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Mittwoch, 8. Februar 2012

panik+gipsbein. haha.

ja, es ist ja lustig.

(das beste, was man in der situation noch tun kann: sich einreden, dass die zigaretten die wirkung der spritze vollkommen aufheben, man damit also auf dem status eines gipsbeines OHNE spritze ist, was gleichbedeutend mit thrombosen und somit gleichbedeutend mit dem sicheren tod in den nächsten tagen ist.)

(dass dieser gedankengang jemandem wie mir sooo nahe liegt und dementsprechend auch schlecht wegzuradieren ist - dürfte wohl klar sein.)

(das definitiv positive: ich wünsch mir so richtig die spritze herbei. ich würd sie nie nie nie auslassen. egal wie sehr ich mich davor anscheiße, im gegensatz zu den anderen ängsten ist die spritzenangst mini und meine güte... soll dieses zeug halt mein bauchfettgewebe vergiften. wirklich schlimmer kann mans dort eh nicht machen. jetzt hat mein bauch wenigstens nen grund zum hässlich sein.)

(ich hab heute im netz gelesen, dass eins der dinge, die nicht gut sind bei thromboserisiko, also zusätzlich das risiko steigern, blähungen sind. *lol* als wär es nicht auch noch schlimm genug, dass meine verdauung seit dem gipsbein durchdreht. (ist es die mangelnde bewegung? die spritzen? oder diese langweiligkeit in der ich lebe, dass mir das so auffällt und es ist eh so wie immer?) )

well. jedenfalls hüpf ich viel herum. ich wuschel auch immer mit meinem fuß/knöchel herum, stapfe/schlurfe die ganze zeit umher.
ich tue mein bestes.
die zigaretten aufzuhören ... nein.

(das hab ich vor 3 jahren mal probiert, was nach 24 stunden in heulanfällen geendet hat. und dass alles um mich rum schwankte und nicht mehr fokussieren konnte. süchti. halt.)

genauso heute: um 8.30 oben im büro angekommen, um 13 uhr langsam auf den hinunterweg gemacht. und ab 11 uhr war ich schon im kopf so matschig, weil ich ja nicht rauchen gegangen bin. - hätt ich ja die 4 stockwerke abhumpeln müssen bzw. mit dem lift fahren. und nicht rauchen ist ja auch nicht schlecht. aber... ich bin dann eben minder zurechnungsfähig.)


na, zurück zur postingüberschrift. ich bin mit einer schönen panikattacke heimgefahren. zuhause angekommen war es gleich viel besser. und irgendwie war es schön, auch wenn es schlimm war. verschiebungen, relativität. aber auch panik ist eine form von aufregung ist eine form von schmetterlingen.

das, was mich an dieser realität abstößt, ist mein idealbild im kopf.
hätt ich da gar nix drin, wäre diese welt, so grausam-skurril sie ist - eigentlich schon schön für mich.
mit dem kaltblauenhimmel, all dem rauch, dem schnee jetzt, den langsamen griesgrämigen menschen und mir als stolzwutresignationsbündel mittendrin.
ich lebe quasi in einer fantasiewelt, weil ich alles gar nicht mehr als real gegeben auffasse. (deswegen ja auch die panik. ich kann nicht sagen, ob ich mich mehr davor fürchte, mir mit dem messer unabsichtlich in den finger zu schneiden oder dass gleich godzilla um den block kommt. oder ähnliches. oder unausdenkbares. für mich ist alles gleich "real")

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