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Dienstag, 27. August 2013

(dienstag)

hölle. meine tage sind im moment ein zustand von daueranspannung. panikattacken, angst, angst vor diesem und jenen, panik, weinen wollen und ganz selten dazwischen fühle ich mich 10 minuten lang ok.

gestern bin ich zur freundin gefahren, davor noch einkaufen und essen gehen mit ihr - hatte hüftschmerzen (und viel zu tragen), war überrascht, wieviele menschen es gibt und dass sie alle existieren. und so verschieden sind.

abends mich auf die hüftschmerzen konzentriert, ein neues dessert ausprobiert und bei der hälfte jucken im mund bekommen (die angst), dann fünf mal die inhaltsstoffe durchgelesen, gegen die angst gekämpft, fertig gegessen. wohl die ganze zeit auch die freundin (sie weiß praktisch alles) genervt.

ich hasse mich grad selbst dafür, kann aber nicht anders. sie war letzte woche krank und ich mülle sie jetzt verbal nur mit meinen ängsten zu.

aber es geht mir grad so schlimm.

war dann heute nachmittag wegen der hüfte bei der ärztin, habe überweisungen fürs röntgen (von hüfte und wirbelsäule und ultraschall für die leiste)

bin seither alleine zu hause und irre angespannt: spüre alles mögliche, hatte angst vorm klogehen, sitze hier und verkrampfe (und dann habe ich angst wegen den schmerzen, haha.)

jämmerlich, alles jämmerlich.

irgendwie muss doch diese schlimme phase wieder aufhören? es kann doch nicht sein, dass ich mich so krank, so verwundbar fühle? dass in meinem kopf kein platz für anderes ist??

morgen gehts wieder in die arbeit, danach zur therapeutin. ein lichtblick, auch wenn ich weiß, dass dort nichts weltbewegendes geschieht. aber wenigstens tue ich es. ich kann doch nicht mein leben lang so am arsch sein? bald sind es 3 jahre - 4, wenn man die vorläufer (die angstanfälle in china, die ich aber meist aus sehr rationellen gründen hatte) dazuzählt...
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die angst vor der dunkelheit ist momentan ein kleines plüschtier für mich. weil die angst vor dem verfall meines körpers alles andere überdeckt, weil mich die permanenten symptome/missempfindungen/schmerzen mich so ablenken und mir so angst machen.

gestern nacht bin ich bei licht eingeschlafen, bei der freundin, konnte aber kaum anders, weil ihre zwei jungen katzen wie wild herumgeturnt sind und das hätte mich verrückt gemacht, wenn ich nicht gesehen hätte, was die aufführen.
irgendwann in der nacht ist dann ihre mutter aufgestanden und aufs klo gegangen und zu mir ins wohnzimmer gekommen und hat das licht ausgemacht. (ich weiß, dass ihre mutter das mit dem licht extrem komisch findet....)
dadurch bin ich aufgewacht. und habe mich damit beruhigt, dass ich alles noch so im dunkeln gerade erkennen konnte. habe das licht nicht wieder aufgedreht.

und ich hatte diesen verrückten krankheitstraum, der steht auf dem anderen blog.

jetzt, wo ich darüber schreibe und hier sitze, warte, in der dunkelheit, kippt es aber wieder. aber soll ich mich darüber freuen? dass die panikursachen wenigstens wechseln?

2 Kommentare:

  1. Es tut so weh dieses Zeilen zu lesen. Ich würde dir gerne helfen. Hast du eine Idee, wie ich das könnte? Bitte bleib stark. Die Panik kenne ich auch. Dieses plötzliche Herzklopfen vermischt mit unergründlicher Angst obwohl - laut Fremdstimmen und Doktoren - nichts ist. Nichts ist so viel. Bitte bleib stark. Du bist nicht allein.

    Liebe Grüße
    Emaschi

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  2. danke für deine kommentare immer. ich hoffe es ist einfach nur grad eine schlechte phase und ich muss durch und dann wird es wieder besser.

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