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Mittwoch, 31. Juli 2013

(mittwoch)

weniger als 4 stunden, bis ich die arbeit abgeben muss. der arbeitsdruck, der den fokus bringt, ist noch nicht eingetreten. vielleicht kommt er gleich. im moment versucht mein kopf alles zu verdrängen. (deswegen bin ich hier und schreibe, anstatt an der arbeit weiter herum zu feilen)

es wird wieder viel zu warm. das wochenende wieder freundlos, wieder in obhut der freundin (aber diesmal ohne proseminararbeitstress - ich darf ganz entspannt an meiner masterarbeit arbeiten. oder mal die korrektur der letzten ausstehenden arbeit weitermachen *hust*)

heute die zweite therapiestunde gehabt und sie ist lieb: ich komm fünf minuten zu früh, sie bittet mich rein und dann redet sie weiter, nochmal zwanzig minuten über die zeit. (und ich bin da schon nervös und schau auf die uhr.)

noch immer wird am therapieren vorbeigeredet, hab ich das gefühl. wir reden soviel über alltagssachen. und über die masterarbeit. (was ganz gut ist, ich rede da nämlich sehr gerne drüber und bin für jede hilfe dankbar. und auch: über f. reden. das bisschen besessenheit kennt sie noch nicht, aber sie hat schon gemerkt, wie ich ihn auf wolken hebe.)

2 monate ferien ab morgen also noch. was ich will:
* urlaub (ich muss mich mal überwinden und welchen beantragen)
* geschenk für die stiefmutter kaufen - für mitte august, so dringend! und ich null ideen...
* für die uni arbeiten und lernen (vielvielviel. latein hab ich in letzter zeit auch extrem vernachlässigt)
* nach berlin und triest fahren. berlin für die bibliothek und triest für - einfach so. es zieht mich seit monaten schon hin: ich will ans meer, ich will nach italien und triest ist immer wieder in texten aufgetaucht und hat so unterbewusstseinsmarketing betrieben.

Montag, 29. Juli 2013

(montag)

anstrengende tage.

* die hitze
* die arbeiten. übermorgen muss ich eine proseminararbeit abgeben, sie existiert in notizen und zitaten, muss also noch (sehr) ausgearbeitet werden. ha, und wie ich mich mit sprache distanziere: ich muss sie fertig machen, schlicht, einfach. wenigstens habe ich mir alle nötigen bücher brav geholt, hab die letzten male bei bibliotheksgängen nicht gekniffen. (obwohl ich immer sehr von der arbeit nach hause fahren will, direkt)
* die angst. tzja. sicher. (und gestern hatten wir farbe im popcorn, die da nicht hingehörte und mein gmail-account wurde wohl gehackt (wieder gut) und wir waren am verschwörungstheorien tüfteln und am ende hat die freundin hier übernachtet, weil sie nicht allein sein wollte)

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und sprachfaul, ja. es wird ja nichts besser.
und: sommerdepression. die normale reicht ja nicht aus, die normale kann ich durchkämpfen, aber der sommer macht mich einfach komplett fertig, jedes jahr.
ich wate durch sirup.

Freitag, 26. Juli 2013

(freitag)

ich soll & die hitze. 39 grad, alles überhaupt, immer, über 30. nicht auszuhalten. nur auszuhalten, wenn ich im traum lebe und frei bin (china). aber nicht in meiner abgenützten stadt mit meiner abgenützten person, einem saunabüro und einer wohnung, in der die katzen auch nur noch im vorzimmer am laminat liegen.

ich soll in die bibliotheken gehen, weil ja die arbeit anfang nächster woche abzugeben ist und ich sollte noch dort und da reinschauen, rausschreiben, auf ideen kommen, mir fehlen noch immer die ideen. hach.

ich weiß nicht, ob ich es schaffe, mich heute (gefühlte 40 grad bereits) in richtung innere stadt hineinzuquälen, noch dazu mit tausend mal umsteigen, weil den ganzen sommer über repariert wird und ich schon ein paar mal schienenersatzverkehr gefahren bin und das geht nicht linear, das geht kreuz und quer. (mühsam.)

worüber ich meistens nicht schreibe, sind die kleinen angstepisoden, über den ganzen tag verteilt. es vergeht ja kein tag ohne angst. kommt und geht, kommt und geht.

Mittwoch, 24. Juli 2013

(mittwoch)

heute nachmittag der erste therapietermin nach langer langer zeit; ich hab ja nach dem plötzlichen geldsegen den entschluss gefasst; gut investieren.

und ich glaub in mir drin bahnt sich was an, brodeln, unterbewusst, irgendwas, irgendwer hat es tief drinnen herausgebrüllt: sie geht heute zur therapeutin! ich glaube ein weinknödel ist drin. das, was immer zurückgehalten wird. ich bin so lange schon nicht komplett durchgedreht, hatte schon lange keine weinkrämpfe, überstehe tagelang ohne tränen, bin stein. (und ja, ich weiß, dieses steinsein ist nichts gutes, aber... ich kann nicht. ich weiß ja auch, dass, wenn ich andauernd weine, deswegen auch nichts besser ist.)

gestern nachmittag bei der bibliothekstour noch gesellschaft bekommen von der freundin und das war ganz gut so: weil die angst abstand gehalten hat, weil ich bis auf eine kurze panik (vom magen aus, dinge im körper, unerklärlich) nichts hatte. und später sind wir noch ins krankenhaus gegangen - aber nur, um uns dort einen starbuckskaffee (bzw. matcha frappuccino, ich) zu holen (schon zum 2. mal, es wird langsam tradition, im krankenhaus starbuckskram zu holen) - und dann wie auch beim letzten mal rüberspazieren zur psychostation, die freundin hat dort ihre geschichten und ich hab dort meine ambulanzgeschichten (2) - gestern hab ich sie auch zur ambulanz begleitet, sie hatte nur ein rezept gebraucht.

abends dann eine absage bekommen für einen der zukunftspläne: verdammt schade. ich bin zwar auf einer warteliste, aber das wird wohl gar nichts bringen. das drückt mich, seit gestern, weil es nichts vergleichbares gibt, auf das ich mich freuen könnte.


Montag, 22. Juli 2013

(montag/dienstag)

morgen wieder der böse leere tag, pläne:

in der früh zeug fertig durchschauen, abschreiben, bücher sortieren (welche ich zurückbringen kann).
dann: in die eine bibliothek gehen, herumsehen.
dann: in die hauptbibliothek, bücher wechseln.
und dann, wenn ich mutig bin (aber eigentlich muss ich): noch in die andere bibliothek, sachen nachschlagen, dinge rausschreiben.

- und in die herzbibliothek geh ich nicht, das wäre wohl bibliothekenoverkill (oder doch?) - ich kann diese eine ausstehende korrektur nicht machen, wenn ich weiß, dass bei der jetzigen arbeit (an der ich gerade sitze - schon seit 2 wochen - ) die deadline in einer woche ist.

zuviel arbeit, zu wenig zeit.

aber ich verplemper auch viel.

heute:
arbeit, dann zur bank gehen (bankkarte kaputt, geld abheben geht nur direkt in der bank), einkaufen, heimfahren, noch mehr einkaufen, ganz schnell was essen, hno-besuch (kein ergebnis, es ist auch nicht sein gebiet, aber für ihn schaut es nicht schlimm aus.), heimfahren, aufräumen, dinge nachsehen, an der arbeit arbeiten, abendessen machen, abendessen, ein zwei stunden tief haben, dann wieder an der arbeit arbeiten, jetzt.
und zwischendurch mit dem vater telefoniert.

weiß nicht, wo die zeit immer hingeht.
(kann mich nicht durchgehend lang konzentrieren, aber wenn man das als normalen maßstab nimmt, dann arbeite ich praktisch von früh bis spät - eben mit unterbrechungen, dauernd.)

(montag)

wieder zurück, wieder arbeit.

freitag, im ablauf:
arbeit, zahnarzt, ausruhen, packen, autofahren, herumlaufen, herumsitzen; beim zahnarzt eine betäubung bekommen, die nicht gewirkt hat, am ende sind mir meine tränen in die ohren gelaufen und man musste mir die hand halten (da konnte ich mich konzentrieren, denn ich wollte nicht andrer leute hände zerstören. meine eigenen haben noch sichelmale, weil ich die nägel in die haut gedrückt habe) - es war die hölle, aber jetzt ist es besser.
danach sind wir ins ausland gefahren und sind angekommen: ende der dämmerung (lilagrauer himmel) an einem großen see und einem horizont, der weit ist, aber trotzdem bedrängt. wir saßen am ufer des sees und es war windstill: und ich hatte die ganze zeit angst, weil es windstill war. weil es so irreal war.

samstag sonntag habe ich dann irgendwie verbracht: viel herumsitzen,t rinken, rauchen, lesen, riesige spinnen und körperkomplexe. (bin aber sogar für eine halbe stunde ins wasser gegangen - es war nur schwierig, mich auszuziehen. ich ekle mich so.)

sonntag mit dem auto in die hauptstadt zurück und von dort mit dem zug heim: 3 stunden saßen mir gegenüber ein mann und eine frau, die eine beziehungskrise hatten und die im zug ausgetragen haben. jetzt weiß ich so viel. (und der mann war der arsch, der der frau kontakt zum ex verbieten wollte)

und überhaupt gestern: panik, weil mich eine kleine fliege gestochen hat, die haut reagiert hat und ich gleich (gefühlt) keine luft bekam. und mein magen war stundenlang beleidigt, mir war übel.

jetzt: soviele pläne, wie immer.

Donnerstag, 18. Juli 2013

(donnerstag)

abenteuer mit vier wänden.
schmerzen, streit, schluss, euphorie, weinen, alles.

fad wird mir nicht.
dazu eine portion hoffnung/zukunft.

morgen zahnarzttermin, montag hno, mittwoch therapeutin.
dazwischen müssen wir unsere beziehung retten, ich arbeiten und unikram machen und mich für die zukunft anmelden.

sex wäre nicht schlecht.

wenn man mich jetzt in den moment zurückholen könnte: dafür wäre jetzt der moment. aber ich flüchte, verdränge.

Montag, 15. Juli 2013

(montag.)

wollen wir hoffen, dass er heute tatsächlich zurückkommt. ich bin fertig, sehr fertig - habe mein zuhause aufgegeben, fühle mich fern.
das zahnweh ist gestern mit voller wucht zurückgekommen; so schlimm, dass ich abends müde und schlafbereit 2 stunden herumgelegen bin und nicht eingeschlafen bin. einfach, weil da was war. heute früh noch mit genau demselben entsetzlichen schmerz aufgewacht. (guter körper, dass du wenigstens 4 stunden trotz schmerz bewusstlos sein konntest)

arbeit jetzt und ich: müde, schmerz, zornig. (so stelle ich mir ja mein leben nicht vor)
diese woche wird auch wieder anstrengend.

Samstag, 13. Juli 2013

(samstag)

die angst. bin kurz zuhause: umpacken, katzen umsorgen, usw.

30 minuten fahrt: ubahn, sbahn, bus, und ich am durchdrehen; der auslöser? keine zahnschmerzen. bin wohl der erste mensch, der eine panikattacke bekommt, weil er plötzlich keine zahnschmerzen mehr hat.

aber ja, alte erfahrung: schmerzen lenken ab. und wenn ich schmerzen habe, über längere zeit, und plötzlich nichts mehr: verliere ich den kontakt zu meinem körper, trenne mich, bekomme panik. schmerz als verbindung von kopf und fleisch.

habe also alle möglichen bewusstseinszustände durch in den letzten minuten, es war und ist nicht schön und noch immer bin ich hier ängstlich, bereit, sofort rauszuhüpfen und nach hilfe zu schreien, weil ich denke, ich sterbe oder werde zumindest wahnsinnig.

(ich hab vorgestern auch gelesen, dass einer schizophrenie eine depression/angst-periode vorausgehen kann. soviel zur paranoia. aber ja, hoffentlich wirklich nur paranoia. die phase ist ja auch schon zu lang.)

mein körper meint es aber gut mit mir und kämpft: versucht durch all die anspannung schmerzen zu bekommen, bauch, zähne, langsam wieder. und ich? wünsche sie mir. normalzustand = schmerzen = gut.


und sonst meine tage?

freitag: arbeit, dann nach hause, dann zur zahnambulanz weil es mir höllisch weh getan hat (zahnärztin ist bis DI auf urlaub) - ergebnis: nicht nur weisheitszahn und wurzelspitzenresektion sondern auch: unten eine gebrochene plombe, darunter ein röntgenschatten - karies nah am nerv - vermutlich wurzelbehandlung.
das hat mir die schmerzen gestern erklärt und ich war glücklich: wir sind essen gegangen und dvds kaufen und hingen dann bei ihr zuhause rum: und ich hatte noch schmerzen, erklärbare und mir ging es gut.

dann hab ich ewig geschlafen (9 stunden in etwa) und vorhin von ihr weggegangen - zuerst zum asialaden, wo wir mit einem chinesen geredet haben (vielleicht hat das die panik ausgelöst? ich bin mal wieder aus meinem panzer gekommen und habe mich geschämt)
- und dann bin ich alleine losgegangen und alles hat angefangen.

jetzt muss ich mich mal beruhigen: dann geh ich zum supermarkt, gehe heim, packe wieder, versorge die katzen, putze ein bisschen und fahre wieder zu ihr.

verrückt = ich.

Donnerstag, 11. Juli 2013

(donnerstag, I)

der freund ist weg, seit vor 6 uhr bin ich wach, danach verlassen und im halbdunkel (regen in der nacht, seltsames, ungewohntes geräusch) allein geblieben, nicht durchgedreht, in die arbeit gefahren.

dauernd kontrolliere ich meine zukunftshoffnungen, ob sie durch buchstaben/zahlen bestätigt werden können; eine ja: das geld ist seit heute da. die möglichkeiten sind offen. ich kann die therapeutin anrufen. und ich sollte die zahnärztin auch anrufen. und überhaupt, überhaupt. von meinem CT hab ich jetzt auch noch nix gehört (8 tage her - wird sowas nicht schneller fabriziert?) und frage mich, ob ich nachfragen sollte.

Mittwoch, 10. Juli 2013

(mittwoch)

wie soll es mir gehen?

die ganzen arztanrufe habe ich erfolgreich vor mich hingeschoben, noch geht es irgendwie; morgen sollte ich wirklich die zahnärztin anrufen: ich habe angst, dass aus meinen zähnen der wochenendschmerz wird. (psychisch ja, vielleicht verstärkend: so habe ich den gedanken, ich könnte ja morgen hin, wenn es schlimm wäre. freitag abend bin ich am arsch, wenn ich schmerzen hab. - im endeffekt wird sie mich aber so oder so vertrösten)

am 22. hab ich einen termin beim hno, einfach so, selbstausgemacht. wenn mein monster/geschwür von der zahnärztin nicht identifiziert wird, trag ich es eben dorthin. es ist immerhin MEINES. und die zahnärztin kann noch 50x sagen, sie hat keine ahnung was das ist, vielleicht "habe ich mich verbrannt" (klar, deswegen ist es auch unter der haut und hart und schmerzt und besteht schon seit mindestens einem monat), deswegen geht es auch nicht weg.

ich bin die meiste zeit müde, kreislauf und alles noch dazu: ich bin müde, von allem, vom alltag, von den katastrophen, von den enttäuschungen und von minimalen kraftakten. es ist heiß und ich kann die meiste zeit nicht weinen. vielleicht explodiere ich bald oder zerfließe.

in der arbeit versuche ich anstehendes so gut wie möglich zu bewältigen - seit februar war es enorm stressig und ich hab sehr viel aufgeschoben, immerzu (weil die zeit auch nicht ausgereicht hätte) - ich würde mir wünschen, es wäre alles bald abgearbeitet, aber der berg scheint noch riesig.

genauso die unisachen: berge, riesige berge und ich steh unten am fuß, schon mit wunden händen und zittrigen knien und soll da rauf. haha.

ab morgen ist der freund weg, ich begebe mich in die obhut meiner freundin. (wirklich: alleine hier traue ich mich nicht, gar nicht, zu groß die angst, umzufallen, verrotten, keiner merkt es.)  (denn wenn man nicht auf facebook postet, dass man verstorben ist und allein in seiner wohnung verrottet und die katzen an einem knabbern, dann merkt es niemand.)

also werden die nächsten tage so aussehen, dass ich bei ihr schlafe, von ihr in die arbeit fahre, nach der arbeit nach hause und mich um ein paar sachen kümmern und die katzen versorgen und dann wieder zu ihr.

jedes mal fehlt mir noch mehr kraft für sowas. jedes mal will ich es noch weniger. aber dem freund kann ich es nicht verbieten, wegzufahren - und er lässt es sich nicht verbieten und das ist auch das beste. aber trotzdem. nicht das, was ich mir wünsche.

Montag, 8. Juli 2013

(montag)

wie immer, zur zeit. schmerzen noch da, angst noch da, wenn es jemals anders wäre, würde ich vermutlich gar nicht schreiben, dass es anders wäre, aus angst, es zu beschwören.

arbeit, mit kollegin viel reden, auf einem ungewohnten weg (bauarbeiten, umleitungen, bus statt straßenbahn) zur hauptuni fahren, bücher holen, heimfahren.

immer, wenn ich so eine reise abseits des ganz normalen (zur arbeit fahren, von der arbeit heimfahren oder auf den campus) starte, taucht der satz in meinem kopf auf: diese fahrt ist ein training.

gut, heute ist es gelungen, keine panik, nur dieses unwohlsein. und heiß war es noch dazu (immer schlimm: kreislauf).

zu der kiefergeschichte muss ich mir auch dauernd sätze einsagen: wenn es nichts schlimmes ist - bzw. "nur die zähne" - hält es noch eine weile ... immerhin, wenn sogar zahnärzte/chirurgen mir erst den september als lösung anbieten --- wenn es etwas schlimmeres sein sollte: auch daran stirbt man nicht plötzlich. das wächst und wächst oder explodiert, aber: daran stirbt man nicht.

kopfkino hab ich trotzdem viel: etwa, dass auf dem ct was zu sehen war, was ich befürchte und die sich jetzt nicht anrufen trauen, weil sie es mir nicht sagen wollen. (na klar.)

viele pläne, viele pläne im kleinen.

heute schon gegenüber zwei personen den plan ausgesprochen, dass ich die therapeutin anrufe, sobald das geld da ist. (das geld ist noch nicht da. und in den letzten jahren war die therapeutin sowieso immer anfang/mitte juli auf urlaub.)

