Seiten

Sonntag, 7. Juli 2013

(sonntag)

wandernder schmerz: das ist ein bisschen besser als das arge, alles übergreifende wie ich es am freitag hatte. gestern und heute: mal hier mal da - schon mit zentren (und zwar die verdächtigen stellen), aber... überlebbar. nicht ausschaltbar, aber aushaltbar.

in der kommenden woche werde ich wieder die zahnärztin anrufen. zustand ist es ja eben keiner. (und ich hab trotzdem den (geheimen) wunsch zum hno-arzt zu wollen: weil das ohr und das geschwulst... keine ahnung. habe aber angst mit dem geäußerten wunsch (oder der tat) die autorität meiner zahnärztin zu untergraben. diese autorität ist wichtig. ich vertraue der zahnärztin, ich unterwerfe mich ihr, nur so funktioniert unsere beziehung: ich muss mich ergeben, ich muss machen lassen. - und sie, sie ist ziemlich harsch, manchmal böse und es ist akzeptabel für mich.)

am wochenende wenig gemacht sonst: ein bisschen lesungen verfolgt, ein bisschen gelesen, ganz wenig selbst geschrieben, ganz wenig gelernt (latein: der große plan über den sommer, ich will im herbst die ergänzungsprüfung machen und kann eben keines), gestern mit der freundin sushi geholt und filme angeschaut.

während es mir im moment so schwierig ist (müdigkeit, schmerz, schmerz vor allem) auch nur kleinigkeiten zu tun, in die richtige richtung, versuche ich schon am großen plan zu feilen - mal wieder: die letzte großen pläne hier sind alle nicht aufgegangen. und ich werde auch gleich müde, wenn ich solche worte denke: "große pläne".

zuerst muss ich versuchen, im kleinen zu arbeiten, jeden tag ein bisschen; es fängt schon damit an, dass ich versuche, mich jeden tag zu einer halben stunde latein zu zwingen (heute muss ich noch).
bis ende juli muss ich eine arbeit abgeben; vor der korrektur der letzten arbeit drücke ich mich jetzt schon über ein monat (und es wird von tag zu tag ekelhafter); da ist noch eine andere arbeit bis herbst zu schreiben, die ich noch ganz verdränge (muss dafür auch noch überhaupt lesen und recherchieren, die ist also noch nicht mal im entstehen begriffen). und: die große arbeit. die ich dauernd erwähne und es passiert nichts, sie erscheint mir riesig und unbewältigbar, im moment, noch mehr, weil ich - als ich näher dran war und literatur dafür gelesen habe - auch dann, wenn ich mitten im arbeiten war unbewältigbar schien.

und alles andere, natürlich:
die arbeit (brotarbeit), die mich jetzt gerade auch nur nervt und anstrengt und kein ende nimmt.
die herausforderung im neuen semester, die kleine (brot)arbeit. (aber noch sind es nur positive gefühle, aber ich hab auch noch kaum ahnung davon)
das schreiben - das mir ja jetzt scheinbar auch brotarbeit geworden ist, zumindest auf dem einen wisch. das geld ist noch nicht da, mal schaun, ob es diese woche kommt, aber ja: ich muss mich dazu bemühen.

der sommer mit seinen abgründen: das alleinesein (der freund fährt hierhin und dorthin, ich muss mir was überlegen - nächte allein sind ja noch immer - schon gar nicht jetzt - möglich. die freundin ist gottseidank grad sehr zutraulich und hilfsbereit, aber ... schlechtes gewissen.) - die möglichkeiten, die ich nicht nütze, immerzu (draußen sein, radfahren, schwimmen (ich war seit 2 jahren nicht mehr), wegfahren) - das ist dieses "ich will so viel machen und kann nicht" von dem ich rede.
und die tücke des sommers ist auch: ich hab keine reguläre uni, die unibibliotheken schließen früh, ich bin lang im büro --> ich gehe arbeiten, ich fahre am nachmittag nach hause, ich bin müde, ich mache kaum etwas. (für die uni.)


wenn das geld da ist, denke ich vielleicht mal luxusdinge an, es ist soviel geld, dass ich versuche, es mir zu erlauben: und - therapiestunden sind da ganz nah.

mein leben: mit einem stipendium eine psychotherapeutin zahlen. lol.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen