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Freitag, 30. August 2013

(freitag)

die hölle, noch immer. mir tut praktisch alles weh. die hüfte (schon lange), das linke knie beim gehen (seit gestern), die linke hüfte (seit kurzem), der bauch (seit ein paar stunden), der unterleib (2 wochen), der rücken (schon immer), der magen (seit jahren) -

heute schon mal durchgedreht, als ich einen halben kilometer nach hause zu fuß gegangen bin: jeder schritt hat wahnsinnig weh getan.

jetzt sitze ich hier und alle 30 sekunden reißt es mich, weil es im bauch sticht - den ganzen bauch, von oben bis unten.

gehen kann ich nicht mehr. sitzen auch nicht mehr. nicht mehr lang und ich werd auch nicht mehr liegen können. ich bin grad ein wrack. mein körper stirbt.

Mittwoch, 28. August 2013

(mittwoch)

ich werde langsam ein bisschen blöd, verliere meine sprache. gerade im telefonat nach irgendetwas gerungen, das wie ein normaler satz klingt. habe es nicht geschafft.

in den letzten tagen vermehrt das problem, dass mir namen von berühmten leuten nicht einfallen. praktisch dreimal am tag, obwohl sie mir sehr geläufig sind - ich weiß, dass ich sie weiß, aber sie fallen mir nicht ein. so vermehrt macht mir das auch angst. aber das sind vielleicht angst und depression, die mich so blöd machen.


btw, mir ist übel (frühstücksbrot), beim aufstehen war meine hand komplett taub, meine hüfte tut noch weh; von minute zu minute geht es.
die neuen schuhe drücken.
es regnet und ein wenig trost kommt zurück.

Dienstag, 27. August 2013

(dienstag)

hölle. meine tage sind im moment ein zustand von daueranspannung. panikattacken, angst, angst vor diesem und jenen, panik, weinen wollen und ganz selten dazwischen fühle ich mich 10 minuten lang ok.

gestern bin ich zur freundin gefahren, davor noch einkaufen und essen gehen mit ihr - hatte hüftschmerzen (und viel zu tragen), war überrascht, wieviele menschen es gibt und dass sie alle existieren. und so verschieden sind.

abends mich auf die hüftschmerzen konzentriert, ein neues dessert ausprobiert und bei der hälfte jucken im mund bekommen (die angst), dann fünf mal die inhaltsstoffe durchgelesen, gegen die angst gekämpft, fertig gegessen. wohl die ganze zeit auch die freundin (sie weiß praktisch alles) genervt.

ich hasse mich grad selbst dafür, kann aber nicht anders. sie war letzte woche krank und ich mülle sie jetzt verbal nur mit meinen ängsten zu.

aber es geht mir grad so schlimm.

war dann heute nachmittag wegen der hüfte bei der ärztin, habe überweisungen fürs röntgen (von hüfte und wirbelsäule und ultraschall für die leiste)

bin seither alleine zu hause und irre angespannt: spüre alles mögliche, hatte angst vorm klogehen, sitze hier und verkrampfe (und dann habe ich angst wegen den schmerzen, haha.)

jämmerlich, alles jämmerlich.

irgendwie muss doch diese schlimme phase wieder aufhören? es kann doch nicht sein, dass ich mich so krank, so verwundbar fühle? dass in meinem kopf kein platz für anderes ist??

morgen gehts wieder in die arbeit, danach zur therapeutin. ein lichtblick, auch wenn ich weiß, dass dort nichts weltbewegendes geschieht. aber wenigstens tue ich es. ich kann doch nicht mein leben lang so am arsch sein? bald sind es 3 jahre - 4, wenn man die vorläufer (die angstanfälle in china, die ich aber meist aus sehr rationellen gründen hatte) dazuzählt...
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die angst vor der dunkelheit ist momentan ein kleines plüschtier für mich. weil die angst vor dem verfall meines körpers alles andere überdeckt, weil mich die permanenten symptome/missempfindungen/schmerzen mich so ablenken und mir so angst machen.

