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Dienstag, 31. Januar 2012

panikattacken & spritzen.

na, ich mag spritzen. impfungen. <3 sehr schön.

wenn... sie von leuten gegeben werden, die sich damit auskennen.

jetzt, hier: thrombosespritzen & ich & mein freund.

ich habs "versucht" ... na die spritze schon millimeter vor der haut gehabt... und dann: durchgedreht, zum heulen begonnen. ging halt nicht.
mein freund hats dann (ein wenig unbeholfen) für mich gemacht. und es hat gebrannt und ich hab mich ne halbe stunde mit blöden gedanken herumgeschlagen.

weil ich ja kaum medikamentöses in mich hineinlasse, in letzter zeit gar nichts. und dann noch als spritze. ins fettgewebe, "subkutan". 2-3 cm nadel. und ich wundere mich, welchen weg das zeug dann nimmt (ich meine... vor ner thrombose hätt ich ja auch arg angst. sonst würd ich die spritzen wohl eh verweigern.)

ansonsten: nur vor internet, fernsehen, koreanischem drama und büchern gesessen/gelegen heute. eine einkaufsliste geschrieben. das große abenteuer "duschen" begangen und es hat eh irgendwie funktioniert. allerdings: alleine wär das schon wieder ein andres kaliber. so hab ich jemanden, der mir immer ne hand reichen kann und vor allem: mir alles in die hand geben, was außer meiner reichweite ist.

jetzt gerade eine stunde alleine zu haus, weil der freund etwas erledigen gefahren ist.

määäääh -

dankeschön für eure kommentare <3

ich pass schon auf, ich hab einen sehr guten pfleger hier ;) und werd bedient... das ist fein und ich kann mich sehr glücklich schätzen, dass es so ist. meine mitbewohnerin, auch wenn sie gestern erst spät heimgekommen ist, hat sich sehr um mich gekümmert und mir auch abendessen gemacht.

trotzdem: die nacht war die hölle. auch wenn wir ins wohnzimmer übersiedelt sind (ausklappbares sofa statt kleinem bett) und ich kein problem mit der angst hatte, trotz andrem zimmer und lichtabdrehen.

aber das schlimme waren die schmerzen, die bewegungsunfähigkeit und das bewusstsein über dem gips... jedes mal aufwachen war horror. ich hab nicht viel geschlafen und seit halb 6 bin ich auch schon wieder ganz wach. (wenigstens muss mein freund auch ein bisschen arbeiten jetzt und es ist nicht schlimm, dass wir auf sind)

und geschwitzt unterm gips in der nacht, das gefühl, dass mein knie angeschwollen ist...
es nervt so sehr. ich bin sehr quengelig jetzt^^ aber ich darf das, glaub ich.

ach und damit der spaß noch spaßiger wird, hab ich heute auch pünktlich zu menstruieren begonnen. yeah. -.-

highlight des heutigen tages wird dann die spritze werden. am vormittag werd ich ihn holen schicken und dann werden wir ausprobieren... entweder ich selbst oder er. aber ich sollt mich ohnehin üben darin, weil er nicht die ganzen 4 wochen hier sein wird. außerdem hat er ein bisschen angst und findet es pervers^^

mal sehen. die frau im KH hat ja gemeint, außer einem blauen fleck kann nix passieren, ich kann also nix falsch machen... einfach irgendwo ins fett neben dem bauchnabel stechen -.-

ich kühl jetzt brav, das macht es auch leichter und lenk mich ab...

immerhin ist durch das ganze meine freude wieder ein bisschen zurückgekommen, kannte das schon gar nicht mehr. ich hab gestern noch ferngesehen und wegen jedem scheiß gelacht. immerhin.

Montag, 30. Januar 2012

das beste, das passieren kann *ironie*

so, endlich zurück aus dem krankenhaus.
hingehumpelt.
erstaufnahme, herumbewegen vom knie.
röntgen
wieder zurück zur erstaufnahme: "wir haben leider eine schlechte nachricht für sie, die kniescheibe ist gebrochen, sie bekommen einen gips."

einen gips. einen liegegips. das ganze verfickte bein.

und täglich muss ich mir jetzt ne antithrombose-spritze in den bauch setzen.

yeaaaah.

ein bisschen bin ich wirklich noch high... ich hab so viel geheult, ich hatte null handyempfang im spital und hab erst spät überhaupt wen erreicht.

aber... mein freund kommt noch heute mit dem letzten zug!!!!!!!!! :) das ist das gute an der geschichte. ich hab es aber auch bitter nötig, ich kann nix tun... nicht mal die katzen füttern (kann mich net so weit runter bücken) und wenn ich aufs klo geh, muss ich die türe offen lassen, weil sich sonst mein bein nicht ausgeht.

oO

kinderkinderkinder... also: schlimmer gehts immer! :D

achja, hier zur illustration: (entfernt)
mein (jetzt sicher 50kg-)- beinchen :)

ach... fuck.

es hat mich mal wieder hingeschmissen, diesmal auf der treppe, gottseidank vorwärts. knie gegen die kante, brille (wieder mal) im hohen bogen davon geflogen.

jetzt ist mein unterschenkel ein bisschen taub, das knie schmerzt, es lässt sich aber bewegen.

ich frag mich jetzt nur, warum mir das in letzter zeit ständig passieren zu scheint... verlern ich jetzt auch das gehen? verlässt mich jetzt überhaupt mein kopf? vergesslichkeit und so zeug kann ich ja gut auf die depression schieben... aber motorische unfähigkeit? neu? hallo?

:(

erstmal zehn minuten selbstmitleidsflennen. auch weil ich den anderen immer sag "nein, nein, ist nix", die tränen zurückhalte (was sowieso noch so ein kindreflex bei mir ist - hinfallen=losheulen), mit schmerzen irgendwie schnell weghumple und dann in meinem kämmerchen zerbreche.

ich freu mich jetzt zumindest aufs blauen-fleck-anschauen zu hause. also, vorausgesetzt, ich schaffs später noch heimzuhumpeln. schmerzen.

nachtrag: doch grad eben anschauen gegangen. schön verfärbt schon. und die kante ist offensichtlich genau unterhalb der kniescheibe gelandet. hmm.. tut recht weh. das soll mal vergehen. schmerz setzt so richtig schön automatisch adrenalin in meinen körper frei. und adrenalin wird automatisch zu.. panik. easy. scheißdreck.
mein anderes knie ist auch noch verfärbt vom letzten mal hinfallen. also. schön. ich bin jetzt auch eine von denen mit den bunten knien.

nachtrag2: wie lang ist das jetzt her? über eine stunde? ich kann noch immer nicht kaum gehen... das knie ist sehr steif und ich kann es nicht belasten. (also nicht auf dem einen bein stehen bzw. gehen/gewichtverlagern ist schwierig.) es fühlt sich an, als wärs innen geschwollen. sehr... bamstig. scheißescheißescheiße.
ich bin also noch ein bisschen hier und sitze, dann fahr ich heim und darf mich entscheiden, ob verkriechen und sterben, arzt oder krankenhaus.

noch ein wenig zeit -

deswegen beantworte ich jetzt noch die fragen von http://gildedhummingbird.blogspot.com/



Meine Fragen...

1) Komplimente, die du oft zu hören bekommst?
was zu den langen haaren. und dass ich mich auskenn, in manchen bereichen. 

2) Worauf achtest du bei einem Menschen als Erstes?
die selbstdarstellung/die verpackung. einfach, weil man da doch am ehesten hinweise auf den menschen findet.

3) Gibt es einen Menschen, den du gern besser kennenlernen würdest?
schon ein paar... obwohl besser kennenlernen auch die gefahr birgt, dann doch das interesse zu verlieren.. 

4) Wo siehst du dich in zehn Jahren? Bestenfalls?
hu... bestenfalls? + kinder, + einige fernreisen, + job, der spaß macht & überlebensnotwendiges geld bringt, + andere dinge erfolgreich, + nicht mehr hier sein, sondern woanders/ minus dem ganzen kopfkack

5) Wovor hast du heute keine Angst mehr?
toiletten ohne türen^^ dreckige toiletten^^ ansonsten hab ich vor allem angst, wovor ich immer angst hatte und noch mehr :P

6) Was motiviert dich im Leben?
die hoffnung, dass es einmal besser wird

7) Lieblingszitat oder eines, das dir gerade einfällt?
nix. das kommt und geht. aber ich halt nicht an worten fest, glaube ich. 

8) Was ist wahre Freundschaft?
wenn es wie liebe ist, minus dem sexuellen aspekt.

9) Eine schöne Kindheitserinnung, die dich heute noch schmunzeln lässt?
schmunzeln lassen? gibt es echt wenig... das einzige was mir grad einfällt, ist, als einer aus meiner damaligen klasse (4. klasse unterstufe), während dem unterricht mal das fenster aufgerissen hat und einem älteren herrn mit pelzmütze "gorbatschow!!!" hinterhergerufen hat. ich find das noch immer unglaublich lustig.

10) Wer oder was hat dich im Leben am meisten inspiriert?
die literatur, definitiv, sonst wär es hier recht sinnlos, überhaupt.

11) Für alle Harry Potter-Fans...  Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw (♥)
oder Slytherin?
weder fan noch leserin, ich hab also keine ahnung & wills auch gar nicht wissen^^


merci für den tag! 

der tod von anna karenina.

so, jetzt ein nachgeschobener, literarisch angehauchter frühmorgenpost.

weil ich gestern vor dem einschlafen weitergelesen hab in der anna karenina, mir fehlt noch ein ganzer teil (um die 100 seiten), aber die gute frau titelgeberin ist ja schon... tot. (sorry, falls ich jemanden spoiler^^)

weil ich bei seelenkrank "von außen betrachtet" gelesen habe, musste ich wieder dran denken. die werte frau a.k. hat sich ja selbst ein misere ausgesucht/die gesellschaft hat das ihrige beigebracht & dann findet sie sich vom letzten mensch, der neben ihr steht, nicht mehr geliebt - und alles wird schwarz. von außen betrachtet ist das richtig skurril, absurd... und man möcht die frau die ganze zeit schütteln und ihr sagen, hör mal, das ist ja jetzt nur wegen dem trottel. es ist alles gar nicht so schlimm.

und dann geht sie in ihrer spontanentscheidung auf die gleise, schmeißt die rote tasche weg und kniet sich unter zwischen den waggon. (sehr schönes stück literatursuizid). so einfach. und irgendwie auch nicht, weil man lesen kann, wie ihr nach und nach alles entgleitet und sie noch versucht, etwas positives zu sehen, etwas sinnvolles und sich alles ins gegenteil umwälzt. (klar ... ist das irgendwie einfach/platt... aber doch ist es irgendwie der prozess an sich, der sich oft wiederfinden lässt - )

im übrigen nimmt die frau a.k. vor ihrem suizid auch schon die ganze zeit opium zum schlafen. (neid!) (andererseits... ich hab sofort die "bilder" von den opiumrauchenden, zerstörten chinesen vor augen -) & überlegt auch, einfach die ganze flasche zu nehmen. und weiß, dass es zu leicht wäre. wirklich leicht...

das geistert jetzt noch alles in meinem kopf herum -

(vergleiche können eh keine gezogen werden - ... und die frau a.k.? zwei kinder in die welt gesetzt, einmal verheiratet gewesen, noch einen liebhaber, ... fraglich, ob noch irgendwas wirklich besser geworden wäre. oder es ohnehin einfach nur noch ein verblühen gewesen wäre... )

draußengeräusche

neues system versucht. (noch früher ins bett; früher raus fast unumgänglich). 11 - 5. aufwachen und wieder einschlafen müssen war aber grausam in der nacht, die angst kommt doch. die angst ist auch jetzt in der früh da. und meine ohren müssen sich neu an alles gewöhnen.

draußen ist es schon laut. autorauschen, entferntes, aber dafür viel, was sich ganz schön zusammenbraut. frühverkehr. irgendwas. früher hab ich das geliebt, wenn es am morgen so ruhig war, dass man das rauschen von weit entfernten autobahnen hören konnte.

