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Montag, 20. Februar 2012

63 minuten.
62 minuten.
noch viel zu lange, viel zu lange.

mir hängt jetzt bei jeder abenddämmerung nach, was ich gestern auf wikipedia darüber gelesen habe. die verschiedenen arten der dämmerung. einfach mal nachlese. ich denke jetzt immer: oh, bürgerliche dämmerung.

61 minuten. bitte lass das dann die allerletzte stunde sein, in der ich alleine voll angst warte. bitte nicht noch länger. bitte lass ihn gleich die ubahn erwischen. den weg schnell gehen, weil es so kalt ist. noch zwanzig minuten, bis er überhaupt ankommt. zeitverschwendung, ich weiß, dass der zug jetzt im moment nur eine große runde durch die stadt fährt. innen drin zu sein und zu wissen, wie man fährt und wohin man eigentlich will, macht es noch mühsamer, wenigstens bleibt ihm das erspart.

60 minuten. bitte.

aber als ich das erste mal diese strecke gefahren bin, obwohl ich dachte, wir führen die normale strecke - der letzte zug ist nämlich ein anderer, ein eurocity, der durch ein paar länder fährt - hab ich zumindest die orte von damals gesehen. vororte-bahn. außenbezirke, in die es mich jetzt kaum mehr verschlägt.
ich hab auch ne zeitlang in der nähe des bahnhofes, den er jetzt ansteuert, gewohnt. und einen nachmittag hinter dem bahnhof, auf der stiege einer fußgängerbrücke verbracht, den zügen zugesehen und ein hörspiel geschrieben. bzw. die grundlagengeschichte dazu.

58 minuten.

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