gestern nacht bin ich bei licht eingeschlafen, bei der freundin, konnte aber kaum anders, weil ihre zwei jungen katzen wie wild herumgeturnt sind und das hätte mich verrückt gemacht, wenn ich nicht gesehen hätte, was die aufführen.
irgendwann in der nacht ist dann ihre mutter aufgestanden und aufs klo gegangen und zu mir ins wohnzimmer gekommen und hat das licht ausgemacht. (ich weiß, dass ihre mutter das mit dem licht extrem komisch findet....)
dadurch bin ich aufgewacht. und habe mich damit beruhigt, dass ich alles noch so im dunkeln gerade erkennen konnte. habe das licht nicht wieder aufgedreht.

und ich hatte diesen verrückten krankheitstraum, der steht auf dem anderen blog.

jetzt, wo ich darüber schreibe und hier sitze, warte, in der dunkelheit, kippt es aber wieder. aber soll ich mich darüber freuen? dass die panikursachen wenigstens wechseln?

fundstück

http://www.youtube.com/watch?v=o7_Z8-lpvAw

Montag, 26. August 2013

(montag)

eine harte woche beginnt und die normale hölle geht weiter.

meine meta-meta-gedankenebene schüttelt den kopf über meine lächerlichkeit.

seit zwei wochen hab ich hüftschmerzen (vor allem beim gehen bzw. belasten) und habe nichts besseres zu tun, als alle 10 minuten an eine thrombose zu denken.

außerdem werden arme, beine, füße taub. ich schrecke ständig wegen was zusammen, bin sensibel auf geräusche.

hatte vorhin eine kleine feine panikattacke, weil an der bushaltestelle mit einem bagger asphalt aufgebrochen wurde (und der boden vibriert hat)

missempfindungen.
das wort benutzt die therapeutin andauernd.

sind ja missempfindungen, aber ich suche ursachen.
mir kann ja nicht einfach so alles weh tun.


samstag hat mich migräne total gekillt, die war wenigstens wirklich echt, stundenlanges nichtstunkönnen deswegen, weil alles gepocht hat.
der schwindelanfall von donnerstag macht damit auch irgendwie mehr sinn.

und jetzt: meine füße die kribbeln. meine sensiblen fußsohlen. meine panik vor einer thrombose, eigentlich panik vor einer lungenembolie, eigentlich auch nur panik vor tod.

junge menschen sterben einfach so. gesunde junge menschen. wenn es nach meiner angst geht, sterben 50%. bald trifft es mich.

ich kann die wahrscheinlichkeit nicht annehmen, dass ich eher ein abgefucktes langes leben in psychischen störungen lebe (und verdammt - das sind krankheiten, die ich wirklich habe!)  -
nein, ich glaube, einfach so, körperlich, hopps, weg.

ja, mir geht es schlecht.
dieser sommer ist vielleicht noch schlimmer als der letzte.

ab oktober soll ich wieder kraft für 3 haben. (für die person, die ihren alltag bewältigt, für die, die arbeitet und für das uni-genie)
keine ahnung, wie das gehen soll.

wenigstens hab ich noch geld für die therapie, aber das schmilzt auch dahin, unglaublich, wie schnell geld wegschmilzt. dabei kaufe ich doch nicht mal groß ein.
(habe mir jetzt hosen bestellt, weil ich nur noch eine hatte. eine hose!!) (und muss mir schuhe kaufen, weil ich keine intakten schuhe außer ballerinas habe.)
ach fuck... ^^ alles schlimm wie immer.

ich versteh die glücklichen menschen nicht, die geld für jeden scheiß haben. und keine probleme. aaah.

(ja, unnötiger suderpost, aber.)

Freitag, 23. August 2013

(freitag)

weiter gehts mit höllenachterbahn.

mittwoch war der erste tag, wo es mir scheinbar besser ging: zur therapeutin hab ich mich hingeheult, voller panik, alles tat mir weh, hundert schlimme krankheiten hatte ich mir ausgedacht und vor ihrer haustür griff mich eine wespe an.
drinnen wars ne halbe stunde gut und eine halbe stunde hab ich ihr nicht mehr zuhören können, da war eine mauer.
rausgegangen bin ich aber motiviert. hab eingekauft, bin heimgefahren und mitten am heimweg hab ich f. gesehen oder eine halluzination. danach hab ich gezittert und war sehr durch den wind, wenn ich jetzt daran zurückdenke, werd ichs wieder. (ich hab ihn gesehen und dann weggesehen, weil ich kein risiko eingehen wollte. und ihm dann nachgesehen.)

mittwoch nachmittag und abend lief aber trotzdem gut, auch wenn ich tatsächlich nicht so viel weitergebracht habe (mit den arbeiten). aber ich hab mich wieder stark gefühlt. wie letztes semester.