ach und ich habe nur blödsinn geträumt (immerhin). bin schnellbahn gefahren (mit dem freund versehentlich in 2 verschiedenen zügen), wollte ins heeresgeschichtliche museum, bin aber dann in einem supermarkt hängengeblieben und habe haltbarmilch gekauft (von österreichischen und ungarischen kühen, ressourcensparend in der dürreperiode produziert, ich habe im traum die packung gelesen), ein ganzes regal gab es mit edler, verbilligter weihnachtsschokolade, die noch immer zu teuer war. und avocados hab ich lang gesucht (lol... ich hab erst gestern dran gedacht, wieder welche zu kaufen - ). am ende hatte ich drei sackerl voll einkäufe. (und kann mich jetzt nicht mehr erinnern, was ich sonst noch gekauft habe.)

und in der einen schnellbahnstation gab es hüfthohe netze, damit man die gleise nicht überqueren konnte. (wie steigt man denn dann ein in die schnellbahn?), jedenfalls habe ich meinem freund erklärt, ich würde in letzter zeit öfter mal die gleise überqueren. (hat sich sehr überzeugend angehört im traum, habe es aber noch nie im leben gemacht - )

Sonntag, 29. Januar 2012

zurück

nicht atmen können, schmerzen, tränen, hallo w.

an meiner bushaltestelle waren dann noch so schöne zeitungspapierpakete, ich dachte, ich flöge dann auch noch in die luft. ist aber nicht passiert. (dazwischen sind auch noch mutige kinder hingegangen und haben da drin rumgewühlt.. war auch nix drin, in den zeitungspackerln... )

und jetzt hier... wohnzimmer ist belegt von der mb (fernsehen, mit sich selbst reden), ich werde also bald in mein bett flüchten. und dann hoffen, dass ich endlich mal wieder eine gute nacht hier habe...

쉬다

freitag: vormittags recht untauglich, trotzdem noch dringende arbeiten erledigt. auf zusätzliche arbeit aufmerksam geworden. prüfung: verkackt, peinlich. mitte februar also noch einmal. unterricht: verschlafen drin gehockt, drauf gewartet, dass es 6 wird und ich früher abhauen kann. zum zug: panik, panik, panik in der ubahn. im zug: unwohlsein und wohlsein hat sich abgewechselt, das erste mal nach langer zeit in den genuss von einem fast leeren zug gekommen, aber nichts draus zu machen gewusst. abends dann nur noch müde vor mich herstarren, schlafen -

samstag: den ganzen tag über üble kopfschmerzen, von der sorte, wo das blutgepoche im kopf weh tut und jeder schritt, jede bewegung einem ein messer extra in den kopf rammt. und dabei die ganze zeit draußen gewesen, "party", geburtstagsessen vom freund & in einer verrauchten kneipe herumsitzen. bin am ende fast durchgedreht und wollte weinen. (zumal... es ja seine freunde sind und in dieser für mich noch nicht ganz verständlichen sprache sprechen und ich... eben still da sitze. aber es geht. ohne kopfweh ist es erträglich und manchmal quatschen mich die leute auch in einfachen sätzen oder auf deutsch an.) (und alle meine muskeln verspannt.)
abends ins bett gefallen und das kopfweh war weg. ist aber wieder gekommen in der nacht.

sonntag: angst vor der rückkehr der kopfschmerzen. muskeln tun weh, als wäre ich eine woche lang ohne unterbrechung geschlagen worden. vielleicht war's das auch. aber ruhe, endlich, ruhe. hier herumliegen können, ohne irgendein "muss" - ach, nein doch - um 5 muss ich nämlich wieder in meinen zug zurück.

und kaum hab ich ein wenig pause und bin ein wenig weniger in der hölle, kommen all die pläne in meinem kopf zurück. mittlerweile bin ich aber so desillusioniert, dass ich weiß, dass mich angst & depression wieder behindern, sobald ich nur wieder mit irgendwas anfangen will.

ich bin noch immer so müde.

der plan für den februar:
* arbeiten - mir aber ein paar tage frei nehmen
* mehr zeit mit ihm
* die seminararbeiten schreiben. recherchezeug für die masterarbeit ordnen
* die prüfung von freitag wiederholen
* 1-2 vorlesungsprüfungen machen
* meine wohnung endlich putzen. es ist übel. (man könnte sie ohne umschweife für eine furchtbare rtl-dokumentation hernehmen, gerade.) ... und... jetzt hab ich wenigstens dafür zeit. jetzt kann ich mir wenigstens öfter eine stunde für eine ecke nehmen.

außerdem möchte ich meinen vater fragen, ob er in eine ausstellung mit mir geht. damit wir uns auch mal zwischen den offiziellen feiertagen sehen.
und mit der therapeutin sollte ich mir einen termin ausmachen, ich hab sie seit mehr als 2 wochen nicht mehr gesehen, sie hat gemeint, sie weiß, dass ich kaum zeit habe jetzt, ich soll sie dann einfach wieder anrufen, wenn es geht.

außerdem würde ich mich gern um kleine jobs umschauen. entweder für geld oder um etwas mehr aus meiner höllenwelt rauszukommen. ich will nicht so isoliert sein. das bin ich durch die krankheit ohnehin schon zu sehr. aber nicht noch extra, durch die umstände. ich hab ein paar pläne... ich will versuchen, sie umzusetzen.
(am liebsten, wäre ich jetzt "gesund" würde ich mir einfach nen job suchen - schwarz, abends - der mir zusätzlich einigermaßen geld bringt... also so um die +10 stunden die woche. aber ich weiß, ich hab momentan nicht die kraft sowas durchzuziehen.)

Freitag, 27. Januar 2012

statusupdate vorm wegfahren -

ich, oder das, was da drinnen sein soll:
selbstmitleid!! ich will der ärmste mensch der welt sein. well, ich arbeite hart daran. und jede sekunde schießen mir neue gründe durch den kopf. den sumpf durchmischen, damit er noch gatschiger wird, das ist es.

körper:
so erschöpft. sooo erschöpft. schmerz. und gehen etc ist so anstrengend. will schlafen. will koma.

das da draußen:
es ist so still in der stadt. und das chaos, das ich hinterlasse, wird mir immer egaler.

das vor mir:
schlaf. sicherer schlaf. ersatzlösung. auch ein hurenscheiß irgendwie. aber ich habe mich bemüht: kein arbeitskram, kein unikram in meinen taschen (außer noch für die prüfung heute, aber da lass ich den größten teil im büro zurück) - aber zwei bücher, mein computer und nix weiter. der plan: mich einmal nicht selbst zu geißeln mit dem, was ich eigentlich tun sollte.

das hinter mir:
bis kurz vor fünf wach. liegen im bett war anstrengend, so angespannt, trotz der müdigkeit. irgendwann war ich aber weg - bevor ich mich entspannt habe. ich schlafe also nicht ein, ich werde einfach nur bewusstlos.
heute morgen hätt ich ewig weiter bewusstlos sein können, sogar schlafen, trotz dem lärm im haus (reparaturarbeiten). aber der wecker - ich kluge frau stelle mir ja 150 verschiedene aufm handy, damit immer einer nicht weggedrückt werden kann - war unerbittlich. und ich weiß ja, was ich muss.

ab irgendwann kann es nur noch besser werden.
ich tagträume jetzt davon, dass ich während dem uniunterricht heute schlafen werde. das wäre extrem auffällig, aber vielleicht werde ich vorher (selbstmitleid!) herumposaunen, wie kaputt ich bin. gleichzeitig hass ich mich für all meine gedanken.

worauf ich mich "freue"?
schlaf. chinesisches essen. herausfinden, wie meine torte schmeckt. zeit verplempern können mit handyspielen. und den moment, in dem der zug losfährt, wo ich weiß, dass ich ab jetzt in eine richtige richtung unterwegs bin.

worauf nicht:
ich muss hier noch arbeiten erledigen. und dann lernen, wofür ich stunden gebraucht hätte. und dann diese prüfung verkacken. die tausend sachen durch die stadt schleppen. stiegen hoch. stiegen runter. darauf, mein gesicht wahren zu müssen, die ganze zeit. auf zigaretten draußen in der kälte.

was ich nicht vergessen darf:
einer freundin ein geburtstagsgeschenk zu überreichen. mir getränke für die zugreise zu kaufen. eine schwierige, dringende email zu schreiben.

ok, wirr. egal. ich bin dann weg. lernen, laufen, verschwinden.

auf zum persönlichen rekord.

noch wach.
noch keine schlafabsicht in sicht.

ich bin müde, ich bin erschöpft, mir ist innerlich so kalt, dass ich zittere. aber... ich kann mich nicht überwinden.

lieber sitze ich noch hier und lese sogar alle 10 minuten kurz etwas sinnvolles für die prüfung morgen. ha... ich glaube ich werde morgen zugrunde gehen. -

zwischen all dem wahnsinn -

hab ich eine schoko-kirsch-marzipan-torte fabriziert.

yay.
die mb ist seit halb 1 zuhause.
ich bin langsam müde (logisch auch... bin ja zwei stunden in der kälte noch extra herumgelaufen.)

ich muss jetzt noch lernen für die prüfung morgen^^ und meine sachen packen, rucksack, tasche, mir überlegen, wie ich den rest transportier (torte zb...)

-.-

hab vorhin schon zu meinem freund gesagt (ich hab ihn angerufen als ich draußen herumgelaufen bin, hab anfangs geheult und ihn dann immer nur vorgewarnt, dass es keine probleme löst, wenn er herziehen würde, aber er mit einer geisteskranken freundin noch mehr konfrontiert wär)... also, ich hab zu ihm gesagt:
ich lebe eigentlich zwei leben.

und das tu ich. ist mir heute aufgefallen.

ich leb das leben einer normalen frau, die morgens aufsteht, zähne putzt, in die arbeit geht. dann aus der arbeit auf die uni fährt, kurse für das masterstudium und ein neu angefangenes bachelorstudium besucht, für prüfungen lernt, literatur recherchiert etc.
die unterwegs mit leuten quatscht und meistens als kompetente ansprechpartnerin für studienprobleme taugt. die schmutzige witze reißt und immer darüber jammert, dass sie so viel zu tun hat.
die dann irgendwann gegen 8,9 uhr nach hause fährt, in einem extra beutel die einkäufe von untertags, weil sie ja nach all dem nicht mehr beim supermarkt vorbeigehen kann (geschlossen).
die dann rumsurft, fernsieht, sich irgendwas auf youtube anschaut, ein bisschen was für die uni liest, das katzenklo macht, sich die haare wäscht, blabla... und dann schlafen geht.

und nebenbei leb ich das leben einer frau -
die morgens kaum aufstehen kann, aus widerwillen/sinnlosigkeit und schlaflosigkeit. die im bus zur arbeit weint. die über den gang auf der arbeit schlurft und sich jeden tag überlegt, ob sie sich nicht einweisen soll, kündigen, mit dem rucksack nach korea laufen oder sonst irgendwas.
die dann nicht von der arbeit zur uni gehen will, weil sie unterwegs garantiert eine panikattacke bekommt.
der dann auf der uni schlecht ist und sie sich kaum konzentrieren kann und immer nur denkt, was für ein dreck sie ist und wie wenig sie weiß.
die den weg nach hause hasst, weil sie panikattacken hat.
die zuhause den blanken wahnsinn aus dem käfig rauslässt und dann mit dem messer durch die wohnung läuft.
... hm, okay, ich könnte den part noch mehr ausführen, von der frau, die lebensunfähig ist. aber im großen und ganzen ist es das, worüber ich hier meistens schreibe.

außen hui, innen pfui.
:) lol.
2 stunden draußen in der kälte verbracht. selbst schuld. wenn ich auch so lebensunfähig bin.

Donnerstag, 26. Januar 2012

scheißescheißescheiße.

und die ganze zeit dröhnt auch das blut so in meinen ohren. wie zugestopft.
ich weiß nicht, ob sich das irgendwer vorstellen kann :(

ich hab so angst, dass wer kommt und mir was tut :( sooo angst.

2 stunden allein: hölle.

die mb ist was trinken gegangen mit freunden.
ich allein zuhause.
ich fürcht mich so.

es ist so dämlich, so unbeschreiblich... und ... scheiße, ey...

mein gesicht ist rot, mein herz klopft, ich bin gelähmt von angst, ich kann an nichts anderes denken. und das geht so. das hört nicht auf.

gleichzeitig ist es, wenn sie da ist und mit mir redet, noch so anders.
aber kaum ist sie weg, vermute ich den angriff von allem üblen, was es nur gibt.

es ist so VERDAMMT REAL für mich.


ich hab mein leben, das nach plan laufen muss, weil nicht so viel zeit ist.
und dann ist da die angst.
beides zusammen geht nicht.

ich sollte heute noch so viel tun. aber ich kann nicht. wegen der angst.
scheiße scheiße scheiße scheiße.

die geschichte der angst.

weil schwalbentochter gefragt hat...

kurzfassung meines lebens:

vater: normaler mensch, aber verbittert mittlerweile. mutter: manisch-depressiv (so mit selbstmordversuchen, klinikaufenthalten und lebenslanger medikation, kenne sie nicht wirklich.), zwillingsschwester: kurze zeit nach der geburt gestorben.
mutterersatz: hab ich, seit ich 4 jahre alt war, nenne sie aber beim vornamen und hab kein tochtergefühl für sie (und sie auch nicht für mich). sie ist ein anstrengender mensch, aber an sich ok.

kindheit/jugend: hurenscheiße. bin geschlagen worden, hat sich gottseidank aufgehört, als ich so 15/16 war - ich kann mich bewusst nur noch an das letzte mal erinnern, als ich 14 war, mich selbst verletzt hatte, mein vater das rausgefunden hat und als strafe dafür mich geschlagen hat ^^ (ich find das so lustig, weil es so paradox ist... -.-) bis ich 18 war, durfte ich praktisch nichts, also nix mit klassenkollegen machen - bis auf seltene ausnahmen, wo meine eltern die anderen eltern kannten und für "würdig" erachteten. und ich wurde ständig niedergemacht, weil ich so schlecht war.

beziehung zu meinen eltern: sehr zwiegespalten, bin immer sehr devot direkt ihnen gegenüber, habe mich über die jugend nur mit großem hass gebracht. bemühe mich aber um ein normales, freundschaftliches verhältnis. gerade mit meinem vater. weil ich ihn eigentlich mag, ihn & seine geschichte auch verstehen kann. und er ein kluger mensch ist. (bis auf die tatsache, dass er kinderschlagen für gerechtfertigt hält. aber so selten ist es ja auch wieder nicht unter den menschen.)

erste "erwachsenenjahre": fehltritte, fehltritte, fehltritte. orientierungslosigkeit, hohe verschuldung, ein halbes jahr cannabismissbrauch.

die aufarbeitung der ersten erwachsenenzeit: die magersucht (so ... 20-22 jahre alt ca.) - hat dazu geführt, dass ich viel gemacht hab, ua mein bachelorstudium in mindeststudienzeit. und dass ich so viel von mir verlange. bis zur zerstörung halt.^^

die magersucht war irgendwie so ein mittel, mit meinem leben aufzuräumen und die schuld meiner fehler zu tilgen. und sie sollte mich... guess what... zu einem perfekten menschen machen. hab dann aber gesehen, dass es so nicht klappt. und wie sehr ich den karren in die kacke gefahren gehabt hab.

hab mich selbst an den haaren wieder rausgezogen. hat funktioniert.
hatte dann ein wirklich gutes jahr. - das war mein jahr "in vorbereitung meines chinaaufenthalts" ... weil das der große traum war. und ich war optimistisch und sehr davon überzeugt, dass ich alles schaffe, was ich will.

china-aufenthalt (23-24): sehr schön, aber mit sehr vielen selbstzweifeln behaftet. und die angst hat sich begonnen zu entwickeln.

(ich muss dazu sagen: ich bin mit soviel mut dorthin gefahren. klar, waren da normale ängste. ich war davor nie außerhalb europas. und dann bin ich allein nach peking geflogen. und weiter in den südwesten chinas. allein in einem fernen, fremden land mit der aussicht auf ein jahr. und ich hab es geliebt. es war schwierig, aber toll, an sich. - und jetzt: habe ich das gefühl, ich hätte zu dem zeitpunkt den ganzen mut meines restlichen lebens aufgebraucht.)

frühere postings konkreter zu der angst & china:
http://angsttagebuch.blogspot.com/2011/03/das-erste-mal-todesangst.html
http://angsttagebuch.blogspot.com/2011/03/wie-konnte-das-blo-passieren.html


in der vereinfachten, verharmlosten kurzfassung für nicht allzu gute bekannte sage ich also einfach immer: china hat mich kaputt gemacht.

weil seit china hier depression, angst und schrecken herrschen.

ich könnte natürlich zurückfliegen und schaun, ob ich das rückgängig machen kann (ich muss da immer an die operation hinkelstein/asterix&obelix denken) - aber dazu bräuchte ich jemanden, der mir geld und urlaub schenkt. ^^
immer weniger kraft dafür.
und immer immer weitermachen.
pausen? ja, der schlaf irgendwann, wenn ich mir dessen nicht bewusst bin.
und vielleicht hie und da fünf minuten, wenn ich so abgelenkt davon bin, meine fassade zu wahren, dass ich vergesse, wofür ich das tue.
aber die minimalste zeit.
24 stunden pro tag: 10 stunden angst, 4 stunden sinnlosigkeit und selbstmitleid, 6 stunden schmerzen, 4 stunden bewusstlosigkeit.

ja, vielleicht ist es jammern. sicher sogar. aber was soll ich in meiner situation tun? mir selbst eine pause nehmen? dafür gibt es keine objektive gerechtfertigung. und nur hundert steine vor die füße, als hindernisse. jemand anderer, der sich um mich kümmert? - da bleiben nur eine handvoll menschen, die selbst zu sehr mit den eigenen problemen beschäftigt sind.

ich träume davon zusammenzubrechen. allein körperlich scheint es mir unmöglich. (ein walross bricht schließlich nicht aus erschöpfung zusammen. es isst seine fische und macht weiter.)
psychisch? dass ich mir all das erlaube, wovon ich träume, um die zerstörung sichtbar zu machen? da ist... mein stolz. und das schlechte gewissen, dass ich damit anderen personen zur last falle, ihnen ein schlechtes gewissen mache usw. außerdem würde es nichts besser machen. wenn ich falle - dann muss ich den weg hinauf auch noch zusätzlich zurücklegen.

ich weiß nicht, wie ich wieder auf die andere seite zurückkomme. ich versuche es schon zu lange erfolglos.
und es gibt einfach NICHTS positives, woran ich mich festhalten könnte. NICHTS. es gibt immer nur rückschläge. es gibt keinen grund auch nur annähernd irgendwann einmal etwas wie freude zu spüren. worüber? und ich mach mir ständig vorwürfe, weil ich all diese positiven gefühle schon so lange nicht mehr kenne -

Mittwoch, 25. Januar 2012

letzte kraft.

körperlich sehr fertig. sehr wenig schlaf, angst sowieso - stress schlaucht ja auch. und dann den ganzen tag beladen durch die welt laufen. (ne schwere tasche und die einkäufe von unterwegs, weil ich ja nach uni nicht mehr zu einem offenen supermarkt komm... )

ich werd gleich wieder mal einen schlafversuch starten. ich brauch es so dringend...

heute war generell schon am rand des wahnsinns... die ganze zeit wollte die erschöpfung in panik münden... und angst/panik, wenn man körperlich nicht mehr kann, ist so etwas übles.

brav sein.

bin in der arbeit. rechtzeitig aufgestanden. frühstück und mittagessen vorbereitet. sehe aus wie ein mensch. sonne, wind, regen... die fassade hält.


die mb war noch still in ihrem  zimmer. schläft vielleicht. 8 stunden sind ja auch nicht genug. wenn mans kann...
ps. und bei interesse & ganz lieb fragen ^^ erzähl ich vielleicht ein ander mal als gute-nacht-geschichte die chinageschichte in kurzform.

noch immer wach. ach, egal.

ich bin gerade erleichtert darüber, dass ich meine jugend ohne facebook verleben durfte. gott, ich hätt mich da verrückt gestalkt. und so mit 12, 13, da bin ich schon immer total gierig auf die jahresberichte von unsrer schule gewesen, auf die klassenfotos...

und jetzt,... stalke ich nur noch rückwirkend. und bin bei allen, die ich hinter mir gelassen habe, männlich wie weiblich, sehr froh darüber. (fremdschämen. unfallschauen. ich weiß nicht, wie man das nennen kann. ich bin einfach froh, dass ich damals schon wusste, dass da nichts mehr draus wird.)

rückwärtsstalken hat aber auch - von zeit zu zeit - seine positiven seiten. ich hab vor ein paar tagen in dieser ich-kann-nicht-schlafen-verzweiflung einmal nach jemandem gegoogelt, mit dem ich in meinem ersten monat in china gut befreundet war. (es war so eine schöne zeit! und daran waren nur die leute dort schuld, die richtigen zur richtigen zeit. - nach diesem einen monat hab ich dann nämlich feststellen dürfen, wie das ist, wenn man wo ist, wo es keine "gescheiten leute" gibt.)

lange rede, kurze geschichte: wir hatten unglücklicherweise keine kontaktdaten ausgetauscht (außer chinesischen handynummern die nur im land selbst funktionieren) und ich wusste seinen nachnamen nicht. eigentlich wusste ich nur: vorname, die stadt in der er studiert hatte, was er cirka studiert hat und all diese kleinen kleinigkeiten, die man so weiß, wenn man ne zeit gemeinsam verbringt, aber sich gegenseitig nicht die offiziellen dokumente zeigt. (sein weltbild. seine erdnussallergie. seine hobbies. etc etc)

und google war lieb. und hat ihn mir ausgespuckt, in verbindung mit was studientechnischem (deswegen wusste ich, dass es er war). und auf facebook hatte ich ihn dann gleich mit dem jetzt vollständigen namen und dem bild.

:) so. eine gute-nacht-geschichte quasi.

(langsam sollte ich einen neuen versuch starten. weil: morgen (heute!!!) um 7 aufstehen, fertig machen, von 9-13 uhr stress in der arbeit, dann hunderttausend dinge zu erledigen, lernen, stunde vorbereiten und dann noch abends bis halb 8 uni. und übermüdet panikanfälliger natürlich. -.- )

für die schlaflosen.

zeitüberbrückung. (die musik, die ich unterwegs hör, wenn ich in schwarzen tunneln unterwegs bin - )





(depeche mode überhaupt <3)


wach.

das ergebnis von "vor 2 stunden schlafen gehen".

10-11. ich im halbschlaf. die geschissene mb im wohnzimmer (also direkt nebenan) am fernseher, laut (schrill) herumlachend. scheißfotze.
11-12. die mb macht sich schlafbereit. läuft durch die wohnung, 1000x türen auf und zu. also laut. und der druck, dass ich weiß, dass sie schlafen geht.

und jetzt. ich hier. so wütend.
ich hab vorher schon dinge herumgeschmissen. mich an dinge gedrückt. (ich bin so vorsichtig. ich hab gleichzeitig diese wut und bin gleichzeitig so vorsichtig. ich will nichts kaputt machen. weder mich, noch dinge. ich weiß, dass ich alles reparieren muss, was ich kaputt mache. jemand anderer macht es nämlich nicht für mich.
schmeiße ich glas herum (ich hätte ständig so lust), müsste ich 5 minuten später alles gründlich aufkehren. (wegen den katzen.)

bleibt nur der druck. und die angst. und ein stolz. deswegen die angst. weil ich zwar sagen kann: ja, bitte, sterben, ok, jetzt, es reicht langsam nämlich echt.
aber ich will nicht von irgendeinem geschissenen kerl, der hier vorbeikommen könnte, gestorben werden. neeeee. neeeeeee. deswegen schlafe ich jetzt nicht. weil ich davon ausgehe, dass, wenn ich schlafe, sofort irgendein dreckiger kerl hier ist und mich absticht. (hatten wir schon, ne. also die konkrete angst. hab keinerlei reale erfahrung damit. aber es reicht eben, dass es passieren KANN.)

grad schon vorhin: freund versucht anzurufen. er hebt nicht ab. schläft schon. ist klar.
ich frag mich nur... was ist wenn...
was ist... wenn da noch ein klein wenig mehr dazukommt... wenn ich irgendwann wirklich nicht mehr kann...

da ist niemand, der mich rettet.
NIEMAND.
NIEMAND.

ok?

so ist das. deswegen muss ich neben all diesem scheiß gedankenscheiß auch noch auf mich aufpassen.

und ich: körperlich halbtod. seelisch sowieso jenseits. prima.

mein verehrtes publikum, da gibt es doch jetzt wohl wirklich nichts besseres, als eine weitere schlaflose nacht.
nicht?
schon :)
juppipiiiiiii.

Dienstag, 24. Januar 2012

waffenstillstand/ruhe vor dem sturm. (gut ich kenn das ja schon. hatte schon ein paar konflikte mit der mb durch.)

sie tut so, als wüsste sie nicht, warum ich sie ignoriere und schaut mich immer wieder fragend an (sie sitzt im wohnzimmer (meiner zuflucht) und schaut fern (während ich vorgeblich was für die uni tue. sie hat nicht gefragt, ob es mich stört.)) - ich ignoriere sie, sehe sie auch nicht an. soll sie doch hoffentlich irgendwann einen geistesblitz haben und kapieren, dass so ein verhalten wie ihres einfach menschen verletzt. (und sie wundert sich öfters, warum sie keinen freund bzw. keine freunde hat.)

na, ich weiß, den geistesblitz wird sie nicht haben. mir auch egal.

mein plan ist, mein gehirn noch eine stunde aufzuräumen (morgen wird ein arbeitsreicher tag.) und dann schlafen zu gehen (5 stunden schlaf letzte nacht = zu wenig) (und ich bin irrsinnig verspannt. hals/nacken/rücken tun weh, als hätt mich irgendein kungfumensch von hinten niedergeschlagen^^. und als angstpatientin weiß ich, dass dieser schmerz maximal mit schlaf weggeht. wärme/bewegung/ausruhen allein = kein effekt. ist aber egal. mittlerweile liebe ich diese verspannungen irgendwie - zumindest sind sie ein schmerz, um mich daran anzuhalten, nicht zu zerfallen. da es meistens mein rücken ist, hat es schon etwas von "kompakt zusammenhalten". ein gerüst, das schmerzt, ist trotzdem - oder gerade deswegen ein gerüst.

zu heute:
heute früh relativ unbeschwert. bis auf die rückenschmerzen. aber mit denen komm ich 80% der zeit klar.
uni (ein referat gehalten) war auch ok, bis auf dass ich nicht ganz präsent war und ein wenig zu viel im kreis herumgeschwafelt hab. irgendwann ging mir auch die fähigkeit laut und klar zu sprechen verloren. ist mir mit der muttersprache egal (zeigt ja nur, dass ich fertig bin), beschämt mich aber bei einer fremdsprache. (man könnte ja meinen... ich kann sie nicht.)

einen kaffee getrunken. (well, abhärten. und irgendwie dennoch wach bleiben.), nachmittags ein bisschen seltsam-fühl-anflüge gehabt, aber ok.
am heimweg - so gegen 5/6 uhr ein bisschen mehr seltsame anflüge gehabt, aber keine akute panik.

habs immerhin auch geschafft mir ein warmes abendessen zu machen. (well... fertiglasagne -.- aber immerhin.) und noch ein bisschen was für die uni gemacht.

nur jetzt, nachdem die mb im wohnzimmer sitzt, tiger ich ab und zu ein wenig zu wahllos herum. (immerhin mit der folge, dass meine tasche schon sehr komplett für morgen gepackt ist.)

hm... mehr funktionieren als sonst was. aber unbewusst rückt der freitag näher... ich weiß zwar nicht, wie ich das alles in den nächsten tagen hinkriegen soll, aber irgendwie wird es gehen. (arbeit, uni, prüfung am freitag, torte backen, usw usf)

am wochenende bin ich dann - sofern dazwischen nix passiert - im ausland, einmal öfter.

(und dann... wenn ich dann noch unbeschadet durch die welt laufe... dann hab ich nur noch ein paar tage uni, fast nicht erwähnenswert und dann einen monat lang nur arbeit und die restlichen sachen für die uni (seminararbeiten zu schreiben, mich um die masterarbeit kümmern) zu tun... )
es gibt kaum schönere kleine alltägliche dinge als eine mitbewohnerin, die sofort ihre zimmertür schließt, wenn man die wohnung betritt.

(man könnte meinen, ich belästige sie... lol. sie kriegt 0% von meinen dramen mit, schert sich auch nicht drum. nur ich darf mir ihr geseier immer anhören. und wenn sie mal ihre schlechte phase wieder hat, gibts statt ner begrüßung eben das schließen der tür.)

(und ich hab jetzt ur lust, reinzustürzen und dann zu sagen "tut mir leid, ich dachte, da sind einbrecher, weil die sich so komisch verhalten haben, ich hab geglaubt, die haben dich umgebracht".)
wach. nachtangst. kann nicht loslassen. muss allen geräuschen (und es gibt viele neue, unerklärliche) auf den grund gehen. schlafen: unmöglich. gleichzeitig wut auf alle, die mich so allein lassen. er. sie. usw.

Montag, 23. Januar 2012

wie man lebt mit panikattacken. oder auch nicht.

man trinkt einen cappuccino am nachmittag. redet mit der kollegin. stellt fest, dass man ihr nicht mehr richtig zuhört. ihr gesicht saugt einen ein. man versucht das eigene unter kontrolle zu halten und ihr aktiv zuzuhören. irgendwann geht das zu ende. zahlen, auf die toilette, hinaus. man geht ein stück zu zweit, reden zwischen atemholen oder umgekehrt. man kauft sich etwas zu trinken, mit kohlensäure, weil es leichter ist, wenn man etwas zu trinken hat.

man fährt mit der straßenbahn. die menschen draußen, man versucht etwas aufschlussreiches zu entdecken. man liest mit bei der nachbarin, um die aufregung in sinnvolle betätigung (oder auch nicht) irgendwie umzulenken. aufgeregter. und aufgeregter. man denkt sich: das war sicher nur der kaffee! und gleichzeitig ist dann doch schon das trotzige kind da, das sich aufregt, dass man plötzlich (eigentlich schon seit jahren, aber bitte, man ist ja trotzdem noch mitte 20! was soll das!) keinen kaffee  mehr außer in der früh trinken darf. soll. muss. oder eben mit konsequenzen leben. dass das herz viel zu schnell schlägt. und körper und unterbewusstsein dass als nichts anderes mehr als angst begreifen, weil was soll das sonst sein? wegdriften. kein tunnelblick, aber viele kleine tunnels gibt es zur außenwelt. es ist nicht mehr nur die haut die begrenzt.

aber. weiterfahren. man muss ja ohnehin wohin und hat auch noch eine kleine to do liste im kopf, die zwar jetzt absolut unwichtig erscheint, aber wenigstens irgendetwas zum festhalten ist.

man atmet ein und atmet aus. versucht sich abzulenken. stellt fest, dass man nicht mehr atmet, wenn man nicht aufpasst. oder. zumindest hat es denn anschein. dann lieber bewusst atmen. zu schnell. okay, versuchen die luft zurückzuhalten. auch seltsam. lieber tief einsaugen. solang da wirklich viel luft reingeht, kann man noch nicht sterben.

kein skandal. zum schreien würde auch die luft fehlen. man piepst den kassier im supermarkt an und kriegt prompt mehr angst. wie schlimm kann es sein, wenn einem schon die stimme für normal fehlt? sich sammeln und es wieder versuchen, ein paar überflüssige dankeschöns sagen, zur übung und damit man sich selbst beweist, dass man noch nicht hundert prozent am sterben ist.

da steht die polizei im eingang der post. man sieht hin. denkt sich: oh, sicherheit. wenn ich jetzt hier zusammenbreche. wirft noch einen blick hin. stolpert über die stufen nach unten, rutscht aus. viel zu schnell auf knien und händen gelandet. der körper verdreht. muskeln, die schon seit monaten nicht mehr das können, was sie eigentlich sollten. ohje. der polizist ist sofort da und fragt: ist eh alles ok? man steht sehr schnell, zu schnell, wieder auf und sagt: jaja, ich hab mich nur erschreckt. wie das passt. erschreckt. schrecken.


...

ach, auch egal. nur ein weiterer unmotivierter versuch die momentane situation in worten... egal. egal.
ich bin müde.

immerhin weiß ich, wie es ist, in einer unvorstellbaren, einsamen welt zu leben.

zum verlorenen zwilling...

heute endlich von der post geholt. eben in einem wisch durchgelesen, weil es mir eh übel ging und nichts anderes möglich war. ein bisschen schluchzansätze gehabt, aber dann wars das - gram und pragmatische abscheu gegenüber diesem buch.

jaja, es gibt so viele menschen, die einen verlorenen zwilling haben. und wenn man angst hat, magersüchtig ist, viel sex braucht, dinge doppelt kauft, dann liegt das sicher daran, dass da mal ein zwilling abgegangen ist. *augenroll*

es mag sein, dass viel zu viele menschen auf der welt einsam sind und nicht die aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen. da stimme ich voll und ganz zu. aber das daran aufhängen?

ich habe mir etwas erwartet, zu dem FACT, dass es da menschen gibt, die 9 monate gemeinsam mit wem anderen sind. und dann zwei schocks haben (wird auch angesprochen, allerdings im kapitel über lebende zwillinge^^)

aber dieses buch ist die reinste farce. esoterisches huschpfusch. (und aufgemotzt durch unkenntliche ultraschallbilder und bilder von gruppenkuscheln wo leute ihren "verlorenen zwilling" wiederfinden.)

was ich mir wünsch ist wissenschaftlichkeit. und nicht eine theorie (unbelegt), die versucht alles übel auf der welt zu erklären. es stand da sogar drin, dass michael jackson wahrscheinlich einen verlorenen zwilling hatte (unbelegt!!) weil er ja so gern mit jungs gekuschelt hat. lol. KOTZ.
hätte noch gefehlt, dass sie die weltkriege auch damit erklärt hätten.

absolute ANTIEMPFEHLUNG. so. und jetzt bin ich auf der suche nach etwas konstruktivem. ein artikel aus ner fachzeitschrift wäre vielleicht gut.

ich sterbe -

so fühl ich mich schon seit einiger zeit (1, 2 stunden?)

also extrem. panikattackenpeak.

und am besten ist es natürlich auch, wenn man noch extra auf die fresse fliegt, wenn man mittendrin ist in "hilfe ich ersticke, hilfe mein körper versagt" - meine muskulatur spielt jetzt verrückt, der rest sowieso (herz, atmung) ...
ein bisschen ein angeschürftes knie... das ist das schönste von allem. weil es einschätzbar ist. weil ich davor keine angst habe.

der rest ist furchtbar.
zu glauben, dass man nicht mehr atmen kann.
fuck.

