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Donnerstag, 23. August 2012

adrenalin, du sau.

ok, wäre ich jetzt eine tv-ernährungsberaterin, würde ich sagen:
aber wohaipa, das war ja so klar, dass das passiert. das ist es, was der scheiß dir antut.

ein eiskaffee und ein schokoriegel. und dann bist du überunterdrüberdrunterzuckert und scheißt dir in die hose. das ist ganz normal.

aber ich lebe in meiner parallelwelt. und da sagt mir der verstand zum spiegelbild:
schau dich an. bleich, hm? dir ist schlecht? in dir kribbelt alles und selbst wenn du versuchst, tief zu atmen, kommst du nicht von diesem exorbitanten ein-und-aus-atmungs-tempo los? ganz klar... es geht dem ende zu. das sieht man ja immer. der mensch wird schwach, er fängt an zu hecheln und dann schnauft er ein letztes mal und fertig ist. so wächsern, wie dein gesicht ist, das kann nicht mehr lang dauern. sagt mein verstand.

mein herz ist stumm und schaut nur noch zu. gerade eben noch lag ich am bett. und plötzlich fühlte ich mich am ende der welt angekommen. so .... aussichtslos. als würde sich gleichzeitig alles drehen, alles auflösen, explodieren, implodieren, einstürzen. und jetzt noch immer: schwäche in der brust, herzklopfen, es zieht sich mir alles zusammen, ich fröstle (und das ist eine verdammte leistung bei 35 grad!) -

vielleicht bin ich in einem wunderland.
vielleicht sterbe ich.
vielleicht ist es auch nur eine panikattacke aus einem äußerst fiesen hinterhalt.


meine halsmuskeln zucken. alles ist angespannt. es reißt mich. würde ich nicht tippen, würde ich vielleicht zittern. meine haut juckt. mein herz ist ganz klein. all meine organe sind ganz klein. und dazwischen rauscht es und irgendwo auf einer bauchautobahn kann ich das adrenalin, die sau, spüren. das fährt nämlich laut. das spürt man. dieses achterbahngefühl. nur blöd, wenn man grad nur rumgelegen oder gesessen ist und eigentlich nichts getan hat und plötzlich hat man das gefühl, man würde 500 meter im freien fall runterstürzen. blöd, echt blöd.

in so momenten will ich alle hoffnung aufgeben.
wie soll man so normal leben können?
wie soll man sich so selbst ziele setzen?
wie soll man so andere ängste angehen, wie soll man so in die welt gehen?
wie soll man so dinge tun, vor denen man sich anders fürchtet?

wenn mitten rein in einem nichts auch schon dieser hexenkessel...

ach, fuck.
kann ich nur wieder mal sagen.

ich meld mich dann wieder, wenn ich es überlebt hab.

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