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Mittwoch, 21. Dezember 2011

die fehlende akzeptanz.

ich habe gerade das erste der fürchterlichen telefongespräche mit meinem vater hinter mich gebracht. er kann es nicht verstehen. (aber er wird fragen und von seiner seite gibt es das ok - das ich schon am vortag von weihnachten kommen dürfte)

eigentlich... ist es nichts weltbewegendes. ich habe eine angststörung, ich fürchte mich allein in der nacht und will nicht eine vorweihnachtsnacht mit horror.

ich wünsche mir irgendwie dass jemand sagt: versteh ich. kein problem, ich bleibe da. oder: komm vorbei.

aber stattdessen treffe ich nur achselzucken, ignoranz und geh... das versteh ich nicht.

und ich komme mir tatsächlich vor als wäre ich der einzige mensch auf der welt mit dieser angst.
(aber ich vermute stark, die meisten anderen sind verheiratet und nie nachts allein - bzw. alle heilige zeit EINmal und dann posten sie in foren, dass sie angst haben - das findet man nämlich, wenn man danach sucht.)

ich komme mir gerade vor wie eine aussätzige.
wie ein alien.
kein wunder, dass es so schwer für andere ist, zuzugeben, dass man seelische probleme hat.
ich hab an sich kein problem damit aber wenn dann so ein gespräch passiert: ich schäme mich. ich fühle mich wie dreck. lebensunfähiger dreck.

1 Kommentar:

  1. Ich kenne das, ich habe selbst eine Angststörung. Niemand, der es nicht selbst hat, versteht es. Man sieht es uns ja auch nicht an, dass wir "krank" sind. Da heißt es dann eben "Stell Dich nicht so an."
    Aber es gibt keinen Grund, sich deshalb zu schämen oder gar als Dreck zu fühlen. Vielmehr sollten sich die schämen, die so ignorant und verständnislos sind, dass sie einem dieses Gefühl vermitteln.
    LG, Hope

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