Sonntag, 22. Januar 2012

wie gern wäre ich etwas niedergeschriebenes. etwas analysierbares, zerlegbares. zum anstreichen. durchstreichen. worte für alles. worte in sprachen, die sich übersetzen lassen -

ich sterbe, immer ein bisschen mehr. jeden tag. jede stunde. einmal und noch einmal und noch einmal. deswegen denke ich nicht so sehr daran, mich umzubringen. nur wenn ein zug an mir vorbeifährt, versuche ich mich festzuhalten. auch wenn ich weiß, dass spontane sprünge in meinem leben nicht vorkommen: da ist keine kraft dafür. die kraft ist: abwarten. abwarten, abwarten, abwarten.

im prinzip ist das eine rinne in der straße, die sich durch den regen immer tiefer gräbt. das bin ich.

ich gehe hinaus, fahre durch die stadt: all die fenster und die verlassenen straßen. ich begreife das leben nicht, ich begreife die leben der anderen nicht. das ist ein terrain, das ich betreten will und nicht kann. was mir bleibt: ein gefängnis. mein körper und all die schranken in dem kopf.

- ich weiß nicht, was mich heute abend so fertig macht, vielleicht weil er weg ist. vielleicht alles. ich hab am wochenende nicht den riss reinbrechen können, den ich wollte, den ich vielleicht gebraucht hätte, damit der druck geringer wird.

also nehme ich den druck auch ins neue jahr, in die neue woche mit: alles zu wollen und nichts zu können.
und jetzt gehe ich schlafen und versuche mir vorzustellen, dass dies meine letzte nacht ist.

ich habe...

von emaschi einen blogaward bekommen. ich bin mir zwar nicht hundertprozentig sicher, was damit zu tun ist (gibt es einen wikipedia-eintrag dazu?), aber ich versuche es einmal ;) -

1. momentan zeige ich meistens nur die selbstUNsichere seite. eigentlich gibt es aber in meinem kopf/herz zwei seiten, die sich bekriegen: die, die meint, dass ich ein stück dreck bin. und die, die zu wissen glaubt, dass ich der allerwichtigste, beste mensch auf erden bin. wobei die drecksseite immer einen minimalen vorsprung hat.

2. ich verachte sehr leicht menschen. und auch das kaschiere ich meistens, weil ich weiß, dass es nicht so sein soll.

3. ich lasse, wann immer es geht, einen rest übrig. sei es in flaschen, auf tellern, in zahnpastatuben...

4. ich ertappe mich öfters dabei, dass mir beim tagträumen, wenn ich draußen unterwegs bin, das gesicht wegrutscht. und ich grad vermutlich sehr dämlich dreinsehe. oder grinse. oder sonst irgendwas.

5. ich will immer genau das tun, was ich gerade nicht tue. und meistens, wozu ich gerade nicht gelegenheit habe.

6. ich (b)rauche ein päckchen zigaretten am tag.

7. ich kratze mir ständig wunden an der kopfhaut auf. schon seit ich so 5,6 jahre alt bin und nie hat es mir jemand für einen tag abgewöhnen können. ich seh es auch selbst nicht als selbstverletzung. es ist halt irgendwie ein tick. und ich sehe immer mehr menschen, die genau dasselbe machen.


und ich würde den blogaward gern weitergeben an:
sonnenwinde (sarah1 ;) ), die borderlinerin (sarah2 ;) ) und sophie

新年快乐 - ... ein neues Jahr ...

In meiner Magersuchtsphase war ich eine glühende Anhängerin von Neuanfängen: jeder neue Tag hat die Chance mit sich gebracht, dem eigenen Ideal endlich endgültig zu entsprechen - nicht äußerlich natürlich, aber in Hinsicht dessen, dass man alles tut, was man tun kann, tun muss und tun will.

Ein bisschen ist mir das geblieben, mit anderen Stücken vermischt: mit dem Funken Hoffnung, dem Funken Mut - das alles besser wird, dass ich Wege hinaus finde, dass sich Probleme lösen.

Also auf ein neues - immerhin ist der Drache vielversprechend. Dass das letzte Jahr als Häschenjahr angsterfüllt und traumentfernt war, liegt ja richtig nahe. Der Tiger davor hätte zwar schönen Symbolcharakter gehabt, aber: da hat das Unglück angefangen und das liegt - wenn ich abergläubisch bin - auch daran, dass es mein "eigenes Jahr" war (ich bin ein Tiger) und man in dem Jahr, in dem sich das eigene Tierkreiszeichen wiederholt, meistens vom Unheil heimgesucht wird. (Weswegen viele Chinesen mit Aberglauben - Amulette, Gürtel, rote Unterwäsche - dagegen arbeiten, was ich aber eben nicht gemacht hab...)



Zu meinem Wochenende: ER war da, weswegen ich zwar angsttechnisch ein wenig gerettet war (richtig gutes Einschlafen, 10 Stunden vertrauender Schlaf - ), aber stimmungsmäßig/gesamtumständlich sehr angeschlagen. Ich wollte mich ganz ausweinen und hab das nur schrittweise gemacht (immerhin), weil ich in den Momenten, wo ich einfach nur losheulen wollte, noch immer gleichzeitig meine Fassade wahren wollte. Und diese minimale Öffnung schlägt auch wieder zurück... mit größerer Angst, größeren "schwarzen" Gefühlen. Ich weiß also nicht, ob es sich lohnt, meine Mauern niederzureißen - es ist zuviel zu verlieren -

Außerdem war ich Samstag trotzdem den ganzen Nachmittag auf der Uni. Mein Freitag war die absolute Hölle. Und jetzt hab ich mir ein paar sinnfreie Stunden genommen für den Rest vom Wochenende - obwohl noch so unglaublich viel Arbeit auf mich wartet. In China sind jetzt Feiertage. :( :( :( Ich will auch!

(Und wir haben einmal öfter über Zukunftsreisepläne gesprochen... einer der wenigen Lichtblicke. Ich fixiere immer mehr für mich, dass ich 2013 auf jeden Fall nach Asien will. Und ER und ich wollen in diesem Sommer zumindest eine Reise machen - wir spekulieren auf Nordeuropa (Finnland) ... wir träumen, es ist alles noch nicht fix und ... mal sehen. Lichtblick eben. Es gibt wenige Dinge, bei denen ich meine, keine Zeit zu verschwenden. Reisen ist definitiv eines davon.)

Donnerstag, 19. Januar 2012

lernpensum bei weitem nicht erreicht.
werde versuchen, schlafen zu gehen.
will mich nicht auf diese weise kaputt machen.
we will see...
(es ist stürmisch und laut hier, also vielleicht bleibt mir am end eh nix übrig, außer zu lernen. aber falls ich zu schlaf komm: das ist ja auch was sinnvolles & schönes!)

durch den wind -

gestern mit angst, schere und vokabelkärtchen auf die mitbewohnerin gewartet. danach der stress: ich wollte vor ihr schlafen gehen, weil ich dann mehr sicherheit habe (wenn sie schlafen geht, bedeutet das, sie schließt die tür, schläft und hört NICHTS mehr. gar nichts mehr. egal ob die katzen schreien, jemand gegen die tür hämmert... alles schon passiert.) -

es hat funktioniert, hat aber unheimlichen stress bedeutet - bis zum einschlafen.
nach dem aufwachen (um halb 7 durch die regen- und sturmgeräusche) wieder stress: sachen zusammenpacken, an alles denken, -
arbeit: stress stress stress. ich könnte unendlich überstunden machen, aber ich hab nicht die zeit dafür.
und von der arbeit gehts direkt zur uni und zum lernen. dazwischen auch noch besorgungen machen.

jetzt hier: fertig, übel, müde... und auf zum lernen... ich kann nichts für morgen. metaphorisch. ein bisschen, ja. aber nicht so viel, wie ich will. und nur noch ein paar stunden lernen möglich. dann: schlafen, angst, arbeit - und dann direkt zur prüfung.

morgen abend ist mein licht am ende des tunnels.
ich will weinen und wieder mensch sein dürfen.

I'm still pretending I'm not a fool -

Liedzeile aus einem Lied, dass ich - wie die Pseudoerinnerung mir später gesagt hat - im Traum gehört habe.

Geträumt, ich wäre mit P. und S. (meine Hamburger Freunde) unterwegs und wüsste, dass ich nach B./C. zu B. (IHM!) fahren müsste. Habe gepackt, Wohnung aufgeräumt, die anderen Leute angetrieben und dennoch mit ihnen gescherzt. P. meinte, er wisse nicht, ob er wirklich mitkäme. Ich habe S., (meine beste Freundin) die plötzlich neben mir gestand, gesagt, sie soll morgen die Katzen füttern kommen, ich gebe ihnen heute noch viel zu fressen. Ich habe versucht, eine große Decke/Pullover in den viel zu kleinen Rucksack zu stopfen.

Dann waren wir unterwegs, in der Nähe des Gelben-Kranich-Turms in Wuhan, sind seitlich rausgegangen, standen dann in einer kleinen verwinkelten Gegend, wo alle Autos davor abbogen und warteten auf ein Taxi. Ein Freund (unkenntlich) von P. meinte, es würde jetzt immer schwieriger werden. "Ach ja!", hab ich gerufen. "Jetzt ist ja Taxiablöse!" (Schichtwechsel... aber mir ist wohl im Traum kein anderes Wort eingefallen. - im Traum war es 5 Uhr nachmittags... also stimmt das sogar mit dem Taxifahrer-Schichtwechsel - um die Uhrzeit ist keines zu bekommen.)

Ich lief dann weiter zu den großen Straßen hin, trotzdem fuhr kein leeres Taxi vorbei und habe versucht, mir den Satz für den Taxifahrer auf Chinesisch vorzustellen. Mir war bewusst, dass ich in China bin und lange nicht mehr "echtes" Chinesisch gesprochen hatte. Es fiel mir auch nicht so recht ein... Zum Bahnhof Wuchang wäre es gegangen.
Wir sind dann in Richtung des Bahnhofes ein Stück weitergegangen - und wurden plötzlich abgelenkt, es war aber fast wie luzides Träumen, Teile von meinen Tagträumen haben sich reingemischt: Kometen, schwarz, mit kleinem Feuerschweif fielen herunter wie Bomben - immer näher und näher... Ich dachte (luzid): "Lass ihn nicht hier bei mir einschlagen, nur überall anders." und in der "echten" Traumsituation dachte ich: "Nicht jetzt, wo er nicht bei mir  ist, nicht jetzt, nicht jetzt - gemeinsam mit ihm, ja, aber nicht jetzt."

Tatsächlich hat uns kein Komet getroffen. Aber alles ringsum war zerstört. Wuhans Straßen im Traum waren keine normalen: Alles waren so "Fly Overs" (Straßen auf Säulen über eigentlichen Straßen), die zerbrachen, kippten, ich war im Traum sicher eine Viertelstunde damit beschäftigt, über Trümmer zu klettern -


An sich kein schlechter Traum... nur die Erinnerung tut weh. Weil ich diese Stadt so vermisse. Dieses Drecksmonster, die Kälte, die Surrealität in dieser Stadt. Wäre ich eine Stadt, so wär ich diese. Und deswegen hab ich mich trotz allem, trotz der "kurzen" Zeit (1 Jahr) doch so sehr mit ihr verbunden -

Mittwoch, 18. Januar 2012

jeden tag komm ich mir verarschter vor -

es reicht nicht, dass ich fertig bin und keinen halt habe.
die panik nachts und die panikattacken tagsüber reichen nicht.
nicht, dass ich nach außen stark bin und funktioniere obwohl ich innen drin sterbe und schreie vor verzweiflung.

es reicht nicht, dass ich wrack mich durch die arbeitsaufgaben schleppe und jeden tag noch mehr aufgetürmt bekomme.
die fassade schwieriger zu halten ist.

es reicht nicht, dass ich dann auch noch sehr unglückliche "begegnungen" mit menschen habe, die mir noch eins drauf hauen, so wie gestern.

well, heute morgen dachte ich schon, hallo leben: 100% scheiße, 0% gut.

dann hab ich mir den finger eingezwickt. klingt lapidar, war aber ein großer schmerz und so ein schokostreusel auf dem "alles ist endgültig scheiße"-gefühl.

und dann...

komm ich heim und eine rechnung liegt im postkasten. über 100 euro, wegen dem waschmaschinenschaden im herbst vor 1,5 jahren (!!!!!), für den ich schon 1) geblecht hab, 2) die versicherung eingeschalten war 3) die versicherung mir zwar für den schaden aufgekommen ist, aber das auf das konto des exfreundes überwiesen hat der mir keinen cent gegeben hat - (wir sind noch "gute bekannte" aber über das finanzielle hoffnungslos zerstritten.)

und ich bin 800 euro im minus auf der bank.

weil ich einen scheißdreck verdiene mit der arbeit, die mich kaputt macht. weil ich - eh nur noch alle heilige zeit, höchstens alle 2 wochen - zur therapeutin gehe, die trotz krankenkasserückerstattung von großartigen 20% noch immer 70 euro pro stunde kostet.
(die einzige möglichkeit psychologische hilfe billiger zu bekommen in meiner lage, wäre bei einer jungen - meiner meinung nach inkompetenten, ich kenne sie - therapeutin "schwarz" hinzugehen und dabei jedes mal 50 euro zu blechen.  - meine krankenkasse bietet KEINEN einzigen vollfinanzierten platz an.)

well... ich komm mir so verarscht vor. und das nicht zum ersten mal. da tut man alles was man kann & noch mehr als das... und zurück kommen... hiebe, hiebe, hiebe.

fuck you welt.


ps. weil mir die frage schon von zwei verschiedenen personen in den kommentaren gestellt wurde: ich nehme keine medikamente. das hat 1000 gründe. und die meistens davon sind gut.
mal abgesehen davon, dass medikamente ja ohnehin auch keine probleme lösen, sondern nur den alltag leichter machen -

Dienstag, 17. Januar 2012

fuck!

(immer wenn die angst so schlimm ist, bin ich stark versucht, etwas in meinen facebookstatus zu schreiben. statements, wie es mir wirklich geht, zum beispiel. oder einfach nur kraftausdrücke. in 99% der fälle lass ich es.)


was ist zu tun? was soll ich tun? 
(damit leben ist übrigens nicht angenehm. man lebt damit, aber man lebt in ständiger anspannung.)
was kann ich dagegen tun?

es ist nicht mehr nur die angst vor dem tod. es ist auch die angst vor dem wahnsinn. ich sehe ja, wie sich hier alles verschiebt. die gefühle, die sinneswahrnehmungen. wieviel fehlt denn noch zum wahnsinn? fehlt noch was?

warum gibt es keine scheißverfluchte lösung?
warum lässt die angst nicht irgendwann nach? wenn man in der situation bleibt?

wie früher, als ich im flugzeug angst hatte und ok, ich hatte angst und dann war es toll. 
oder: man fürchtet sich vor etwas, einem treffen, einem gespräch, einer tat - dann tut man es... und alles ist gut. 

verdammtverdammtverdammt. 

# gibt 'running with scissors' ne neue bedeutung. (ich bin umgestiegen. schere ist besser in der hand. also, große haushaltsschere.)
# sollte sich langsam eingestehen, wirkliche probleme zu haben. den alltag nicht mehr zu schupfen. noch kann ich es. aber... gott... wenn man nachts nicht mehr schläft, tagsüber panik hat, die dinge nicht erledigt, die man erledigen sollte, weil man stattdessen todesangst hat,...

ach whatever. morgen wird es besser aussehen. morgen werde ich mir denken: geht schon. sei kein so ein lulu.

ich wünschte mir, psychische krankheiten wären etwas schönes, wie gold glänzend, zumindest nach außen. dann könnt ich sagen... es hat mich erwischt... und es wäre ne gute sache.

so: muss ich mich verstecken. sonst: konsequenzen. träume weg. existenzgrundlage weg.
gut, ich versuche mich nicht zu verstecken. aber dennoch: die ausrede ist es nicht. ich hätte gerne die realität als ausrede.

"es tut mir leid, ich kann heute nicht zur arbeit kommen, da ich schlafen muss, weil ich letzte nacht nicht schlafen konnte, da ich mich gefürchtet hab."

"kann ich die prüfung wiederholen? ich konnte leider nichts lernen, weil ich so mit meiner angst beschäftigt war."

"sorry, ich komm heute nicht. ich glaub nämlich zu ersticken, wenn ich auf dem weg zu dir bin."

-.-

was ich mir wünsche...

...weil ich momentan nicht viel mehr mit mir anfangen kann als zu posten.  (kann ich wohl) mich sortieren will. weil weil weil... keine ahnung. vielleicht sortieren, ja.

* die nächte allein durchstehen zu können (der wunsch ist riesig. da ich das in meinem ganzen leben noch nie wirklich geschafft habe... irgendwie glaube ich da nicht dran. alle einsamen nächte waren stets nur irgendwie durchgedrückt. bei licht, bei fernsehen und/oder bei panik.

* dass ich ruhig werde und schlafen kann, wenn zumindest jemand in absehbarer nähe ist. dass ich aufhöre davon überzeugt zu sein, dass jemand kommt um mich umzubringen. dass ich das selbstbewusstsein erlange, dass ich daran glaube, dass ich leben darf, - dass ich auch einmal die kontrolle abgeben kann, ohne dass etwas passiert... sehr viel ssssss. whatever.

* das leben als selbiges wieder leben. fühlen. drin sein. statt dabei zu sein und im nachhinein kommt mir alles nur als traum vor. (well... auch das hat eine lange geschichte. das erste mal bewusst ist mir das schon mit 10 jahren passiert... ich dachte, ich sähe einen schwarz weiß film... mein leben. )

* endlich hier wegkommen. auch draußen wieder etwas wagen. und das geld für die wagnisse zu haben. unbereiste länder sehen. ans meer. und spätestens 2013 ENDLICH MAL WIEDER nach asien. verdammt.

* einen job finden, der mir etwas gibt - und gleichzeitig soviel geld abwirft, dass ich nicht ständig im minus bin. (wie jetzt... von nem teilzeitjob und der hand im mund (literally) leben.) ein job, der mich nicht zuflucht im vorlesungsverzeichnis der uni suchen lässt.

* ihn bei mir haben. ständig. jede nacht in seinen armen. (bitte bitte bitte. eigentlich der ultimative wunsch, vorerst...) und gleichzeitig: damit klarkommen. nicht abstumpfen. nicht gereizt werden. etwas neues kennenlernen. nämlich: auch damit klarkommen. dass da jemand ist, ständig. den ich zu lieben habe, weil -

* essen & gewicht & bewegung. was so schön alles mit meinem gemüt, meinen verhaltensangewohnheiten und der angststörung zu tun hat. ich bin unbeweglich. und kann das kaum ändern. ich bin fett. und kann das kaum ändern. (ich habs ja ein paar mal durch. ich weiß wie es geht. es geht aber jetzt nicht. genausowenig wie die panik sich wegdrücken lässt. und: ich will auch nicht wieder mich damit fesseln... ich will einfach: normal, gesund. nicht damit kompensieren. so wie ich es eh immer schon mach.

* das studium abschließen. arbeiten schreiben können. lust am forschen haben. vertrauen in meine fähigkeiten und mein wissen erlangen.

* mut, mut, mut, mut, mut, verdammt. ich schränke mich soviel ein: die wege, die ich zurücklege. das essen (und das fremde essen). mein verhalten. die dinge, die ich ausprobiere.

* genug geld haben um nötige wünsche zu erfüllen. auf einen davon hat mich sogar so halbhalb meine therapeutin gebracht. ich möchte die grabstelle mieten, die seit 15 jahren aufgelassen ist. vor ein paar jahren war noch niemand "frischer" darin. ich habe also hoffnung. aber es ist viel bürokratie & viel geld. und viel wunde & viel angst. ich weiß auch gar nicht, ob es so richtig wäre. aber einstweilen fühlt es sich an, als wäre es etwas, dass ich tun muss.
(bzw... schlimmer einfach die vorstellung... sie graben sie aus... bringen sie irgendwohin... da liegt jemand neuer... jemand fremder... ich hab so keine ahnung, was mit ihr passieren kann. wie friedhöfe ihre sachen erledigen. ich weiß nur... da ist etwas falsch gelaufen. ein vater, der nach 10 jahren - und "mietvertragsablauf" - einfach nicht weiter das zuhause für seine tochter bezahlt hat.)
(es ist ein seltsames thema... genauso seltsam für mich. mit seltsamen gefühlen verbunden. ich weiß nicht recht. aber mein letzter amazonkauf war eines der verlorener-zwillings-bücher, es sollte bald kommen. es ist so neuland für mich.)

* stabilität. selbstvertrauen. das alles sind grundlegende dinge für den einen fast einzigen wunsch, den ich wirklich an mein leben noch stelle. (ein kind. zwei meinetwegen.)
(ich werde älter. vor 7 jahren dachte ich, ich würde jetzt wohl doch bald mutter sein, in diesem meinen alter jetzt.)

* das buch schreiben, mit dem mein kopf schon so lange schwanger geht. und alle welt damit umpusten. ha. :P

* die wundervollen menschen, die ich sehr liebe, die aber über die ganze welt verstreut sind, wiedersehen. umarmen. drücken. bier mit ihnen trinken. lachen. (sonja aus h., die jetzt in f. ist - m. aus ja-woher-eigentlich? die noch immer in china ist - l., die jetzt in china ist und erst wieder eine rauchen darf, wenn ich dabei bin. so wundervolle geschöpfe. mein herz tut weh, wenn ich an sie denke.)

- ich lasse es einmal ruhen und geh wieder an die arbeit -.- -

ansteckend. endlos.

problem 1: die nacht. nach der kurzen umdrehepisode am wochenende (besserer schlaf, weniger nachtangst, dafür tagsüber schlimme panikattacken), ist es jetzt wieder umgekehrt - die mb kommt erst in so cirka 2 stunden nach hause und bis dahin bin ich allein. sehe fern, lerne, aber vor allem: habe panische angst. in jeder scheiß faser meines körpers.

problem 2: die katzen. seit über einer woche drehen die auch am rad. normalerweise ist es gut aufgeteilt und die wohnung ist ihr beider revier. katze 1 hat das vorrecht auf fressen und katze 2 das vorrecht auf kuscheln.
momentan ist hier krieg. viele kämpfe und seit 2 tagen traut sich katze 1 nicht mehr ins wohnzimmer bzw. in mein zimmer. faucht aus sehr großem abstand katze 2 an und hält es einfach nicht in einem zimmer mit ihr aus. die zwei sind schwestern. und bereits 14 jahre alt. und hatten noch nie so einen kriegszustand. kleine kämpfe, denen bald beigelegt war. aber das jetzt? ich merke die große angst von katze 1... mindestens so unlogisch und riesig wie meine.
ob ich schuld bin? mit meinem irrationalen verhalten? ob sie das gefühlt hat und jetzt... es mir nachmacht?

ich weiß nicht, wie das zu lösen ist... ob ich überhaupt etwas tun kann.


problem 3-100: ein anderes mal!

allgemein: solche große angst/anspannung... ich weiß nicht, ich glaub, so schlimm war es nie. aber der eindruck kann subjektiv sein. schlimm ist immer das schlimmste im moment. aber ich würd mir trotzdem wünschen, dass es besser wird. dass ich nicht pausenlos auf "run"-modus bin. am start. zur flucht vor dem tod. vor gefahr.

und wenn du glaubst, es geht nicht mehr -

dann kommt es noch schlimmer.

horrortag. keine panikattacken, dafür angreifbare probleme. von dämlichen schweinchen gemacht. scheißfotze, die!

ich glaub ich werde mich hier nicht allzusehr auslassen, ich hab gottseidank liebe freunde und kollegen, die mich heute schon getröstet haben und eine chefin, die auch auf meiner seite ist.

die blöde hinterhältige fotze, die mich heute richtig frisch und unerwartet erwischt & verbal geschlagen hat... well, ich hoffe, du gehst mit allem in deinen leben so um und wirst dabei draufzahlen. das ist ja kein verhalten. aber was kann man von einem dummen schweinchen denn auch erwarten???

ich bin dann mal lernen - und scham/wut/schmerz verdauen.
我想谈我们的爱情故事但是还有别的人看我的博客。应该是无所谓的。我还是放不下。有他看我就怕让他伤心。(我不明白为什么担心他)

我想谈我们的爱情故事。我想谈我生活里最理想的部分。


dinge, die ich nicht schreiben kann, noch nicht.
ich weiß, dass ich die geheimsprachen vor allem darum lerne, um immer eine geheimsprache parat zu haben.

in china hab ich unterwegs deutsch in mein notizbuch geschrieben.
hier schreibe ich chinesisch, zumindest dann, wenn mir jemand über die schulter blickt.
und für den fall, dass ich auf deutschsprachige chinesen treffe, lerne ich andere sprachen.

