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Freitag, 31. Mai 2013

(freitag)

gestern keinen schritt aus der wohnung gemacht. und außer ein bisschen lesen und ein bisschen japanisch lernen auch nichts vernünftiges gemacht. ist wohl aber manchmal auch gut so. (und mein rücken/hals war gestern ganz verdreht, ich war also sehr verspannt und habs die ganze zeit gespürt. heute ist es weg.)

der plan für heute:
arbeit (jetzt gerade, fenstertag, juhu -.-), dann bibliothek (lesen, arbeiten, kopieren), dann zur hauptuni-bib fahren (buch zurückgeben, bücher holen) und dann kurs. und am heimweg noch einkaufen, wir hatten ja gestern fast nichts zuhause. (wohlstandsproblem)

der plan für morgen:
am vormittag einkaufen gehen (eine kaffeemaschine! nachdem ich schon so lange drüber red.), dann - keine ahnung. ich will noch immer in den zoo oder sonst irgendwas. einen starbucks-kaffee (oder so etwas ähnliches) will ich auch, das hab ich schon angekündigt. war ewig nicht mehr, will von zeit zu zeit, morgen ist ein guter tag für sowas und beim kaffeemaschinenkauf sind wir sowieso auch gleich bei einem. (hm. abstrus. kaffeemaschine kaufen und zu starbucks gehen. aber egal.)
abends dann mit freunden essen gehen. und dann... keine ahnung. vermutlich muss ich was trinken, weil man das ja so tut (am geburtstag) .

und sonntags muss ich mich dann echt in unikram stürzen: am montag hab ich zwei prüfungen. und sowieso sind die ganzen arbeiten & korrekturen noch da und warten auf mich. 

Mittwoch, 29. Mai 2013

(mittwoch)

heute anders; der tag beginnt besser als er endet, es wird stunde für stunde schlimmer.

in der arbeit war viel zu tun, viel neues, aber solche tage mag ich irgendwie. auch wenn ich dann ganz verwirrt bin und mich zusammenreißen muss, dass ich nichts falsch mache, weil alle gleichzeitig was von mir wollen.  -

in der bibliothek wars mir dann stellenweise fad, vielleicht gewöhne ich mich schon zu sehr daran. (dort zu sitzen und zu lesen und zu arbeiten)

abends hat mich mein schweigen (und mein kopfinhalt) fertiggemacht, ich komm nicht so gut damit klar: irgendwo sein und schweigen müssen, aus verschiedenen gründen.

und immer wieder, schön über den tag verteilt, kleine panikattacken: großteils wegen essen. (ja, dämlich), aber auch beim heimfahren und manchmal einfach, weil ich inne gehalten habe und mir alles vor den augen verschwommen ist.

am abend habe ich dann auf die bim gewartet - bin einen ungewohnten umweg gefahren - dort, wo abends die fiaker vorbeifahren, weil sie in die garage fahren. und dann ist mir eingefallen, dass ich was geträumt habe (letzte nacht?), von fiakerpferden, die wild waren und vor denen ich flüchten musste. weiß aber gar nicht mehr, wann ich es tatsächlich geträumt habe, aber es schien recht klar - als erinnerung. nicht nur als abbild einer angst, von irgendwoher.

aber die letzten tage habe ich sowieso zuviele kleine fetzen geträumt und kann mich an kaum was erinnern: heute früh im letzten schlaf habe ich zum beispiel davon geträumt, mir endlich eine neue klobrille (ja!) kaufen zu wollen - und dabei war die klobrille im traum eine uralte, eine hölzerne, nicht die, die wir tatsächlich haben.

-

Dienstag, 28. Mai 2013

(dienstag, 3)

da bin ich noch - wieder - noch immer; lebendig, mit zahnschmerzen. die angst ist gegangen, die zahnschmerzen wieder gekommen. verrückt: als hätte ich eine blase (so wie eine seifenblase), die einfach nicht platzt, die aber herumfliegt und in allen farben schillert: manchmal angst, manchmal schmerz, manchmal verzweiflung - immer da, aber immer an verschiedenen orten.

in der bibliothek hat es trotzdem lange gedauert, bis ich runtergekommen war - und bis ich die arbeit fertiggestellt hatte, an der ich schon seit tagen gesessen bin (schnoddrige 3 seiten) - dann war sie aber abgeschickt und ich konnte zehn minuten spaßlesen und bin dann zu meinen kursen - von 4 - 8 uhr - gegangen.

und die waren eigentlich ganz gut, hab einiges gesagt, vor allem im zweiten kurs; ich war richtig munter. (und ertapp mich öfters dabei, dass ich gern englisch rede. der zweite kurs ist auf englisch, die meisten haben zwar ohnehin deutsch als muttersprache, aber weil der kurs eben auf englisch gehalten wird, diskutieren wir auch auf englisch. und ich hasse diese sprache eigentlich.)

danach ist mir - wie jeden dienstag abend, weswegen ich nicht glücklich bin über diesen schluss erst um 20 uhr - die straßenbahn davon gefahren und ich bin zur anderen ein stück gegangen.

- jetzt bin ich zuhause und: müde, schmerzen, ein bisschen entspannt (weil nichts dringendes ansteht) und lese so ein bisschen herum.

morgen wieder vormittags arbeit, nachmittags bibliothek (und ich habe mir vorgenommen, mich in die korrektur der großen arbeit zu stürzen), am abend eine lesung. (und spät nach haus kommen)
- und jetzt fällt mir gerade erst ein, dass ich ja dann morgen nicht zum einkaufen komm. und donnerstag ist feiertag. hach. -.- egal.