plan für morgen:
* in der früh kommt der installateur (wegen dem durchlauferhitzer, der mir auch todesangst einjagen kann. immerhin krepieren in diesem land jetzt täglich wieder menschen deswegen. -.- gruselig ist es schon. und unser durchlauferhitzer ewig alt. - und rund um uns in den wohnungen natürlich auch, plus alte menschen, plus vielleicht verschrobene menschen, die keine fenster öffnen und abgase umleiten und herumschrauben daran und und und und. grusel!)  - also zumindest meiner sollte morgen in ordnung sein, dann
* einkaufen gehen (haben fast nichts mehr zu hause. ich brauch im moment auch wenig: kaum appetit. ist bei mir eigentlich auch ein ziemlich schlimmes zeichen... ich hab selten keinen appetit und das geht jetzt schon ein paar tage so. und ich kann es nicht mal positiv betrachten.
* in die bibliothek fahren, vermutlich. freundin fährt hin und ich hätte was zu tun und zu kopieren. (und könnte ihr helfen)
* lernen und schreiben und lesen, natürlich.
* die zahnärztin anrufen. morgen wirklich, heute hab ich mich wieder gedrückt. klar, wir sind so verblieben, dass sie mich anruft, aber trotzdem: die schmerzen werden wieder extremer UND ICH KANN SO NICHT arbeiten/leben - und verdammt, sie muss einfach was tun! und nicht hände in den schoß legen und seufzen und "wenn der chirurg aber erst im september zeit hat".
zwei monate mit diesem scheiß steh ich nicht durch.
* bei der zahnärztin ERNEUT nachbohren wegen dem geschwür. ich will endlich wissen was das ist!!!!!! und wenn sie es nicht weiß, dann soll sie mich wenigstens zum hno oder whatever schicken. irgendwas. weil ich durchdrehe. weil ich seit WOCHEN kopfkino habe. und schmerzen.

Sonntag, 7. Juli 2013

(sonntag)

wandernder schmerz: das ist ein bisschen besser als das arge, alles übergreifende wie ich es am freitag hatte. gestern und heute: mal hier mal da - schon mit zentren (und zwar die verdächtigen stellen), aber... überlebbar. nicht ausschaltbar, aber aushaltbar.

in der kommenden woche werde ich wieder die zahnärztin anrufen. zustand ist es ja eben keiner. (und ich hab trotzdem den (geheimen) wunsch zum hno-arzt zu wollen: weil das ohr und das geschwulst... keine ahnung. habe aber angst mit dem geäußerten wunsch (oder der tat) die autorität meiner zahnärztin zu untergraben. diese autorität ist wichtig. ich vertraue der zahnärztin, ich unterwerfe mich ihr, nur so funktioniert unsere beziehung: ich muss mich ergeben, ich muss machen lassen. - und sie, sie ist ziemlich harsch, manchmal böse und es ist akzeptabel für mich.)

am wochenende wenig gemacht sonst: ein bisschen lesungen verfolgt, ein bisschen gelesen, ganz wenig selbst geschrieben, ganz wenig gelernt (latein: der große plan über den sommer, ich will im herbst die ergänzungsprüfung machen und kann eben keines), gestern mit der freundin sushi geholt und filme angeschaut.

während es mir im moment so schwierig ist (müdigkeit, schmerz, schmerz vor allem) auch nur kleinigkeiten zu tun, in die richtige richtung, versuche ich schon am großen plan zu feilen - mal wieder: die letzte großen pläne hier sind alle nicht aufgegangen. und ich werde auch gleich müde, wenn ich solche worte denke: "große pläne".

zuerst muss ich versuchen, im kleinen zu arbeiten, jeden tag ein bisschen; es fängt schon damit an, dass ich versuche, mich jeden tag zu einer halben stunde latein zu zwingen (heute muss ich noch).
bis ende juli muss ich eine arbeit abgeben; vor der korrektur der letzten arbeit drücke ich mich jetzt schon über ein monat (und es wird von tag zu tag ekelhafter); da ist noch eine andere arbeit bis herbst zu schreiben, die ich noch ganz verdränge (muss dafür auch noch überhaupt lesen und recherchieren, die ist also noch nicht mal im entstehen begriffen). und: die große arbeit. die ich dauernd erwähne und es passiert nichts, sie erscheint mir riesig und unbewältigbar, im moment, noch mehr, weil ich - als ich näher dran war und literatur dafür gelesen habe - auch dann, wenn ich mitten im arbeiten war unbewältigbar schien.

und alles andere, natürlich:
die arbeit (brotarbeit), die mich jetzt gerade auch nur nervt und anstrengt und kein ende nimmt.
die herausforderung im neuen semester, die kleine (brot)arbeit. (aber noch sind es nur positive gefühle, aber ich hab auch noch kaum ahnung davon)
das schreiben - das mir ja jetzt scheinbar auch brotarbeit geworden ist, zumindest auf dem einen wisch. das geld ist noch nicht da, mal schaun, ob es diese woche kommt, aber ja: ich muss mich dazu bemühen.

der sommer mit seinen abgründen: das alleinesein (der freund fährt hierhin und dorthin, ich muss mir was überlegen - nächte allein sind ja noch immer - schon gar nicht jetzt - möglich. die freundin ist gottseidank grad sehr zutraulich und hilfsbereit, aber ... schlechtes gewissen.) - die möglichkeiten, die ich nicht nütze, immerzu (draußen sein, radfahren, schwimmen (ich war seit 2 jahren nicht mehr), wegfahren) - das ist dieses "ich will so viel machen und kann nicht" von dem ich rede.
und die tücke des sommers ist auch: ich hab keine reguläre uni, die unibibliotheken schließen früh, ich bin lang im büro --> ich gehe arbeiten, ich fahre am nachmittag nach hause, ich bin müde, ich mache kaum etwas. (für die uni.)


wenn das geld da ist, denke ich vielleicht mal luxusdinge an, es ist soviel geld, dass ich versuche, es mir zu erlauben: und - therapiestunden sind da ganz nah.

mein leben: mit einem stipendium eine psychotherapeutin zahlen. lol.

Freitag, 5. Juli 2013

(freitag)

ausfälle und einfälle.

seit heute vormittag, im büro, habe ich wieder die entsetzlichen zahnschmerzen: vom ohr, nach unten, nach oben, nicht so richtig lokalisierbar, aber überall ist es: unten, oben, im ohr. kiefer bewegen tut weh. kauen will ich nicht, so mühsam ist es. am liebsten habe ich den finger drin stecken, beiße drauf, so wie kleine kinder, die so probleme haben.

es sind wieder die extremen schmerzen, so, wenn heute nicht freitag wäre, wäre ich sofort wieder bei der zahnärztin gewesen. (jetzt muss ich das wochenende aushalten, am montag werde ich wieder zu ihr und drängeln: das kann doch alles nicht bis september warten! am ende schlage ich mir den kopf an der wand kaputt, weil ich die schmerzen nicht aushalte)

ich mache also folgendes: in abständen jammern, eis essen (hauptnahrungsmittel), rauchen, im spiegel den mund anschauen, sachen ausdenken.

ausgedacht, dass ich einen plan machen könnte, jeden tag in ein neues unbekanntes territorium. ich kenne soviele welten nicht. ich war in so vielen gebäuden nicht. ich könnte situationen ausprobieren, die ich nicht nötig habe. aber es wären erfahrungen, ich könnte die ausflüge aufschreiben. und vergessen hab ich dabei, natürlich: dass ich es sicher nich tmache mit diesen schmerzen und dieser angst.

dass ich nichts anderes kann als zuhause sitzen, tippen und jammern.

ich wollte heute nach der arbeit in die bibliothek, bücher holen, ich konnte nicht - die vorstellung, durch die stadt zu fahren mit diesen schmerzen -

ich blieb sogar fast bis 3 im büro, weil ich angst davor hatte, mit diesen schmerzen nach hause zu fahren.

ab und zu kriege ich herzklopfen und panik davon, man hat mir erzählt, so zahnsachen gingen auch auf blutdruck und herz. prima. futter für meinen kopf.

ich will dass es wieder besser wird.
darf ich mich denn nie freuen?
müssen hier denn immer panik, angst und schmerzen sein, selbst wenn es gründe zur freude gäbe?

ich hab das gefühl, man spielt mir übel mit.

Mittwoch, 3. Juli 2013

(mittwoch)

horrend gute und horrend schlechte dinge.

viel, viel zu viel panik, dauernd, schmerzen, alles geht mir ein - eh wie immer. heute war hauptbeleidigter mein magen. schmerzen also, nicht atmen können, brustkorbzusammenziehen, alles, alles wie gehabt und doch immer neu und furchteinflößend und endgültig scheinend.

von zuhause, in der ruhe, erzählt es sich so seltsam, wie lügen: aber mittendrin, draußen, allein..

horrend gut ist, dass anscheinend die andere bewerbung heuer auch funktioniert hat. (hab ich mehr als diese zwei geschrieben? die geklappt haben? ist ja eine gute quote. hätte ich nicht meinen hirnfick, könnte ich meinen, es läuft gerade)

das geldproblem ist also gelöst. und eigentlich: wollte ich weg, ich könnte es jetzt. (der vernunftplan ist aber: das geld auf nächstes jahr aufheben, vorfreude, freiheit - aber das herz muss ich mir schon selbst dafür fassen)

ich bin unsortiert im kopf.
und versuch alles auf andere gründe zu schieben.
komischer tag, heute.

überhaupt: dass ich dieses kuvert in den händen hielt und mir fest einredete, dass es eine absage enthielt. und dabei diese überstimme im kopf, die sich die ohren zugehalten hat und den kopf geschüttelt, weil es bei ihr sowas nicht gibt: dass dinge schief gehen.
und meine alltagsstimme (die vernunft?) die mich eben auf die enttäuschung vorbereiten wollte. dann doch: erleichterung, freude.
eine stunde lang, etwa, ich musste es einigen erzählen.

und es hilft, es hilft so gut, weil diese tage anfang juli sind immer sehr anfällig was neid und selbstzerfleischung betrifft. und jetzt habe ich einen schutzmantel. weil die dinge funktionieren. also DIE dinge.

mein kopf nicht und meine arbeit auch nicht. (an letzterem versuche ich zu arbeiten und mich aufzuraffen, aber es ist schwierig)

Dienstag, 2. Juli 2013

(dienstag)

panikpanikpanik. gestern abend: wie ich nicht atmen konnte.
heute früh, weil ich hier bin, weil alles seltsam ist, weil ich magenschmerzen habe, etc etc.
gibt immer genug gründe panik zu haben, außerdem kommt sie ja von selbst. braucht mich nicht.

sehr mulmig. und ich versuche mich durchzuschlagen, indem ich mir einrede, diese angstspitze (und auch der nebeneffekt, dass mir alles extrem sinnlos vorkommt) ist den hormonen geschuldet.

bin wenigstens in der arbeit. dienstags, dienstags arbeite ich nicht. aber immerhin ist hier genug arbeit zu erledigen und zu hause würde mir die decke auf den kopf fallen. bzw. ich mir selbst.
weil alles hoch ist: die ansprüche, die angst, die verzweiflung.


Montag, 1. Juli 2013

(montag)

langsam: verarscht.
heute früh nach allem zum zahnarzt gegangen: ich sage ohrenschmerzen, sie fühlt nach, drückt und fragt, wo es weh tut. unterkiefer also. weisheitszahn. der weisheitszahn muss vorher raus (wurde mir ja schon angekündigt, mitsamt letztem backenzahn und komplikation, weil so verdammt dicht am nerv) - ich bin aber für eine wurzelspitzenresektion oben da. wieso weisheitszahn unten? ich bekomme angst: das ist noch eine spur größer, als befürchtet.

aber sie geht weg, sie telefoniert - sie macht das nämlich nicht, sie schickt mich ins ambulatorium.
ich fahre also durch die stadt, weiß aber schon, dass mir heute nichts mehr blüht außer voruntersuchungen.

in der ambulanz dann nochmal ein rundumröntgen und ein termin für ein ct. ct am mittwoch, in der früh. (kein wort über meinen knoten ist gefallen, aber meine hoffnung: wenn es was schlimmes ist, sollte man das ja am ct sehen.)

und: frühester termin für weisheitszahn-op (weil das kein normaler zahnarzt sondern ein chirurg macht) - anfang september.

ha. hahaha.

-.-

mir bleibt jetzt also nichts anderes übrig, als mit dem momentanen stand, der momentanen körperverfassung weiterzumachen und mich in die arbeit zu schmeißen. besser wird es nämlich nicht, maximal schlimmer.