Seiten

Montag, 30. Juli 2012

lalala, arztbesuch.

ich fühl mich immer so ultimativ schuldig.

immerhin, die ordinationstante war nett. und hat mich gleich warten lassen (statt mich wegzuschicken oder sonst etwas).

gewartet, kurz mit dem arzt geredet, kleidung hochgezogen, herumgebeugt, der arzt hat herumgedrückt (kaum schmerzen), dann niedergelegt, rumgedrückt, gemeint, ein wirbel wäre blockiert, fester rumgedrückt, aufgegeben, gesagt, dass es sich nicht lösen lässt und mir 6 kleine spritzelchen gegeben (und ein pflaster). die spritzen haben - endlich - weh getan, also so, als wäre schon das erwischt worden, was mich schon den ganzen tag nervt. und jetzt fühlt sich mittlerweile der schmerz auch schon besser an: er ist noch da, aber es fühlt sich so an, als hätte jemand den wehen muskel berührt.... und das kenn ich von den verspannungen an den schultern: wenn da die verspannung gedrückt wird, ist es gleich ein angenehmer schmerz... weiß nicht warum.

ich bin jetzt jedenfalls vergleichsweise entspannt, tue aber nicht viel, außer wirbelsäulenUNfreundlich im bett herumzuliegen und auf den abend zu warten. und mal die ruhe zu genießen. (ich glaub ich vertraue grad und mach mich nicht irre, für diese viertelstunde, aber das ist echt eine schöne abwechslung)

ah und er hat gemeint, die blockierung müsse sich von selbst wieder lösen.
na, wir werden sehen.
(bald werde ich doch aus der arbeit nach hause verschwinden: angst, ein weg zu bewältigen, die schmerzen werden explodieren. hier darf ich in schonhaltung herumsitzen, ab und zu eine ruckartige bewegung machen und mir dann sagen "ja, klar, tut weh, weil du dich grad bewegt hast".)

wenn ich aber in bewegung bin, ist es der schmerz auch. ist es die angst auch. zumal ich mir in letzter zeit sowieso wieder die unsitte angewöhnt habe, am heimweg im bus eine panikattacke zu kriegen. jedes mal, mal stärker, mal schwächer.

ich meld mich dann in einer stunde wieder. hoffentlich.^^
das ist mal wieder ein aberglaubenposting.

gegendieangstkämpfen.

kaleidoskop, beschissenes, autobahntempo: alles wechselt sekündlich. grad habe ich mich noch abgefunden, grad habe ich noch gewusst, dass es nichts zu befürchten gibt; es war mir egal, was zu befürchten war; wäre ich gestorben: ok: egal.

und dann ist irgendwo in diesem netz eine kleine lücke und da kommt die angst durch und plötzlich ist es nicht nur muskelschmerz, es ist überall; das einatmen schmerzt; der herzschlag schmerzt; mein magen löst sich auf; ich bin leicht und schwer zugleich; anziehungskraft der erde stärker; mir wird schwindelig; der schmerz ist immer da, er breitet sich mit den gedanken aus; plötzlich ist es nur noch bedrohung; nichts anderes, nichts anderes zu denken möglich -

und soweiter bis zum nächsten schub und immer im kreis, bis irgendwann mich die realität einholt. (also: ein tod, früher oder später. dazwischen werde ich mich abwechseln zwischen angst und kurzen momenten des loslassen; dazwischen werde ich zeit verschwenden und mich nie wie ein mensch fühlen.)

fuckfuckfuck, die 1000.

es reicht ja nicht, dass ich nichts zusammenbringe und mich dafür hasse. dass mich kleinigkeiten so müde machen, dass ich mich wegschmeißen könnte.

nein...

schlafen, aufwachen: und krüppel sein. irgendwelche nerven/muskeln spinnen in herzhöhe (hm, was das für leute wie mich heißt...) total rum, sobald ich arme/beine bewege, zieht sich in meinem brustkorb alles mit schmerzen zusammen... ich hatte ja vor ca. einem dreiviertel jahr etwas ähnliches, da bin ich raus aus der psychotherapie, über die straße und konnte plötzlich nicht mehr gehen, weil es so weh getan hat... und dann beim arzt gleich ne spritze, gegen die verkrampfung.

