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Donnerstag, 28. März 2013

(donnerstag; und heim kommen)

alles erledigt, trotz der rasenden angst. lächerlich ist jetzt alles.
auch das erledigte.

in der bibliothek gewesen, kaum etwas gelesen (aber 2 bücher mitgenommen), dafür über 1 stunde mit der bibliothekarin + noch wem geredet, über bibliothekssachen. (und dabei ist mir ja den ganzen tag so gruselig gewesen, das habe ich dann auch gemerkt: keinen geraden satz rausbekommen, das immerwährende gefühl, so dumm zu sein - jetzt schäme ich mich. aber schön war es trotzdem... )

der freund hat mich abgeholt, also hatte ich dann wenigstens eine stütze, obwohl er mich fast verarscht hat, für mein jammern. aber allein hätte ich die wege draußen heute gar nicht geschafft. (ja, das sollte ich mir selbst gegenüber öfter zugeben... )

wir waren dann noch das geburtstagsgeschenk für meinen vater besorgen. und auf der post, die sache, die mich beschäftigt hat, abgeben (und auch das habe ich in der angst fertiggemacht, kaum drauf konzentriert, einfach nur: fertig machen und weg. jetzt ist es weg --- und ich schäme mich. aber weg und bereuen kann ich es nicht mehr.)

und zuhause sein: ruhe kommt. sicherheit. ich hab noch immer grausliche schmerzen, aber ich bin nicht mehr panisch. ich bin ja auch nicht mehr draußen. ich bin hier, kann mich einrollen und sterben. (oder so tun als ob.)

morgen dann noch einmal arbeit, dann einkaufen und dann abends tatsächlich ins ausland fahren (ins nachbarland) - bis sonntag.
(und hoffentlich mit weniger angst.)
(das durchdrehen nimmt so viel kraft. ich würde mich so gerne auf die arbeit konzentrieren können.)

(donnerstag; durch die hölle gehen)

nur ein kleiner bericht von der halben stunde, die ich unterwegs war vom arbeitsplatz zur unibibliothek.
metall im körper, dickes, das drückt. das hatte ich schon mal, aber nein, das beruhigt mich nicht. wenn ich atme, fühle ich mich, als hätte ich metallstäbe im brustkorb stecken, dicke, hinten, an der wirbelsäule reingesteckt, dann eines, quer, cirka wo das zwerchfell liegt, horizontal. steine, metall, knochen.
keine muskeln mehr, kein lebendiges tier mehr, einfach nur noch ein kaputter haufen schrott. atmen tut weh. ich stoße die ganze zeit auf, weil ich weiß, es lindert ein bisschen den druck im brustkorb (ja, es klingt lächerlich) - und heute macht es das nicht mal besser, alles tut weh: atmen, aufstoßen, runterschlucken. diese angstschleimbatzen hängen im hals, die kommen, wenn man hyperventiliert und absichtlich schluckt und aufstößt und...

alles tut weh. ich dachte ich dreh durch. an der straßenbahnhaltestelle habe ich geweint, so, dass das wasser auch wirklich runtergeronnen ist. in der straßenbahn war ein kleinkind im kinderwagen, es hat zu mir gesagt "brille auf", das hat mich ein wenig fasziniert aber nichtsdestoweniger habe ich mich wie ein lebensunfähiges alien gefühlt. ich kann nicht einfach so tun, gehen, leben. ich kämpfe die ganze zeit, als würde ich sterben.

vielleicht tue ich das auch. meine haut schuppt. in den letzten kalten tagen ist mein körper zu wenig durchblutet, ich habe diese flecken, die man hat, wenn man von eisiger kälte reinkommt und auftaut, diese marmorierung, die habe ich die ganze zeit.

ich bestehe aus den teilen: kopf, rumpf, auslegern (arme und beine). der rumpf ist das kostbarste, weil da das herz schlägt und die lunge atmet. das angreifbarste. und gerade: stein, schmerzen.

(ich will auch nicht jammern, ich habe mittlerweile gelernt, dass das nichts hilft. auch das darüber schreiben nicht. magisches denken. hilft kein bisschen. aber ich habe die hoffnung, dass sich ab und zu jemand hierher verirrt, dem es genauso geht, der glaubt, er ist ein außerirdischer, er stirbt, ein geist, irgendwas, nur kein mensch mehr bei all diesen komischen gefühlen, die man aushalten muss. und vielleicht ist derjenige dann ein bisschen getröstet. wenn man nicht mehr allein ist, gibt es vielleicht eine möglichkeit zu überleben.)

