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Donnerstag, 18. April 2013

(donnerstag)

lang bin ich noch nicht auf; lang bin ich noch nicht im büro; geheult hab ich aber schon eine gute halbe stunde. ich könnte pausenlos heulen, ich hab gestern im bett noch geheult, bis zum einschlafen. in der früh braucht es immer etwas, weil ich zeit brauche, bis mein kopf "klar" ist (also wach), kaffee und zigaretten und dann wird mir erst das elend wieder bewusst, meistens am weg zur arbeit und ich fange an zu heulen.

was mich zusätzlich zu all dem, was mich in erster instanz zum heulen bringt, noch zusätzlich fertig macht: es sieht niemand den mehraufwand. es zählt nur, wie ich meine arbeit mach (und das ist das hauptproblem) und niemand sieht, wieviel zusätzliche energie da drin steckt, wieviel es mich gekostet hat, nicht heulend in der küche am boden über selbstmord nachzudenken oder zitternd am sofa sitzen, weil ich gespenster im nebenraum vermute, sondern mich trotz alledem auf die arbeit zu konzentrieren -

und an allen ecken und enden werde ich mit ähnlichen problemen wie meinen konfrontiert: hier in der arbeit wird rücksichtsvoll von einer studentin gesprochen, die "depressive schübe" hat. und? ich wette auch sie kriegt eine gute - sehr gute - note auf ihre arbeit.

und ich... schlucke runter, wüte, produziere: versage.
immerhin weiß ich jetzt, wie das ist, wenn man ganz und gar versagt - trotz vollem einsatz.

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