(dienstag, 2)

wie ich mich hergekämpft habe. (bibliothek) - wie unwohl mir ist. der schmerz überall; es sind tatsächlich kleine monsterchen, die überall sein können und alles mögliche aufführen. ich kann es mir nicht anders vorstellen. zahn (der ist groß und sitzt dort fast immer, manchmal schläft er), magen/herz (das ist eine horde von monstern, die immer krach machen und dinge schmeißen), unterbauch (monsterfrauen, die eigentlich nur im selbstmitleid baden, aber das tut auch weh), hüfte, knie...

und die angst. das herz, der schwindel, der tunnelblick, mein atmen, die menschen, die irreale welt, das gefühl so müde zu sein und so zusammengestaucht durch die angst und gleichzeitig noch immer vorsichtig, weil ich nicht loslassen will. wenn ich mich entscheiden muss: ich will leben, immer.

vermutlich eine panikattacke, wenn man es zusammenfassen will. mir flimmert es noch immer vor den augen, ich kann nicht richtig fokussieren und meine hände sind sehr schnell beim tippen: von der angst gejagt.

ich habs ja vorm rausgehen schon gewusst, dass ich angst habe und wenn ich dann tatsächlich rausgehe (soll ich stolz sein, dass ich mich so sehr überwinden kann??), dann explodiert das ganze, dann ist alles in bewegung und ich bewege mich nur noch meter für meter, sekunde für sekunde und hoffe, dass ich überlebe und bin immer froh, dass ich überlebe.

heute war: erhöhter schwierigkeitsgrad. es wäre schon schwierig gewesen, hätte ich den normalen weg genommen, die routine: bus, bim, nochmal bim. aber eben heute: oberleitungsschaden. musste also wieder zurückgehen und mit der ubahn fahren, dann mit der bim (die eine hat funktioniert) und wollte dann auf die gewohnte letzte umsteigen: auch hier der oberleitungsschaden, also das stück bis zur uni zu fuß gehen. also: ein ganz anderer weg, mehr zu fuß gehen, null sicherheit und ich mit meiner panik. hurra. jetzt bin ich hier, in der bib, zwischen meinen regalen, mit meinem laptop und meiner angst. und könnte mich beruhigen oder mich zumindest überreden, dass ich hier doch sterben darf, weil hier der schönste platz auf der welt ist.

und ja: immer mit der angst kommt eine volle ladung selbstmitleid, weswegen ich jetzt auch fast heulen könnte: ich sehe es nicht ein. ich sehe es nicht ein, warum ich mich damit herumplagen muss, warum ich mich so unaushaltbar fühle, warum ich die ganze todesangst und -panik aushalten muss, warum ich nicht ein normaler mensch mit normalen gefühlen sein darf. warum muss es so extra schwierig für mich sein? -

(dienstag)

angst. gestern die zahnschmerzen wieder gehabt, die ganze nacht damit geschlafen, heute morgen auch noch - dann weg... dafür der arm. wie ein nerv eingeklemmt.

und: unsicherheit, angst, die so herumschwimmt. frösteln von innen. (ja, klar: prämenstruell, blutdruck, psyche) - ich kann noch so viele erklärungsansätze haben, in meinem kopf ist die ganze zeit trotzdem: fühlt man sich so, bevor man stirbt? - so.... haltlos. komisch.

werde aber versuchen bald in richtung uni zu fahren. ohne panik.

Montag, 27. Mai 2013

(ach, der versuch)

was ich wohl unterbewusst versuche und was ja auch eine argumentierbare basis hat:

logik:
von einer essstörung kommt man auch nicht mit essen (oder hungern, oder sonstwas) los. es ging mit dem umlenken des fokus auf das andere, das wichtigere (leben, inhalte). - ich weiß, es versuchen sogar sehr viele; ich kannte mal einen haufen davon - magersüchtige, die versuchen gesund zu werden, indem sie essen. klar, essen ist notwendig. essen war aber damals ihr therapieversuch: ich "gönn mir was", ich "ess genug", ich hab spaß dran, ich fotografiers und rede/schreibe darüber. gesund hat das aber keine gemacht. die, die das hauptsächlich betrieben haben, haben sich mit jedem kilo mehr gehasst und die kacke war genauso am dampfen. (und sicher, es gab die, die das zwar auch gemacht haben, aber eben nicht hauptsächlich/ausschließlich.)

ummünzen der logik: funktioniert das mit der angst auch?
alles aussetzen, alles aussitzen, alle exposition, alles bekämpfen, überwinden, damit auseinandersetzen: vielleicht funktioniert das deswegen nicht, weil man eben bei so psychokack nicht den weg einfach zurückgehen kann, den man genommen hat?
weil man einen anderen suchen muss?
und vielleicht funktioniert es ja auch (irgendwann) mit der angst so, dass sie verschwindet, weil mir anderes wichtiger ist?

ich mein, ich versuch es; sogar mit allen kräften: die uni, die literatur, die buchstaben, die zeichen, die sprachen. und ja, es hilft beim überleben, ja, es lenkt ab (meistens); aber ob es der weg raus ist? (ob es überhaupt einen gibt, der nicht darin besteht, sich zeit seines lebens mit medikamenten niederzuknüppeln?)

ich bin mitten im versuch, ich kann noch nix von den ergebnissen erzählen.

(montag)

fast alles zu erledigende erledigt: die arbeit, die bank, die anerkennungen (und ich hatte einen kurzen positiv-flash, weil es so aussieht, als hätte ich schon viel. na gut, die realität: ich brauche noch die lvs, die ich dieses semester absolviere (2 proseminare, 1 übung, eine prüfung vom ec) und dann fehlen mir noch: 2 vo-prüfungen (wahrscheinlich im herbst), die lateinergänzungsprüfung  (ich peile herbst an, bin aber noch immer furchtbar unberührt von latein) und dann im nächsten semester die 2 bachelorseminare. (also denke ich schon immer nur: cool, nur noch die bachelorseminare.) - wie auch immer, der bachelorabschluss scheint dennoch nächstes semester realisierbar.

weiß nicht, warum mir das jetzt so wichtig ist. aber vielleicht bestärkt es meine motivation, im sommer viel an der masterarbeit zu sitzen und dann mit nächstem wintersemester tatsächlich das masterstudium zu beenden (mir fehlen ja keine lehrveranstaltungen mehr).

trotzdem rase ich dann auf einen abgrund zu, weil ich so tue, als würde ich dann die uni verlassen. (und das passiert nur, wenn träume in erfüllung gehen, was ich bezweifle.) - worst case sitze ich später auch noch so herum, wie jetzt, mit einem 20-stunden-job, von dem ich nicht leben kann und dafür endlos viel zeit um mir alles mögliche sinnlose (ostasiatische sprachen zb) beizubringen. könnte ja dann immerhin noch mein koreanologie-studium weiterführen. und einen master im zweitstudium beginnen. und und.

tatsächlich lebe ich aber von dem 20-h-geld nicht gut (urlaub? reisen? nein!) und irgendwann bin ich auch schon zu alt (27) und zu lange auf der uni (8 jahre im herbst) um es mir selbst gegenüber rechtfertigen zu können.

mäh. soviel zu DER situation.

sitze in der bib, lasse das schicksal walten (noch ist nichts passiert) und mach den kram, den ich tun muss, wenn der plan bis nächsten herbst zumindest funktionieren soll. immerhin: seidene fäden zum aufknüpfen!

---
schon zuhause, auch die bib erledigt. kein schicksal. also, doch, schicksal: aber eben nicht. keine spur. ist vielleicht auch besser so.

Sonntag, 26. Mai 2013

(sonntag)

das wochenende dreht sich wie immer ins nichts, mit verzweiflungsuntertiteln.

zuhause gewesen außer dem üblichen einkaufen am samstag; gestern abend war ein kollege von ihm zu besuch, kaum geredet, ich ließ sie trinken und hab währenddessen ein bisschen gelernt (koreanische politik/geschichte) -

gestern die eine hausübung abgeschickt (war ja auch klein), an der bis dienstag sitz ich die ganze zeit herum und komm nicht so recht weiter. gelesen habe ich absolut quer; rausgekommen ist scheinbar nichts. der plan von freitag ist ein bisschen weiter ausgereift aber noch nicht ganz realisierbar.

ich hab angst vor morgen.
erstens mal der tag an sich: lehrveranstaltungsfrei, trotzdem auf die uni gehen.
der plan soweit: arbeiten bis 1, dann zur bank (sperrt um halb 2 auf und ich hab noch immer keine neue - funktionierende - bankomatkarte und brauch geld), dann in die sprechstunde vom zweitstudium, dann in die bib und dann in die hauptbib (bücher zurückgeben) und heimfahren. vielleicht l-kurs, aber vermutlich nicht (niemand vermisst mich dort und schön ist es dort auch nicht) -

ich weiß aber - na, ich glaube zu wissen, die zeichen sprechen dafür, dass f. morgen anwesend ist. irgendwo, an der uni. (meistens weiß ich ja gar nicht, in welchem land er ist) - es macht mich ein bisschen verrückt; zusätzlich macht es mich verrückt, dass es mich verrückt macht. ich weiß, ich bin so f-ausgehungert (haha), dass ich es echt sehr drauf anlegen würde, ihn zu sehen. und gleichzeitig weiß ich, dass es mich vermutlich absolut durch den wind schießt, würde ich ihn sehen.
(ich werde also ein bisschen zeit in der bib sitzen und schauen, was das schicksal bringt.)

aber verrückt macht es mich.

ich mag diesen zustand (also, generell, themawechsel) gerade nicht: nicht mehr besessen von der arbeit sein (das hat ja ende april aufgehört; theoretisch müsste ich mich wieder besitzen lassen - muss ja korrigieren. bin aber noch gar nicht im rausch, bin sehr ambivalent) - voll von träumen, aber ohne irgendwelche hinweise auf realisierbarkeit. wie 14 und zuhause, quasi. ich mal mir meine zukunft aus und keiner glaubt an mich. ich bin nur schon zu alt für sowas (nächsten samstag werde ich älter. ich überlege die investition in eine (billige) kaffeemaschine (ich rede schon ewig davon), die mich eventuell beim sommerprogramm (masterarbeit) unterstützt. und von meinen eltern bekomme ich geld; ich habe mir welches gewunschen für die vorteilskarte der bahn - weil ich mittlerweile so alt werde, dass es einfach unerschwinglich wird. ich bin also echt alt. keine rosaglitzerwünsche mehr. nur noch pragmatisches.)

- ach.
mal sehen, was die woche bringt. oder auch nicht.

Freitag, 24. Mai 2013

(freitag)

wieder mal das wochenende; wieder: pläne und hoffnung, dass die pläne aufgehen; zeug zu tun:
* rezension für ps (bis montag)
* hü für ü (bis montag)
* arbeit korrigieren
* sehr viel zeug lesen
* ps-arbeiten (alte und neue)
* texte für f lesen, hausübungen vorbereiten
* j & k lernen
* überlegen, welche der prüfungen ich jetzt noch mach & welche im herbst
* studienplan vom 2.studium noch mal durchgehen (montag fang ich mal da an organisatorisch aufzuräumen)

hach; keine ahnung.

update: durchgestrichen: erledigt; kursiv: so halb halb

Donnerstag, 23. Mai 2013

(donnerstag)

gestern: arbeit, bib, kurs, heimfahren; dann essen/wäsche waschen/haare waschen, kaum etwas anderes schaffen. dafür um 1 im bett noch wachliegen und wütend werden vor schlaflosigkeit und dann doch einschlafen.

die stunden in der bib waren toll, ich sitze da mit büchern und meinen unterlagen und manchmal würde ich lachen, manchmal weinen (und habe es sogar ein bisschen getan, unbemerkt) und hätte wahnsinnig gerne jemanden zum reden, aber dann rede ich eben mit mir im kopf. und mit imaginierten.
(und mit der bibliothekarin rede ich nur über das licht)

ich hab die arbeit gestern angefangen zu korrigieren - noch auf papier, aber alles eben, was mir auffällt. und seine hinweise übertragen. (der plan ist, dann alles auf dem ausdruck zu haben und es dann 1 nach dem anderen abzuarbeiten, möglichst bald.) - sehr ambivalent. teilweise geniere ich mich, dass ich sie ihm so halbfertig gegeben habe (ohne den direkten hinweis sie wäre nur halbfertig, aber das war sie ja irgendwie, aber wie auch, wenn die zeit -), teilweise bin ich dann doch selbst wieder beeindruckt. das wird schon, so kann ich arbeiten: mit scham und weinen und stolz. nur die leicht krankhaften gefühle sind mir geblieben, ich halte mich mit denen über wasser und rede mir ein, ich würde fühlen.


und alles kommt mir schon vor wie jahre her. dienstag ist jahre her, der zehnte mai ist jahre her, ende april: ewigkeiten.

(weil ich weiß, dass ich es immer unabsichtlich verschweige, wenn nicht, aber zum nachlesen, für mich selbst: die zahnschmerzen sind weg; seit dem wochenende. keine ahnung also, was es war - anspannung, weisheitszähne oder doch kaputter zahn, der jetzt nur kurz schläft?)

aber schmerz ist sowieso immer da, er wandert nur. jeden tag ist irgendwas. im moment konzentriert es sich wieder auf meinen bauch, aber das ist ja ohnehin schon normal.

heute dann: nach der arbeit uni (kurs), dann einkaufen und zuhause unizeug fertigmachen
morgen: arbeit, bib, uni; as usual.


Dienstag, 21. Mai 2013

(dienstag, zwei)

gewitter. und einen kurzen, intensiven panikanfall später. (musik hören am laptop, vibrieren, vibrieren in den fingern, strom durch den körper - ich mache das einzige, was mir einfällt in dem moment: die katze streicheln (logik: mir beweisen, ich stünde nicht unter strom, wenn ich die katze anfasse, weil die katze nicht stirbt) - der spaß an der sache: die katze faucht mich total an (die katzen sind eigentlich verschmust und für alles dankbar) - ich so: noch mehr panik, scheinbar stehe ich ja unter strom, warum sonst faucht mich die katze an? - gottseidank habe ich eine kontrollkatze, also eine zweite katze, die hab ich dann gestreichelt und die hat katzenhaft reagiert. hab sie fünf minuten gestreichelt, bis das adrenalin weg war.)

naja.

und dann hab ich zum hundertsten mal die mail durchgelesen und dann den mut gefunden, die arbeit selbst noch einmal anzusehen: auf anhieb sind mir ca. 10 fehler aufgefallen, die ihm nicht aufgefallen sind. korrigieren wird ein spaß. hab dann aber gemerkt, aus wieviel mehr die arbeit - abgesehen von den erwähnten mängeln - besteht, hab dann wieder die mail gelesen und mich am kleinen kompliment (ist es überhaupt eines? ein so ambivalentes wort) festgehalten. wie auch immer: die arbeit hat potential und ich werd sie demnächst verbessern und dann kann sie hoffentlich noch mehr. abstand ist gut. (mut wär noch besser. wenigstens lob, bitte. lob wär toll.)

(noch immer gewitter, graugelb und eine verrückte fliege.)

komischer tag, sagte ich schon.

(dienstag)

der schöne freie tag. alles hat schon betrieb, nur ich nicht (und andere studenten; aber endlich mal darf ich sowas erfahren) -

die ersehnte/erfürchtete mail bekommen; nicht so recht erlöst. am analysieren, die ganze zeit. und ich weiß ja, dass es sinnlos ist. eine winzig kleine positive kritik gegenüber von einem riesigen haufen schlimmer. keine ahnung. einfach weitermachen, es als kampfansage hinnehmen, tun. - aber noch nicht jetzt, jetzt zuerst noch das andere zeug (heute: französisch hausübung fertigmachen, für die proseminare etwas tun, für masterarbeit lesen) - morgen dann alles ausdrucken und mir das malheur anschauen. viel schämen, dann, also, ich schäm mich ja schon im vorhinein.

komischer tag.

und gestern abend war ich bei der freundin, film schauen und hab mich am hin- und heimweg so gefürchtet, so viel angst: ich war so verloren in der welt und fand es so unfassbar zu existieren. (und das leider nicht im staunen sondern in panik)

Sonntag, 19. Mai 2013

(sonntag)

- hm, wie ist es weitergegangen?

freitag eine sehr schöne zeit in der bib gehabt (einfach herumgelesenen und einen aha-moment gehabt -> der mir sehr eindrucksvoll gezeigt hat, was ich in den letzten jahren gelernt habe oO ), dann kam die freundin, wir sind uns das japanischbuch ausborgen und kopieren gegangen (und das hat wenigstens gut funktioniert; geld gespart, das buch ist ja so unglaublich scheißteuer)

dann japanischkurs und dann heimfahren, einkaufen, abendessen machen usw usf.

samstag war dann auch nicht viel mehr als üblich: aufräumen, lesen, großeinkauf, ... am abend eine zuhauseparty bei der arbeitskollegin (ein bisschen langweilig wars, aber ganz nett)

und heute ein nicht-rausgeh-tag... auch wieder aufräumen, putzen, lesen... ein bisschen mehr wieder für die uni machen.

sicher ist es schön, die 4 tage jetzt geschenkt bekommen zu haben (wochenende + feiertag + vorlesungsfreier dienstag (der ja immer mein uni-tag ist, daher superprima - arbeiten müsste ich nämlich, wenn ich dienstags arbeiten würde), aber ich sollt sie auch nützen.

in 2 wochen beginnen schon die prüfungen... und die arbeiten sollte ich ja auch schreiben (die von diesem semester schon) - und hausübungen gibts wieder genug zu erledigen. und wenn ich endlich mal mit meiner masterarbeit zurandekommen täte, wäre das sicher auch prima. -.- ich will im sommer schon mehr ahnung haben, was ich tue.

Freitag, 17. Mai 2013

(freitag)

falschrum, alles falschrum.

in der früh hätt ich liegen bleiben können, gestern auch schon: immer irgendwann zwischen 11-12 einschlafen, durchschlafen, von tigern träumen (und ähnlichem) und in der früh nicht aufstehen wollen, so müde sein, den wecker von halb 8 bis dreiviertel läuten lassen und dann die geräusche nicht mehr aushalten, aufstehen.

nach der arbeit wollte ich dann geld abheben und: bankomatkarte defekt. hatte gottseidank noch ein paar euro fürs mittagessen/mittagskaffee. am weg zur uni überlegt, dann spontan beschlossen zur bank am weg zu gehen, dafür aber: 40 minuten warten. den kaffee im park trinken, dann zu früh wieder zurück zur bank gehen, herumstehen, rauchen, warten. drinnen dann geld abgehoben und eine neue karte beantragt.
dann wollte ich eigentlich normal weiter zur uni fahren. und hab das gemacht, was mir sonst nie passiert und worauf ich sehr achte: ich bin in die falsche bim gestiegen. mit vollster überzeugung, es wäre die richtige. ist aber dann falsch abgebogen. kein großes problem, nur ein kleiner umweg. aber was es für hirnfick lostritt. bin also länger zu fuß hierhergegangen: wind und schwitzen und außerdem habe ich noch von der parkpause gedacht, ich hätte eventuell ein viech verschluckt (ein kleines, aber es könnte mich ja auch in den hals stechen usw usf) und hatte ein rotes gesicht und jetzt hab ich halsweh und alles juckt, innen und außen und ich habe angst und sitze hier. as usual.

Donnerstag, 16. Mai 2013

(donnerstag, nochmal)

bestandsaufnahme:
alles erledigt, nur in die letzte vo nicht gegangen, ist aber nicht tragisch.
zahnschmerzen ein bisschen, zahnärztin nicht angerufen, mich tagsüber ein wenig übel gefühlt, aber keine panik.

und so: ich denke zuviel im kreis. versuche mich runterzuziehen.
(gleichzeitig kommen mir alle sätze so lächerlich vor.)
bald werde ich alt. ich bin schon alt. ich tue den ganzen tag irgendwas, nichts kommt dabei raus. ich sehe die dinge anderer: toll, kreativ, neu, durchdacht, so GROß. an solche dinge kann ich gar nicht denken.

mein kopf ist meine letzte zuflucht. war nie schön, war die meiste zeit nicht normalgewichtig, hab außer kopfdingen kein besonderes talent. mein kopf war mir wichtig und es war mein halt, um mir zu sagen, dass ich etwas wert bin. die meiste zeit: ich bin mehr wert als alle anderen, denn das muss ich mir sagen, wenn ich nicht sagen will, dass ich weniger wert bin als alle anderen. (das klingt sehr danach, in eine diagnosenschublade eingeordnet werden zu wollen)

vielleicht ist es, weil ich immer meine fühler herumschlenker und sie dann zurückzieh. vielleicht passiert deshalb nichts. vielleicht schaffe ich deshalb nichts.

bevor ich wieder alles vergesse, denn ich vergesse seit jahren so viel:
* selbstableserdings machen (die energiefirma will ablesen kommen, wenn ich arbeite; ich hab keine zeit, ihr ärsche, was glaubt ihr? das ich zuhause rumsitze und warte? bezahlt?)
* lesen, lesen, lesen, lesen.
* putzen und mich dazu auch
* das dokument schreiben, an das ich bei der heimfahrt gedacht habe.

(donnerstag)

gestern abend mir ein herz gefasst und eine mail geschrieben, recht bald eine antwort. keine lösung für mich, aber wenigstens habe ich jetzt mehr gewissheit über die zeit. und überhaupt: kommunikation!

jedenfalls hat es die spannung gelöst: kurz darauf stand ich rauchend in der küche und meine zähne haben geklappert. richtig arg. (und dann kam das kopfweh)

heute morgen bin ich so weit noch schmerzfrei, aber voller angst über die zukünftigen schmerzen: wenn nämlich der zahn sich wieder meldet, werde ich die zahnärztin anrufen (heute oder morgen) und einen termin ausmachen müssen. und erfahrungsgemäß heißt das: der plombierte zahn macht probleme = noch scheiße da = keine möglichkeit mehr, es glimpflich zu lösen = wurzelbehandlung = spritze ins unterkiefer = zunge taub = schluckprobleme = panik; außerdem danach = wochen mit offenem zahn und desinfektionseinlagen, alles schmeckt danach, alles ist scheiße. und im schlimmsten fall, auch schon selbst erlebt: wurzelbehandelter plombierter zahn + brot = auseinanderbrechen = krone/stiftzahn = 1500 euro. *kotz*

(als wär mein leben eh nicht scheiße genug.)

und jetzt? hm, arbeit, dann zwei kurse, in die bib bücher holen, heimfahren, am besten noch was tun, ansonsten mal alles andere dringende. ---

Mittwoch, 15. Mai 2013

(mittwoch)

ich bin ein bisschen verwirrt, deswegen muss ich das chaos aus dem kopf rausbringen:
- vo um 17 uhr, sprachkurs um 18 uhr (kurz hingehen zum anmelden von mir und s.)
- dann einkaufen: erdbeeren, aufstrich, brot, alufolie, katzenfutter

dinge, die ich tw schon angefangen habe bzw. angedacht habe, die aber so wahllos herumfliegen:
- f-hü bis nächsten freitag (zitate vorbereitet, text noch zu schreiben)
- nächster f-text vorbereiten
- rez. für ps a
- email an fr. b. schreiben wegen thema für arbeit von ps (done)
- die physiotherapie-unterlagen suchen, verpacken und losschicken an krankenkasse vorbereiten (fliegen schon wochenlang irgendwo rum und es wär schad ums geld) - und dann es irgendwann zur post schaffen, scheiß öffnungszeiten
- proseminararbeiten vorbereiten, literatur, struktur, anfangen!!!
- die andre proseminararbeit fertigmachen, auch wenns zu spät ist
- bücher lesen. alles mögliche.
- buch für j auftreiben, lernen
- k lernen
- l lernen
- herumfliegende unwichtige post öffnen und entsorgen
- email an komp. wegen anrechnungsgeschichten/termin ausmachen (noch dieses semester)

und jetzt hab ich sogar das gefühl, ich hab einiges vergessen. -.-


Dienstag, 14. Mai 2013

(dienstag)

wieder ein horrordienstag hinter mir; nächste woche entfällt der gottseidank (pfingsten, also im wahrsten sinn).

noch immer keine mail. überlege schon nachzufragen, scheiße mich aber zu sehr an und es gibt futter für alles, was gegen mich geht.

ich kann seit tagen nicht weinen (ist das jetzt gut, weil ich nicht weinen muss oder ist es schlecht, weil es ja trotzdem brennt?) -
aber anspannung ja, schmerzen, ja (kopf und zähne, da verlagert es sich gerade hin und ich befürchte, dass es so schlimm wird, dass ich wieder zur zahnärztin muss. es kann ja sehr leicht real sein, meine zähne sind schlecht. und es tut ununterbrochen weh.)

