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Samstag, 9. Juni 2012

koffein, hunger, literatur.

welch ideales leben. -.-

koffein:
ein wutkaffee in der früh.
ein standardkaffee zu mittag. (to go, eine kleine melange, mit zigarette und netter plaudergesellschaft vor der bibliothek getrunken)
ein motivationskaffee am abend. (sehr untypisch. aber ich hab bis gerade eben - mitternacht - gearbeitet und jetzt auch alles abgeschickt. und mache mir sorgen; weil es ja um die masterarbeit geht.)

hunger:
ein croissant in der früh (im supermarkt am weg zur arbeit gekauft) + eine halbe banane + ein balisto.
ein apfel-vollkorn-muffin zu mittag (nach 2, im unterricht, weil ich sonst keine zeit zum essen hatte)
ein halbes sandwich am abend, beim warten auf ihn (unbändiger hunger schon)

und abends, reingequält, weil übelkeit und magenschmerzen aus dieser kombination hunger+kaffee noch ein halbes sandwich und ein bisschen warmes abendessen.
(ich wills mir gar nicht anfangen, essen zu listen... aber heute hat sich der hunger und das magenweh so durch den tag gezogen. selbst schuld, ja.)

literatur:
die meiste zeit heute in bibliotheken verbracht. am abend noch sachen zusammengeschrieben, vokabel gesucht.

und sonst?
in der arbeit geht momentan auch der richtige stress wieder los. jetzt wird es also auf allen baustellen stressig.
mit dem freund war ich abends verabredet, aber er ist so spät aufgetaucht, dass ich nur noch heim wollte, was anderes hätte sich nicht gelohnt; essen gehen wollte ich nicht mit meinem verhunzten magen.
mit der mitbewohnerin ist waffenstillstand, wir reden normal, es ist egal. ich hab ihr gelegenheit zum ausreden geboten, sie hat aber andere sorgen. ich hör ihr zu, das passt schon.
tolle nette nachricht der stiefmutter auf band gehabt, wegen dem kommenden vatertag: ich bin so eine schändliche verräterin, wenn es nach ihr geht. na bitte. sollen doch immer die leute über mich urteilen, die mich am meisten kennen. *augenverdreh*
(das hat mich für ne weile richtig wütend gemacht wieder und ich hätte fast geheult.)

und die angst?
die hat mich heute angerufen.
ich fand es schon bemerkenswert, dass ich diese woche durch den irren stress einfach so gewandelt bin: inspiriert, von den plänen getrieben, ein bisschen verrückt im kopf trotzdem, aber größtenteils: ohne angst.

dann habe ich heute in einem moment der ruhe (abends, nach den bibliotheken, wie ich draußen gesessen bin) an einer zitronenlimo genippt, mir wüste verschwörungstheorien (das ätzt mir jetzt die luftröhre weg, blablabla) ausgedacht und... da war sie. mittelmäßige panikattacke. und ich war ganz stolz und fasziniert, wie ich damit umgehen konnte, auch wenn sie mich doch etwas niedergerannt hat. ich will es nicht verschreien. ich bin da abergläubisch. aber vielleicht... wird es besser? oder vielleicht ist die masterarbeit mein schutzschild?
(oder vielleicht ist es immer so, dass es zum sommer hin besser wird und dann wieder schlimmer.... letztes jahr im sommer ist es mir auch ein bisschen besser gegangen, glaube ich.)

1 Kommentar:

  1. Hy,
    ich habe das auch, wenn der Tag gut ausgefüllt ist von intellektuellen Dingen, dann findet die Angst keinen Platz.
    Komme ich zu Ruhe oder bin übermüdet oder habe zu viele Gefühle in mir, wer klopft an die Tür?
    Mein Warnsystem im Angst-Kleid.

    Zu deinen Eltern: Man kann es ihnen allen nie recht machen! Und es ist einfach so verdammt anstrengend mit ihnen auszukommen. :-S

    Und noch etwas:
    Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. (Jiddu Krishnamurti)

    VG
    die Anonyme

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