(mir ist bewusst, dass es google translate gibt. und das ergibt eine niedliche übersetzung, die doch von den ursprünglichen zeilen abweicht.)

irgendwie allein sein mit der angst.

also, ich google.
ich suche und suche mit allen möglichen tricks - nach aufzeichnungen wie den meinen.

ich finde: vielleicht 2-3 blogs, die sich mit angst beschäftigen, foreneinträge (das macht den großteil der auseinandersetzung damit aus. auf gofeminin sind anscheinend horden von frauen, die sich vor einbrechern fürchten.). einzelne postings, andeutungen auf relativ angstfreien blogs.

ich weiß, dass die angst oft eine begleiterscheinung ist (sein kann), dass es da monster gibt, die größer sind, furchtbarer und deswegen öfter darüber geschrieben wird. oder: die angst ist noch zu klein, um sie ernst zu nehmen. man hat sich eine künstliche sicherheit geschaffen. oder, ganz banal: man ist nicht der mensch, der sich im internet darüber auslässt.

wundern tu ich mich noch immer. meinem hirngespinst nach müssen da draußen TAUSENDE menschen herumlaufen, denen es so geht wie mir. (sonst... würde das ja bedeuteten... ich bin die einzige derart gestörte? )
HUNDERTE sollten mit dem internet vertraut sein.
und dann... sollten noch immer viele übrig bleiben, die es teilen. die auch ein wenig trost darin finden, nicht allein so gestört zu sein.

ab und zu posten hier anonyme, dass es ihnen auch so geht oder ähnliches. (hallo! an der stelle ;) ) (macht euch einen blog, verdammt!)

aber... es muss doch noch viel mehr geben?

wach -

hm. hab ich mir schon gedacht, dass irgendwo der hund begraben liegt.

herzklopfen und zittern im bett.
also wieder auf.
es ist wie... wenn man sich sehr schreckt. dass sich einem alles zusammenzieht, das herz galoppiert, man sich gar nicht rühren kann. permanent. bei jedem kleinen scheiß geräusch.

und ich bin besessen von der vorstellung, dass hier jemand reinkommen will, nur drauf wartet, dass ich eine minute nicht aufpasse und mich ersticht. oder ähnliches, in allen variationen. es klingt so lächerlich, niedergeschrieben. und ist so groß, in meinem kopf. über allem.

und das einzige, was ich mir wünsche... jemand der da ist und mich schützt.

mir gings auch tagsüber nicht SO schlecht, dass ich mir jetzt denken könnte, dass es egal ist. dass man mich umbringen kann. meistens hilft mir erst diese gedankenbrücke zum schlaf. (well... warten wir einfach, bis der leidensdruck jetzt anwächst - )

na egal. ich hatte ohnehin 2 stunden schlaf am nachmittag. und werde bis morgen früh noch irgendwann welchen bekommen, denke ich. hoffe ich.

ich kann nur jetzt auch nichts vernünftiges mit der zeit anfangen....

Montag, 16. Januar 2012

verstimmung.

well... ich kenn es ja. müde sein, gleichzeitig zu viele dinge im kopf, übersatt sein, gleichzeitig alles essen wollen, nicht wissen, wohin, am liebsten einfach gegen alle wände rennen wollen, einfach um den raum abzutasten... sinnlose stimmung. besser aber als die 100% leere. besser diese 90%. sind dennoch leichter zu ertragen. und, was mich beruhigt: das hatte ich früher auch. das hatte ich immer mal. manchmal öfter, manchmal seltener. und ich muss meine arbeit noch fertigmachen für heute...

noch: dienstag, mittwoch, donnerstag, freitag...
so ein scheiß.
und ich darf mir nicht mal wünschen, dass die zeit bis dahin schneller vergeht, weil damit auch die zeit vorbeizieht, in der ich noch so viel für die prüfung lernen muss -

an sich: eine prüfung ist nicht so wichtig. keine. ich kann das bei anderen momentan nicht verstehen, wenn es ihre hauptangst ist. oder ihr leben.
aber moment ist es auch hier ein wenig wichtiger... vermutlich weil es eine der wenigen quellen ist, an denen ich mir bestätigen lassen kann, dass ich doch nicht so scheiße bin. (wenn es denn klappt!)
an rückmeldungen im alltag ... da kommt nichts.

die nächste phase -

ich bin müde. 8 stunden schlaf in der nacht und ich hab es kaum geschafft, aufzustehen. was mich, neben leichter angst und dem kopfwirrwarr ausmacht momentan ist: müdigkeit und das gefühl, etwas essen zu müssen.

mir ist jetzt noch schlecht von der pizza zu mittag. (und mir gefällt die idee, da auch gleich für den rest des tages gegessen zu haben und es jetzt vergessen zu können.)

ich hab am nachmittag 2 stunden geschlafen und das kenn ich eigentlich nur aus china (da hab ich das oft gemacht, ich war irgendwie drüben chronisch müde) -

um dreiviertel 7 bin ich dann irgendwie aufgetaumelt und mich hat es so nach zuckergetränken gelüstet, dass ich fast ohne vorbereitung rausgegangen bin und noch schnell zum supermarkt (der um halb acht zusperrt).

ich bin also irgendwie grad von meinen grundbedürfnissen herumgeschubst. obwohl... es können ja keine grundbedürfnisse sein, weil ich sicher genug schlaf habe und sicher genug esse. aber ich fühl mich nicht so -

jetzt heißt es: irgendwie munter und konzentriert halten, zumindest bis mitternacht - um mein referat für morgen früh fertig zu kriegen.

das wär schön, wenns jetzt rückwärts laufen würde... von einem glücklichen leben zu einem komischen leben (china, die müdigkeit, überhaupt) zu einem angstleben - und über die phase zurück...

aber ich glaub ich bin nur komisch drauf, weil ich nachmittags geschlafen hab^^
"streit" beigelegt. nicht mehr und nicht weniger. noch: montag, dienstag, mittwoch, donnerstag und freitag bis abends rumzukriegen.

ich fühl mich für die woche nicht vorbereitet.
auch wenn ich große ängste ausgestanden hab am wochenende.
auch wenn ich draußen war, "was unternommen hab"
ich hab sogar ne neue hose. (hab ich davon eigentlich gestern erzählt? ich bin ja raus und mit meinen panikattacken ins einkaufscenter gefahren. kommt davon, wenn man sonst nie zeit dafür hat. da ist druck da, da muss, was muss. sonst muss ich ja bald nackert oder mit löchrigen hosen rumlaufen. )
ich hab gelernt. nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.

montag: arbeit und das referat vorbereiten (und uni schwänzen, wahrscheinlich)
dienstag: referat, uni, lernen
mittwoch: arbeit und vermutlich im stress die unistunde am abend vorbereiten, uni
donnerstag: arbeit, uni und dann vermutlich großen stress kriegen wegen -
freitag: arbeit, PRÜFUNG (die große sprachprüfung über das ganze koreanisch, was ich in den letzten monaten gelernt habe), uni, freund kommt
samstag: uni (hahahahahaha! :( ), freund ist da
sonntag: lernen für die nächste woche, freund verabschieden

whoa. kein wunder, dass ich mich auf nix freu...

und ums nicht unerwähnt zu lassen: in der arbeit fliegt mir gerade alles um die ohren. zuviel arbeit (mit deadlines) um sie zu bewältigen. und das mit mir, dem psychokrüppel. das manchmal auch ne halbe stunde nix anderes schafft, als in die luft zu starren. prima. - ja, ich find's fantastisch, dass es auf der arbeit noch nicht "aufgefallen" ist, dass ich so große probleme hab. also vermutlich ist ihnen aufgefallen, dass ich nicht die beste, fleißigste, vernünftigste bin.
und einmal hat mich mein chef beim weinen erwischt, aber da konnte ich mich auf lungenschmerzen und verkühlung rausreden (stimmte ja auch) -
aber sonst... schon 1,5 jahre dort und es geht...

aber ich verlang ja ohnehin mehr, viel viel viel mehr von mir.

ach und: seminararbeiten sollte ich auch schreiben. eine noch bis in 2 wochen und die anderen zwei so schnell wie möglich. ich hab nämlich - schreibblockade? minderwertigkeitsgefühl? - in der letzten zeit keine geschrieben - und damit auch besuchte kurse "verfallen" lassen, obwohl ich mich angestrengt hatte, referat hatte etc. und das soll jetzt mal anders werden. zumal ja auch meine masterarbeit ansteht. oh gott. (und irgendwann ein studienabschluss. na, eigentlich spätestens nach 2 semestern noch. -.- )

Sonntag, 15. Januar 2012

nichtexistent -

gut, ich war draußen. hinweg irgendwie geschafft. dort wars ok. rückweg... ein bisschen schwieriger 1 hälfte in ordnung, die andere hälfte voller panikattacken (ich bin schneller gegangen als sonst, die letzten schritte, weil ich dachte, ich will in der wohnung sterben)

freak halt. ich muss mir jedes mal neu beweisen, dass ich nicht sterbe.

jetzt hab ich wenigstens ablenkung, weil ich mit meinem freund skypestreite... also chatmodus. telefonat war vorher schon zu frustrierend. (sprachbarriere und meine schwerhörigkeit am telefon.)

er hat mich angezickt, weil er sich unwohl fühlt, weil wir ja nicht zusammen sind dieses wochenende - da ist der werte herr aber selbst schuld, deswegen war das quasi das kommando, dass ich auch schlechte laune in der hinsicht hab...

juppie. immerhin was. wir waren eh in letzter zeit viel zu lieb langweilig.

in die welt geworfen.

mein sonntag geht dort weiter, wo mein samstag aufgehört hat. (dazwischen liegt langer schlaf - mit angst, aber zumindest dem vermögen, immer weiter zu schlafen.)

angst vor strom. mein staubsauger hat mich die ganze zeit elektrisiert.
meine körperteile gehen wieder ihre eigenen wege/unfühlbar.
ich bin leer. es ist alles sinnlos.
panik, die in meinem körper herumhüpft und immer irgendwo dinge anzündet: mein herz, meinen kopf, meine muskeln.

und ich will in einer stunde rausgehen, durch die stadt fahren, unter menschen sein und wieder zurückkommen. jede minute draußen kommt mir vor wie eine hürde. ich weiß nicht wie ich mich entscheiden werde. beide entscheidungen sind furchtbar. herinnen: ich werde mich hassen und die angst wird wachsen. draußen: schon allein durch die erwartungsangst wird alles passieren.

es ist alles so sinnlos...
das einzige, was ich mir erträglich vorstelle, ist so fern, dass es in den nächsten monaten mit 100% sicherheit nicht eintritt. und danach... na, vielleicht - ich hoffe darauf.
und ich bin so weit entfernt, mir selbst erträglich zu sein.

so eine verkackte scheiße, alles.

und kein weg, das zu lösen.

paranoiatag.

1. hälfte des tages: in ordnung. 

aufstehen, kaffee, duschen, einkaufen, lernen, bissl tv schauen, noch mehr lernen.

