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Samstag, 15. Juni 2013

(samstag)

hysterieexpertin.

am nachhauseweg gestern geweint. (as usual, es sieht keiner; volle straßenbahn, weinen: keine reaktion. immer gute schlüsse auf die  menschheit)

zuhause wieder die kindlichen schluchzanfälle, rot angelaufene augen vom weinen, vom hysterischen. der freund kommt viel später, bis dahin habe ich schon eine stunde lang die riesige tablette angestarrt und geheult.

irgendwann durchgerungen, den ärztenotfunk (oder wie es heißt) anzurufen, nachzufragen, was ich denn jetzt bitteschön machen soll. zermörsern, hat er gesagt.

na, ohne mörser (logisch) versucht, harte tablette.


wie wir es jetzt gerade machen: zerschneiden, in einige teile, dann im mund noch schnell zerkauen, runterspülen, mit viel viel viel viel wasser. (gestern, fehler: kaltes wasser. übelkeit. heute: kaltes wasser + heißer tee, gemeinsam, besser)

das ist vermutlich die schlechteste variante, eine tablette zu nehmen, die man als GANZES schlucken soll. aber was solls.


gestern abend bin ich dann wieder halb/ganz durchgedreht, weil ich kopfschmerzen hatte. die kopfschmerzen sind noch immer da.

ist kein leben. ganz klar.
und immer, wenn es mir so geht: von unten bis oben voll mit schmerzen; - keine hoffnung. glaube nicht, dass es einen zustand jenseits dieser ekelhaften schmerzen gibt.


1 Kommentar:

  1. Manchmal klappt es auch, wenn man die Tablette unter die Zunge legt, nicht dran denkst und ein Glas Wasser nachkippt. Leider klappt das nicht immer.
    Beim Zerbröseln geht leider immer viel daneben, bzw. der Körper nimmt das Pulver schneller auf als er sollte, und es kann einem noch schlechter werden.

    Gute Besserung wünsche ich dir trotz allem!!

    Liebe Grüße
    Emaschi

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