ich hoffe ja, dass es nur so etwas ist... nur die muskeln, nur die muskeln, muss ich mir zureden. weil sonst zuck ich hier aus... herznähe. lunge. zudem gehen die rückenverspannungen ja auch mit dem atmen immer synchron (immer nur beim ausatmen die wirklich schrecklichen schmerzen)...

hab heute früh schon überlegt zum arzt zu gehen aber: die ist auf urlaub. (fast bis ende august -.-) und die urlaubsvertretung ist ein grauslicher mann.

also nur: warten, leiden, warten, bis es besser wird. und einstweilen die meiste zeit im suizidmodus verbringen ("ich stelle mir jetzt vor, ich will mich umbringen"), weil es sonst nicht auszuhalten ist. weil ich sonst durchdrehen würde vor angst. zudem die schmerzen ja selbst wegen ihrer krassheit immer ein bisschen adrenalin freisetzen.

immerhin: momentan ist alles eh so scheiße und aussichtslos, dass ich zumindest ein bisschen erlösung drin sehen kann, eventuell zu sterben. (muss ich mir wenigstens mein versagen nicht eingestehen.)

heute im bus am weg dann passenderweise auch einen gefüllten bestattungswagen gesehen. sonst nie. zeichen, zeichen.

Donnerstag, 26. Juli 2012

...

ich sollte mal mein monatshoroskop lesen gehen.

der juli ist für angsttagebuchschreiberinnen ein schwarzes loch. er verschluckt alles: zeit, energie, gefühle. versuchen sie erst gar nicht, anstrengungen zu unternehmen: sie würden ihnen äußerst schwerfallen und zu absolut nichts führen. suchen sie sich lieber eine höhle aus bettdecken, wickeln sie stacheldraht außen rum; versuchen sie diese höhle so wenig wie möglich zu verlassen und lassen sie ja keine lebewesen in reichweite kommen: sie könnten diese jetzt so sehr verletzen, dass sie die konsequenzen noch bis in den winter hinein tragen müssen. 

aber in wirklichkeit:

Erfolg: Im Juli werden Sie ganz in Ihrem Element sein. Viele neue Entwicklungen sorgen für Abwechslung in Ihrem Berufsalltag. Es wird bestimmt nicht langweilig. Die Sterne stehen auf Ihrer Seite, nun brauchen Sie Ihr Glück nur beim Schopf zu packen. Diese erfolgversprechende Phase dauert bis zum Ende des Monats an. Sie können mit Ihrem Auftreten Vorgesetzte beeindrucken, und wer auf Jobsuche ist, könnte fündig werden.
Liebe: Venus steht treu an Ihrer Seite, so sollte es leicht fallen, die Harmonie in Ihren Herzensangelegenheiten zu erhalten. Ein bisschen etwas müssen Sie dafür allerdings schon tun. Verwöhnen Sie Ihren Schatz, nun ist er dafür sehr empfänglich. Der Monat bringt kaum Spannungspotenzial mit sich. Wer als Solist unterwegs ist, darf sich auf reizvolle Flirtgelegenheiten freuen.
Gesundheit: Ihre Leistungskurve liegt eindeutig über dem Durchschnitt. Ihr Energiepegel ist hoch, Sie strotzen nur so vor Kraft und Energie. Dies könnte zu körperlichem Raubbau verführen. Nicht alles auf einmal machen, dann sind Höchstleistungen möglich. Speziell beim Sport sollten Sie darauf achten, dass Sie sich nicht überfordern. Jupiter sorgt für ein Stimmungshoch, kurz Glück und Wohlbefinden. 

hahaha.

Montag, 23. Juli 2012

neue woche.

noch den besuch zu hause. kaum zeit. gerade arbeit. später wieder gästebespaßung.

die migräne (oder so etwas wie, ich nenne es der einfachheit halber migräne) war das ganze wochenende noch zu besuch, gestern hab ich sie in die stadt mitgenommen, herumgelaufen, kopfweh, verkrampft, schwindel, übelkeit, weiterschleppen: zusammen mit fröhlichen, gesunden menschen. krampf. immerhin, ich habe nicht aufgegeben. immer dieses beschissene immerhin.

die woche mehr vor. muss dinge tun. muss. muss. muss.

Samstag, 21. Juli 2012

ist es schon wieder soweit?

heute: kopfschmerztag.

ich könnte wieder einmal schreien, den kopf gegen die wand schlagen, ... und kann es doch nicht, weil ich weiß, dass mein kopf, die schmerzen, dann EXPLODIEREN würden. so wie bei fast jeder anderen schnellen bewegung, beim aufstehen, beim stiegensteigen, beim runterbücken... fuck.

hat heute früh schon angefangen, dachte noch, es käme von rücken/nacken, die sind die ganze woche schon am arsch ... hat sich dann aber im kopf selbstständig gemacht, jetzt hab ich pochende hölle links im kopf, gesicht, hinter den augen, im kiefer, überm ohr... übel, übel.

schon 1,5 stunden tagsüber geschlafen - unbemerkt, ich hab erst festgestellt, dass ich schlafe, als ich irgendeinen scheiß geträumt habe... aber vielleicht hab ich ja auch schon hallus. (da war ne toilette, die oben offen war und eine libelle flog durch die wohnung)

jetzt sitze ich nur hier und warte, bis es vergeht.
weil das WEIß ich: jeder kopfschmerz vergeht irgendwann.
ach und: schmerztabletten sind was für lulus. kommen mir nicht ins haus.


Freitag, 20. Juli 2012

müde, müde, überwindung, müde.

ich könnte durchschlafen, immer. das bett scheint auch so geschützt. so idyll.

gestern arbeiten: überstunden, dabei kaum etwas gemacht, sehr langsam, vielleicht deswegen mich selbst umso mehr zu den überstunden gezwungen: wenn du schon nichts fertigkriegst, dann darfst du wenigstens auch nicht nach hause gehen.
dann mit viel überwindung zu einem spontanen treffen in der nähe gegangen und später: qigong (oder so etwas wie) im park, zu viert. erstes mal. zudem auch für mich total gruselig weil a) im park, von allen beobachtet und b) ich unsportlich und c) ich geistesgestört. war eine interessante erfahrung, am anfang hab ich wegen der öffentlichkeits-angst gekichert und dann musste ich mich so auf die bewegungen konzentrieren, dass ich wirklich konzentriert war und das ausgeblendet habe. meinem körper ist es trotzdem damit nicht gut gegangen: später panik und ab dem frühen abend komplette kopfschmerzen. und so lustig war es auch nicht, mal sehen, ob ich mich bei den nächsten malen überwinden kann.

wegen dem ganzen programm war ich dann erst - nach einkauf - um sechs zuhause; draußen gewitter und viel wasser; drinnen hab ich geputzt und geräumt, fanta getrunken und geraucht, gegen 7 sind die freunde langsam eingetrudelt, äußerst langsam, wir haben angefangen zu kochen und später gegessen, einen film geschaut, geraucht und getrunken. mit kopfweh (und müdigkeit) war das nicht gar so lustig, aber es ist doch einfach immer wieder schön.

um 1, halb 2 dann endlich im bett, um kurz nach 7 wieder aufstehen: ich dürfte also wirklich müde sein; aber ich weiß, dass ich auch einfach so generell müde bin... .keine energie, keine lust zu gar nix,  unterbrochen nur von angst und wenigen hellen momenten. und draußen grau und regen.

heute abend kommt dann wieder ein freund des freundes; ab sonntag dann zwei andere freunde; alles übernachtungsgäste aus dem ausland; pflegeintensiv also (entertainment, verpflegen, ständig da sein) - mal sehen wie es wird.
vielleicht verkrieche ich mich wieder nur.