(donnerstag)

wieder alles voller schmerzen; ich atme beschränkt, ich atme in einen bunker hinein. versteinert, alles versteinert.

gestern natürlich nachmittags vergessen, was ich eigentlich tun wollte. heute aufzuholen. heute auf teufel komm raus letzter drücker irgendwie alles fertigmachen und wegschicken. wegen der chance, wegen dem bereuen. halb fertig damit, es wird halbherzig. aber wer weiß, ich könnte ja sonst bereuen und ich trau mich ja auch nicht richtig mit beiden augen hinzusehen, auf mein zeug, meine ausdrucke, meine repräsentanz. vielleicht ist es gar nicht so mager. (immer dieser hintergedanke und dann bin ich zwischen den zwei seiten und weiß nicht, ob ich mich hassen soll oder doch, ob es eine chance gäbe?)

hauptsächlich bin ich aber hier und es tut alles weh und mein körper versteinert und nichts bewegt sich darin, selbst das atmen ist nur der wind in röhren.

Dienstag, 26. März 2013

(dienstag)

osterferien sind. heißt, nach der arbeit darf ich nach hause, mich verkriechen. am arbeitsfreien (uni-)dienstag mich ganz verkriechen. lethargisch sein und mich dafür hassen. tue ich.

ein bisschen, immer ein bisschen weiter arbeiten. untätig bin ich ja nicht. aber weit entfernt vom ideal. und die ganze zeit am ringen mit kopfscheiße. (die schmerzen sind besser geworden (schöner satz); der ganze andre psychokack inklusive der angst nicht.)

ich darf dinge nicht aus den augen verlieren.

in meiner niedergeschlagenheit habe ich eine deadline versäumt (bewusst) und die zweite jetzt fast vergehen lassen. habe mich aber gerade zusammengerafft, alles notwendige zusammengesucht, morgen drucke ich es aus, schaue es durch, korrigiere, muss zwei seiten über die zukunft schreiben, dann probiere ich es einfach. (weil ich ein jahr warten müsste auf die nächste frist; weil ich mich so dafür hassen würde, weil es mich nicht munterer machen würde; im gegenteil - und so - wenn ich es denn am donnerstag wegschicke, habe ich wenigstens eine chance, mich eventuell ein klein wenig mit mir zu versöhnen - also, mit dem inneren chef.)

außerdem: weiterarbeiten an der einen uni-arbeit, dabei die andere nicht vergessen (die wohl leichter zu schreiben ist, aber deren frist früher) - idealerweise schreibe ich also noch diese woche auch an der anderen arbeit.

außerdem: nicht vergessen, dass ende der 1. aprilwoche eine prüfung statt findet, an der ich gern teilnehmen würde. (ich müsste nur dafür lernen beginnen)

außerdem: mich ein bisschen anschubsen zum ehrgeiz und etwas für koreanisch, japanisch, latein tun. und französisch. (die sprachen mit lehrveranstaltungen dieses semester. eine verrückte mischung, aber noch funktioniert es. nur hab ich im japanischen (vor jahren angefangen zu lernen) gerade noch so defizite, dass ich echt lernen müsste, also zuhause. koreanisch geht, nachdem ich dieses semester quasi ein "wiederholungssemester" mache. latein ist neu, ganz neu, aber ich sollte in absehbarer zeit die prüfung dafür machen (ist eine auflage des zweitstudiums) - außerdem scheint es mir nicht allzu uninteressant und vor allem recht leicht zu sein. und französisch... da gibt es in diesem semester viel zu lesen, viel spannendes, ich müsste mir nur die zeit dafür nehmen.)

außerdem gibt es so verdammt viel zu lesen: ich habe hier etliche ü500-seiten-bücher, die sich stapeln, die ich alle schnell sofort auf der stelle gelesen haben will: aber so einfach geht es halt nicht. durch ein ca. 900s-buch wühle ich mich gerade.

(hm, überlebensstrategien.... nicht, dass mich das ausfüllt. aber es ist etwas zum festhalten.)

Samstag, 23. März 2013

(samstag)

den ganzen tag mental drauf vorbereitet, am nachmittag ins ausland (für einen abend, morgen zurück) zu fahren; jetzt fahren wir doch nicht. (die abholenden sind viel zu spät gekommen, es würde sich nicht mehr lohnen)

mein verdauungssystem ist weiterhin absolut kaputt, schmerzen und abartigkeiten. beim kurzen rausgehen (supermarkt) festgestellt, dass sich das unbehagen diesbezüglich gleich potenziert, kein wunder also, dass ich unter der woche fast durchdrehe. ich weiß nicht, warum es draußen so schlimm wird; ich kann es vermuten.

(...)

