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Donnerstag, 23. August 2012

möglichkeiten

möglichkeit 1:
der "neuen" hausärztin (seit einem jahr, ich hab gewechselt, weil der andere so ein arsch war) endlich mal von den psychischen problemen erzählen. hat den effekt, dass ich endlich mal wieder darüber reden kann und eine relativ neutrale sicht darauf bekomme. negativ: sie weiß dann bescheid und nimmt mich weniger ernst, wenn ich mit schmerzen zu ihr komme. und: sie wird mich sicher auch nur an psychiater verweisen.

möglichkeit 2:
die therapeutin mal wieder anrufen. ich hätte glaub ich noch sitzungen frei. aber sie hat sich seit einem halben jahr nicht mehr gemeldet. ich hab versucht, sie anzurufen, no way. ich meine... sie müsste sich doch bei mir melden?

möglichkeit 3:
eine rundmail an meine professoren, meine arbeitskollegen und -chefs, meine eltern und alle anderen, mit denen ich oft zu tun habe, die von meiner krankheit nicht bescheid wissen. darin die umstände darlegen und um hilfe flehen. (oh, ich liebe diese möglichkeit.) - ich würde dann einfach schreiben, dass ich eine ehrliche person bin und deswegen auch die maske nicht mehr tragen will. ich will mich nicht verstecken müssen. ich habe ein problem und ich brauche hilfe. und alle, die mit mir zu tun haben, sollten das wissen und mir helfen. und genauso sollte die welt funktionieren, also, wenn es mir gut geht, dass ich dann auch solche hilferufe bekomme und helfen kann.
aber die wahrheit wäre: die meisten würden sich bedrängt fühlen, würden floskeln schreiben, würden den kopf schütteln. ich würde nicht meine maske, sondern auch mein gesicht verlieren.

möglichkeit 4:
einfach so weitermachen wie bisher. die wahrscheinlichste, aber auch die anstrengendste. wobei.... ich weiß nicht. zumindest die aussichtsloseste.

unbedeutendere möglichkeiten: mich umbringen, mein leben ändern, meine sachen packen und in den himalaya wandern (kommt wohl umbringen gleich^^) und eine kleine möglichkeit, die ich vielleicht demnächst, wenn ich mehr kraft habe, anpacke: den psychosozialen dienst hier nerven. ich hab heute gelesen, die machen beratung und so gratis. das klingt ja, wie für mich geschaffen.

der haken an der ganzen geschichte: je mehr hilfe ich in anspruch nehme und diese hilfe sich als nichthilfe entpuppt, desto weniger hoffnung bleibt bestehen.

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