Mittwoch, 18. Juli 2012

angst, realalpträume, schwäche, usw usf

also doch: auch heute ist mir wieder schlecht, die angst im ansatz: die angst in den knochen - denn so fühlt es sich tatsächlich an... als würde es innen drin unter haut & fleisch kribbeln, als würde strom fließen, der jeden moment seltsame dinge machen könnte... teilweise fühl ich mich nicht mehr, teilweise fühl ich mich seltsam an... fremde hände, arme... sie zu bewegen, fühlt sich so an, wie jemand anderen zu berühren...

die nacht war lang und übel und ich konnte morgens fast gar nicht aufstehen: ich habe geträumt, mein freund hat mich verlassen und in dem traum hab ich sehr viele sachen gedacht oder mir vorgestellt, weswegen sich der traum sehr sehr real angefühlt hat... das hat auch so ein kleines dunkles nest in mir hinterlassen. keine richtige erleichterung, beim aufwachen festzustellen, dass er noch neben mir liegt; ich konnte es irgendwie gar nicht richtig glauben.

in der früh eine mail von f. entdeckt. huch. und ich bin jetzt zu feige und noch zu unentschlossen, um darauf zu antworten... aber wahrscheinlich: sollte ich mir einfach nicht zu viel denken, sondern einfach mal loslassen.

Dienstag, 17. Juli 2012

kein ahnung, wann irgendwas wieder etwas besser funktionieren könnte. diese tage = nur müll. nur zeit absitzen.

ich war zumindest schon eine runde draußen, post, büchertausch, einkaufen, herumlaufen und musik hören. ich mach mal so weiter.
immerhin kann ich rausgehen. immerhin dreh ich nicht ganz durch.

Montag, 16. Juli 2012

wtf.

ach... ich bin dann von der arbeit losgefahren. hin zu diesem treffen. hatte ja keine ahnung.

im endeffekt: viele viele chinesische studenten; nur zwei leute, die damit nichts zu tun hatten und die eigentlich den sinn der veranstaltung tragen sollte (well.. es hätte wohl so was wie ein freundliches beisammensein, austauschen, kennenlernen sein sollen, denke ich... ) - und dann wurden wir zwei leute eingeteilt, einen vortrag zu halten. oO so... wir wussten von nix.

wobei, vortrag ist natürlich übertrieben. aber irgendwann stand ich dann in einem hörsaal vor diesen vielen vielen studenten und hab auf chinesisch blödsinn geredet.

ich! oO
(ja genau, diejenige, die gestern zuhause durchgedreht ist.)

so absurd... aber auch einfach sehr beeindruckend. ich kann also spielen. oder noch mehr: ich kann eine weile lang den ganzen psychoscheiß mehr oder weniger verdrängen und einfach mal handeln. hm, pluspunkt heute. für den tag, für mich und für "mit dieser scheiß krankheit kann ich mich gleich eingraben".


immer ein höllenjuli...

ich habe die verschwommene erinnerung, dass es letztes jahr auch so war: euphorie, druck am anfang, dann einbrechen, angst, einschließen. ich muss das nachlesen.

gestern gings noch über stunden schlimm, abends selbstekel; selbsthass. brandblasen. irgendwann so getan, als wäre alles wieder gut, geschlafen, nicht aufstehen wollen, dann doch:

hier, ich, angst, keine kraft, zittrig, keine luft zum atmen, kehle zu, beine schwach, beine bleiern, kopf schmerzt, alles aufgebissen, alles wund, versuche mich mit kleinen plänen am laufen zu halten. zB nach der arbeit noch zu einem sozialen event gehen. wir werden sehen, was passiert. ist zumindest nicht weit von zuhause entfernt, dh. fluchtmöglichkeit sehr gegeben. aber ich ahne panik, ich ahne... weil sie in mir drin ist.

