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Montag, 4. November 2013

(montag)

wie sehr ich gestern nacht dran geglaubt habe, nicht schlafen zu können (elementar) und schon gar nicht aufzuwachen danach - es kam mir so absurd vor.

war auch um 2 noch hellwach und habe geschrieben. die katzen an den unterarmen.

dann versucht zu schlafen: geschlafen - um halb 7 aufgeschreckt (so, als wäre ich gerade eben erst am einschlafen gewesen, keine ahnung, was das war) - dann noch weitergedöst bis 8.

ich bin leer und kontrolliert, die worte funktionieren, die gefühle alles andere als.
die sehnsucht hält mich am leben, die gebärmutter krampft, ich will alles, das nicht da ist.

mein rücken streikt noch (in der früh konnte ich kaum gehen und ich habe definitiv die isg-dings gemerkt - was vom rücken runterzieht, meine arschmuskeln zu schmerzendem stein macht und dann meine beine verrückt und untauglich.)

gestern habe ich mir aus thromboseangst filzstiftstriche an die unterschenkel gemalt und dann rundherum gemessen, sie waren gleich groß: nur meine augen sehen alles falsch.

heute schon ein stück halo am himmel, es ist kalt, ich zittere und bin froh darüber: leiden, um zu schreiben.
diese woche zelebriere ich das!!!!!!!!!!

(these: alle großen, guten schriftsteller (und das urteil darüber obliegt allein mir) haben gelitten wie sau)
(also: ich leide, also - ist da potential.)
kindergarten, ja.

1 Kommentar:

  1. Schmerz, der prinzipiell nicht geteilt werden kann, spricht die Menschen am Meisten an. Merkwürdigerweise. Wenn man sein Dichter/Schreiber-Dasein nicht mit Romantik verdirbt, wendet sich meist an den Kummer, die Einsamkeit, das gebrochene Herz,...
    Deiner These stimme ich aus diesem Grund zu.

    Kann man Tage zum Guten wenden, wenn dieser schon mit einem schmerzverzerrten Raunen beginnt? Diese Frage stelle ich beabsichtigt, da ich selbst Morgen aufwache und denke: "Nein, oh nein, nicht schon wieder." All die Wehwehchen, die sich letztendlich zu einem geballten Scheiterhaufen Leid zusammenpressen, jeden Tag erneut. Wovon du sprichst, weiß auch ich.
    Und weißt du was? Ich habe die letzten zwei Wochen meine Wohnung nicht verlassen. Dein Brief sitzt fahnenschwingend auf meinem Schreibtisch. Sogar das Kleingeld für die Briefmarke ruht daneben. Wenn das so weiter geht, fängt es Staub. =(

    Für deinen Kommentar auf meinem Blog möchte ich mich herzlichst bedanken. Das Thema drückt mir auch ein wenig auf der Seele. Die Beziehung zwischen meiner Halbschwester und mir ist, schwierig bis nicht-existent. Also sollte es mich nicht überraschen, dass ich nicht wusste, dass sie schwanger war. Aber irgendwie.... nun... tut es das aber. Selbst mein Bruder wusste seit dem 4. Monat bescheid. Nicht einmal er hat mir davon berichtet. Wahrscheinlich bin ich nicht Tante des Jahres-Material, aber ich habe genug Zeit und Ausdauer gehabt, mich auch mal um den Kleinen zu kümmern. Gerade weil die Mutter ziemlich gerne aus geht. Schon aufgrund meiner Ausbildung zähle ich mich zu einem guten Allround-Aufpasser-Talent. Eine wildgewordene Katze oder ein verängstigter Hund ist kein all zu großer Unterschied zu einer dauerweinenden Teppichratte... XD

    Nun gut.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.

    Liebe Grüße
    Emaschi

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