angst vor ner thrombose ist weg. (befund sagt: venen frei) - dafür scheiß ich mich jetzt noch wegen dem kontrastmittel ins hemd. musste nen zettel unterschreiben, wo alle nebenwirkungen drauf standen (und natürlich kann man auch sterben, aber das ist sehr unwahrscheinlich, seien sie also bitte nicht beunruhigt, es passiert sehr selten, blabla) -
die arzthelferin war ein supernettes mädel, die viel mit mir geredet hat - hat zwar keine angst genommen, aber gut ist sowas immer. (und einen traubenzucker hab ich auch bekommen :) )

jetzt bin ich allein zu haus und versuch, mich nicht verrückt zu machen. nen guten tag lang ist das zeug noch in meinem blutkreislauf & co... viel trinken, viel bewegung und rauspissen. falls noch irgendeine nebenwirkung auftaucht (ausschlag, übelkeit, bla...) soll ich ins KH fahren und mir das gegenmittel geben lassen.


ratlos.

mit einfachen fragen überfordert gerade. nach der arbeit heimgehen oder auf die uni/in die bib? doch früher aus der arbeit weg und heute noch zum arzt? morgen zum arzt? angst oder nicht angst? was essen? was tun? das essay, die arbeiten, lesen oder mal die bibliotheken in deutschland online durchsuchen?

und warten: auf antworten, auf irgendwas, darauf, dass sich tote emailfächer wieder regen; darauf, dass die arbeit sich von selbst erledigt; sich meine schleimhaut abbaut und die schmerzen aufhören. warten, bis es sich klärt; warten, bis die angst weg ist.

ach, fuck. wieder und wieder.

Dienstag, 26. Juni 2012

angst, angst, angst.

ok, heute ist der wurm drin.

nach der 2. prüfung, am heimweg hat es mich wieder komplett erwischt.

zuerst bin ich mal eine treppe hinuntergerutscht/gefallen - noch irgendwie aufgefangen, aber muskeln natürlich verzerrt. und schock. (weil ich ja weiß, wie sich mein stiegen-fall-talent auf meine gesundheit auswirkt. letztes mal wars die kniescheibe... und wer sagt, dass es nicht beim nächsten mal mein genick ist?)
- dann hat die panik langsam angefangen. weil mein rücken weh tat, weil mein magen weh tat; weil ich mich wieder an mein bein erinnert habe (angst vor einer thrombose... es tut ur weh und ist angeschwollen. physiotherapeutin sagt, es wäre der stoffwechsel im bein noch nicht ok und lymphzeugs; hats mir gestern massiert und heute tut es noch so scheiß weh. und ich will damit eigentlich zum arzt, mal anschauen lassen und die angst vor einer thrombose wegkriegen - aber da kann ich erst am donnerstag hin; im übrigen kann ich sogar ne ausrede vorlegen, weil mir die physio empfohlen hat, dass ich mir vom arzt stützstrümpf ^^ verschreiben lasse.)

also: straßenbahnfahren mit dem gedanken zu sterben, in den bus wechseln; weinen, schreiben, panik, in die gefalteten hände atmen (das mach ich manchmal, wenn ich denke, dass ich nicht mehr atme... ums mir zu beweisen.) die umgebung ist so fern geworden; ich hab meinen körper nicht mehr gespürt. angst deluxe also, wie in guten alten zeiten.

und jetzt sitz ich hier noch immer, mit dem schmerzenden, warmen, angeschwollenen bein und mache mir sorgen... aber wenigstens muss ich jetzt nicht mehr allein auf der straße sterben. wenn ich sterbe. es ist wieder so verdammt nah.

und wenn mein scheiß bein nicht wär, könnt ich es ganz als psychokram abtun (menseinfluss, prüfungsstress contra zur-ruhe-kommen usw) ... aber mein bein ist leider existent. fuck... dass mir das so nachhängt :(

statusupdate.

1. prüfung gut überstanden.
richtig böse angstattacke, gewissheit zu sterben, gut überstanden. haha. nein... ich bin einfach ein bisschen in schockstarre herumgesessen, war vernebelt und zu ängstlich. und hab trotzdem einfach weitergelernt. und irgendwann wurde es wieder besser, normaler...

jetzt lerne ich für die prüfung am abend... mittlerweile sehr unkonzentriert, weil mich die dame vom zukunftsjob angerufen hat und nochmal daran erinnert hat, dass sie gerne wüssten, wann ich anfangen könnte - also die brauchen das wohl zur entscheidung zwischen ein paar kandidaten. aber mich fegt das irgendwie durch den wind, weil ich so viel sorgen usw damit verbinde... wenn die mich echt nehmen... das bedeutet chaos: kündigen müssen, verantwortung abgeben (und einstweilen ein bisschen zuviel verantwortung tragen), aufbruch in was neues...

egal, ich versuch mich wieder zu konzentrieren.

heute abend wird mein arbeitsvertrag im chaos gesucht, damit ich denen auskunft geben kann über kündigungsfristen etc.

und weiter: gratwanderung.

jeder muskel scheint sich zu verknoten. vom kopf runter bis zu den beinen. manches hat gründe, vieles nicht. wrack.

und trotzdem werde ich jetzt gleich wieder die taschen schultern, die schweren und weiterlernen auf die uni gehen.

Montag, 25. Juni 2012

ich bin so dumm. der prüfungsmarathon (oder so ähnlich), den ich mir im moment antue, hatte eigentlich zum ziel, zu beweisen, dass auch mit minimalem aufwand sachen zu schaffen sind. (nachdem ich dieses semester soviel zeit mit sachen verschissen hab, wo nichts dabei rausgekommen ist. bzw. kaum. und ich weiß nicht, woran es liegt, ob ich unfähig bin?)

jedenfalls scheint es, als hätt ich mir wieder einmal selbst die grube gegraben:
* prüfung heute verkackt
* 1. prüfung morgen: chance auf ein gutes ergebnis, aber mit intensivem sprint-lernen
* 2. prüfung morgen: oO ich bin jetzt erst auf die anforderungen draufgekommen und muss noch so viel nachlesen. und ich hoffe ich hab morgen nachmittag die motivation mir das nötige zusammenzuschreiben. (und mache dabei nicht das falsche, weil sich die anforderungen vielleicht schon wieder geändert haben -.-)

zu den nicht-prüfungs-sachen:
* das essay hab ich gestern - sehr lapidar - begonnen, es ging erstaunlich gut, aber es steht eben auch nur blödsinn drin.
* seminararbeiten sind auf eis, dabei sollte ich an denen diese woche arbeiten -.-
* in punkto masterarbeit ist wenigstens insofern was weitergegangen, als dass ich da noch bücher bestellen konnte

ach fuck... ich will mich einfach für eine weile eingraben. ich kann nicht mehr. und ich müsste mich immer mehr und mehr größer machen, um irgendwie noch klarzukommen.

(wie machen das die anderen? ... ja, richtig, die tanzen nicht mit einem arsch auf tausend kirtägen. selber schuld. dumm, eben.)

am hintern.

prüfung verhauen. ging aber gottseidank den meisten so. nicht weiter schlimm, nur absolut unnötig.

am heimweg hat mich der schwindel und die angst gepackt: und ich hab mich schlaganfallkrampfig verspannt, scheint es mir: meine ganze linke seite ist jetzt seltsam nicht-taub-taub... so wie eine verstopfte nase, aber auch im kopf und in der schulter... (und die nase auch, ja.)
und ich hatte das gefühl, auf ebenem boden bergauf zu gehen - und das schlingernd.

ich hoffe einmal stark, dass sich das weibskramzeug ankündigt, sonst werd ich mich hier noch irre machen....
ich will gar nichts schreiben. hier ist alles durchsetzt von frust, hass, neid, selbstmitleid, minderwertigkeit, usw usf. und das auszuleben macht es überhaupt nicht besser, - nur abwarten hilft.

Samstag, 23. Juni 2012

wochenende

soweit alles in ordnung. mit anfangskopfschmerzen aufgewacht, die sind mittlerweile aber sogar besser geworden. (ich habe die art von kopfschmerz vermutet, die mich bis abend wahnsinniger werden lässt; anscheinend doch nicht) - angenehmes, sonniges, trotzdem kühles wetter - kein grund rauszugehen: tausend gründe herinnen zu bleiben: lernen, schreiben. verschiedene sachen zu tun, dh. ich kann ohne schlechtes gewissen mit den einfachen dingen beginnen (zB gerade hanja-kärtchen schreiben; die koreanischen chinesischen schriftzeichen; für den test am dienstag).

prinzipiell zu erledigen:
* einkaufen (wocheneinkauf)
* kärtchen fertigmachen
* hanja lernen
* für die vorlesungsprüfung am montag lernen
* für die vorlesungsprüfung am dienstag lernen
* hausübungen fertigstellen
* dateien verschicken
* noch ausständigen essay schreiben
* die bösenblödenewigherumgeschobenwerdenden seminararbeiten
* die geschichte für den f.-kurs weiterlesen
(... usw. aber das ist mal das dringlichste.)