Sonntag, 15. Juli 2012

fuck, fuck, fuck.

hallo panik. ja, jetzt hab ich zeit für dich.

ich hab hier seit freitag viel zu viele menschen in der wohnung: seit gestern 5 gäste meines freundes, die im wohnzimmer schlafen und sitzen, wenn sie nicht gerade fort sind. wenn sie fort sind, bedeutet das: ich bin allein, weil mein freund auch fort ist.

ich bin also: entweder verängstigt und verstecke mich im zimmer (wie die meiste zeit auch die katzen) und finde es äußerst unangenehm, auf dem weg zum klo/küche/badezimmer von 5-6 personen beäugt zu werden, ich will unsichtbar sein.

und wenn sie fort sind: bin ich allein, fühle mich scheiße und habe panik. jetzt gerade zum beispiel. ich rase von kleinen paniktunneln hinein in eine große panikattacke.

warum?
- zuerst ein spinnenviech gesehen, irgendetwas außerirdisches, münzgroß, seltsam durch die wohnung wandernd. hatte meine brille nicht auf, weiß noch immer nicht, was das war.
- dann das beschissene pochen im bauch bekommen. unterm magen, in den magen. wie ein großes 2. herz, das dort schlägt. und es macht mich verrückt. als würde gleich etwas explodieren wollen, da drin. oder ein flummi herumhüpfen. fuuuck. es nervt so. (und: ich kenne blähungen zur genüge, DAS ist es nicht.)
- mit dem pochen die angst und der schwindel. jetzt bin ich mittendrin im: ich sterbe gleich. (also, schöne grüße von hier... der hölle.)

was ich jetzt tue? hier drüber schreiben, am roman drüber schreiben - und das kommt rein, auch wenn es vielleicht wieder rauskommt, ich schreibe dämliche angstdialoge um irgendwie mich trösten zu können: oder auch nicht.

ansonsten: durchdrehen. angst haben. mir bewusst sein, dass ich noch lang allein bin und wenn ich jetzt sterbe, werde ich anfangen zu stinken, bis mich jemand findet. blöde gedanken, hoffentlich lächerlich - jetzt gerade kann ich an deren lächerlichkeiten noch nicht glauben, weil ich so fest davon überzeugt bin, draufzugehen.

bitte, bitte, lasst mich in ein paar stunden darüber lachen können.

ich hasse diese beschissene verfickte scheiße.

Freitag, 13. Juli 2012

f-tag: danach

und schnell war es vorbei. 2 stunden statt der 4, wie ich dachte. und: natürlich bin ich ein bisschen geheilt von der großen verwirrung, aber ich erwarte, erhoffe trotzdem. und jetzt: so lange nichts. ich hätte gerne einfach meinen kleinen privaten f., den ich mir ins regal stellen kann und der mich jeden tag ein paar mal piekst. so in etwa. ich reagiere auf sowenig außerhalb von mir selbst (oder zuviel auf alles, wie man es nimmt), und er ist einer derjenigen, die was in mir bewirken können, eben, weil ich zu ihm aufsehe. (also... ich rede hier von wörtern. aber mir, die ich nicht allzu gesprächig bin, ist es enorm wichtig, wenn ich weiß, dass jemandes wörter zu mir durchdringen können.)

egal... immerhin jetzt: ruhe. seminararbeiten schreiben, lesen, schreiben, an mir selbst arbeiten: weil ich wieder mehr raus muss, weil ich aus meinem schutzkreis muss, weil ich leben muss...

ich bin noch am verarbeiten. heute hatte soviel von abschied; ein klein bisschen von neuanfang für mich; wehmütig bin ich...

f-tag: davor.

ich bin noch immer hochgradig verwirrt: im kopf, im herzen, in allen bewegungen. kann mich nicht konzentrieren, kann nichts sinnvolles machen, kann gar nix. ab und zu will ich weinen, ab und zu will ich mir weh tun, ab und zu will ich weiterschlafen und von allem nichts mitbekommen.