hab die tage aber - trotz all diesem ganzen elend, außen und innen - versucht, einfach zu funktionieren und das hat doch irgendwie funktioniert. sonntag abend und montag abend je eine hausübung abgegeben, die stunden für heute vorbereitet gehabt.

morgen wird mein sprachtag, ich werde nach der arbeit bücher holen und dann die zwei vernachlässigten sprachen lernen. am abend kurs, wahrscheinlich.

ich will mich überwinden, diese email zu schreiben, es ist kein zustand. im 2-minuten-takt rufe ich die mails am handy ab (und das kostet sogar etwas, weil ich nur ein gewisses datenvolumen frei habe. würde ich ja am liebsten in die mail schreiben. dass ich hier irre werde, dass ich das schlimmste befürchte und dass ich jetzt meine augen nicht vom posteingang lassen kann. andererseits kann ich mir gerade keinen andren zustand vorstellen. was soll ich denn machen, wenn ich nicht mehr warte?)

Sonntag, 12. Mai 2013

(wochenanfang)

gerade eine hausübung abgegeben, ein versuch also, morgen neu zu starten. montag ist immer furchtbar, das klischee stimmt schon.

morgen: in der früh was zu essen holen (haben nichts zuhause, was ich essen könnte bzw. mitnehmen), dann arbeit, zu mittag zu einer veranstaltung (arbeit) fahren, vllt noch mit der kollegin reden, dann endlich wieder die übliche nachmittagsgestaltung (am institut herumsitzen oder in der bibliothek), am abend ein kurs, dann heimfahren, einkaufen und die hausübung für dienstag fertigmachen. und lesen. und lernen.

wobei montag an sich nicht so schlimm ist. aber so ein eindeutiges zeichen dafür, dass die zeit dahinrast.
dienstag ist schlimmer. wenn man mich fragt. dienstag macht mich immer fertig.

und: noch immer keine mail. es ist furchtbar. einerseits will ich endlich was wissen, andererseits will ich nicht nachfragen, weil sich dann in mir drin ein kleines trauriges trotziges kind rührt. (und sagt, dass ich eben nichts wert bin, dass ich mich eben nicht wundern soll, dass mir das wichtigste anderen so unwichtig ist. - und außerdem: fürchte ich mich vor dieser email. ich fürchte mich so, weil mit wenigen worten könnte mir mein kartenhaus zusammengeschlagen werden.)

(sonntag)

ende/schrecken/ende.

jetzt bin ich wieder zuhause und wieder unter aufsicht, alles wieder normal, der alltag darf weitergehen. (und ich natürlich so griesgrämig, dass es mich unheimlich ärgert: ein feiertag + ein wochenende und noch mehr stress als sonst!)

donnerstag früh aufgestanden, den tag irgendwie rumgebracht, am nachmittag zur freundin gefahren, dann durch die halbe stadt gewandert nach einem offenen sushi-laden (es war verflucht). abends noch film, sprache und rumkugeln.

freitag früh aufgestanden und von ihr quer durch die stadt in die arbeit gefahren. einen bus erwischt, der mit chlor gespült wurde, meine nasenschleimhäute haben reagiert, also aussteigen, panik, mit dem nächsten fahren. (aber ja: ich lebe ja noch, es kann also nichts schlimmeres als eine dämliche reinigung gewesen sein) arbeit, dann heimfahren, einkaufen (blumen für den muttertag), zuhause alles zusammenpacken und aufräumen, dann zum zug hetzen, in letzter minute (mit rennen) den zug erwischen und eine lunge, die weh tut, bis ich drüben bin. mit ihm, der mich abgeholt hat, noch in ein lokal gehen (sein freund), später nach hause, um 10 schon schlafen, weil wir beide übermüdet waren.

samstag einige zeit lang herumtrödeln, dann einkaufen fahren (nix für mich), dann hatte ich kopfweh und bin zuhause geblieben, während er mit freunden was trinken gefahren ist. in diesem haus, das neben dem wald steht, war ich, im dunkeln, mit seiner schlafenden mutter und all diesen geräuschen (gewitter, wind in den bäumen, katzenkämpfe, knacksen)

irgendwann gegen 4 war ich aber so müde, dass ich einfach keine angst mehr haben konnte und eingeschlafen bin. um halb 8 bin ich aufgewacht, es war hell und er war noch nicht zurück (ich hatte zuerst gehofft, er käme um mitternacht, dann wenigstens um 3 oder 4). also telefonieren. er im halbschlaf, betrunken, erzählt mir lustige absurde sachen, die mir nichts sagen (und kann sich im nachhinein nicht mal mehr dran erinnern). war ein bisschen verzweifelt, weil ich nicht rauskriegen konnte, wo er war und wann er heimkommt. noch ein bisschen geschlafen, um 10 nochmal angerufen: er hat bei freunden geschlafen, er käme. kam dann auch.
dann schnell mittagessen und in die stadt hetzen, um den zug zurück zu bekommen. der zug: absolut überfüllt, wir waren im speisewagen, vor der bar, ein schmaler schlauch zum durchgehen, da standen wir drei stunden lang während sich dauernd leute vorbeigedrängt haben. (ja, es erinnert mich an china, aber in china ist sowas schöner: zumal man dort rauchen und mit chinesen reden kann.)

jetzt endlich: zuhause. warten, dass meine eltern anrufen, dann muttertagsbesuch. und dann sollt ich mal endlich die ganzen sachen machen, die ich eigentlich gestern abend (angst) und heute im zug (herumstehen) machen wollte, die ja nicht gingen. ach, fuck, wieder mal.

und eine email (ich warte, ich warte so sehr) hab ich auch noch nicht bekommen.

Samstag, 11. Mai 2013

fragen für jedes mal, immer die wahrscheinlichkeiten:
ein monster aus dem wald oder ein gewitter? (frage, jetzt gerade. ansonsten andere, natürlich.)

gewitter suchen sich auch immer meine schwachpunktmomente aus.
oder monster.
dinosaurier.

warten mit bauchweh.

