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Montag, 2. April 2012

das wochenende -

fahrt raus mit den fremden. ich bin irgendwie lang nicht mehr auto gefahren, hinfahrt hat geflasht. (all die lkws auf der autobahn -.-) - während der rückfahrt hatte ich mich aber fast daran gewöhnt. (well... wenigstens eine angst lässt nach, wenn man sich an sie gewöhnt. früher kannte ich das so im flugzeug: zuerst angst, dann egal. jetzt geht das meiste nicht mehr weg, bis ich vollkommen fertig bin und dann ist es nur eine verschnaufpause)

drüben war ich fast die ganze zeit im haus - außer den rauchpausen - auch abends ohne ihn, angst: dunkelheit, geräusche und rundherum ist der wald.
gestern abend zurück, auch wieder ein bisschen nachtangst, weil mir die wohnung so ungewohnt war.

die woche steh ich noch auf wackeligen beinen. der freund arbeitet jetzt immer ganztags. ich halbtags. die nachmittage hab ich für besorgungen und uni-arbeiterei, aber eben relativ frei - relativ unsicher. aber vielleicht kriech ich eh noch irgendwo unter, wo ich mich behütet fühl. (uni, bib, etc)

4 Kommentare:

  1. Hallo...

    Ich mache nun einen Seelenstreptease, bitte nicht lesen, wer es nicht verkraftet oder schlecht drauf ist. Es sind bestimmt elend viele Schreibfehler drin, sorry dafür, aber ich bin im Delirium.

    Heute seit 16:00, der Boden wurde mir unter den Füßen weggezogen. Naja, auch schon gestern Nacht, kein Schlaf bis 4 Uhr norgens und dann um halb 8 wach.
    Mein Freund ist in Kurzurlaub und meine Magisterarbeit wird so langsam fertig...
    Ich bin so ein Angsthase. Es passiert mir doch nichts...

    Und trotzdem mein Kopf will nicht aufhören mir Angst einzureden. Ich muss ständig aufs Klo, mir ist speiübel, alles nur der Kopf, denn ich bin nicht körperlich krank.

    Ich denke, so fühlt man sich, wenn man auf Drogen ist... Obwohl, ich habe 3 Tropfen Prazepam genommen. Ausnahmsweise, denn außergewöhnliche Situationen benötigen außergewöhnliche Maßnahmen. Habe ich mir so gedacht... Doch: Ich war schwach, aber die Tropfen haben nicht geholfen. Das sagt die Mutter, auch wenn sie nicht präsent ist und ich heute nicht mit ihr gesprochen habe. Aber ich kann die Vorwürfe hören.

    Die Hände zittern, ich pumpe, noch immer, jetzt seit 4 Stunden. Ein Wunder, dass ich noch schreiben kann. Ich will, dass es weg geht. Ich bin so müde. Ich dachte, ich würde einschlafen und bis morgen einfach schlafen.

    Ich kenne den Grund, ich kann nicht loslassen und ich kann nicht mit Veränderungen umgehen.
    Jetzt kommen mir die Tränen, ich bin so doof.

    Ich vermisse so viele Menschen, die ich verloren habe. Es kommt alles hoch. Jetzt kommen die Sturzbäche, es fließt, ich hoffe, es hilft.

    Ich habe Horror vor Feiertagen. Ganz schlimm Weihnachten. Dann bin ich 3 Wochen krank. Meistens Blasenentzündung - Nach Luise Hay sind das unterdrückte Tränen. Ich sollte öfter weinen. Aber das kann ich nicht zu lassen. Auf die Zähne beissen, weiter machen, funktionieren...
    (Ich bin Zähneknirscherin!!!)

    Ich hasse Geburtstage. Ich will nicht an die Endlichkeit meines Lebens erinnert werden.
    Jetzt bin ich schon so alt. Andere arbeiten seit Jahren, sind verheiratet oder haben gar Kinder, ich werkele seit Jahren an meinem Studium. Und habe Angst vor dem was kommt. Kann ich mich anpassen? Werde ich eine 40-Arbeitsstunden-Woche Jahr für Jahr, für Jahr, für Jahr überstehen? Ich fühle mich so labil, die Ängste machen mich dazu, ich mache mich selbst dazu.
    Ich denke nicht, dass ich mich anpassen kann oder will. Dazu hat mich die Gesellschaft schon zu sehr verbogen.

