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Sonntag, 23. Juni 2013

(sonntag)

die schwarzen körperkackwolken hängen über mir, ich kann sie nicht abschütteln: mein kiefer, das schmerzt; mein knoten im mund, der pilz auf der zunge (brennen und hinten auf der zunge weißes gewächs, dazu eingerissene mundwinkel) usw usf. - jede minute denk ich dran bzw. merk es auch einfach.

manchmal werden mir körperhälften taub oder fühlen sich nicht richtig an. die hälfte meiner hände schläft mir seit gestern leicht ein, über die nerven am ellbogen, ich stütze mich zu oft damit auf - gestern im bett hab ich mich nur einmal umgedreht und schon hat mir der halbe arm gekribbelt: immer die letzten zwei finger, das sind die nerven. aber es stört, es stört so sehr.

und es ist alles so im argen. der körper ist mir nur aufhänger.

immer, wenn ich an die alten träume denke, schluchze ich ein paar mal trocken, ein tsunamiheulen, das rauswill und nicht kann. ich weine china noch immer hinterher, ich weine, weil ich jetzt weder geld noch mut habe bzw. hätte. vielleicht komme ich nie wieder dorthin.
vielleicht komm ich auch nie an die anderen plätze, die ich sehen will. vielleicht werde ich ein kleines kurzes trauriges leben lang noch hier eingesperrt sein und krankheiten googeln.

ich kann auch nicht schreiben, auch wenn ich es versuche: das eigene ist so dermaßen nichtig, das für die uni so dermaßen falsch.

mein kopf ist eine wohnung, in die eingebrochen wurde und alles ist durcheinander, angegriffen, angetatscht von fremden, zu fremdem geworden.

ich will weinen und ich kann nicht.
kann nur zittern und in meine handhöhle atmen.


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