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Freitag, 23. August 2013

(freitag)

weiter gehts mit höllenachterbahn.

mittwoch war der erste tag, wo es mir scheinbar besser ging: zur therapeutin hab ich mich hingeheult, voller panik, alles tat mir weh, hundert schlimme krankheiten hatte ich mir ausgedacht und vor ihrer haustür griff mich eine wespe an.
drinnen wars ne halbe stunde gut und eine halbe stunde hab ich ihr nicht mehr zuhören können, da war eine mauer.
rausgegangen bin ich aber motiviert. hab eingekauft, bin heimgefahren und mitten am heimweg hab ich f. gesehen oder eine halluzination. danach hab ich gezittert und war sehr durch den wind, wenn ich jetzt daran zurückdenke, werd ichs wieder. (ich hab ihn gesehen und dann weggesehen, weil ich kein risiko eingehen wollte. und ihm dann nachgesehen.)

mittwoch nachmittag und abend lief aber trotzdem gut, auch wenn ich tatsächlich nicht so viel weitergebracht habe (mit den arbeiten). aber ich hab mich wieder stark gefühlt. wie letztes semester.

donnerstag war in der arbeit ok, dann bin ich heimgefahren... und am späten nachmittag kam der schwindel, ich hatte mich falsch bewegt, verkrampft, versucht, es zu lösen und... konnte nicht mehr gehen, weil sich alles gedreht hat.
nach 3 stunden war es noch nicht weg und ich bin mit dem freund ins krankenhaus gefahren. dort ewige warterei, flau fühlen und dann wurde ich von hno und einer neurologin recht gut betreut, die haben viele tests gemacht, es wurde ein bisschen besser: vermutlich kams wirklich von der verspannung, es wurde aber auch entdeckt (es gibt da eindeutige zeichen dafür), dass ein bisschen kristalle im ohr verrutscht waren.

am heimweg sind wir bei mcdo vorbeigefahren (mein erstes mal drive-in, das kann ich damit jetzt abhaken. auf der liste von "unwichtige dinge, die man mal gemacht haben sollte") und ich war zuhause richtig müde, ein bisschen schwindlig war mir, aber ok.

heute früh musste ich zur kontrolle nochmal hin und habe das alleine gut geschafft.
dann arbeiten und am heimweg fing es schon wieder an. kein echter schwindel wie gestern, aber kopfweh, unwohl fühlen, müde...

am nachmittag zuhause wechselt es: mal richtiges migränegefühl, mal totale erschöpfung, mal atemlos, mal antriebslos, mal alles verkrampft... fühle mich nicht ok. aber das tue ich ja auch selten.

ich wünschte, ich hätte etwas zum anhalten.
ich wünsche mir das früher zurück, wo es mir vor allem darum ging, auszudrücken, was ich bin. wieviel wert ich darauf gelegt habe. wieviele vorbilder ich hatte.
jetzt sind alle fantasien sackgassen (das macht wohl die depression, die macht einem selbst einen erträumten nobelpreis madig)  -

keine ahnung. die gedanken sind flüchtig im kopf, ich kann es nicht aufschreiben; die guten sekunden gehen schnell vorbei und werden von den bösen zeitkonglomeraten gefressen.

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