Mittwoch, 8. Mai 2013

mittwoch

hier: das ding zwischen nichtlebensfähig und esfunktioniertjaalles. arbeiten gegangen, in die bibliothek gegangen (und ich liebe den platz und wäre nicht die nacht - nicht nur mit schließung, auch mit dunkelheit - könnte ich dort leben bleiben, auch wenn es ungemütlich ist.), in eine vorlesung gegangen (eine neue, als vertretung einer kollegin, dort eine kollegin aus einem andren kurs getroffen, geplaudert), heimgefahren, eingekauft, jetzt bin ich zuhause, schlichte literatur, mache mir was für morgen aus, räume auf und wasche ab.

und so unsicher. ich beneide alle, die in ihr zuhause heimkommen können. allein. ich kann das nicht. ich komme nach hause und: im schlafzimmer sind die gespenster. ich falle gleich tot um und die katzen knabbern mich an. bei jedem fenster, jeder tür kommt jemand rein und will mir was. draußen hab ich das nicht so sehr, herinnen schon. als würde ich in einer verwunschenen wohnung wohnen. (es war hier nie wirklich gut, die wohnung hat leider wirklich eine geschichte... aber vor jahren habe ich mich hier trotzdem wohler gefühlt. auch allein.) -

ich bin so abhängig vom mann. überhaupt, abhängig von anderen. wenn man mich allein einsperrt, dreh ich wahrscheinlich durch, weil ich so schnell den bezug zur realität verliere. und gleichzeitig: bin ich überhaupt kein soziales wesen, mag die meisten anderen nicht/verachte sie, vor denen, die ich nicht verachte, hab ich entweder ehrfurcht oder ich mag sie ganz normal und bin trotzdem immer befangen. ich kann weder das eine noch das andere. (und bin wenigstens froh, den männerfang und männerfesthalt erlernt zu haben. ich versuche mich immer auf verschiedenen ebenen zu reflektieren (ich reflektiere ohnehin zu viel) und weiß, dass ich auf der schiene bin. manipulative frau, weil ohne mann zu unsicher. und das war ich, seit ich die freiheit dazu gehabt hab.

ach, fuck.

ich bin eh so vieles, was ich nicht sein will und so vieles nicht, was ich will.

und jetzt bin ich hier und dreh ein bisschen durch wegen den nächsten tagen, mir geht es nicht gut.

(ich mein, ich schweb jetzt seit 2,5 jahren dahin, ohne halt, ohne freude, ohne medikation. wenn ich wenigstens fleißbienchensticker in ein oh-toll-du-hast-dich-noch-nicht-heimgedreht-stickerheft kleben könnte. irgendwas, einfach, irgendwas.)

Montag, 6. Mai 2013

(fast dienstag)

wieder ein tag weniger, ich darf verzweifelt warten, wenigstens gibt es ein kleines ziel. (in all diesem chaos, angst, tagen ohne, ohne sicherheit.)

und langweilig: arbeit, auf die uni fahren (zigaretten, kaffee holen), herumsitzen und lernen, dann die prüfung (genausowenig/viel gewusst wie beim letzten mal, also wohl premiere: 2x negativ. immerhin, nachdem ich wohl nicht ewig studieren werde (hoffentlich) ist es vielleicht nicht schlecht, das auch mal zu erfahren.), dann heimfahren, katzenfutter kaufen, ein kleiner kaffee zuhause und internet und lesen und jetzt den kurs morgen vorbereiten.

dann schlafen, dann ist schon morgen, ein tag weniger und ich darf wieder verkrampft mails checken. weil mich das wenigstens von dieser großen unsicherheit ablenkt. es ist mir alles so viel zu grün draußen. (und dabei bin ich heute sogar kurz in der sonne gesessen und habe versucht, mich anzufreunden.). ich beneide die jüngeren und die älteren.
-

wenigstens ist mein unterbewusstsein auch noch mit dem film von gestern angefüllt, das ist auch eine ablenkung. ich merke es kaum, aber in meinem unterbewusstsein marschieren tausend verschiedene japanische geister in ein badehaus und das ist gut so.

(montag)

wieder eine neue woche. wieder eine schwierige woche: heute prüfung (die, die ich vor 2 monaten nicht hinbekommen hab; diesmal auch nicht unbedingt mehr gelernt); morgen langer uni-tag; am donnerstag werd ich allein gelassen (hoffentlich nicht schon am mittwoch); am freitag muss ich dann alleine wegfahren, um nicht auch am wochenende allein zu sein; sonntag ist muttertag und ich hab noch keine ahnung, was wie wo.
zuviel ablenkungen,  zuviel zu große hürden für mich. will meinen normalen alltag. "normal"; "alltag". ein mindestmaß an sicherheit, wo ich doch keinen boden mehr hab.

gestern vorgestern draußen gewesen; vorgestern alleine einkaufen - nicht weit weg, aber... fürchterlich. gestern ein kleiner spaziergang mit freund + freundin. und in mir drin immer die panik, die ganze zeit. ich bin noch nicht heil von letzter woche. ich weiß nicht, ob sich das reparieren lässt. ich will meinen märz-april-zustand wieder.

Freitag, 3. Mai 2013

(freitag, abend)

der tag ein versuch. und jetzt sitze ich schon wieder hier, alles stirbt mir ab, alle körperteile sind so weich und scheinen zu fallen, ich scheine mir wegzusterben und nur die angst hält mich beisammen. und: erstaunlich, was für bewusstseinszustände der körper so ganz ohne hilfsmittel bewerkstelligen kann. aber, negativ, halt.

arbeiten gewesen, dann auf die uni gefahren, zuerst noch woanders hin, bücher zurückbringen, dann zum institut, herumsitzen, was essen, dann in die bibliothek (und dort gings mir relativ gut, die bibliothek ist einer der besten orte), dann wieder oben herumsitzen und den rest vom mittagessen aufessen, dann japanischkurs, dann mit freundinnen und freund koreanisch essen gehen und dann heim (panik) und jetzt hier sitzen und warten, auf so einiges, aber auf alles, das nur besser werden kann. aber: am sprung sitzen.

den ganzen tag hat es heute gewechselt, das elend der woche mit "ich reiß mich zusammen", denn anders als elend geht es mir noch nicht. aber ich kann wenigstens den menschen wieder ins gesicht lügen. und lachen. mir wurde ja heute gesagt, es wäre aufgefallen, dass ich in letzter zeit so kaputt aussehe - weil ich sonst anders aussehen würde... fröhlicher. ich? gute fassade!

aber es hilft mir grad alles nichts, es ist so aussichtslos und dieses ganze krankheitsgeschmeiß geht mir so sehr gegen den strich. es ist schon zu lange. zu lange rumvegetieren mit "wenn ich einen schritt mache, bekomme ich panik", zu viel von jeden tag rückenschmerzen, magenprobleme, hyperventilieren, panik, panik, panik.

meine beziehung geht gerade kaputt und ich dabei will ich die sein, die gerettet wird. und nicht die, die sich jetzt erklären muss, warum es ihr so schlecht geht. ich seh ja ein, dass ihn das kaputt macht - aber kann ihn das bitte erst dann kaputt machen, wenn es mir hilft? so ignoriert er mich, ignoriert meine schwarzen wolken, versucht genauso wie ich die augen vor allem zu schließen und so tun als wäre mein elendsleben ein normales - und mosert aber dabei herum, dass es ihn kaputt macht und dass er sich aufopfert. (ja, das kann verdammt wütend machen, so eine auffassung, so ein falschlaufen, so ein... ach, fuck einfach.)

ich fühl mich einfach permanent, als würd ich immer was verlieren, was ich nie gehabt habe. hungrige katze, vor deren augen ständig würstel gegessen werden.

(freitag)

gut, auch die tage kommen durcheinander.


die schmerzen gehen, die schmerzen bleiben.

Donnerstag, 2. Mai 2013

(mittwoch)

wie gerne würde ich das unter pms verbuchen, aber ich warte noch immer. der frauenärztin hab ich damals von den selbstmordsachen, von den argen einbrüchen kurz davor erzählt, meistens der abend bevor es anfängt; jetzt denke ich schon seit dienstag abend: mir geht es so fürchterlich, in mir drin ist so ein elend, ich kann nicht aufhören zu weinen, dass es ja eigentlich jede sekunde anfangen soll, aber es sind schon drei tage also glaube ich nicht, dass es die hormone sind, ich glaube, es ist ein zusammenbruch.

noch 2 stunden abzusitzen, bevor ich zur ärztin darf. sachen im brustkorb schmerzen noch immer, teilweise so angsterregend, so durchbohrt vorne-hinten-vorne.

und ich weiß nicht, was ich mit mir anstellen soll.
ich glaube, ich kann momentan nicht viel anderes tun als weinen, versuche mich zu verkriechen, angst haben und mich wieder beruhigen. es erscheint aber so hoffnungslos. es wird dadurch ja nichts besser. aber ich kann grad nicht anders.

dabei sollt ich auf die uni gehen. ich hab wegen der arbeit vorher schon so viel geschwänzt und versäumt.

(selbstunterhaltung)

ab und zu taucht mir der gedanke auf, mein unterbewusstsein veranstaltet das alles nur, damit mir nicht langweilig wird. (damit die depression nicht noch mehr fressen findet, alles sinn- und nutzlos findet und mich schließlich verschwinden lässt.)

gestern viel geweint, viel panik, immer alles abwechselnd, schmerzen, schmerzen, schmerzenschmerzenschmerzen (fast die ganze zeit über, pausenlos). nichts gemacht, außer rumliegen (lesen, internet, handy) und ab und zu aufstehen, um essen zu holen oder eine zigarette oder trinken. und wäsche und mich selbst/und die haare gewaschen.

und: es hat nichts geholfen. es hat mich nicht entspannter, nicht glücklicher und schon gar nicht schmerzfreier gemacht.

ich hab dann geschlafen (gut; und zu morgengewitter aufgewacht) und bin aufgewacht und konnte mich kaum bewegen. alle schmerzenden stellen sind erstarrt. da ist nichts mit entspannung.

gehe also nachher - nach der arbeit - zur ärztin. (fühle mich jetzt schon schrecklich. habe ja keine berechtigung dazu.) (und schwänze dabei auch noch uni.)

aber ich kann grad so nicht... funktionieren. ich kann nur weinen und jammern.
und ich bin so neidisch auf alle anderen, auf echt alle anderen.

Mittwoch, 1. Mai 2013

(ein versuch, alles den bach hinunter zu schicken)

gestern abend ein großer zusammenbruch. im übrigen raubt das das letzte stück hoffnung. die nachbarn hören nichts. (gut, es sind alte leute.) ich meine aber das halbe haus zusammengeheult zu haben. seit wochen kann ich nicht mehr normal heulen, ich kann nur noch plärren wie ein dreijährige. es fühlt sich so an, es hört sich so an. hätte mir niemand erzählen können, dass man das als erwachsene noch kann, aber ja, man kann es.

mir tut alles weh, ich kann nicht mehr atmen ohne schmerz. das hört nicht auf. und das reicht auch nicht. ich phantasiere dämliche sachen zusammen und muss den kopf schütteln, dass es weggeht. wegen schmerzen, wegen, irgendwas tun, damit ich hilfe bekomme. denn ich bekomme keine mehr, von niemandem.

das ist eine schreckliche sache. dass da eigentlich menschen sind und man bekommt keinen trost oder irgendwas. weil man es schon gar nicht mehr wert ist.

deswegen kommen wahrscheinlich die phantasien in den kopf: es bräuchte gröbere sachen für die aufmerksamkeit. oder ja: krankenhaus. weil die dort immerhin bezahlt werden dafür.
das ist ja die letzte möglichkeit, wenn es keinen mehr schert: sich von denen trösten lassen (oder zumindest nicht ignorieren), die geld dafür bekommen.

bin aber ohnehin zu vernünftig dafür, auch wenn es so präsent ist.
und verteufle immer, dass ich zu feig und zu dämlich bin, wirklich daran zu denken, zu verschwinden. ich bin da definitiv kein mensch dafür.

ich habe keinen freund mehr, denke ich.


und wie schön all die märchen sind, wo man am boden liegt und man wird gerettet. warum gibt es das hier nicht.