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Mittwoch, 29. Februar 2012

es ist egal.

vielleicht schlaf ich später noch für eine stunde hier ein.
vielleicht werde ich anfangen zu betteln, dass er heute schon kommt.
vielleicht muss ich betteln, dass er morgen überhaupt kommt.
vielleicht werde ich nicht genug kraft zum heulen haben.
vielleicht werde ich zerspringen, weil das, was tagsüber passiert, mich eigentlich heulen lässt, aber wenn ich doch nicht kann.

ich bin immer mehr verschlossen. seit 2009, jeden monat ein stückchen mehr. jetzt sag ich kaum noch etwas, das, was ich sage, sage ich leise, abfällig oder auch mal in normaler lautstärke, aber abfällig. als wären worte verdauungsendprodukte. ich rede mit menschen, ohne sie anzusehen.

ich würde mir einfach nur wünschen, dass die schlimme phase vorbeigeht, einfach, damit ich weiß, dass sie wirklich irgendwann vorbei gehen wird. ich muss nicht unbedingt glücklich werden, aber ich will wissen, dass es besser sein kann.

ich will mich an die zeit zurück erinnern können, an die wachen nächte, den seltsamen appetit (ich ernähr mich in den letzten tagen hauptsächlich von butterbrot. butterbrot. wtf.), an das gefühl unter der haut, wenn man müde ist und alles am arsch.
ich will nicht hier mitten drin sein.

(und ich will dieses schwere bein endlich los sein. die wunden am fuß. ich will ein vollständiger, gesunder körper sein, wenigstens.)

aber nein, ich mache so weiter: nicht schlafen, weiterrauchen, schwer zu atmen, schon, übel, migräneflimmern hinter der stirn. draußen die welt, die die längste zeit nicht meine ist und hier ein nest, das meine bedrohung ist.
ich kann nur noch abfällig reden.
die meisten probleme der leute ringsum, die ganzen sachen in der arbeit, das, was mir als wichtig vorgebetet wird... alles nur so ein lercherlschas.

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