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Mittwoch, 13. März 2013

(und das x. mal)

ich kann das ja nicht trauma nennen, dazu ist es mir zu bewusst, dazu ist es zu lapidar.

aber sowas ähnliches, so etwas in die richtung:

in diesem moment, alleine, nur darauf wartend, hoffend, dass jemand (eine stütze, eine hilfe, sicherheit) nach hause kommt, ich nicht mehr alleine bin, mich nicht mehr bis an alle grenzen fürchte.

das gefühl ist so ident mit dem von früher.
vier, fünf jahre alt, auf dem sofa. die eltern haben in einer wohnung zwei stockwerke tiefer zu tun (die frau ist gestorben, erbe, was weiß ich). sie sagen, sie kommen gleich wieder.
ich warte stunden und sie kommen erst, weil ich so sehr heule und brülle, dass sie es bis nach unten hören. weil ich geglaubt und gehofft habe und gewartet und niemand ist gekommen und ich dachte, jetzt wäre ich verlassen.

das gefühl ist dasselbe.

2 Kommentare:

  1. Für einen Moment bin ich sprachlos. Ich kenne dieses Gefühl. Heute wie auch damals. Plötzlich erscheint das kleine Zimmer wie ein verlassenes Universum - und man ist mitten drin, mitten in der Finsternis, mitten in der Einsamkeit.

    Ich denke an dich.

    Liebe Grüße
    Emaschi

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  2. Vielleicht nicht Trauma. Aber zumindest für das Kinderherz traumatisch. Prägend. Sonst würdest du es nicht nach all den Jahren erinnern.

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