Freitag, 22. März 2013

(freitag)

das furchtbare, der schrecken hält an. in der früh ist es schon so schlimm.
gestern abend war mir wenigstens schon um 10 eisig kalt, ich bin ins bett, wusste nicht, was ich sonst tun hätte können, mir war so kalt von innen heraus, dann bin ich eingeschlafen, ohne es gewollt zu haben. wenigstens. schlafen ist das beste. schlafen = keine schmerzen, keine angst.

Mittwoch, 20. März 2013

(mittwoch)

schmerzen, extreme, stechende, unortbare; angst vorm sterben; panik; alle möglichen zustände; ich komm nicht raus aus meinem kopfkäfig; ich komm nicht raus aus diesem körperwrack; ich kann nur drin sein und durchdrehen.

Dienstag, 19. März 2013

(dienstag)

ich kann mich nicht entscheiden ob tiefpunkt oder... naja, was anderes eben.

pro tiefpunkt:
- die schmerzen hören nicht auf, der ganze bauch, der ganze rücken. ich würd mir selbst monster attestieren, die mir magen, leber, darm, nieren und gebärmutter auffressen. aber die vernunft sagt immer: ähäm, du bist einfach nur gestört und das spürst du. fertig.
- das haus quasi nicht verlassen. (in der früh auf gasfirma-menschen warten müssen; bis mittags: also die erste lehrveranstaltung ohnehin verpassen müssen; am nachmittag dann zustände gehabt (zittern, aus dem körper raus, schmerzen; gut, im prinzip ist es in letzter zeit immer da, aber am nachmittag schlimm gefühlt) und mich irgendwie überwunden, doch zur uni zu gehen - nein... nur raus und zum supermarkt und wieder zurück (und dann ein bisschen heulen, was aber nicht geholfen hat)

tl;dr: uni geschwänzt weil es mir dreckig geht.

und mir ist so verdammt bewusst, dass ich das nicht einreißen lassen darf, dass es mir noch mehr unglaublichen druck macht. weil ich natürlich befürchte, dass es wieder runter geht, dass es schlimmer wird, dass ich vielleicht jetzt am zusammenfallen bin. (gerade dann, wenn ich in der uni einigermaßen auf hochtouren laufe - was ich ja seit herbst so zusammengebastelt habe, mich ein wenig gedrillt habe, wie man es auch immer nennen will...)

(unglücklich bin ich sowieso; mein versuch, die letzten monate und überhaupt, ist einfach nur: die zeit nicht zu verschwenden und auf eine bessere zukunft hinarbeiten. an meiner psyche kann ich sowieso selbst nicht direkt reparieren.)

pro eigentlich nicht so schlimm:
- ich habe heute - bis auf die unterbrechungen: gasmenschen, zustände, tagträume und natürliche pausen - die ganze zeit mit der seminararbeit verbracht und es geht mir besser damit. noch nicht ganz gut, aber ich weiß, wie ich weiter rudere und ich weiß cirka, in welche richtung. elektromotor gibt es halt noch keinen.


und jetzt, die wünsche:
- bis morgen einen einigermaßen wiederhergestellten körper haben (ich weiß wirklich nicht was es ist: die vernunft sagt, ein absolut überreiztes (weil psyche und vermutlich auch suboptimale ernährung + rauchen) verdauungssystem, das sich bei mir sensiblen gestörten gleich total auf den gemütszustand legt und mich angst, beunruhigung, drohende katastrophen fühlen lässt.)
- morgen funktionieren: arbeit, dann in die bib gehen und weiter an der seminararbeit arbeiten, dann japanisch vorbereiten (habe jetzt 2 einheiten verpasst und bin sowieso nicht ganz vorbereitet) und dann der japanischkurs.

Montag, 18. März 2013

(montag)

furchtbarkeit. und es tut weh, es tut einfach körperlich so weh. ich stelle mir vor, der ganze druck, die ganze verzweiflung, verachtung, uswusf ist in mir drin, auch physisch und macht die beschwerden. (mein rücken, mein brustkorb, mein bauch: verrottendes, gärendes, stechendes, sich auflösendes, zusammenkrampfendes hurenscheißdings. ununterbrochen. ununterbrochen schmerzen. nicht normal.)

und ich kann nichts tun. aus der phase, in der ich hilfe gesucht habe, bin ich schon lange draußen: ich habe ja keine gefunden. es gibt keine rettung, erlösung, hilfe, unterstützung. das einzige was geht: die fassade wahren und dafür ein bisschen wärme zurückbekommen. als verzweifelte ist man allein. und ich kann hier nichts machen, als einfach immer weiter zu machen. jeden tag aufstehen, busfahren, in die arbeit gehen, reden, so tun als ob, straßenbahn fahren, herumsitzen mit der arbeit, an der ich gerne hängen dürfen wollen würde, wenn wir uns nicht gegenseitig so hassen würden.

einfach weitermachen. schmerzen ertragen. gestorben bin ich ja jetzt noch immer nicht. (nur schade, dass dieses kämpfen so unsichtbar ist.)

