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Montag, 15. August 2011

die unmöglichkeit zu leben.

oh, das ist der neid. und der neid ist eine straßenwalze, die alles unkraut noch einmal einschweißt, in ein fotoalbum, mit raschelpapier.

man hat migräne und geht auf ein großes musikfestival. so weit schon einmal beschissen. es gäb alternativen, zuhause bleiben, schmerzmittel, den schmerz wegsaufen. (und als ich noch jung war, da hab ich das sogar gemacht, schmerzmittel und dann noch ein bier und ich war saugut drauf. jetzt erscheint es mir gefährlich, in meinem porösen körper, nicht einmal ein aspirin trau ich mich noch.)

tausende menschen sind dann da. mit kurzen hosen, kleidern, kostümen. mit kopfkunst, mit kaputten ellbogen, herumhüpfende, tanzende. der alkohol schaut ihnen aus den augen, aber man weiß ja, dass es eben so zu sein hat. da ist ein himmel, da ist musik, und dazwischen sind gräser, die bewegt werden.

und ich bin außenrum. ich bin beobachterin. ich kann nicht mehr. wie eine gasblase, in die ich mich als anderes atom nicht einfügen kann, häng ich draußen, sehe alles, könnte auch anstoßen, an das ding, aber nie und nimmer würde ich einverleibt werden.

ich hab hysterisch geheult. todesangst. oder abgründe, in die ich in meinem kopf gefallen bin. und das sind keine metaphorischen abgründe. ich spür das fallen dann am ganzen leib.

2 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    bin in letzter Zeit weniger in den Blogs unterwegs gewesen. Ich weiss nicht, ob ich mich täusche, aber nach dem Lesen Deiner letzen Einträge hatte ich das Gefühl, dass Du im Moment wieder mehr am kämpfen bist.

    Ich schicke Dir ganz liebe Grüße. Halt die eohren steif und lass Dich nicht unterkriegen. Ines

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