die einzigen lichten 5 minuten, die ich in den letzten 24 stunden hatte, waren die, als ich mir heute früh meine schuhe angezogen habe. (die martens, ein halbes jahr - nämlich seit dem tag, an dem ich mir das knie gebrochen hatte - nicht mehr angezogen; aber hier regnet es und es war mir danach) - und natürlich: ich bewerte das über. in meiner verzweiflung versuche ich eine pubertätsschablone rauszuziehen und versuche mich daran zu erinnern, wie das war, als ich mich noch über kleidungsstücke identifizieren konnte. jetzt geht nichts mehr. jetzt kann ich mich nur noch zerreißen, mich in grund und boden kritisieren und das wäre dann eine bewertung. nüchterne betrachtung? nein, wer bin ich denn?

also setze ich heute viel erwartung in die f-stunden; um eins beginnt es, ich bin quasi nicht vorbereitet (-.-) (ich habe ca. 60 seiten von einem ü120-seiten-buch gelesen, ich vergesse immer, wieviel seiten es tatsächlich sind... also vermutlich habe ich bis jetzt nur ein 1/4 gelesen.)

aber ich will wissen, ob das noch etwas auslösen kann: ihn zu sehen, ihn reden zu hören. es hat mich brennen lassen, unterm semester; wenn es das jetzt noch kann, bin ich sehr dankbar.
wenn nicht, weiß ich nicht, wie weiter: wenn nicht einmal dieses feld mit dieser person mich berühren kann, dann bin ich... tot? oder zumindest so höchstgradig depressiv, dass alles egal ist?

wir werden sehen, wir werden es ja immer sehen.

Donnerstag, 12. Juli 2012

zwischenmeldung

bin noch immer zwischen ameisen und lähmung gefangen; aber: gestern abend immerhin den essay fertiggeschrieben, die erste kleine arbeit ist weg. es geht also prinzipiell. es war nur leider auch das unwichtigste. (und ich hab eine relativ positive rückmeldung bekommen, die aber den weg zum selbstwertgefühl nicht so richtig schafft.)

und: morgen ist f-tag. ich bin so gut wie nicht vorbereitet, ich bin emotional schon gar nicht vorbereitet, aber mal sehen. einfach mal sehen. das reicht mir glaub ich morgen auch schon.

Mittwoch, 11. Juli 2012

zerplatzen: oder auch nicht.

limitleben. aufregung, nervös, manisch sogar, würde ich meinen, wäre ich es. aber ich bin es nicht: ich bin müde und ich lenke mich ab und in mir drin brennt und hüpft es: tausend dinge, wie ich tun will/soll: so viel, dass ich davon gelähmt bin.

also: wie etwas kurz vorm explodieren; weil es innen drin wuselt und die fassade noch hält, aber keiner weiß, wie lang.
ich hab die letzten tage schon probiert zu schreien, zu weinen und mir selbst schaden zuzufügen und es hilft alles nichts.

ich weiß nicht, was ich tun soll; das einzige was bleibt: einfach weitermachen.

Freitag, 6. Juli 2012

sorgen, aufregung und 8 stunden zug.

gestern war ich auch zum wegschmeißen. trotzdem funktioniert erstaunlicherweise alles: aufstehen um 4:20; die katze frisst ein bisschen und ist munterer (gestern hat sie wieder gekotzt, aber erst spät, so dass wir dachten, es ginge ihr besser ... heute gehts dann echt zum tierarzt) ...

ich trink jetzt meinen kaffee, pack mich zusammen und fahr zum bahnhof. und dann wird heute 8 stunden zuggefahren, im süden des landes herumgelaufen; vielleicht kommt der ganze schmerz endlich mal raus (hoffe ich, knoten platzen, wie man so schön sagt.) und vielleicht kann ich mich im internetlosen zug auch endlich auf den unikram konzentrieren. wir werden sehen.

