Seiten

Samstag, 5. März 2011

es gibt eine steigerung von todesangst. wie die heißt, weiß ich nicht, aber... da war nur noch ich, die in ungarn auf chinesisch geschluchzt hat, ichwillnichtsterbenichwillnichtsterbenichwillnichtsterben.

ich hab den ganzen tag schon gekämpft, koffein-intake war ein bisschen - nicht viel - höher als sonst, ich war unruhig, ein bisschen unwohlfühlen, ein bisschen angst... das normale.

- viel durch die stadt laufen, fotos machen, interesse haben - eigentlich ein gutes gefühl.

und dann... ubahn... arm wird taub. erster anflug von angst. gebe ihm bescheid und wir steigen verfrüht aus der ubahn. dann ... nur noch raus... und vor der letzten stiege ins tageslicht erwischt es mich dann volle kante: nicht atmen, herzgaloppieren und dieser flash, der durch den körper geht und man glaubt, man kippt sofort um.

wir waren dann draußen, ich war noch ne gute minute ganz FIX davon überzeugt, gerade zu sterben und habe eben geschluchzt und mir die halbe 0.5 xanor rausgedrückt und geschluckt.

wieder runter in die station, ne flasche wasser zusätzlich kaufen, trinken, trinken - und dieser zustand: keine panik mehr, aber angst, so wie vor einem orgasmus, von wegen man ist geil und kann jeden moment kommen, so war das mit der angst... angst haben und wissen, dass jeden moment wieder diese rasende todespanik kommen kann.

entscheidung also: krankenhaus. taxifahrer gefragt, wir waren lustigerweise gerade neben einem krankenhaus.
dort in eine notfallambulanz (oder so) - ein absolut schäbiges hinterzimmer, wo rettungswagenfahrer die ganze zeit nur koffer hin- und hergetragen haben.

relativ schnell dran gekommen, pass hergegeben, er hat erklärt was war - ich war mittlerweile schon ruhig. blutdruck gemessen (100 zu irgendwas... niedrig für mich) und lunge abgehört und ein bisschen viel geld dort gelassen.

dann war alles wieder gut für ein paar stunden. vermutlich wegen der halben xanor.

die nervosität ist zurückgekommen, vor allem beim ubahnfahren (die bp-metro macht einfach auch einen höllenlärm).

mittlerweile gehts wieder - werde müde - habe aber ziemlich starkes kopfweh.

und meine psyche knabbert so sehr an dem vorfall heute... das hat mich einiges an vertrauen wieder gekostet...
andererseits: ich habs überlebt.

wenns bloß so einfach wäre, dass es einen wirklich stärker macht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen