Seiten

Sonntag, 10. Juni 2012

kamele, gewitter, ingwer

mein herz beruhigt sich langsam.

ich wusste heute den ganzen tag echt nicht wohin mit mir: halsschmerzen, trinken und essen - unbefriedigend, aber ein müssen, ein nicht anders können, als pausenlos irgendwas zuführen, auch rauchen: zuviel.

dann bin ich rausgegangen, zigaretten kaufen, musik hören, den kamelen baba sagen (am 11. hört der zirkus hier auf, also ist es quasi der letzte tag) - draußen am zirkuszaun kam dann aber die angst und plötzlich hab ich mich so schwer und leicht zugleich gefühlt gewusst, dass da eine attacke kommt, die luft wurde knapper, ich bin nach hause gegangen.

ich wollte mich zuerst beruhigen, eigentlich - aber dann hab ich mich in die küche gestellt und gebastelt: onigiri mit tofu-zucchini-füllung, erster versuch. (eine japanische freundin von mir bringt ja immer onigiri mit und ich dachte mir: klingt einfach zu machen.)

und dabei hat das gewitter angefangen: regen, donner, ein fertiges produkt. ein bisschen seelenfrieden für mich.

und ich ess jetzt die restliche onigiri-füllung auf (und es ist zuviel ingwer drin: scharf.) und... hoffe, dass die stimmung anhält. mein herz tut noch immer weh. aber wenigstens kommt er heute bald zurück. wenigstens das.

(die mitbewohnerin hat mich heute schon heulen gesehen und kein wort gesagt. nicht gefragt, was los ist oder so. nichts, nada. ignorantes egoistenschwein.)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen