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Sonntag, 27. Oktober 2013

(sonntag)

soviel zu den montagen, wo sich die meisten umbringen. (montage sind nur weintage, aber ok)
sonntagabende sind die zeiten, wo ich am knappesten dran bin, mich einweisen zu lassen: weg.

die straße überqueren mit "überfahr mich, überfahr mich, überfahr mich", weil ich das gefühl habe, das leben keine minute länger aushalten zu können.

ein monster auf mich zurennen sehen, mein herz setzt aus: es sind bäume und laternenpfähle und dunkelheit.
(prima, jetzt fangen halluzinationen auch schon an.)

die leute, die mich retten könnten, sind selbst alle so kaputt, in den wachen momenten tut es mir so unendlich leid, dass ich sie mit mir belaste.
(und retten können sie mich ja eben sowieso auch nicht, auch wenn ich es mir wünsche - wenn ich mir wünsche, dass mein freund mal die augen aufmacht und sieht, wie ich vegetiere und so entfernt von normal bin, wo er mal was tut, wo er sagt, das geht so nicht weiter.
ich sage es ja immer und dann schluchze ich und dann geht es weiter, denn natürlich, was sonst? ich bin hier alleine und wenn man alleine ist, dann wird man nicht aufgehoben und in sicherheit getragen: dann liegt man und wird gefressen (von den kopfmonstern geht das aber schwer) und irgendwann hat es sich ausgeheult und ausgehysterisiert und dann muss man aufstehen und weitermachen....)


die leute, die mich retten könnten....
keiner rettet mich.

in mir drin ist noch ein kleinkind das schreit, seit monaten kann ich nur noch weinen/brüllen wie ein baby und ich weiß nicht, was das ist, aber es macht mir zusätzlich angst. (und im internet findet man nichts dazu: was bitte ist das, wenn ein erwachsener wie ein 1,5jähriges kind heult? brüllt? dazwischen kaum luft kriegt?)


1 Kommentar:

  1. Mich wundert, dass so wenig Leute deinen Blog kommentieren. Du sprichst so sehr aus dem Herzen und berührst so tief. Weißt du wie oft ich den Satz "Hilf dir selbst, dann hilft dir auch Gott" hören musste? Ob es an der Bequemlichkeit der Menschen im allgemein liegt oder eine christliche Einstellung benennt, kann ich nicht genau nachvollziehen. Doch aus Erfahrung kann ich sagen das selbst "Ein bitte hilf mir doch" meist auf taube Ohren stößt. Du sollst nicht daran zweifeln, dass du einmal Rettung erfahren wirst, doch leider bist du damit ziemlich allein (gelassen) - egal wieviel Leute dich umgeben.
    Behandelt ihr in deiner Psychotherapie die Thematik das "Innere Kind"? Das Heulen kann dadurch recht gut erklärt werden. Wenn ihr es nicht besprecht, wäre es ein Vorschlag für wenigstens eine Therapie-Stunde. Es ist ziemlich fordernd sich damit auseinander zu setzen, doch kann manchmal das jetztige Verhalten erklären.

    Leider kann auch ich dir nicht besser helfen. Nur Rat geben. =(

    Liebe Grüße
    Emaschi

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