Freitag, 22. Juni 2012

dies ist angst.

wieder ein verwirrter, gestresster, zu warmer tag.
arbeit; hilfloses chaoslernen in zu kurzer zeit; wiederholung im unterricht; prüfung (solala. die protagonistin würde sich sehr über eine 3 freuen); dann ein bisschen planlos in der bib und draußen herumlaufen; einen eiskaffee ohne eis trinken (schwarzer kalter, überteuerter kaffee - das zeigt, das ich verwirrt bin, weil ich mir das bestellt und getrunken habe.); reden mit einem freund; viel zu viel dabei über f. reden; ich hab darauf bestanden, dass heute das erste treffen (das gründungstreffen also) des f.-fanclubs statt gefunden hat; heimfahren mit leichten panikanflügen und schmerzen; putzen; müdigkeitsanfall/im bett liegen; kochen; internetten; angst haben.

ich bin also wieder angreifbar, hallo angst, hier bin ich. viel spaß mit mir. jetzt hab ich ganz viel zeit für dich. halt mich bitte vom lernen ab.

Donnerstag, 21. Juni 2012

f-scheiß, stress, sinn des lebens.

ich fühl mich, als müsst ich mir wieder unendlich viel von der seele schreiben. ich komm gar nicht mehr klar. (und ich will eigentlich gedichte darüber schreiben, aber ich wüsste, auch sie wären kaputt - und... egal, es kommt hier unzensiert.)

ich bin kaputt. ich bin fixiert. ich bin so blöd. ich hab mich reingesteigert, in was genau, weiß ich auch wieder nicht.

aber ich sehe mich - endlich entspannt, weil ich weiß, dass er jetzt weg ist - und doch die kleine hoffnung, dass er da ist. sitze am institut rum, arbeite am referat für heute später; er kommt in den studentenraum. ich höre seine stimme, schaue, ... verdammt. er sieht mich nicht, glaube ich. ich überlege, ob ich die chance nützen soll. nichts, lähmung, auch vernünftig. er wieder weg. ich bin in folge dann die ganze zeit fast herumgelaufen, rauf und runter, dauernd rauchen draußen, mir war schon richtig schlecht davon. aber ich wollte ihn nicht verpassen. (hab ich aber doch, ich hab danach nichts mehr von ihm gesehen.) - so ein lächerliches verhalten. was ist das? vorschulkind 2.0? echt... ich kann nur noch den kopf schütteln über mich. dabei will ich auch nichts. ich träume, klar, aber ich weiß, dass das meine träume sind; ich weiß wie die realität aussieht und aussehen kann und das reicht mir - die natürliche entwicklung. der kurs von morgen wird irgendwann (hoffentlich) nachgeholt, also werde ich ihn wiedersehen. und wenn nicht, wenn erst im herbst: auch egal, er betreut die arbeit. ich muss nicht so tun, als wäre das jetzt ein abschied auf immer, oder was weiß ich - ich bin ein bisschen irre. ich hoffe, es sind nur hitze + hormone.

(ab morgen kann ich aber wenigstens davon ausgehen, dass er wirklich - für über eine woche - weg ist, ich kann also frei herumlaufen, ohne ständig drauf zu hoffen/zu erwarten, ihn zu sehen.)

(und es beeinflusst alle anderen bereiche meines lebens so sehr... ich führe im kopf ständig gespräche mit ihm... ich vergleiche alles mit ihm, ich überlege immer, ob dieses oder jenes in seinen augen wie aussehen würde... fixiert, eben. und ich kenn das ja, ich hab so schablonenphasen schon gehabt: in früheren unabhängigen phasen habe ich mir gedacht, eine imaginäre kamera mit vielen zuschauern begleitet mich und bewertet; dann waren es die verschiedenen männer; manchmal war es ein internetforum, in dem ich später auch darüber schreiben konnte, was wie wo war. - theoretisch könnte es sogar dieser blog sein, aber irgendwie gibt mir das zu wenig. also, zusammenfassend: alle sachen nur tun um anerkennung zu bekommen. die anerkennung ist immer auf bestimmte personen/gruppen definiert. anerkennung von anderen ist dann nichtig.
und im moment gerade bezieh ich alles auf f. ich will anerkennung von ihm und: der scheiß kommt raus.)


ansonsten so:

arbeit: viel stress. zu heiß. zu viel rumgerenne. aber nette pläusche mit der kollegin. und ein bisschen selbstbewusstsein, weil ich grad irgendwie ne hochphase hab und das teilweise auch anerkannt wird.

uni: irre viel stress. heute referat (war so lala, ich hab scheinbar echt momentan ein problem mit referaten... ich rede so viel scheiß.), morgen koreanischprüfung. montag auch ne prüfung, dienstag zwei prüfungen und dann noch die arbeiten zu schreiben.

"privat": distanz zum freund, aus zeitlichen/stressgründen, aber sicher auch wegen der f-geschichte. wobei ich aber versuche, meinen hormonstau auch über den freund irgendwie zu regulieren^^. komische sache. hoffe, das wird wieder besser. (die distanz, der hormonstau darf bleiben, das ausleben ist lustig.)

sonstige aktivitäten gibts grad ja auch nicht wirklich... obwohl ich langsam meinen sommer planen sollte: (in den süden des landes fahren; nach deutschland reisen; eine deutsche freundin besucht mich im september; so im land herumfahren, viel lesen, viel freizeit, ... )

die angst:
ist da, aber ich unterdrücke sie ständig. funktioniert derweilen nicht allzu schlecht. habe heute offen über die panikattacken geredet, es geht scheinbar, aber es verkommt eben im gespräch zu einem unwichtigen nebenerzähldings.


vielleicht schreib ich später noch was. es ist noch so viel im kopf/herzen zu erzählen -

Mittwoch, 20. Juni 2012

f-tag = f-loser-tag = f***tag.

mir wurde vorhin mein höhepunkt der woche weggenommen.

was bleibt: viel arbeit, ohne hoffnung auf entschädigung. mäh.


Dienstag, 19. Juni 2012

sonne, zeichen, stille.

fast nicht mehr und nicht weniger. den tag auf der uni verbracht, viel gelesen, wenig weitergekommen, viel geraucht, kaum geredet. trauriger tag... zwischendurch auch recht aggressive selbsthassphasen, ein bisschen panik auf dem heimweg (so verdammt heiß)... jetzt zuhause und... naja. ich wär gern ein bisschen allein, glaube ich, aber das spielt es nicht.

ich muss ohnehin weiterlesen und weiterarbeiten.

morgen dann auch die letzte stunde bei f. - ich bin gespannt; ich will mich nach wie vor entschuldigen; ich freue mich trotz allem darauf - auch wenn ich mir bewusst bin, wie unnötig und dumm ich bin. egal, dann existiere ich halt nur in bewunderung. soll mir recht sein. hauptsache, das überhaupt tun zu können.

taumeln -

gerade ist es so schwierig da zu sein. die leiden kommen zurück, nur anders. sterbend; eine sterbliche, abgefuckte hülle.

gestern abend beim einschlafen schon wieder zu sehr ans sterben gedacht, es war so nah, es war so spekulativ, heute aufzuwachen. (und heute: vor dem aufstehen... die einzig wirklich schöne zeit; halbschlaf, wohlfühlen - aufstehen: und alles ist zurück: schmerzen, hass, verwirrtheit, etcetc.)

und bevor ich hier weiter sinnlos herumtaumle, gehe ich jetzt doch in die bib/auf die uni. und hoffe, dass mir die hitze auch heute nichts antut, außer mich verschwimmen zu lassen. (bitte keine panik. so als herzensflehen.)

