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Mittwoch, 8. Mai 2013

mittwoch

hier: das ding zwischen nichtlebensfähig und esfunktioniertjaalles. arbeiten gegangen, in die bibliothek gegangen (und ich liebe den platz und wäre nicht die nacht - nicht nur mit schließung, auch mit dunkelheit - könnte ich dort leben bleiben, auch wenn es ungemütlich ist.), in eine vorlesung gegangen (eine neue, als vertretung einer kollegin, dort eine kollegin aus einem andren kurs getroffen, geplaudert), heimgefahren, eingekauft, jetzt bin ich zuhause, schlichte literatur, mache mir was für morgen aus, räume auf und wasche ab.

und so unsicher. ich beneide alle, die in ihr zuhause heimkommen können. allein. ich kann das nicht. ich komme nach hause und: im schlafzimmer sind die gespenster. ich falle gleich tot um und die katzen knabbern mich an. bei jedem fenster, jeder tür kommt jemand rein und will mir was. draußen hab ich das nicht so sehr, herinnen schon. als würde ich in einer verwunschenen wohnung wohnen. (es war hier nie wirklich gut, die wohnung hat leider wirklich eine geschichte... aber vor jahren habe ich mich hier trotzdem wohler gefühlt. auch allein.) -

ich bin so abhängig vom mann. überhaupt, abhängig von anderen. wenn man mich allein einsperrt, dreh ich wahrscheinlich durch, weil ich so schnell den bezug zur realität verliere. und gleichzeitig: bin ich überhaupt kein soziales wesen, mag die meisten anderen nicht/verachte sie, vor denen, die ich nicht verachte, hab ich entweder ehrfurcht oder ich mag sie ganz normal und bin trotzdem immer befangen. ich kann weder das eine noch das andere. (und bin wenigstens froh, den männerfang und männerfesthalt erlernt zu haben. ich versuche mich immer auf verschiedenen ebenen zu reflektieren (ich reflektiere ohnehin zu viel) und weiß, dass ich auf der schiene bin. manipulative frau, weil ohne mann zu unsicher. und das war ich, seit ich die freiheit dazu gehabt hab.

ach, fuck.

ich bin eh so vieles, was ich nicht sein will und so vieles nicht, was ich will.

und jetzt bin ich hier und dreh ein bisschen durch wegen den nächsten tagen, mir geht es nicht gut.

(ich mein, ich schweb jetzt seit 2,5 jahren dahin, ohne halt, ohne freude, ohne medikation. wenn ich wenigstens fleißbienchensticker in ein oh-toll-du-hast-dich-noch-nicht-heimgedreht-stickerheft kleben könnte. irgendwas, einfach, irgendwas.)

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