Mittwoch, 4. Juli 2012

ende/anfang.

es hat mich erwischt, es erwischt mich immer. ich suhle mich im dreck, ich dusche darin, ich erwarte nichts anderes, als dass mehr davon runterkommt.

die literatursache: macht mich fertig. ich will gar nicht weiter drüber schreiben, weil ich das nicht könnte, ohne explizit zu werden und das will ich hier nicht, ist mir zu heikel. aber: neid, mißgunst, eifersucht, paranoia, alles... ich fühl mich elend. und am freitag fahr ich dann auch noch direkt hin, damit ich es live vor der nase hab... und ich ahne schon, dass es mich fertig machen wird. (in zeiten des aufmerksamkeitsbedürfnis anderen zuzusehen, wie sie extrem viel aufmerksamkeit bekommen)

katze: meine eine kotzt seit 2 tagen, die ganze zeit. mittlerweile beschlossen, morgen zum tierarzt zu gehen. sorgen, angst, sorgen, sorgen.

arbeit: war heute extrem schlimm, ich war so fertig... aber immerhin ist das gröbste abgeschlossen. und morgen und übermorgen hab ich urlaub. sonst würd ich aber auch durchdrehen. zuviel in meinem kopf.

uni: nichts ist weitergegangen, NICHTS. ich muss mich so verdammt anstrengen. und eine note hab ich von diesen "kleinen, vermeintlich leichten prüfungen" und es ist eine 4. immerhin, durchgekommen. trotzdem... scheiß. der plan ist eben nicht aufgegangen.

ich brauch so sehr irgendetwas positives. anerkennung. liebe. und sogar mein freund spinnt gerade herum. ich fühl mich so durstig in einer wüste und seh alle anderen in oasen leben. fuck, einfach.

und gleichzeitig weiß ich, dass viel von meinem elend von mir selbst herbeigerufen wird: weil ich so eine grantlerin bin, weil ich mich selbst so niederschlage.

ach und entschuldigt den missbrauch, aber ich brauche eine kontrollierbare to-do-liste für morgen:

( ) katzentransportkorb kaufen
( ) paket abholen
( ) müll
( ) lesungen, notizen
( ) seminararbeit 1 weitermachen
( ) s.d. weiterlesen
( ) essay weitermachen
( ) seminararbeit 2 weitermachen
( ) einkaufen
( ) tierarzt
( ) wäsche
( ) packen

Montag, 2. Juli 2012

sonne, luft, strümpf.

meine ersten kompressionsstrümpfe dieses lebens gekauft. scheißteuer. hoffentlich für immer. hoffentlich nicht von bedeutung. blödes sandbraun. (soviel zur physiotherapeutin: die gibt es in ganz vielen farben.)

arbeit, viel zeit verschwenden, busfahren, angst, hitze und musik und träumen, physiotherapie (massage für den kaputten unterschenkel, aber nachdem es heute nicht höllisch weh getan hat, ist es vielleicht sogar schon besser geworden), einkaufen, jetzt, hier: zuhause, arbeiten schreiben. ich wäre so froh, wenn ich die eine last weg hätte. aber ich weiß nicht, ob ich es schaffe.

egal, ich versuch es.

Sonntag, 1. Juli 2012

hardcore-wochenende.

freitag: arbeit; uni; bahnhof; schlimme panikattacke - sicherheit zu sterben; zugfahren mit unglaublicher angst; weinen; beruhigen; ankommen; durch die stadt fahren; bis nach mitternacht unter dem himmel herumsitzen, in der nähe der donau

samstag: ins kino fahren; mit dem freund allein im kinosaal einen tollen film sehen; durch die stadt laufen; eine freundin kennenlernen; chinesisch reden; herumfahren; woanders herumsitzen; heimfahren; viel zu müde in viel zu großer hitze sein

sonntag: herumfahren; herumsitzen; zu heiß; zu kaputt: meine mens ist überfällig; zugfahren; angst, schwindel; ankommen, jetzt aufs gewitter warten.

soviel schmerzen wieder in den letzten tagen; soviel angst.