Montag, 18. Juni 2012

und auch noch meine anklage an die hitze:

- wie bitte soll man sich da normal fühlen?
- wie bitte soll man da herumlaufen, wenn man nicht zu denen gehört, denen a) wurscht ist, wieviel ekelhaftigkeit sie der welt zeigen oder b) an denen so wenig ekelhaft ist... ich bin ekelhaft, ich will verhüllt sein. ich will weder meine arme noch meine beine zeigen müssen. und dabei... ist es so scheiß heiß.
- wie bitte soll man sich da auf das konzentrieren, was man dringend erledigen muss?

maaann... und noch die ganze woche -.- wie soll ich da vernünftig, hübsch, gescheit wirken? irgendwas? ich bin ein batzen ekel, der zerfließt.

tratsch, aufzug, hitze

anstrengender tag -.- obwohl nix wirklich war. (na gut, das bewerbungsgespräch...)

arbeit: bis kurz nach 2
viel erledigt, neue probleme gekriegt; trotzdem zeit genommen mit der kollegin zu tratschen (auch über f., endlich mal in der realität drüber reden, sie versteht sowas, deswegen hab ichs ihr gegenüber angesprochen... und jetzt hab ich ein bisschen den kopf klarer.) (geträumt hab ich trotzdem auch)

hitze: den ganzen tag hier, es ist höllisch, war es gestern schon (aber da musste ich ja nicht raus) ... ich hab permanent so ein schwindelgefühl wie vorm einschlafen... so ein bisschen grundschwach... aber es geht, keine panik (bis jetzt)

herumfahren: zum unsicheren ort, mit viel ubahnen... hat auch gut funktioniert. rückweg anders, aber gewohnter; viele leut weil verspätungen und rushhour... keine panik. auch wenns nicht grad einfach war... ich kann einfach nie so tun, als wenn nix wär: die angst fährt mit, die angst zusammenzubrechen; die angst zu sterben -

das bewerbungsgespräch selbst war solala... sehr neutral, mal schaun, die zeit wird es zeigen, einfach. ich sag gar nix, außer dass der ort halt auch ein bisschen herausforderung für mich war: so offiziell; und dann auch noch in einem hochhaus, eh nur im 11. stock... aber liftfahren war ein muss... egal, ich hab mich überwunden (was bleibt denn auch übrig - falls ich die stelle kriegen sollte, blüht mir das ja den ganzen tag lang, jeden tag^^) und es war nicht so schlimm... der lift ist nur superschnell, in 4 sekunden von 11 auf erdgeschoss Oo
- und dort die gegend ist auch irgendwie so eine horror-angststörungs-umgebung: nur hohe, große häuser und viel himmel dazwischen, nichts so wirklich zum festhalten...

na, jetzt bin ich zuhause und surf noch ein bisschen rum, trinke viel und werd bald mit dem lernen anfangen... aber zuerst noch mit der arbeitskollegin auf fb über f tratschen. (lol.^^ ein bisschen kitsch muss einfach sein.)

Sonntag, 17. Juni 2012

(stille)

mein wochenende war ein kalt-katastrophales; nichts ist passiert, umso schlimmer. das allerwichtigste ist erledigt, das wichtige nicht. (ein kommentar fertiggeschrieben, eine suchsession zur masterarbeitsliteratur, onigiri für morgen gebastelt, viel über etwas gelernt, das mir morgen vielleicht dienlich sein wird, ein bisschen die literatur für mittwoch durchgelesen, spärlich vokabel gelernt, die meiste zeit in dem scheißgefühl im herzen im herumgelegen und zu viel blödsinn geträumt)


morgen nachmittag ist dann das bewerbungsgespräch: in unsicherem, sehr unsicherem gebiet. ich will bitte keine panik haben. ich will das bitte gut machen. ich will bitte ankommen dürfen, in einem normalen, guten leben. (und ja, ich hoffe, dass aus dem job etwas wird.)

morgen und übermorgen muss ich dann die arbeitsleistung, die mir jetzt gefehlt hat, nachholen. sonst bin ich am arsch.

für mittwoch hab ich mir fix vorgenommen, mich zu entschuldigen: angst und freude zugleich; aber es wird der letzte mittwoch sein. (immerhin ist es kein endgültiges aus; aber 3 monate sommerferien. 3 monate, die ich mit mir und der arbeit allein habe. wäh.)

ich fühl mich wieder so elend... ich muss diese woche berge versetzen, sonst hasse ich mich. so sehr. so lange. der hass ist jetzt schon grenzwertig.

Samstag, 16. Juni 2012

hunger; farben; essen.

zumindest die dringendste arbeit habe ich erledigt: ein kleiner teil im vergleich zu den ganzen großen sachen, die noch zu erledigen sind. ich hoffe, morgen funktioniert es besser.


(womit ich sonst heute meine zeit verschissen habe? (herumträumen), aufräumen, einkaufen, kleidung/wasserkocher/zeug einkaufen, essen (endlich; kleine mahlzeiten), ... und so anderes notwendiges, nicht sinnvolles.)


ich bin ein bisschen gemäßigter, aber noch immer so komisch verwirrt. gestört. was auch immer. ich weiß nicht, was ich will. wer ich bin. bla. kurzzeitpubertät, vielleicht, oder oder - ich kann nicht mal mehr schreiben, ich bin zu verwirrt. 
und jetzt: wache ich mit demselben schlechten gefühl auf, mit dem ich eingeschlafen bin. vielleicht schlimmer, mir scheint, es wuchert. ich schäme mich so sehr. und so viel mehr mut fehlt mir. (und in mir drin ist es sauer und brennt und verdreht sich.)

- ich fühl mich noch immer so ausgekotzt... im moment ist auch alles scheiße, ich übertrage meine probleme auf andere; ich weise ab. ich baue mir hier einen kältepalast.

und gleichzeitig muss ich mich konzentrieren: es gibt so viel zu tun; ich hab 100% das gefühl, gar nichts auf die reihe zu kriegen, geschweige denn fertigzukriegen (ich sag nur: seminararbeiten.) - ich muss dinge fertig machen, ich muss mich überwinden, ich muss dinge abschicken...

Freitag, 15. Juni 2012

fuck, fuck, fuck.

meine 3 worte zum heutigen tag.^^

ich hab es so dermaßen verkackt. ich war so dermaßen abwesend, die welt in meinem kopf war so dermaßen anders als das, was ich gesagt ... fuck... fuckfuckfuckfuck.

ich hätt mich so sehr selbstverbrennen können, dort sitzend, redend, ich habe mir zugeschaut und mir dabei gewunschen, ich könnte mich selbst prügeln... es ist so strange, wenn man sich selbst zusieht, bei dingen, die man falsch macht, ... und es ist nicht mal so absurd, dass ich mich zweigeteilt hab, dass es so gelaufen ist, es war so klar: mir war es so wichtig, ich bin generell so am arsch, ich weiß, dass ich seit geraumer zeit mündlich nichts mehr auf die reihe bringe - fuck. ich weiß, dass ich eigentlich anders bin, in meinem kopf bin ich anders, in meinem kopf sage ich vernünftige sachen - und genau das macht mich noch mehr fertig. ich bin gleichzeitig gut und gleichzeitig abgrund. (und von außen sieht man nur den abgrund, zumindest, wenn ich den mund aufmache.)

und ich weiß, dass diese präsentation eine enttäuschung war. eine fake-scheiße, war es. klar: ich war ja auch nicht ganz da. und ich halte diese gedanken so schwer aus, dass die außenwelt glaubt, diese fake-scheiße, das bin ich. ich bin mir so sehr bewusst über diesen unterschied, wie ein mensch ist und wie er über verhalten/aktionen vermittelt, dass er ist...

ich habe heute kaum etwas gegessen, vielleicht werde ich es beibehalten, ich bin da nicht mehr so die geübte darin, aber für heute kommt es mir passend vor: ich bin enttäuscht von mir, andere sind enttäuscht von mir, ich habe nicht das recht dazu sein.

ich habe so viel arbeit und liebe in etwas gesteckt, das nichts wert ist. ich habe dafür so viele andere dinge vernachlässigt. und ich glaube noch immer von mir, dass ich alles locker schaffe, dass ich alles können kann, .... bla... dieser unterschied!

ich will mich jetzt prügeln, ich will mich maßregeln, ich will mir das essen verbieten und das arbeiten gebieten: auch wenn nichts am ende rauskommt... es macht ja doch auch nichts sinn. dann wenigstens dieses gefühl von selbstbestrafung, bitte.

update: (so schlimm ist es im endeffekt nicht. aber ich schütte hier so sehr meine seele raus, dass eben alles geballt rauskommt, was es so nicht darf. sprich: sehr einseitig.)

(und ich google mich gerade durch alles mögliche: übertragung in der psych., narzissmus, alles, was irgendwie im vorbeigehen auf mich zutreffen könnte; es ist gruselig, die bestandteile des eigenen lebens auf psychische störungen runterbrechen zu können: wenn ich motiviert wäre, könnte ich jede kleine fingerbewegung, jeden gedanken als krank einstufen. ich nehme mir einmal die freiheit und tue es nicht. )

Donnerstag, 14. Juni 2012

sprache, wolken, angst.

1. heute vormittag/mittag/früher nachmittag gut in der arbeit beschäftigt gewesen.

2. nachmittag auf der uni: deprimierend, unnötig, aber wenigstens konnte ich ein bisschen nebenher lesen vom vorzubereitenden. und die mittagsmelange in der sonne war gut.

3. abend, rüberfahren zum treffen mit meinem vater: PANIK. keine richtig fette panikattacke, aber ein loch, in das ich gestürzt bin. mir viel zu sehr meiner sterblichkeit bewusst. ich saß nur noch inmitten von ubahnmenschen, mit tränen in den augen und dachte nonstop "ihr denkt ja nicht daran, dass ihr auch sterben müsst."
irgendwer hat mich auch angesprochen, keine ahnung, was er wollte, auf englisch und ich hab gesagt "i don't want to talk to anybody. i'm in a bad mood." -

4. ankommen am treffpunkt - ich dachte, jetzt kommts, jetzt bricht das große heulen oder die große panik raus. und da war es: das himmelszeichen. ein richtig fetter strahlender sonnenhund. (ich hab schon mal von sonnenhunden geschrieben, wenn ihrs nicht kennt, bitte googeln: es ist eins der schönsten dinge auf der welt, wie ich finde und es reißt mich einfach aus allem elend heraus.)

