was ich wohl unterbewusst versuche und was ja auch eine argumentierbare basis hat:
logik:
von einer essstörung kommt man auch nicht mit essen (oder hungern, oder sonstwas) los. es ging mit dem umlenken des fokus auf das andere, das wichtigere (leben, inhalte). - ich weiß, es versuchen sogar sehr viele; ich kannte mal einen haufen davon - magersüchtige, die versuchen gesund zu werden, indem sie essen. klar, essen ist notwendig. essen war aber damals ihr therapieversuch: ich "gönn mir was", ich "ess genug", ich hab spaß dran, ich fotografiers und rede/schreibe darüber. gesund hat das aber keine gemacht. die, die das hauptsächlich betrieben haben, haben sich mit jedem kilo mehr gehasst und die kacke war genauso am dampfen. (und sicher, es gab die, die das zwar auch gemacht haben, aber eben nicht hauptsächlich/ausschließlich.)
ummünzen der logik: funktioniert das mit der angst auch?
alles aussetzen, alles aussitzen, alle exposition, alles bekämpfen, überwinden, damit auseinandersetzen: vielleicht funktioniert das deswegen nicht, weil man eben bei so psychokack nicht den weg einfach zurückgehen kann, den man genommen hat?
weil man einen anderen suchen muss?
und vielleicht funktioniert es ja auch (irgendwann) mit der angst so, dass sie verschwindet, weil mir anderes wichtiger ist?
ich mein, ich versuch es; sogar mit allen kräften: die uni, die literatur, die buchstaben, die zeichen, die sprachen. und ja, es hilft beim überleben, ja, es lenkt ab (meistens); aber ob es der weg raus ist? (ob es überhaupt einen gibt, der nicht darin besteht, sich zeit seines lebens mit medikamenten niederzuknüppeln?)
ich bin mitten im versuch, ich kann noch nix von den ergebnissen erzählen.
Ich habe es auch noch nicht herausgefunden... aber Ablenkung ist wohl immer gut...
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