2. hälfte: purer scheiß, purer horror.

rausgehen - herzklopfen, ein vibrieren im ganzen körper, empfindungsstörungen an der haut - panikattacken - ständig angst zu ersticken und diese 100% panik, die man nur manchmal haben kann, wo man einfach nicht mehr weiß was tun und am liebsten explodieren würde. 

ubahn: durch den halben zug laufen, weil man nen mann mit bombe vermutet

auf die freundin warten: im kreis laufen, sehstörungen sich einbilden, kopfweh, schwindel, ersticken, bla

im restaurant: ein trottel labert uns blöd an... er sitzt hinter mir. ich schnauz ihn an, krieg nachher aber sofort panik - also wirklich richtig angst und die feste überzeugung - er wird sich auf mich stürzen und mir was tun. 
auch nachdem er schon rausgegangen war, dachte ich, der kommt jeden moment mit ner waffe zurück bzw. als wir rausgingen, er lauert mir auf - 

dann wurd ich langsam entspannt, sind zur freundin gefahren, lernen und mit den katzen spielen. ich hab ein bisschen hirnfick gekriegt, weil ich noch cola getrunken habe (und mir komisch zumute wurde und kopfweh... ), bin auf wasser umgestiegen. hab ärgeres kopfweh gekriegt und mich mal abgetastet: ja klar... nacken und hals total verspannt. wahrscheinlich wegen den argen panikattacken. 

heimweg, nach 11 uhr abends: 
in der s-bahn lärmende junge leute, ich fürchte mich vor ihnen. 
ganz schlimm: 15 minuten in der kälte in einer dunklen gasse an einer bushaltestelle warten - und niemand da. als ich dorthin gegangen bin, ging vor mir ein jüngerer kerl, der sich alibihalber die schuhe gebunden hat, um dann hinter mir zu gehen... GOTT... war zu dem zeitpunkt gottseidank noch jemand unterwegs und er ist dann anders weitergegangen als ich. 

was mich getröstet hat: die polizei war cirka 50 schritte entfernt von der haltestelle - im notfall hätt ich hinlaufen können, das schaff ich sogar mit meinem kaputten, untrainierten körper... 

und irgendwann kam eh der bus - 
jetzt die letzten schritte heim noch panik geschoben, weil dunkel und niemand sonst unterwegs, aber ... jetzt bin ich hier und zugesperrt ist und... 

noch nicht alles gut. 

kopfweh und angst vorm einschlafen (es stürmt wieder, also viele laute geräusche.... und überhaupt)


alles so ein scheiß mit reis. 

Freitag, 13. Januar 2012

-

die mb ist zurück und schon kann ich mich wieder freier bewegen, durchatmen.

vorher gerade gänsehaut gehabt, weil ich konzertvideos gesehen habe (auf youtube) von einer der bands, wo SEIN vater (der letzten september gestorben ist) mitgespielt hat.... sehr flashig. weil doch sein tod eigentlich der einzige war, den ich in letzter zeit irgendwie miterlebt habe (nicht direkt - aber ich hab ihn vorher eben kennengelernt, hab ihn während der krankheit erlebt und war einige stunden nachdem er gestorben ist dann auch dort, bei seiner familie - ), letzten herbst -

zwischendurch -

im bilderbuch blättern. meines. also das buch. eingeklebt sind dinge anderer menschen.
http://yaoyuandedifang.tumblr.com/ (yaoyuan de difang, in zeichen 遥远的地方 - ein sehr weit entfernter ort.)

ich bin mitteilsam, wenn ich allein und angsterstarrt bin.

(ich sitze nur am laptop, rauche, trinke mineralwasser und warte, dass die mb heimgekommt. vermutlich warte ich noch lange. ich warte schon gefühlte ewigkeiten - so lange ist es schon dunkel. )

freitag -

noch eine woche.
bis zur großen prüfung. bis zu ihm.
ich funktioniere. (mit schmerzen. usw. aber, ich funktioniere)

die mb kommt heute erst spät nach haus, ich weiß nicht wann. ich hoffe noch vor mitternacht.
derweilen vertreib ich mir - wenn ich nicht lerne oder putze - die zeit mit filmsachen, die ich liebe. ungarnfilme, vielleicht später ein bisschen eat your kimchi (für diejenigen, die an korea & koreanischer musik & simplem humor interessiert sind: wärmste empfehlung!)

schöne sachen heute:
ein kaffee mit einer kollegin und ein unerwartetes problem, das aber auch unerwartet schnell wieder gelöst war.
schneestürme (tagsüber).
ein warmes mittagessen, selbst zubereitet und trotz angst runtergekriegt.
kurze anmerkung zum vorigen post, weil es doch zwei kommentare genau darauf gab: ich hab nicht nur nachtangst. ich hab angst vor tausend dingen. die wechseln. mal ist es herinnen (das gas, der strom, das eingesperrtsein, das alleinsein), mal das draußen (der himmel, diese spielzeugwelt, sämtliche verkehrsmittel, ich - die ich mich weiterbewegen muss mit diesem schadhaften körper), mal ich selbst, mal andere, mal fremde, mal freunde. es gibt wenig, was noch nicht panikattacken ausgelöst hat.

ich weiß also sehr wohl, was agoraphobie bedeutet. und ich bin sehr wohl auch rausgegangen und rumgelaufen, wenn mein körper sich dagegen gewehrt hat. es hat tage gegeben, da bin ich verrückt geworden, weil ich einmal um den block laufen musste. (kann man hier auch nachlesen.)


was ich eigentlich ausdrücken wollte:
ich will eine angst mit fahrplan. sei es agoraphobie (eine simple, mit keinen begleitstörungen), die man mit einem konfrontationsplan zumindest sichtbar erfolgreich irgendwie kleinkriegen kann. oder eine spinnenphobie. oder meinetwegen eine isolierte flugangst.

etwas, wo ich dastehen würde und sagen könnte: ich habe angst vor x und y. aber ich konfrontier mich damit. ich versuch, damit umzugehen. (und manchmal, wenn ich es nicht kann, dann meide ich es eben.)

aber ich hab die möglichkeit nicht.
habe ich drinnen angst und gehe raus - kann ich auch draußen angst kriegen.
kann ich im moment mit einer angst umgehen - macht mich die nächste fertig. oder die übernächste.

ich kann mich vor einer ubahn fürchten und panikattacken bekommen und am nächsten tag habe ich die panikattacke vor der station und flüchte mich hinein, um in einem abgegrenzten raum mit vielen personen zu sein.

(klingt das jetzt reißerisch? ja, der alltag ist qual. keine halbe stunde ohne irgendwas. aber irgendwie ist es doch nicht so dramatisch. weil das problem nicht draußen/drinnen/ubahnen/weißderkuckuck sind, sondern das einzige problem ist die angst. aber die ist überall und in jeder form. deswegen hätte ich gern eine kleine zivilisierte angst, die man in der handtasche mit sich rumtragen kann. die man kontrolliert rauslassen kann. (weil sie nur in bestimmten situationen auftritt) )
(und ich bin auch ausgesprochener feind von "aber mir gehts viel schlimmer", ich will damit nur sagen, dass es mir nicht darum geht. ich will nur erklären, was ich mir wünsche^^.)



well... eigentlich wollte ich nur posten (ursprünglich, deswegen bin ich noch/wieder online)
ich bin wach. und fühle mich verarscht. fühle mich so mies behandelt von der welt, wie ich es verdiene/wie ich es überhaupt nicht verdiene. (ich kann mich nicht entscheiden)
draußen stürmt es, das gerüst hämmert gegen die außenwände. es ist laut. als würde jemand dieses haus renovieren, tagsüber, so ein lärmpegel ist das.
die mb schläft seelenruhig im ruhigsten zimmer der wohnung.
(gern hätte ich sie gefragt - so viel stolz hab ich schon verloren - ob ich nicht bei ihr schlafen darf. aber sie ist durch meine wutanfälle im wohnzimmer nebenan nicht aufmerksam geworden. whatever.)
wenn es eines gibt, was ich mir vorstellen kann, dass ich es brauche, dass es mein körper braucht, dann ist es: schlaf.
energielos, übermüdet, IMMER unter dem normalen schlafbedarf ohne einen einzigen tag, an dem irgendwas nachgeholt wurde.

und gerade jetzt, in diesen wochen, wo arbeit & uni am allerstressigsten sind (40 stunden arbeit für tatsächliche 20 stunden - und auf der uni prüfungsmonat), gerade jetzt, wo ich sowieso psychisch auf dem zahnfleisch geh, die ganze zeit angst hab, die ganze zeit weinen will, die ganze zeit nicht weiß wohin.... hab ich selbst die letzte zuflucht nicht. ich finde das so dermaßen unfair.
und typisch. was solls.

also bin ich noch wach, vertreibe die zeit - lerne nebenbei (denn vielleicht werde ich morgen nachmittag die möglichkeit haben zu schlafen, das geht dann aber von der lernzeit ab.) ... und versuche nicht wieder so wütend zu werden wie vorher --- es bringt ja ohnehin nichts.

Donnerstag, 12. Januar 2012

angststörung.

und bei allem... vor drei, vier jahren hätte mir keiner sagen können, dass mich das beherrschen wird. dass das the next big thing wird. ich meine, gestört war ich immer. die magersucht war etwas klar zu kategorisierendes. und ich dachte mir schon, irgendwas wird einfach wieder kommen und mir in den bauch hauen, immerzu, weil ich nicht richtig bin.

aber dass es die angst ist?

ich dachte an eine große mich verschluckende depression. an exzentrische ausfälle vielleicht. viel wut in mir, viel hass, viel schreierei.

aber dass ich hier so gehemmt herumsitze und mich vor jedem zwicken an/in mir und von jedem leisesten geräusch rund um mich so fertig machen lass... gott.


und warum gibt es keine vorgefertigten heilungswege?
warum kann ich nicht einfach eine agoraphobie haben, die ich durchsprengen kann, in dem ich halt rausgehe, mich zu tode fürchte und dann wird es gut, nach und nach?

-

jeder tag ist eine schwierigkeit zu überleben. und nach jedem tag kommt nur noch ein tag, noch ein tag, schwierigkeiten, schwierigkeiten - ich weiß nicht, wozu ich mir das antue. (ah, die letzte hoffnung. dass ich irgendwo landen könnte, wo ich die ganze zeit beschützt bin. wo ich dann wieder blühen kann, weil ich mich nicht ständig selbst erschlage - ich und die angst mich.)

panik, panik, panik.

vormittags pausenlos stress gehabt, nachmittags - in der pause zwischen arbeit und uni - höllenängste gehabt, mein kopf ist explodiert, ich habe meine körperteile nicht wiedererkannt - sie waren fremd; ich habe mich aufgelöst, ich wusste nicht was tun. ich bin am gang herumgelaufen und hab geweint. ich habe meine hände unters kalte wasser gehalten. (weil: die option nach hause/zum arzt/zum psychiater - das sind alles keine lösungen. das bringt nix.)

ich hab mich im unterricht beruhigt, ich war wieder zu 80% da, ich habe die umwelt wieder wahrnehmen können. ich hab meine fassade wiedergehabt.

seither: latente, leichte angst. rückenschmerzen. bauchschmerzen. sinnlosigkeit.

ich ekel mich vor mir, meinem leben, allem.
ich seh keinen grund, warum es besser werden sollte, weil eben alles so scheiße ist.
ich hab es nicht verdient.

in diesen 2 jahren angst (langsam) habe ich das frühere leben vergessen und verlernt. ich bin eine puppe des horrors.
und ich bin wirklich ein ekel. ich deute es ständig wieder an, dass ich nur versuche zu überleben - und es fast nicht mehr aushalte. (gut, es nimmt jeder nur als redewendung war, so ist mein verursachter schaden nicht vorhanden. aber ich weiß ja, wie es gemeint ist: ich kann bald nicht mehr. diese tausend grausligen stücke von mir selbst zu etwas zusammengeklebt halten, dass nach außen normal aussieht.)