5. abend mit vater mit herumwandern und herumsitzen und rauchen verbracht, belangloses und neuigkeiten beredet, um den heißen brei herum, es ist egal, es passt schon so.

6. jetzt zuhause, die nervosität steigt, ich muss mich um meine präsentation morgen kümmern: ich habe angst.

7. und die zerquetschten erdbeeren sollte ich mal aus meiner tasche holen: heute fast zu stressig zum essen... oh mann.

Mittwoch, 13. Juni 2012

vorüberziehen: auch ein f.-tag

ich bin irgendwie zu sehr in wolken mit meinem kopf, kaum realität kommt an; das schützt natürlich auch, aber ich verpasse so viel.

nur noch zwei mal unterricht mit f. - und dann sommerpause, fraglich, ob ich irgendetwas hören werde von ihm. ich versuche, nicht besessen zu sein - davon bin ich eigentlich auch noch weit entfernt - aber ich freu mich einfach über jeden austausch, über alles, was ich von ihm erfahren kann, lernen kann. und dann... 3 monate nichts. traurig. (andererseits natürlich auch eine zeit, in der ich mir sachen aneignen kann, die er anerkennen kann.) - und er ist es gerade, der mir - direkt und indirekt - motivation & inspiration schenkt. das ist das, wovon ich lebe, im moment.

heute: arbeit (vergleichsweise ruhig), telefonat mit vater (treffen ausgemacht), mittags-standard-mélange, dann bibliothek (nur kopieren) und dann herumsitzen und lesen und an der präsentation arbeiten. später der kurs (viel still sein, obwohl ich doch einiges sagen wollte) und noch kurz eine besprechung mit ihm. mehr rein informativ, also von meinem gefühl her, ich hab es irgendwie kurz abgehandelt wie ein arbeitsgespräch. ist es ja auch, eigentlich. es geht nur grad soviel verquer in meinem herzen, dass ich es seltsam finde, dass es nicht aus mir raussprudelt. (und ja: manchmal traue ich mich, ihn anzusehen und dann blickt er auf und ich schau weg. lol. klassisch. aber von keiner bedeutung, ich bin einfach nur so sehr beeindruckt, dass ich zu einem stück schüchternheit verkomme)

nach dem treffen dann heimfahren, am weg einkaufen; kopfweh bekommen - heimkommen, einmal langsamer werden, kein stress, ... einmal ausruhen. morgen wird es wieder umtriebiger, sowieso.

(und es tut mir leid, dass ich hier soviel über f. schreibe, aber ich habe keinen einzigen anderen platz. dass er mir wichtig ist, das will ich bei anderen gar nicht so sehr erwähnen. dass ich ihn sehr schätze, weiß man schnell. aber dass mich das so ein bisschen irr macht...)

ich hab so angst vor den nächsten zehn tagen.
morgen: arbeit, dann sofort uni (vorträge), dann zur hauptbib ein buch abholen, dann treffen mit dem vater.
freitag: arbeit, dann sofort koreanischkurs, dann sofort der andere kurs, dann nämlich die präsentation (höllenangst, aber rein metaphorisch. herzklopfen werde ich trotzdem kriegen, glaube ich.)
samstag + sonntag: die einzige zeit, in der ich mich auf nächste woche vorbereiten kann - ich muss so verdammt viel lesen und lernen und tun!

nächste woche in den schwerpunkten (neben normaler arbeit, uni, etc)
montag: bewerbungsgespräch (erinnert sich wer hier daran, dass ich geschrieben hatte, ich hab mich wo beworben? ich bin für ein gespräch eingeladen - das heißt glaub ich noch gar nix - aber ich kann mir das ganze eben dann auch mal ansehen und wenn ich es gut finde, würde ich mir sehr wünschen, dort arbeiten zu dürfen)
mittwoch: letzter kurs bei f., verdammt viele seiten zu lesen (und ich muss es tun, weil es eben die letzte einheit ist und sowieso und überhaupt)
donnerstag: referat (ich. bin aber zuversichtlich, vorbereiten sollte ich es trotzdem.)
freitag: koreanisch-prüfung (oO ich bin so unvorbereitet, ich hab so keine ahnung, es ist so viel... ich hab es so vernachlässigt in letzter zeit -.-)

soviel dazu... ich geh jetzt abendessen. gute nacht.



die zeit vergeht/ich verträume alles/ich merke nichts von den minuten/was bleibt am ende?

gleich rufe ich meinen vater zurück. hätte ich ein smiley dafür, wäre es etwas so ähnliches: (:x) - ich weiß nicht, was kommt; ich weiß vor allem nicht, wieviel ich heute noch aushalten kann - nach dieser zeit, in der ich nur ignoranz und kritik erntete -
(bis auf wenige löbliche ausnahmen, die aber vom rest niedergeprügelt wurden. trotzdem: <3 das für die löblichen ausnahmen. aber es hilft meiner wunden seele so wenig.)

update: spärlich geredet, treffen für morgen ausgemacht. (na super, ich hab eh keine  zeit. übermorgen die große präsentation. -.-) (wenigtens recht genug, ihn zuzusudern.)

scheiß, scheiß, scheiß.

mir ist nach eingraben, heulen.

die kritik von gestern schwelt immer noch in mir. ich hätte weiterschlafen können heute, so müde, (nicht nur ich, da bin ich wenigstens beruhigt, auch der freund könnte momentan nur schlafen), bin aber aufgestanden: mit bösheit im bauch.

(zu allem überfluss: heute das schöne, am samstag gekaufte kleid angezogen. was mir am wochenende noch nicht aufgefallen ist, aber heute beim etikettabschneiden: das ist ein umstandskleid oO. nicht vom schnitt her - also ich meine, klar, es ist ein normales kleid, dass halt an der oberweite eng ist und ab unter der brust ausgestellt - kein ding, ich hab mehrere solcher kleider - aber von der etikettebeschriftung her. ... uaaah. kein wunder. ich trage also heute ein umstandskleid. (ichfettesau)  ich hab mit mir gerungen, weil es mir so peinlich ist: habe angst, dass das jemandem auffällt. ich habe es aber trotzdem noch an. scheiß drauf.)

(es nervt mich schon immer so sehr im h&m, dass immer, wenn ich endlich nen schönen, guten bh finde, dann auch drauf steht "still-bh", "mama" oä. ich schrecke mich dann immer sehr. und alle nicht-schwangerschafts-bhs im h&m sind ausgepolstert wie ein präpariertes hasi. furchtbar. ich will keine polster vor meinen titten, verdammt. es reicht, was da ist. sogar unausgestopfte bikinioberteile sind im moment so schwer zu finden... )

keine zeit, keine nerven, kein mut, keine hoffnung, keine guten gefühle. rausgefunden, dass ich mich selbst so fertigmache, weil alles in meinem leben kampf/wettbewerb ist; rein alles. da kann man doch nie auf eine gute basis kommen... ich bin so vermurkst. ich will einfach immer nur besser sein als andere, egal wobei. andere werte zählen nicht.

und in allem ist momentan so sehr der wurm drin: ich bin allein mit einem haufen problemen, dabei geht es mir im moment "gut" und ich drehe nicht durch. fuck. einfach.

die onigiri-suche

bitte, für all die armen, die nur nach onigiri suchen und hierherfinden. (lest den rest lieber nicht^^) -

nachdem meine japanische freundin ein paar mal zum gemeinsamen kochen schon fertige tunfisch-onigiri mithatte (reisbällchen mit dosentunfischfüllung), hab ich mich auch mal ans ausprobieren gemacht. die sind nämlich verdammt praktisch.

nach web-onigiri-suche meinerseits habe ich aber festgestellt, dass ich ein ziemlicher onigiri-rabauke bin; andererseits... soviel anders als die der japanischen freundin sind die meinigen auch nicht und dann kann es ja nicht falsch sein. ;)

erster onigiri-versuch: mangels sushireis rundkornreis genommen, durchgespült, gekocht, später auf einen teller zum kühlen ausgebreitet; salz und mangels sushiessig hongkongesischen dunkeln essig draufgetröpfelt; die füllung bestand aus gebratenem tofu + frühlingszwiebeln + knoblauch + ingwer + gewürzen/sojasauce. das hab ich ebenfalls ein wenig auskühlen lassen. dann folgt der klebrige teil: ein bällchen reis nehmen, flach drücken, ein bisschen in die form einer schüssel/in größe der hand (meine hände sind klein^^) - füllung in der mitte rein und dann von allen seiten zuklappen (und verkleben.) - und in frischhaltefolie einpacken. (bzw. man kann selbst den optimierten arbeitsgang finden, die onigiri gleich in folie "bauen", dann ist es vermutlich nicht so eine sauerei.
(im kühlschrank halten die onigiri auf jeden fall bis zum nächsten tag; am zweiten tag sind sie schon nicht mehr so gut.)

zweiter onigiri-versuch: dasselbe mit sushireis und reisessig. (schmeckt doch ein bisschen besser.) als füllung hab ich ne abgetropfte dose tunfisch in saft genommen, salz+pfeffer+frühlingszwiebeln+ein bisschen mayo+ ein paar tropfen öl dazu

^^ bitteschön. und jetzt wieder zurück zu den eigentlichen themen.
die freude ist gedämpft, kritik ist nachgekommen, ich saß also eben noch hier und hab gearbeitet. (auch wenn ich erst um 11 heimgekommen bin von der lesung - mit angst im nacken und regen überall, gewitter im rücken und einem loch im bauch.)

ich werde jetzt schlafen gehen, ich bin fertig und jetzt bin ich auch wieder down, gute nacht.

trotz alledem ist morgen f-tag und wenigstens ist mein überschwang weg, kein grund also, rot zu werden. ich werde bis morgen korrigieren und hoffen, dass es dann so passt und dass ich nicht noch ein paar schnitzer in mein kurz aufgeflackertes selbstbewusstsein kriege. was solls...

(ein bisschen schade: ich hatte gedacht, ich könnte die spärlich übrige zeit heute/morgen noch für was anderes nützen. egal.)

Dienstag, 12. Juni 2012

uuuuaaah.

antwort, kommentar. grinsendes hutschpferd. ich, also. langsam verschwindet es wieder, ich zweifle, ich rede es mir schlecht (wie das so ist mit komplimenten)

den tag soweit also hinter mich gebracht, bibliothek, uni, kaffee, onigiri.
jetzt noch hier am institut rumtrödeln und dann an einen gefährlichen ort (weil unbekannt) zu einer lesung fahren. aber wird schon. ich denk einfach an die nachricht.

Montag, 11. Juni 2012

onigiri, bälle, menthol.

so, alle punkte erfüllt, denke ich.

nachmittag draußen, bei der physiotherapeutin gewesen, erledigungen erledigt, (menthol bezieht sich auf die physio - wir haben noch 2 sitzungen offen, aber mein knie ist ja schon wieder fast ganz ok. deswegen gibts immer eine nackenmassage^^ weil sie weiß, dass ich so verspannt bin. und da hat sie immer so ein duftendes öl... )

onigiri: erneut gemacht, auch wenn mein freund mit dem aufessen nicht nachkommt. egal... hauptsache ich hab was zu essen für unterwegs morgen. ihn versuch ich solidarisch mitdurchzufüttern, aber manchmal vergisst er darauf (und dann gammeln die onigiri von gestern noch heute abend im rucksack herum -.- na danke, verschwendete liebesmüh - )

bälle: im kopf, ein lied (eher ein stück, etwas klassisches) in dauerschleife gehört heute und 100% taggeträumt, prinzessinnenträume, verrückte... ich glaub, ich würd es nie schaffen, darüber zu schreiben ;)

irgendwie schreib ich auch zurzeit viele nachrichten und kriege kaum antwort: zweifle schon an allen systemen. hoffe, das bessert sich.
mit den eltern: funkstille. ich werde mich diese woche aber nicht rühren, ich will verdrängen, mein freitag erfordert genug nerven (präsentation des fortschritts der masterarbeit) - und die zeit bis dahin auch: viel zu tun, wenig zeit, as usual.

deswegen heute noch ein bisschen die ruhe genießen, abendessen, bücher fertiglesen, herumsuchen...
ich fühl mich schon wieder ein bisschen ungut.
(heute früh hinter einem tanklaster hinterhergefahren^^. immerhin.)
unausgeschlafen. hungrig, ständig, nicht ganz da.

jetzt heimfahren, einkaufen, sachen packen, zur physiotherapie fahren, danach noch kurz besorgungen, heimfahren, uni-arbeit zuhause erledigen, banksachen, wäsche, kochen.
(also noch: langsam angehen)

morgen wird wieder ein spannenderer tag mit bibliothek, uni und literatur am abend.
mittwoch, donnerstag, freitag werden dann sowieso wieder stressig, mit stress von früh bis ganz spät... und aufregung, vermutlich.

also heute noch: durchatmen. traurig sein dürfen. (das bin ich nämlich. dieses wochenende hat so sehr spuren hinterlassen. gestern auch noch ewig mit dem freund ein "ernstes" gespräch geführt... )

Sonntag, 10. Juni 2012

kamele, gewitter, ingwer

mein herz beruhigt sich langsam.

ich wusste heute den ganzen tag echt nicht wohin mit mir: halsschmerzen, trinken und essen - unbefriedigend, aber ein müssen, ein nicht anders können, als pausenlos irgendwas zuführen, auch rauchen: zuviel.

dann bin ich rausgegangen, zigaretten kaufen, musik hören, den kamelen baba sagen (am 11. hört der zirkus hier auf, also ist es quasi der letzte tag) - draußen am zirkuszaun kam dann aber die angst und plötzlich hab ich mich so schwer und leicht zugleich gefühlt gewusst, dass da eine attacke kommt, die luft wurde knapper, ich bin nach hause gegangen.

ich wollte mich zuerst beruhigen, eigentlich - aber dann hab ich mich in die küche gestellt und gebastelt: onigiri mit tofu-zucchini-füllung, erster versuch. (eine japanische freundin von mir bringt ja immer onigiri mit und ich dachte mir: klingt einfach zu machen.)

und dabei hat das gewitter angefangen: regen, donner, ein fertiges produkt. ein bisschen seelenfrieden für mich.

und ich ess jetzt die restliche onigiri-füllung auf (und es ist zuviel ingwer drin: scharf.) und... hoffe, dass die stimmung anhält. mein herz tut noch immer weh. aber wenigstens kommt er heute bald zurück. wenigstens das.

(die mitbewohnerin hat mich heute schon heulen gesehen und kein wort gesagt. nicht gefragt, was los ist oder so. nichts, nada. ignorantes egoistenschwein.)

elternscheiße.

jetzt bin ich schon 26 und noch immer ist dieser alte konflikt am schwelen.

echt. zum kotzen. zum heulen. zum zigaretten an die haut halten.

die ganze geschichte ist schon nicht erzählbar, weil einfach mein ganzes leben - und der entsprechende teil seitens meiner eltern - hineinspielt, aber es ist eine offene tatsache, dass ich anders lebe als sie und sie das kaum akzeptieren. beide haben nicht studiert. der stiefbruder, der mir immer als leuchtendes vorbild vor die nase gebunden wird, hat was mit wirtschaft studiert. kunst = schön, aber zeitverschwendung. wissen anhäufen = wenn es dem geldverdienen dient, gut; ansonsten überflüssig. dienst nach vorschrift ist das hohe ziel, von früh bis spät arbeiten, um einen gewissen sozialen status zu halten, dieser soziale status muss auch durch engagement in anderen bereichen (und zwar nicht etwa im sozialen bereich^^ sondern was ich meine: gepflegtes auftreten, gepflegte wohnung, moralische mainstreameinstellung) gesichert werden.

und hier bin ich: die gestörte, die trotzdem ein 150%-leben führen will, sprachen, reisen, literatur, lernen, lernen, lernen, scheiß auf den status. wichtig ist, sinn drin zu haben.

und dann kommt (kurzfassung der eskalation dieses streits) sowas heraus:
dienstag, telefonat mit vater, ansprechen von wochenende (vatertag), kein ergebnis.
meine woche: kennt ihr ja... stress und ärger.
ich komm also freitag nach hause, fange gleich direkt mit der arbeit an und als mein freund dann abendessen (gegen 10) fertig hatte, schau ich auf mein handy: sprachboxnachricht von der stiefmutter. mache mir sorgen.
höre sie ab und könnte vom ersten moment an kotzen: dieser böse ton. wegen vatertag, ob ich nicht vielleicht so gnädig wäre, und hinaus aufs land fahren würde, dafür. sie haben sonst keine zeit.
(gut, ich habe keine zeit von 2 wochenendtagen einen (kompletten!) mit nichtstun am land zu verbringen. sorry.)
ich bin schon so stinkig, dass ich am liebsten gar nichts mehr essen würde... hab ich hier eh geschrieben, freitag.
heule ein bisschen, fange mich dann aber, und arbeite an der präsentation weiter, die ich nach mitternacht an den prof schicke.
samstag: ich stehe auf, recherchiere für die ma-arbeit, trinke kaffee, mache haushalt, esse eine winzigkeit zu frühstück, weiß, dass ich ab jetzt hinterm zeitplan her sein muss, weil mein freund um halb 3 den bus kriegen muss (nach bp) und ich vorher noch mit ihm einkaufen muss (wocheneinkauf weil ja unter der woche keine zeit) -
wieder, als ich dann mal zeit zum durchschnaufen habe, sehe ich endlich auf mein handy, das neben dem bett lag: schwarz, akku leer. (smartphone, was soll ich sagen.) -  ich hänge es also an den strom, arbeite weiter und bevor wir einkaufen gehen, drehe ich es auf: sprachbox-nachricht. nur ein bitterböser satz, dass ich also SO mit sprachboxnachrichten umgehe.
ich hab mir schon gedacht, ich verwechsle die personen. da führt sich die eine plötzlich so auf wie die andere, nämlich die manische mutter.
ich war wieder fertig, hab aber gewusst: einkaufen, freund verabschieden, noch was erledigen gehen, weinen darf nicht sein. also einfach durchgezogen.
gestern abend noch versucht anzurufen, erfolglos.

