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Donnerstag, 15. September 2011

der tag dazwischen.

morgen wieder zu ihm. jetzt: eine nacht alleine.
das geld für die therapeutin heute hat mir weh getan, wir haben zuviel nur über katzen geredet.
ich hätte auch mit jemand anderem reden können. gut, der gedanke trifft wohl oft zu.

ich hab heute wechselnde angstanflüge, alles mögliche... fremdgefühle im körper, taubheiten, ich fühle alles zu intensiv, ich kann meine hose fühlen, die ich anhabe, kleinste temperaturschwankungen, und und -
angst vor elektrizität, stromschlägen, der kombination wasser und strom (was mich wohl zu einer der vorsichtigsten elektrizitätskonsumenten macht) - ich hatte gestern katzenkaputtgemachte alte kleidung in essigwasser eingeweicht, die sind jetzt in der waschmaschine - ich bin allein zu hause, was macht mein kopf? - sagt mir: das wird dir die hände wegätzen. ich glaube das dann echt. (und ich glaube noch immer, dass das essigwasser, katzenurin und das waschpulver zusammen etwas bösartiges ergeben - ich werde aber durch müssen, wenn ich die wäsche dann aufhängen will. ;) ) - ich hab mir aber gesagt: es sind nur die hände. du kannst noch telefonieren, wenn du merkst, dass sich deine haut auflöst. (mein kopf ist ein übelster horrorfilm, ständig.)

eigentlich wollt ich ja was positives noch schreiben. also von wegen... durch und durch und irgendwie geht es immer weiter. ich glaub schon, dass ich mir vor einem jahr mut machen hätte können, wüsste ich, wie ich jetzt bin: depressiv, noch immer voller angst, aber alles geht irgendwie. und das irgendwie ist wichtig. weil ja kein wunder vom himmel fällt. (gerade, wenn man sich nicht mit psychopharmaka zudröhnen will, also null.) -

ich lese gern den drüberleben-blog. öfters stößt es mich dort aber auch wieder ab, heute zum beispiel: wie ich lese, dass es durch konfrontation besser wird. wird es nicht. vielleicht anderswo, aber nicht hier.
ich habe flugangst bekommen, bin weiter geflogen, die angst ist größer geworden. ich habe angst vor diesem und jenem entwickelt, hab es trotzdem immer wieder gemacht und es ist nicht gut. ich hab noch immer angst, wenn ich angst habe. zum beispiel auch: ich fürchte mich vor der heutigen nacht. und ich weiß, dass ich wieder herzklopfig im bett liegen werde und auf geräusche von draußen horchen. trotz der tausend nächte allein und der vielen gedanken gegen die angst. ich sollte kapieren, dass nichts passiert, aber ich kapiere es nicht: weil verstand und gefühl zwei schuhe sind - links & rechts, an ihren plätzen, nicht zu einer einzigen socke vereinbar. -
wenn es so einfach wäre, etwas zu tun, was einem angst macht und dann keine angst mehr zu haben. oder es fünfzig mal zu tun und dann keine angst mehr zu haben. das funktioniert nicht, wenn man lava im kopf hat.

(...)

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