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Mittwoch, 1. Mai 2013

(ein versuch, alles den bach hinunter zu schicken)

gestern abend ein großer zusammenbruch. im übrigen raubt das das letzte stück hoffnung. die nachbarn hören nichts. (gut, es sind alte leute.) ich meine aber das halbe haus zusammengeheult zu haben. seit wochen kann ich nicht mehr normal heulen, ich kann nur noch plärren wie ein dreijährige. es fühlt sich so an, es hört sich so an. hätte mir niemand erzählen können, dass man das als erwachsene noch kann, aber ja, man kann es.

mir tut alles weh, ich kann nicht mehr atmen ohne schmerz. das hört nicht auf. und das reicht auch nicht. ich phantasiere dämliche sachen zusammen und muss den kopf schütteln, dass es weggeht. wegen schmerzen, wegen, irgendwas tun, damit ich hilfe bekomme. denn ich bekomme keine mehr, von niemandem.

das ist eine schreckliche sache. dass da eigentlich menschen sind und man bekommt keinen trost oder irgendwas. weil man es schon gar nicht mehr wert ist.

deswegen kommen wahrscheinlich die phantasien in den kopf: es bräuchte gröbere sachen für die aufmerksamkeit. oder ja: krankenhaus. weil die dort immerhin bezahlt werden dafür.
das ist ja die letzte möglichkeit, wenn es keinen mehr schert: sich von denen trösten lassen (oder zumindest nicht ignorieren), die geld dafür bekommen.

bin aber ohnehin zu vernünftig dafür, auch wenn es so präsent ist.
und verteufle immer, dass ich zu feig und zu dämlich bin, wirklich daran zu denken, zu verschwinden. ich bin da definitiv kein mensch dafür.

ich habe keinen freund mehr, denke ich.


und wie schön all die märchen sind, wo man am boden liegt und man wird gerettet. warum gibt es das hier nicht.

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