    Menno, ich brauche eine Therapiesitzung, aber ich muss bis nächste Woche warten. Scheiß Ferien! Wer braucht sowas?
    Ich bräuchte Ferien oder eher das Freisein von dieser Schreibarbeit. Die Hölle! Diese Versagensängste. Was wenns nicht mindestens eine 2 wird?
    Aber ich kann nicht in Ferien gehen. Dann bin ich krank. Ferien ist Horror. Die Fremde...

    Oh Gott. Jetzt bringen die auf ARD eine Pferdereportage. Ich muss schnell den Sender wechseln. Dann doch lieber eine Liebeskomödie, leicht verdaulich. Lachen soll ja heilen.

    Aber zurück zu den Ferien. Ferien assoziere ich mit Streit, großem Familienrambazamba. Ja, ich bin ein Scheidungskind. Das Päckelchen zu tragen wäre an sich kein Thema, viele Eheleute sind geschieden oder lassen sich scheiden. Aber ich habe keinen Kontakt mehr zu meinem Vater. Ich habe es versucht, aber seit einigen Jahren ist komplette Funkstille.
    Heute denke ich, dass ich in Auslandsferien, als ich so 11 oder 12 war, die erste Panikattacke in einem Restaurant hatte. Ich bin mir nicht mehr sicher. Aber ich ging schön aufs Klo kotzen (sorry für meine rudimentäre Ausdrucksweise, aber so fühlte es sich eben an).

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  2. Auch an meinem 16 oder 17 Geburtstag, in einem feinen, teuren Restaurant, als die Familie noch "ganz" (ein ironisches Haha) war.
    Seitdem kann ich sehr schlecht in Restaurants essen. Ich vermeide es. 2 Mal pro Jahr muss ich hin und das ist das aller Schlimmste, was man mir antun kann!!! Hochzeit oder Geburtstag, irgendwas ist immer. Die Leute haben ja keine Ahnung. Aber man muss das durchziehen, das erfordern die gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Auf die ich nur Kotzen kann (sorry!).

    Manche nennen es soziale Phobie, ich nenne es so. Aber es ist ein Konvolut...

    So nebenbei Motilium und Immodium wirken nun, gottseidank. Meine Atmung ist nun auch flacher und ich bin ruhiger, aber so ganz weg ist "es" noch nicht, mein Rück schmerzt, die Anspannung. Die Augen ziehen vom Weinen.

    Zurück zur Sozialphobie, danke an alle ehemaligen Mitschüler und Dorfkinder! Naja, ich habe mich ja mobben lassen. Meine Schuld.
    Ich habe zusammengerechnet und komme auf 14 oder 15 Mobbing-Jahre. Das ist über die Hälfte meines Lebens. Da muss man ja einen Knacks haben, oder nicht?
    Da sind gaaanz lustige Sachen passiert. Gottseidank war damals das Internet noch nicht so der Renner, sonst hätte es bestimmt durchs Internet gezogen.
    So beschränkte es sich auf den Turnunterricht, die Busfahrt und die Schulstunden und Pausen.
    Naja, alles will ich jetzt nicht hier ausbreiten, aber ich habe gelitten und meine Magenprobleme, Bauchschmerzen etc. als Symptome und Schutz entwickelt. Es macht mich wütend dass diese Leute mich eigentlich heute noch immer beeinflußen oder ich mich beeinflußen lasse. Die Schulzeit ist vorbei und ich habe gelernt vorbeugend zu agieren und mich zu wehren.

    Aber die Wunden bleiben. Manchmal werden sie aufgekratzt, manchmal kommen sie an die Oberfläche, wie eitrige Pickel. Lästig, unschön.
    Manche vernarben, manche verschwinden spurlos.
    Es ist noch immer in mir drin, nicht verarbeitet. Ich kann vieles verstehen. Ich übe. Manchmal gehts mir gut, manchmal schlecht.

    Ich hoffe, dass ich morgen mit meiner Arbeit weitermachen kann. Es fehlt nicht mehr viel...

    Grüße an alle Angsthasen.
    Die Anonyme...

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  3. anonyme, vielleicht willst du dir einen anonymen blog zulegen? viel zu erzählen hast du ja :)

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  4. huhu,
    ich habs versucht, aber irgendwie hat es mit dem Account bei google nicht geklappt. :(
    viele grüßelis

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