heute mittag meinen vater angerufen.
versucht, mich zu kontrollieren.
da war auch schon wieder dieser komische ton, anders, aber komisch.
kontrolle ging nicht mehr. hab also versucht, auszusprechen, was das bei mir verursacht hat. habe das gefühl - das gefühl habe ich bei meinen eltern immer - dass das, was ich sage, mich noch mehr zur bösen, verabscheuungswürdigen person macht. (wenn man klischees mag: schwarzes schaf der familie)

ich will das gespräch jetzt nicht nachzeichnen, ich will es vergessen, verdrängen.
ich habe geheult, ich habe mir weh getan, ich fühle mich wieder wie 15
und ich werde jetzt einfach weiterarbeiten und versuchen, nicht dran zu denken.
ach, verdammt, heulsuse, ich. jetzt. scheiß.

chatte auf fb herum, auch eine art der zeitvertreibung.

gerade gemerkt: licht am fenster, heller himmel... orange kommt auch schon langsam durch.

festgestellt, was das für ein schönes gefühl ist. so: erleichterung, hoffnung - als hätte man es gar nicht mehr erwartet, dass wieder tag wird.

stranges, gutes gefühl... irgendwie mag ich das. pervers.
wir finden uns über namen.
oder auch nicht. das ist bemerkenswert; das sind leuchtdioden.
wenn wir uns über wortketten finden könnten - manchmal tun wir
das, vielleicht.
aber immer diese namen, namen, namen.
ich schreib alle die ihnen gehören, mit bedacht und extra schön.

(es ist spät, gehirn matschig, hals kratzig)

Samstag, 9. Juni 2012

wut, sehnsucht, flaubert -

es ist eine traurige nacht, die es durchzustehen gilt.
wütende tage ebenso: familienscheiße. ich bin immer der arsch, egal wie, egal warum. wundert es jemanden, dass ich dann immer gleich so dermaßen gereizt reagiere, wenn ich ignoriert, hinter- oder übergangen werde?

ich war heute draußen, dreimal insgesamt, kleine touren, die größte davon allein, einkaufen: kleidung (ein bisschen, aber natürlich nicht genau das was ich brauche (hosen, jacke, schwimmkleidung) (sondern: tops, kleider, strumpfhosen) - ich war im buchgeschäft und hab mir spontan zwei bücher mitgenommen, eines von meiner wunschliste, das andere ganz spontan (daher der flaubert im titel, auch wenn es kein eigentlicher flaubert ist)

noch keine antwort zum masterarbeitsdings. sonst auch kaum irgendwas inspirierendes. da kann ich nur gerade eben noch durch den schwülen abend laufen und zu musik träumen: und dabei die angst runterdrücken; weil sie will,...

heute abend hat sie ohnehin eine gute chance dazu.


koffein, hunger, literatur.

welch ideales leben. -.-

koffein:
ein wutkaffee in der früh.
ein standardkaffee zu mittag. (to go, eine kleine melange, mit zigarette und netter plaudergesellschaft vor der bibliothek getrunken)
ein motivationskaffee am abend. (sehr untypisch. aber ich hab bis gerade eben - mitternacht - gearbeitet und jetzt auch alles abgeschickt. und mache mir sorgen; weil es ja um die masterarbeit geht.)

hunger:
ein croissant in der früh (im supermarkt am weg zur arbeit gekauft) + eine halbe banane + ein balisto.
ein apfel-vollkorn-muffin zu mittag (nach 2, im unterricht, weil ich sonst keine zeit zum essen hatte)
ein halbes sandwich am abend, beim warten auf ihn (unbändiger hunger schon)

und abends, reingequält, weil übelkeit und magenschmerzen aus dieser kombination hunger+kaffee noch ein halbes sandwich und ein bisschen warmes abendessen.
(ich wills mir gar nicht anfangen, essen zu listen... aber heute hat sich der hunger und das magenweh so durch den tag gezogen. selbst schuld, ja.)

literatur:
die meiste zeit heute in bibliotheken verbracht. am abend noch sachen zusammengeschrieben, vokabel gesucht.

und sonst?
in der arbeit geht momentan auch der richtige stress wieder los. jetzt wird es also auf allen baustellen stressig.
mit dem freund war ich abends verabredet, aber er ist so spät aufgetaucht, dass ich nur noch heim wollte, was anderes hätte sich nicht gelohnt; essen gehen wollte ich nicht mit meinem verhunzten magen.
mit der mitbewohnerin ist waffenstillstand, wir reden normal, es ist egal. ich hab ihr gelegenheit zum ausreden geboten, sie hat aber andere sorgen. ich hör ihr zu, das passt schon.
tolle nette nachricht der stiefmutter auf band gehabt, wegen dem kommenden vatertag: ich bin so eine schändliche verräterin, wenn es nach ihr geht. na bitte. sollen doch immer die leute über mich urteilen, die mich am meisten kennen. *augenverdreh*
(das hat mich für ne weile richtig wütend gemacht wieder und ich hätte fast geheult.)

und die angst?
die hat mich heute angerufen.
ich fand es schon bemerkenswert, dass ich diese woche durch den irren stress einfach so gewandelt bin: inspiriert, von den plänen getrieben, ein bisschen verrückt im kopf trotzdem, aber größtenteils: ohne angst.

dann habe ich heute in einem moment der ruhe (abends, nach den bibliotheken, wie ich draußen gesessen bin) an einer zitronenlimo genippt, mir wüste verschwörungstheorien (das ätzt mir jetzt die luftröhre weg, blablabla) ausgedacht und... da war sie. mittelmäßige panikattacke. und ich war ganz stolz und fasziniert, wie ich damit umgehen konnte, auch wenn sie mich doch etwas niedergerannt hat. ich will es nicht verschreien. ich bin da abergläubisch. aber vielleicht... wird es besser? oder vielleicht ist die masterarbeit mein schutzschild?
(oder vielleicht ist es immer so, dass es zum sommer hin besser wird und dann wieder schlimmer.... letztes jahr im sommer ist es mir auch ein bisschen besser gegangen, glaube ich.)

Freitag, 8. Juni 2012

(zwischenruf, unbenannt.)

es ist nichts los.

nur mir ist aufgefallen, wie sehr mich die masterarbeit beansprucht und am leben hält.
da ist die liebe und die arbeit. und liebe abseits. und arbeit abseits. aber der punkt, wo die zwei zusammenkommen, da rast mein herz und es darf. ES DARF.

ärger, hungern, brücken.

ich bin seit gestern wütend. ich will seit gestern schreien und menschen schlagen und mich selbst schlagen und sachen herumschmeißen und kotzen und und und.

schuld sind meine mitbewohnerin und ihr bruder, der auf kurzbesuch da war. an sich kein problem, auch wenn kurzfristig.

ich komme also am mittwoch spät nach hause, müde: die zwei sind im wohnzimmer und sehen fern - bis mitternacht, vielleicht noch länger, keine ahnung, hab dann geschlafen.
am donnerstag: frühstücken im wohnzimmer, herumtigern im wohnzimmer, abends im wohnzimmer sitzen - wieder bis nach mitternacht - fernsehen und am computer herumarbeiten.

klingt normal und nicht aufregenswert?

well, hier ist der haken:
unsere wohnung hat 3 zimmer. eines gehört offiziell mir, eines offiziell der mitbewohnerin. das zimmer der mitbewohnerin ist größer und heller und schallgeschützter vom wohnzimmer als meines. mein freund wohnt seit einiger zeit nun auch hier: in meinem zimmer. wir teilen uns die miete durch drei. mein freund hat meinen schreibtisch belagert. ich bin also immer im wohnzimmer. wenn aber nun eine 2-mensch-fernseh-party im wohnzimmer stattfindet, preisfrage: wo bin ich dann? vor allem, wenn ich arbeiten muss.

noch eine preisfrage:
man kommt in der früh ins wohnzimmer, in dem die mitbewohner mit dem kleinen zimmer und freund (ich) sitzt, mit zettel links und rechts vom hintern, laptop auf dem schoß, im wohnzimmer, gestresst dreinblickend.

man setzt sich hin, beginnt zu essen und zu plaudern. die mitbewohnerin sagt gestresst: ich muss arbeiten, ich muss das heute fertigmachen.

also die preisfrage: was macht man dann?

richtig: einfach ignorieren und drauf scheißen. soll die sich doch unter ihr bett legen, wenn sie ihre ruhe haben will. oder ins stiegenhaus setzen. meinetwegen darf sie auch für eine kurze zeitspanne aufs klo gehen und dort weiterarbeiten. aber wenn schon einmal der bruder hier ist, dann darf man doch wohl im wohnzimmer sitzen und herumtratschen und die arbeitende mitbewohnerin anschauen wie ein seltsames insekt.
schon, oder?

ich bin also sauer seit gestern, habe meinen armen freund zugeschimpft und zugelästert über die beiden und war den beiden gegenüber sehr kühl, aber nicht ausfallend. (das war mir wichtig und man kann sich vorstellen, wie schwierig mir die kontrolle gefallen ist.)

und jetzt hält es an: jetzt ist die mitbewohnerin nämlich sauer auf mich, jetzt haben wir wieder eine krise, jetzt hab ich in meiner beherrschten fassung verabschiedet und bekomme keine antwort, keinen mucks.


zur erklärung, nochmal: klar, darf er hier sein. sie dürfen auch im wohnzimmer sitzen. auch fernsehschauen. aber man kann ja zumindest mal fragen. zumindest mal ansatzweise fragen, ob man stören würde. ... nichts, nada. einfache komplette ignoranz.

die mitbewohnerin hat ein zimmer, dessen tür praktisch die ganze zeit geschlossen ist: weil sie arbeiten muss.
ich hab so etwas nicht. ich hab da keine möglichkeit dazu.


und die zwei damit zusammenhängenden dinge:
ich hab eine wut, dass ich kaum essen kann. gestern erst sehr spät überhaupt irgendwas gegessen, dann doch wenig, so im vergleich. heute wieder. ich muss mich zwingen. ohne essen laufen meine arbeitstage nicht.

aber ich könnt kotzen, vom gefühl her, so sehr kotzen.

und meine arbeit: hab ich natürlich nicht fertiggekriegt. ich hatte ja keine ruhe; und noch dazu all diese grauslichen schlechten gefühle in mir.

der heutige tag:
arbeit (viel)
bibliothek
uni
bibliothek
einkaufen (kleidung und so... mein freund hat mir das vorgeschlagen. wir haben zwar dann nicht so viel zeit bis ladenschluss, aber...)

und sonst hab ich ein arbeitsreiches, einsames, gefühlsschwangeres beschissenes wochenende vor mir.
morgen die präsentation fertigmachen. (mit glück heute, aber das bezweifle ich. die texte dazu muss ich aber heute auswählen und online parat haben)






Mittwoch, 6. Juni 2012

koffein, sex, vertrauen.

(ja, ich mag diese verschlagwortung meiner tage und ich werde es beibehalten. <3 )

der heutige tag:
morgens noch relativ verschlafen zur arbeitsschulung, müde, langweilig, es ging vorbei. mir einen frischen kaffee gekauft (mach ich in letzter zeit oft zu mittag... früher waren es immer nur die eiskaffees aus dem supermarkt, aber ... naja... wandel.) und zum institut gegangen, dort ein bisschen geplaudert.

den nachmittag hab ich mit recherchieren, vokabel raussuchen und lesen verbracht, gestresst, mit kopfweh (das kopfweh ist mir bis jetzt erhalten blieben, riesiger scheiß) - aber es hat sich gelohnt, ich hab den kurs hinter mich bringen können. ohne ganz das gesicht zu verlieren.

danach das gespräch mit ihm, f., weil ja heute f-tag war und es war ein besonderer f-tag, weil eben dieses gespräch über die masterarbeit noch statt gefunden hat und ja, ich weiß, ich bin im moment fanatisch, fanatisch am schwärmen, es ist verrückt, es ist falsch, es ist ein rausch, es ist komisch. ich weiß nicht was ich tun soll, ich hoffe es vergeht, ich werde nämlich wirklich ein bisschen schief im kopf (und im herz davon).

ich wünschte einfach, ich hätte mehr von ihm. (und das ist auch irgendwie das falsche daran: ich wünsche mir nichts moralisch bedenkliches - oder doch? - ich wünsche mir mehr gespräche, mehr austausch, mehr wissen über ihn... und ich rede auch zuhause mittlerweile öfter über ihn, was verdächtig scheinen kann.)
ich wünschte einfach, diese mittwochsmomente würden länger halten. - schon ist die erinnerung verwaschen. schon bleiben mir nur noch die seltsamen träume in der nacht und die seltsamen ideen im herzen. ich passe auf mich auf, ich will nicht, dass es ausufert: aber ich bin glücklich, wenn ich ihn sehe, ich fühle mich wohl, ich habe keine angst mehr. ich bin verdammt gut abgelenkt... ich glaub ich muss das f-problem hier noch ein bisschen herumwälzen, bis es mir klarer scheint. (für den moment wünsche ich mir einfach, im herzen wäre ich ein wenig weniger fanatisch, es ist nämlich so hart an der grenze zu komischen sachen... ich will einfach nur inspiriert sein und fertig. im moment besteht eine disbalance.)

nach dem gespräch war ich noch kurz bei einer lesung, am institut, es war langweilig, wie immer, ich hatte irgendwie die hoffnung, f. würde auch auftauchen, aber doch nicht.

und achja: ich habe ihm geschichten von mir zu lesen gegeben. das war es, wo ich heute über normale stränge geschlagen habe. gibt man als studentin die eigene literaturproduktion zum lesen her? ich weiß es nicht. es ist aber definitiv vom wunsch nach anerkennung und nach vertiefung der bestehenden verknüpfung getrieben. (und ich schwanke zwischen scham, doch - und zwischen der hoffnung, dass er es verdammt gut findet.)

- später bin ich heimgefahren und zufällig auf die japanische freundin gestoßen, ich hatte also nette gesellschaft.

jetzt sitze ich hier am vollgeräumten schreibtisch, mit gedanken zur masterarbeit, mit kopfweh, mit einer wohnung voller menschen (nein, nur plus ein zusätzlicher, der bruder der mitbewohnerin ist nämlich gerade zu gast über nacht.)

hach...
morgen muss ich mich um die präsentation zur masterarbeit kümmern. heute nachmittag erschien es mir klarer und sinnvoller und jetzt vergeht das wieder... ich darf angeblich ein chaos hineinpacken in die arbeit und freue mich darüber, weil ich ein chaosmensch bin (alle möglichen dinge von allen möglichen seiten), aber im vergleich zu den arbeiten der anderen studenten ist es so... anders. egal. ich vertraue ihm. (und das hat er heute angesprochen, als ich ihm die geschichten gegeben habe - er dankt mir fürs vertrauen. was für ein satz. oh gott. so schwer.)


(und falls sich jemand fragt, was der sex da drin macht - nicht wegen f.; nur indirekt: weil die im kurs besprochene geschichte voll damit ist.)

Dienstag, 5. Juni 2012

bücher, ungarn, titel.

noch schnell mein dienstag, bevor der strom weg ist:
lange zuhause rumgetrödelt (wäsche, rauchen, einkaufen, frühstücken; die bibliographie zur arbeit schreiben - eine grundlage zur besprechung)
dann die unikurse geschwänzt, stattdessen in der bibliothek rumgehangen, gelesen, gelesen. kopiert. gelesen.
am abend war ich jetzt bei einem vortrag zu einem thema der ungarischen literatur, es war ganz spannend und es war lustig, mal woanders zu sein - weil man dann gleich mittendrin in einem institut ist, mittendrin in einem anderen fachgebiet, mit ganz anderen meinungen zu einfachen dingen. aber ein seltsames gefühl hab ich mitgenommen... außerdem waren da nicht viele personen und ein paar profs haben direkt mit mir geredet... naja... komisch. ich glaub ich bin doch viel lieber im hintergrund. oder, wenn schon im vordergrund, dann in einem familiären umfeld, wo man mich ohnehin kennt.

und jetzt... verlier ich grad mein akademisches selbstbewusstsein wieder, aber das passiert ohnehin alle 10 minuten. oder: manchmal hab ich die illusion eines selbstbewusstseins. ...

ich geh jetzt weiterarbeiten, gute nacht.
(und morgen ist wieder mein f-tag <3 :D aber ich hab schiss, weil wir meine masterarbeit besprechen... siehe akademisches minderwertigkeitsgefühl^^ egal. ich werd im schwärmen schwelgen.)

bücher, waffen, straßenbahnen.

ich hab mir gestern den finger aufgeschlitzt. an einem buch in der bibliothek. da ist irgendsoein metall-plastik-folien-teil in das buch mit eingebaut (fragt mich nicht... ich vermute eine verschwörung^^) und ich habs nicht gesehen, wollte das buch rausziehen und schwupp.... schnitt. hab ihn mir genauer anschauen wollen und dabei hab ich gesehen, dass der ganz schön tief ist und gruselig... also schnell raus, pflaster aus der tasche kramen, drauf, nicht mehr dran denken. aber anscheinend ist die haut auf den fingerspitzen sehr gut gemacht, es war spätabends schon zusammengewachsen und geblutet hat es auch nicht (oder hab ich einfach kein blut in den fingerspitzen? ^^)

ansonsten: viel unnötige zeit in der bibliothek verschissen. die phase der recherche ist grad so enorm frustrierend. bah.

abends dann durch die stadt zu meinen eltern: ohne angst. ich könnte mich daran gewöhnen. und spätabends allein mit der s-bahn wieder heim. auch okay. musik als begleiter.

dann: müde, viele träume, noch müde.

ah und schöne 15 minuten gestern: aus dem regen kommen, in einem durchgang sitzen, mit einem frischen kaffee vom bäcker, rauchen, einfach nur auf den regen starren.

jetzt: haushalt, ein bisschen sachen für die uni zusammenschreiben, bank, supermarkt (nachdem ich heut u morgen sonst keine zeit dazu hab und donnerstag hier feiertag=geschlossen ist) und dann wieder in die bibliothek...