Mittwoch, 13. März 2013

(und das x. mal)

ich kann das ja nicht trauma nennen, dazu ist es mir zu bewusst, dazu ist es zu lapidar.

aber sowas ähnliches, so etwas in die richtung:

in diesem moment, alleine, nur darauf wartend, hoffend, dass jemand (eine stütze, eine hilfe, sicherheit) nach hause kommt, ich nicht mehr alleine bin, mich nicht mehr bis an alle grenzen fürchte.

das gefühl ist so ident mit dem von früher.
vier, fünf jahre alt, auf dem sofa. die eltern haben in einer wohnung zwei stockwerke tiefer zu tun (die frau ist gestorben, erbe, was weiß ich). sie sagen, sie kommen gleich wieder.
ich warte stunden und sie kommen erst, weil ich so sehr heule und brülle, dass sie es bis nach unten hören. weil ich geglaubt und gehofft habe und gewartet und niemand ist gekommen und ich dachte, jetzt wäre ich verlassen.

das gefühl ist dasselbe.

(mittwoch, staudamm)

da kommt etwas. da sammelt sich so viel an. ich kann nicht weinen (oder irgendwie anders zusammenbrechen) und ich will es so sehr. verzweifelt. wegen praktisch allem.

ich will in einer stunde so sehr weinen können. jetzt kann ich es nicht. angst, wirklich viel angst, gerade: da kann man ja nicht weinen. weinen ist immer erst die entspannung. wenn ich mich fürchte, kann ich nicht weinen, ich fürchte mich, so unglaublich.

und ich kann nichts tun. nicht nur hier, in der situation, in der ich meine angst habe; auch mit allem anderen, was mich so anzipft. ich kann nichts tun. hilflos, quasi.

alles tut mir schon weh, muskeln, knochen, es staut sich eben auf. vielleicht werde ich explodieren, physisch, wenn die normalen wege verstellt sind.


(mittwoch)

zeit und energie. (wünsche)

gestern war so furchtbar anstrengend: ohne ergebnisse.
heute vermutlich dasselbe.

ich schinde mich für: nichts.

Montag, 11. März 2013

(montag)

whoa. so viel. zerspringen.

mein kopf ist echt so voll mit müll. dieser ganze uni-druck, die zukunft, alles. alles, was mich interessiert; alles, was mich interessieren sollte; alles, was es nicht sollte.

die ganze zeit mach ich irgendwas, die ganze zeit red ich mit leuten und alles was dabei rauskommt: ich mache nicht genug; es geht nichts weiter; alle anderen machen viel mehr/schaffen viel mehr/haben mehr glück als ich. ich kann mich in meiner elendskuhle herumrollen.

morgen, nur um kurz den kopf klar zu bekommen, der plan für morgen:
* in der früh wenn ich es schaffe, zur post gehen
* dann französischkurs (jetzt vorm einschlafen noch im bett den text für morgen fertiglesen)
* dann das buch für den französischkurs von der buchhandlung holen (wurde dort vorbestellt, ist billiger - aber ein umweg)
* dann richtung nach hause fahren, aber nur, um eine freundin zu untersuchungen zu begleiten (sie hat angst) und mit ihr warten
* dann wieder richtung uni, zwei kurse, bis 8 abends (wenigstens kann da noch nicht viel passieren: es gibt noch keine referatsthemen, es ist alles erst am anfang)

eigentlich ist jetzt der punkt erreicht, an dem ich denke: dann mach mehr. dann bleib länger in der nacht auf. dann muss es halt weh tun (ja, mein motto). dann musst du halt an die grenzen gehen. wenn du das willst, was du willst -
aber ich kann nicht. (noch nicht, wie ich hoffe) keine energie. noch immer das gefühl, lieber mich mal einrollen und weinen dürfen zu wollen. keine ferien gehabt. keinen urlaub. nur pause von der uni, aber gefüllt mit recherche, exkursion, prüfungsvorbereitung, prüfungen. jeden tag sitz ich mit den texten für die seminararbeit herum, lese viel herum, versuche irgendetwas für mich zu entdecken, schreibe mir notizen, um irgendeinen ordnung hineinzubekommen. aber: so langsam. so verdammt langsam.


Freitag, 8. März 2013

(freitag)

die erste woche uni. viel in fremden kursen sitzen, fremde menschen, fremde lehrer, fremde hörsäle. wenn die fremden hörsäle größer sind, dann kämpfe ich immer ein bisschen mit der klassischen angst. die wände wackeln vor meinen augen - das ist es nicht, was beängstigend ist - aber ich bekomme irgendwie von innen heraus angst und dann können meine augen keinen halt mehr im raum finden und ich fühle mich nicht mehr sicher - das geht so halb bewusst... dann das herz und die normale angst, die normalen panikattacken, normal - wie man es halt nennen kann.

abends bin ich oft erst um 9 heim gekommen, im dunkeln, müde, mit schmerzen und hungern heimgefahren. gestern hatte ich nette begleitung, das war besser. (aber ja, grunddings: alleine herumfahren können. dem kann und darf ich nicht ausweichen.)

ich bin müde und ich hätte gerne zeit für dinge, bei denen ich nicht das gefühl habe, ich muss sie tun.
mein bein schmerzt schon die ganze woche.

und ereignisse, die mich nicht direkt betreffen, aber mich mitnehmen, stürzen ab und zu ein. gestern abend zum beispiel, etwas erschütterndes. ich glaube, ich will nicht darüber schreiben, aber es war etwas, wo ich mich dafür umbringen könnte, würde es mir passieren - und es ist einem guten freund passiert - und es zeigt, wie furchtbar SCHLECHTE menschen es auf dieser welt gibt. man kann es gar nicht anders, differenzierter, ausdrücken. einfach nur blödes dummes abschaumdings. und ich wundere mich, weil ich so menschen nicht direkt kenne, aber es eben andere dauernd trifft.

Montag, 4. März 2013

(montag)

das wochenende: nicht gut. üblich. nicht rausgehen; nur sonntag abend mit freund und freundin essen gehen. angst haben, da draußen. die welt für nicht real halten. oder mich selbst nicht. unstimmigkeit im gefühl.

ich hab mehr angst in mir. und es ist viel verknäuelt. in den letzten tagen wollte ich weinen, habe versucht, es hinauszubekommen, die tränen, sehr krampfhaft, sehr wenig, nicht ausreichend. bebender vulkan und es bebt und was ich dann fühlen kann, ist nur die angst. kann ich so interpretieren. ob es stimmt? weiß nicht, aber ich brauch einen gedankengang dazu, irgendeine interpretation, um damit klar zu kommen. um mich nicht in die angstspirale einzudenken, um mir nicht denken zu müssen, ich fürchte mich, weil GANZ SICHER etwas passiert. (und ja, der hinterkopf denkt es sowieso, aber es soll nicht mich als ganzes erfassen.)

ich halte mich selbst an mich gepresst. das ist schutz; gleichzeitig fühlt es sich auch nicht optimal an.

was ich dafür tun kann: in der früh in die arbeit gehen, zu mittag zur uni fahren, in die kurse gehen und dazwischen einigermaßen konzentriert arbeiten. inmitten von lärm und dummen zweitsemestern. (ein bisschen realfrust: mein kostbares zeug lesen, während um mich herum die leute dumme fickwitzchen machen.)

morgen dann noch einmal, abends uni bis 8. finde ich nicht gut. heimfahren, im dunkeln, mit hunger: gibt der angst zu fressen.

Freitag, 1. März 2013

(freitag)

für nichts, für nichts: für nichts den einen urlaubstag verschwendet, für nichts die viele zeit zum lernen verschwendet (gut, ich weiß jetzt mehr... aber ob es je irgendeinen nutzen hat. oder ob ich es je beweisen könnte). prüfungen negativ, definitiv, darauf stelle ich mich ein. und das ist traurig: die ersten prüfungen, auf die ich mich vorbereitet habe (gut) und durchgefallen bin. armutszeugnis. normalerweise konnte ich mich dann (also, überhaupt, es gibt auf meinem zeugnis sonst nur 2 andere 5en - darauf ausreden, dass ich ab mitte des semesters nicht mehr hingegangen bin bzw. wirklich zu wenig gelernt hatte (und noch dazu im ersten semester war, frisch geschlüpft). scheiße. wirklich also: tief.

die ganze zeit weinen gewollt, immer waren überall menschen, manchmal richtig ekelhafte.

und mitgenommen: so viel hass, so viel verzweiflung. kein guter tag, kein guter abend, absolut kein selbstvertrauen, kein mut, keine motivation. ich lese trotzdem was für die seminararbeit, aber eigentlich würde ich am liebsten weinen und mir denken: ich kann nicht. das wird nix. es ist alles sinnlos.