donnerstag war in der arbeit ok, dann bin ich heimgefahren... und am späten nachmittag kam der schwindel, ich hatte mich falsch bewegt, verkrampft, versucht, es zu lösen und... konnte nicht mehr gehen, weil sich alles gedreht hat.
nach 3 stunden war es noch nicht weg und ich bin mit dem freund ins krankenhaus gefahren. dort ewige warterei, flau fühlen und dann wurde ich von hno und einer neurologin recht gut betreut, die haben viele tests gemacht, es wurde ein bisschen besser: vermutlich kams wirklich von der verspannung, es wurde aber auch entdeckt (es gibt da eindeutige zeichen dafür), dass ein bisschen kristalle im ohr verrutscht waren.

am heimweg sind wir bei mcdo vorbeigefahren (mein erstes mal drive-in, das kann ich damit jetzt abhaken. auf der liste von "unwichtige dinge, die man mal gemacht haben sollte") und ich war zuhause richtig müde, ein bisschen schwindlig war mir, aber ok.

heute früh musste ich zur kontrolle nochmal hin und habe das alleine gut geschafft.
dann arbeiten und am heimweg fing es schon wieder an. kein echter schwindel wie gestern, aber kopfweh, unwohl fühlen, müde...

am nachmittag zuhause wechselt es: mal richtiges migränegefühl, mal totale erschöpfung, mal atemlos, mal antriebslos, mal alles verkrampft... fühle mich nicht ok. aber das tue ich ja auch selten.

ich wünschte, ich hätte etwas zum anhalten.
ich wünsche mir das früher zurück, wo es mir vor allem darum ging, auszudrücken, was ich bin. wieviel wert ich darauf gelegt habe. wieviele vorbilder ich hatte.
jetzt sind alle fantasien sackgassen (das macht wohl die depression, die macht einem selbst einen erträumten nobelpreis madig)  -

keine ahnung. die gedanken sind flüchtig im kopf, ich kann es nicht aufschreiben; die guten sekunden gehen schnell vorbei und werden von den bösen zeitkonglomeraten gefressen.

Montag, 19. August 2013

(montag)

horror, horror, horror.

samstag früh fuhren wir los und ich schon mit ungutem gefühl, weil die ganze letzte woche ein einziges angstdesaster war: ständig unwohl fühlen, schwindel, schwächegefühl, heiß-kalt-heiß, panikattacken.

samstag zu mittag 3 stunden im brandheißen auto: keine klimaanlage, bei den fenstern kam auf der autobahn kaum luft rein, die sonne brannte runter, durch die fenster durch. auf halber strecke machten wir pause bei mcdo, ein karamell-frappee und danach: "da ist doch vor kurzem bei hitze eine nach dem eisessen gestorben. einfach zack umgefallen." würde mir natürlich auch passieren. noch mehr angst als vorher. hyperventilieren. arme und beine verlieren, übersensibilität und gleichzeitig gehört mir alles nicht. bis ich irgendwann so panisch war, dass ich mich nicht mehr zur nächsten sekunde hangeln konnte, das sind die spitzen von panikattacken: wenn ich glaube, dass eine sekunde kein ende mehr hat, dass eine sekunde ein raum mit vier wänden ohne tür ist. (und das fühlt sich tatsächlich so an: flüchten wollen und nicht können) - habe dann gebeten, beim nächsten rastplatz anzuhalten (da war es schon die hälfte der zweiten hälfte der fahrt) und bin dann dort im kreis getigert - gegangen, für den kreislauf, gegen die panik, habe ein bisschen geweint, bin in die hocke gegangen und wieder aufgestanden (um  zu gucken, wie es meinem kreislauf wirklich geht). die zwei freunde, die dabei waren (aus dem ausland, sie sind auf der durchreise) haben vielleicht gar keine ahnung von nix. haben nix gesagt. vielleicht hatte mein freund sie im geheimen vorgewarnt, dass sie mit einer verrückten unterwegs sind. oder sie haben gedacht, mein kreislauf würde einfach so abkacken.

die restlichen 40 km waren dann noch immer schlimm, aber ich hab durchgehalten.
angekommen sind wir dann bis in die nacht die ganze zeit rumgelaufen, stundenlang gehen, zuerst unter der sonne, dann mit dem hunger. hatte zwar keine panikattacken mehr (vermutlich weil die eine große durchgestanden war), aber dafür war ich komplett fertig, körperlich. bin es ja gar nicht mehr gewohnt. habe seitdem auch muskelkater in den beinen und hüften. (von dem bisschen gehen) 

abends dann auch nur ca. eine halbe stunde internet gecheckt und dann aufgegeben, eingeschlafen, vor der zeit. in der nacht kurz aufgestanden und zähne geputzt.
in der früh zerschlagen aufgewacht und unbeweglich: alles tut weh, kreislauf noch immer im arsch.

sind dann nachmittags losgefahren und haben noch 3 leute zurück mitgenommen, als mitfahrgelegenheitsmenschen. (und ich so: körperlich fertig, von der angst geprägt, angst vor einer erneuten heißen autobahnfahrt und schon wieder menschen, vor denen ich so tun muss, als wäre nichts.)

die ersten 1,5 stunden war ich also panisch, aber hab versucht, es zu kontrollieren. dann wurde es auch langsam kühler und wir kamen, es war auch noch stau, langsam zurück in sicherheitsgebiet (was es eigentlich nicht ist für mich, eigentlich ist es egal, aber gestern hat es sich besser angefühlt, nach der staatsgrenze)

all die gedanken vor dieser autofahrt: gib auf, du kommst nicht an. sag dir, dass du am abend nicht in w. ankommen wirst. du wirst sterben, lass also los.
es war sehr ungewohnt, heute morgen loszugehen, im supermarkt zu stehen, ich musste an gestern denken: ich bin also doch noch hier. (das ist eins der "lustigen" dinge an der panikstörung. fest überzeugt zu sein, die zukunft nicht mehr zu erleben und sich dann in der zukunft erinnern und wundern.)

gestern abend war mir ein bisschen übel zuhause und ich hatte so ein allgemeines unsicherheitsgefühl, ausgelöst durch gedanken: es sind im moment so viele in meiner umgebung krank: husten, schnupfen, übelkeit, ... und das bei sommerhitze und das so geballt. wir hatten praktisch immer jemand kranken neben uns.

und die beste freundin fühlt sich seit einer woche nicht gut, ihr ist schlecht, sie hat fieber usw. ich mache mir sorgen und ich - ja, ich weiß, es ist egoistisch, aber so ist es halt nun mal - fühle das ganze als weiteren riss in einem sicherheitskonstrukt. wenn die gewohnten sicherheitsstrukturen schwächeln. und gleichzeitig waren wir uns die ganze letzte zeit so nah, dass es sich ein bisschen anfühlt, als würde es auch mich betreffen. (zumal mein körper auch abgebaut hat, die letzte woche und ich mich ja zeitweise auch krank fühle)

heute früh dann auch gleich die nächsten paniksachen. schwindel, kribbeln, angst vor der angst, angst. ich fühl mich nicht ganz da. (ja, schutzmechanismus - aber schutzmechanismen sind hurenscheiße, wenn sie sich gegen einen selbst richten.)

Freitag, 16. August 2013

(freitag)

schlimmer tag, schlimme woche.
das gefühl, die angst ist gerade am schlimmsten, aber es täuscht, denn immer ist die angst am schlimmsten. im jetzt hab ich immer das gefühl, es ist ärger als sonst.

am dienstag war ich noch mit der freundin unterwegs, dann bei ihr, dann fuhren wir mit dem auto heim.
mittwoch war ich in der arbeit, in der therapiestunde, einkaufen und am abend gings zu einer party, am dach sitzen, aber es war bewölkt. beim heimkommen, in der nacht, ist mein kreislauf ziemlich zusammengebrochen, sehstörungen, einschlafen trotz panik, also absolute körperliche schwäche vs. ein gehirn, das sagt: kontrollekontrollekontrolle. fühlt sich an wie die hölle, dachte, ich wache nicht mehr auf. bin aufgewacht und hab mich am donnerstag den ganzen tag elendsschwach gefühlt und habe seither auch ein seltsames gefühl im kopf: bin von dieser welt abgetrennt. denke zuviel. weine viel, kann gerade keine fünf schritte ohne angst machen, schon gar nicht draußen.

es ist mir alles zuviel gerade. jede sekunde. alles so schwer zu ertragen. und ich nerve mich gleichzeitig mit all diesen bildern von den ANDEREN. den glücklichen menschen, denen draußen, die alles tun können... die nicht von jedem schluck, jedem schritt, jeder bewegung angst bekommen.


Montag, 12. August 2013

(montag)

schlimme zeit. gestern weinend eingeschlafen, heute besser aufgewacht; ging gut bis mittags: da ist mein magen komplett durchgedreht, mir war übel, ich konnte mich nicht mehr bewegen, nichts essen, nichts trinken und hab nur überlegt, was ich tun sollte, war gefühlt nahe am zusammenbrechen - ging raus, weil ich es in der wohnung nicht ausgehalten habe, blieb vor dem haus, bis luft rauskam - und dann gings dem magen besser. habe mir dazwischen alles schlimme ausgemalt.

blieb ruhig, bis der freund nach hause kam, dann die ewigen diskussionen. jetzt ist er weg und die angst wieder da und überhaupt: alles scheint falsch zu sein.

ich wünschte, ich wäre in der lage, die momentanen probleme anzugehen, aber ich KANN es einfach nicht, weil ich nicht unabhängig bin: weil ich mich dauernd praktisch zu tode fürchte, weil mein körper rebelliert. und so wünsche ich es mir andersrum: ich wünsche mir eine mir gut gesonnene umgebung, unterstützung, damit ich mich darauf konzentrieren kann, die probleme in mir zu lösen.

im moment bin ich zwischen zwei mauern, die aufeinander zukommen und renne. gefühlt.

Sonntag, 11. August 2013

(sonntag)

keine ahnung, was los ist.

gestern bin ich durchgedreht, weil ich dachte, mein sprite wäre vergiftet. (der verschluss nicht zu, weil ich mich nicht erinnern konnte, wie ich es aufgemacht habe) - mir war schlecht, ich konnte es einfach nicht weiter trinken. habe mich dann aber gefangen und mir gings stundenlang gut.

heute: furchtbar.
aufgestanden, herumgeputzt, essen gemacht, gegessen: gemerkt, dass ich keinen hunger habe, obwohl ich seit gestern mittag fast nichts mehr gegessen hatte. seither geht es mir schlecht - ein paar spitzen gab es, wo ich mich gefühlt nicht mehr bewegen konnte, wo mein arm nicht mehr mir gehört hat; zwischendrin hab ich geheult und einmal wutgebrüllt und wollte alles durch die gegend hauen.

jetzt einfach nur: unklare angst, unklare traurigkeit, mein körper verkrampft, alles fühlt sich schlecht und falsch an. keine hoffnung.

das einzige fassbare (denn das meiste dieser angst und traurigkeit und sinnlosigkeit ist für mich einfach nicht begreifbar) ist, dass ich unglaubliche angst vor der nahen zukunft habe: vor september mit den zahnarztterminen, vor oktober, weil die uni losgeht. ich schaffe die dinge nicht, die ich will und ich muss dinge tun, die ich nicht will. überhaupt, die zahnarztsache, kompletter horror: weisheitszähne rausoperieren, beim chirurgen, ... das ist nur noch ein monat bis dahin. ich will nicht ich will nicht ich will nicht.

und: ich weiß nicht mal, was ich falsch mache. ich arbeite jeden tag an den unisachen, seit die sommerferien begonnen haben und ich bringe einfach nichts weiter.

ich hab es schon mehrmals erwähnt: ich wate durch sirup und die zeit vergeht viel zu schnell. fuck! wieso leben andre leute in andren zeiten, wieso kommt das hin, wieso bin ich so langsam??

Freitag, 9. August 2013

(freitag)

so, das warten hat ein ende. außerdem ist es kühl. morgen kommt der freund mit unsrem (ersten ^^) auto zurück, ein gebrauchtes, ich bin gespannt. urlaubspläne wackeln dennoch, weil dem freund eine kurzfristige, gut bezahlte arbeit genau dann angeboten wird - spannend, schon wieder, negativ spannend. (ich wollte ja letztes jahr schon nach berlin und dieses jahr unbedingt und wieder scheint es nicht zu funktionieren)

trotzdem gestern ein wunderschöner abend mit ner premiere und es ist erstaunlich wie so etwas profanes mich so verrückt machen kann. (hm, ein geheimnis)

der plan fürs wochenende:
heute urlaubstag! - mal langsam aufstehen, langsam arbeiten, später zur post gehen und einkaufen, weiterarbeiten. am abend freundin und party (und gewitter, mal sehen wie sich das gegenseitig beeinflusst)
in der nacht passt die freundin wieder auf mich auf.

sonntags wollen wir mit dem auto ein kleines stück wegfahren, nicht weit.

nächste woche arbeite ich die halbe woche (nächste woche ist überhaupt eine schöne woche: montag arbeite, dienstag wie immer freier tag, mittwoch arbeiten, donnerstag feiertag, freitag urlaubstag!) - am dienstag werde ich der freundin bei unikram helfen, am mittwoch ist eine geburtstagsfeier... und dann?

ich denke, alles wird gut, aber es liegt alles so brach und es ist so viel arbeit zu tun. - aber es könnte schlimmer sein.

Mittwoch, 7. August 2013

(mittwoch)

mittlerweile bin ich ein stein. die hitze, ewigkeiten, ewigkeiten - abkühlungen dazwischen nur für ein paar stunden. was für ein land, wochenlang 40 grad? -.- (neid auf meine arbeitskollegin, die seit 3 wochen in schweden herumkurvt; das war die weiseste entscheidung der welt)

meine knie tun weh von einem stück gehen; permanent kann ich nicht atmen, alles an mir ist falsch. ich hasse, hasse, hasse sommer. aber dieses jahr bin ich ein stein, letztes jahr habe ich glaub ich jeden abend geweint und wollte mich wegmachen oder aufgehoben werden und umsorgt. dieses jahr schüttle ich nur den kopf, als wäre alles voller fliegen und mache irgendwie weiter.

alles andere als glücklich, alles andere als gesund. ich würde mir so sehr normale wochen wünschen, an denen ich nur mit der angst kämpfe, um rauszugehen. im moment gehe ich nämlich nicht raus, weil es draußen 40 grad hat (klar, arbeite, einkaufen, aber sonst nicht) - keine möglichkeit, das irgendwie mit der angst auszudiskutieren, 40 grad sind einfach nur brutal.

außerdem: ich warte, immerzu warte ich, dazwischen weine ich, weil ich denke, dass ich so lange mit einem kind warten muss, bis ich körperlich dazu nicht mehr in der lage bin (ja, da baut sich im moment eine große befürchtung auf: vor 2 jahren sind mir schon eher ungünstige hormonzustände mitgeteilt worden, da bekam es erste risse - mittlerweile zweifle ich sehr an dem glauben, dass ich mir ja noch zeit lassen könnte, dass ich zumindest fruchtbarkeitstechnisch unbedenklich bin: bin ich nicht und befürchtungen. ich will chancen haben, bittebitte.)
(und gleichzeitig muss ich warten, weil alles dennoch so unfertig wäre für ein kind: die situation (job, uni, geld), die psychischen umstände (haha), die körperlichen voraussetzung (well, nikotinentzug? dafür muss ich aber wohl entweder fest entschlossen sein oder vor vollendete tatsachen gestellt werden.)
noch warte ich und hoffe, dass einfach nur diese scheiß 40 grad meine fortpflanzungsdinge verschwurbelt haben und alles gut ist. aber ich warte.

die arbeit letzte woche hatte ich abgegeben, bis heute noch kein feedback, ob sie überhaupt angekommen ist. nervig. die korrektur schiebe ich raus, dafür ist die masterarbeit offiziell eröffnet. (mit ersten sätzen in einem worddoc und intensivem lesen) -

Donnerstag, 1. August 2013

(donnerstag, ist schon donnerstag?)

nach 2 uhr und ich bin noch wach. (ja, morgen um 7 aufstehen und arbeiten gehen.)

die arbeit wird langsam fertig. sie ist furchtbar, sie ist hingeschludert, aber sie ist da.

kurz vor mitternacht wollte ich schon aufgeben und der prof schreiben, ob ich eine gnadenfrist bekäme. dann sind mir ihre früheren rundmails in die hände gekommen, wo drin stand, dass es keine ausnahmen geben würde. da hab ich einen schreck bekommen. seither arbeite ich weiter und hab in den letzten stunden sehr viel gemacht (eigentlich: ausformuliert und rausgelöscht)

und jetzt hoffe ich, sie nimmt sie mit diesen angepeilten 3 stunden verspätung noch an. umsonst will ich diesen stress nicht gehabt haben. -.-