Montag, 4. Juni 2012

pferde, reiskuchen, bücher.

das wochenende war irgendwie nicht erholsam. ich weiß, ich hasse mich selber, wenn ich den ganzen tag nur zu hause rumtrödle, aber so ganz basic: das brauch ich wahrscheinlich auch.

gestern hab ich von früh an für die masterarbeit gesucht und gesucht, hab gelesen und das übriggebliebene essen von vorgestern aufgegessen, aufgeräumt, gelesen, gesucht...
dann war es schon nachmittag und ich wollte eigentlich raus, habe aber zuhause auf die freundinnen gewartet (die später als erwartet kamen) -

(ich hab dann dazwischen schnell mousse au chocolat gerührt und bin fast ausgezuckt, weil ich genervt war, davon - )

wir haben reiskuchen mit grünem tee gegessen und sind dann rüber zu den tieren/zum zirkus gegangen; wurden von einem jungen mann sogar reingelassen (man kommt zu den kamelen/lamas von der straße; beim zaun - aber wenn man drin ist, kann man mittenrein gehen in die gehege, zwischen kühen und pferden und eseln durch) - die pferde sind noch immer sehr furchteinflößend, auch wenn sie nicht laufen.

dann sind wir nach hause gegangen und haben wieder begonnen zu kochen: die koreanischen reismehldinger wieder; brokkoli; frühlingsrollen; hühnerfleisch und zucchini. (wir hatten also das reinste fresswochenende^^)
späer gabs dann eine mitgebrachte shisha und das mousse. und dann war auch schon wieder mitternacht -

hab noch aufgeräumt, abgewaschen, tee getrunken; lange im dämmerschlaf herumgelegen, bis ich endlich weg war. ich hätte noch so lange schlafen können, heute, aber nix: montag ist.

wenigstens hat die woche wenig arbeitstage. aber dafür viel unistress. und freizeitstress.

heute: arbeit; bibliothek; eltern (vermutlich gegen 11, 12 werde ich zuhause sein - nachts. langer tag.)
morgen: wäsche waschen; bibliothek; uni; bibliothek; vortrag (* 22 uhr zuhause?)
mittwoch: arbeit; bibliothek; uni; gespräch über masterarbeit mit prof; vortrag/lesung (* 21, 22 uhr zuhause?)
donnerstag: gottseidank hier ein feiertag. frei, also. abends aber wieder kino/kochen mit meinen koch&ess-freundinnen :D
freitag: arbeit; uni. an dem tag sollte ich meine ma-präsentation fertighaben.

whoa. jetzt schon müde. und angst, weil es verdammt viel arbeit im juni ist: ich will die texte für die ma-arbeit feststehen haben; ich will die 2 seminararbeiten abgeben (jajajajaaaa ich weiß, ich schreib schon ewig); ich hab 2 präsentationen und dann auch noch die 2 prüfungen von den koreanischkursen.

ach und was ich immer verdränge: ich muss ja auch noch ein essay für den korean. literaturkurs schreiben. -.-
(und eigentlich wollt ich ja am roman arbeiten und für ein paar stipendien einreichen -.-)

Sonntag, 3. Juni 2012

putzen, zirkus, kocherei

vormittag:
vom aufstehen an recherchiert - deprimierend. dann frühstück und anfangen zu putzen, abwaschen, etc.
vor 3 ging es dann noch zum großen wocheneinkauf (unter der woche kommen wir ja gar nicht zum einkaufen mehr... ) und um drei konnte ich dann grad noch ein paar schlucke kaffee machen, da kamen schon anrufe und sms...

seit gestern abend haben wir auch tollerweise einen wasserschaden in der wohnung, wasser, dass von der decke tropft: mittlerweile (am abend) scheint endlich die quelle repariert zu sein und jetzt ist es halt nur noch feucht an decke/wand. war aber ein super extra stress

zirkus:
mit kollegin+freund, freund und freundin; wahnwitziges zeug, war ewig nicht mehr in einem zirkus, sehr absurde erfahrung: alles so klein und so nah und diese galoppierenden riesigen pferde, kühe und kamele... bei den pferden hatte ich richtig panik und hab mich nach hinten gesetzt, ich habe einfach schon vor augen gesehen, wie sie durchgehen und alle im zelt tottrampeln -.-

(der zirkus ist ja direkt vor meiner haustür, deswegen meinten wir, wir müssen unbedingt gehen)

abends:
kamen dann noch 2 andere freundinnen und wir haben gekocht, koreanisch und chinesisch, es gab auch kimchi und viele süßigkeiten und die tolle kerze, die ich geschenkt bekommen habe, die die farbe wechselt (ich muss gleich mal recherchieren wie das funktioniert... krasse sache)
und das tollste essen war das: http://en.wikipedia.org/wiki/Tteokbokki - das kenn ich zwar schon von china, aber wenn man dann einen riesigen topf zuhause selber macht davon, dann ist es noch so viel besser....

jetzt gehts langsam ins bett und morgen so was ähnliches noch einmal, die freundinnen kommen wieder zum kochen + essen + uno spielen und was auch immer :)

Samstag, 2. Juni 2012

danach.

gestern mit unterdrückter geburtstagsdepression und stress überstanden. arbeit/uni bis abends um  7, nur mit sehr wenigen kleinen pausen. dafür wurde in der letzten pause dann konsequent noch torte an alle ausgeteilt und während dem unterricht gegessen. ^^
(selber schuld, wenn wir nur so wenige und kurze pausen haben)

am abend war ich dann mit einigen freunden irgendwo in der pampa am stadtrand fast am stadtrand chinesisch essen; wir haben eine über 120euro-rechnung zusammengebracht, aber es war echt gut (und viel fleisch. für jemanden, der normal kaum welches isst, weil zu teuer)
- war jetzt keine riesenparty, aber schon sehr lustig und schön.

und wir haben gestern beschlossen, dass wir jetzt am wochenende ein bisschen durchfeiern: heute und morgen in den zirkus gehen und kochen; weil jeweils eine am samstag und am sonntag nicht kann^^



Freitag, 1. Juni 2012

heute also.

wieder. älter.

geburtstagstraum gehabt; also nix mit geburtstag, aber einfach nur wunderschön und ich musste im aufgewachten zustand ständig dran denken. hatte in letzter zeit keinen so verzaubernden traum.

gestern abend dafür fast durchgedreht: nicht schlafen können, angst, das gefühl, nichts geschafft zu haben; versagensgefühl einfach; elend schlechte laune; mein freund hat mir dann ununterbrochen gesagt, ich wäre fett. (oder zumindest so ähnlich, es lief auf das hinaus) und ist dann fröhlich eingeschlummert, während ich mich nicht richtig hinlegen konnte und die katze die ganze zeit draußen gejammert hat.

das schlechte gefühl hab ich heute auch noch... ich bin schon so alt. und als ich klein war, da dachte ich... ja, so ist das eben. ich bin eben keine von denen, die es schafft, die träume einzufangen. ein paar, ja, aber das kann glück/zufall gewesen sein.

ich bin jetzt in der arbeit; nachher fahr ich auf die uni, schau kurz bei koreanisch vorbei (hab mich gestern mit der freundin wieder vertragen) und dann geh ich in den kurs bis abends. krieg eine torte von der mitbewohnerin. mal sehen, was sonst noch passiert. ich schwanke zwischen geburtstagsdepression und dem zwang, gut zu mir zu sein, wenigstens an diesem einen tag. (weswegen ich mich auch nicht mit frühstück zu hause abgeplagt hab, sondern noch zum supermarkt gegangen bin. und jetzt vor mich hin trödle.^^)