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Freitag, 5. Juli 2013

(freitag)

ausfälle und einfälle.

seit heute vormittag, im büro, habe ich wieder die entsetzlichen zahnschmerzen: vom ohr, nach unten, nach oben, nicht so richtig lokalisierbar, aber überall ist es: unten, oben, im ohr. kiefer bewegen tut weh. kauen will ich nicht, so mühsam ist es. am liebsten habe ich den finger drin stecken, beiße drauf, so wie kleine kinder, die so probleme haben.

es sind wieder die extremen schmerzen, so, wenn heute nicht freitag wäre, wäre ich sofort wieder bei der zahnärztin gewesen. (jetzt muss ich das wochenende aushalten, am montag werde ich wieder zu ihr und drängeln: das kann doch alles nicht bis september warten! am ende schlage ich mir den kopf an der wand kaputt, weil ich die schmerzen nicht aushalte)

ich mache also folgendes: in abständen jammern, eis essen (hauptnahrungsmittel), rauchen, im spiegel den mund anschauen, sachen ausdenken.

ausgedacht, dass ich einen plan machen könnte, jeden tag in ein neues unbekanntes territorium. ich kenne soviele welten nicht. ich war in so vielen gebäuden nicht. ich könnte situationen ausprobieren, die ich nicht nötig habe. aber es wären erfahrungen, ich könnte die ausflüge aufschreiben. und vergessen hab ich dabei, natürlich: dass ich es sicher nich tmache mit diesen schmerzen und dieser angst.

dass ich nichts anderes kann als zuhause sitzen, tippen und jammern.

ich wollte heute nach der arbeit in die bibliothek, bücher holen, ich konnte nicht - die vorstellung, durch die stadt zu fahren mit diesen schmerzen -

ich blieb sogar fast bis 3 im büro, weil ich angst davor hatte, mit diesen schmerzen nach hause zu fahren.

ab und zu kriege ich herzklopfen und panik davon, man hat mir erzählt, so zahnsachen gingen auch auf blutdruck und herz. prima. futter für meinen kopf.

ich will dass es wieder besser wird.
darf ich mich denn nie freuen?
müssen hier denn immer panik, angst und schmerzen sein, selbst wenn es gründe zur freude gäbe?

ich hab das gefühl, man spielt mir übel mit.

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