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Mittwoch, 10. Juli 2013

(mittwoch)

wie soll es mir gehen?

die ganzen arztanrufe habe ich erfolgreich vor mich hingeschoben, noch geht es irgendwie; morgen sollte ich wirklich die zahnärztin anrufen: ich habe angst, dass aus meinen zähnen der wochenendschmerz wird. (psychisch ja, vielleicht verstärkend: so habe ich den gedanken, ich könnte ja morgen hin, wenn es schlimm wäre. freitag abend bin ich am arsch, wenn ich schmerzen hab. - im endeffekt wird sie mich aber so oder so vertrösten)

am 22. hab ich einen termin beim hno, einfach so, selbstausgemacht. wenn mein monster/geschwür von der zahnärztin nicht identifiziert wird, trag ich es eben dorthin. es ist immerhin MEINES. und die zahnärztin kann noch 50x sagen, sie hat keine ahnung was das ist, vielleicht "habe ich mich verbrannt" (klar, deswegen ist es auch unter der haut und hart und schmerzt und besteht schon seit mindestens einem monat), deswegen geht es auch nicht weg.

ich bin die meiste zeit müde, kreislauf und alles noch dazu: ich bin müde, von allem, vom alltag, von den katastrophen, von den enttäuschungen und von minimalen kraftakten. es ist heiß und ich kann die meiste zeit nicht weinen. vielleicht explodiere ich bald oder zerfließe.

in der arbeit versuche ich anstehendes so gut wie möglich zu bewältigen - seit februar war es enorm stressig und ich hab sehr viel aufgeschoben, immerzu (weil die zeit auch nicht ausgereicht hätte) - ich würde mir wünschen, es wäre alles bald abgearbeitet, aber der berg scheint noch riesig.

genauso die unisachen: berge, riesige berge und ich steh unten am fuß, schon mit wunden händen und zittrigen knien und soll da rauf. haha.

ab morgen ist der freund weg, ich begebe mich in die obhut meiner freundin. (wirklich: alleine hier traue ich mich nicht, gar nicht, zu groß die angst, umzufallen, verrotten, keiner merkt es.)  (denn wenn man nicht auf facebook postet, dass man verstorben ist und allein in seiner wohnung verrottet und die katzen an einem knabbern, dann merkt es niemand.)

also werden die nächsten tage so aussehen, dass ich bei ihr schlafe, von ihr in die arbeit fahre, nach der arbeit nach hause und mich um ein paar sachen kümmern und die katzen versorgen und dann wieder zu ihr.

jedes mal fehlt mir noch mehr kraft für sowas. jedes mal will ich es noch weniger. aber dem freund kann ich es nicht verbieten, wegzufahren - und er lässt es sich nicht verbieten und das ist auch das beste. aber trotzdem. nicht das, was ich mir wünsche.

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