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Donnerstag, 7. April 2011

beklommenheit: das gefühl, es könnte etwas schlimmes passieren: es wird etwas schlimmes passieren: das gefühl, ich könnte bald sterben: tief im körper. wie unkraut, das den asphalt aufbrechen lässt. und das gefühl keiner sicherheit auf der welt.

aber damit leben, damit fertigwerden, muss ich.

ich hab kartoffeln gekocht und esse ein bisschen. habe angst vor dem wochenende, der zugfahrt, dem "drüben sein". meinen erwartungen. meinen ängsten. den auswirkungen meiner ängste. die körperlichen reaktionen sind die hölle. und das reicht schon, um davor angst zu haben.
aber, irgendwie gottseidank, lassen sich all diese ängste vor körperlichen symptomen auf die todesangst hinführen. und die todesangst kann ich beseitigen, in dem ich mir sage: gut, fertig, aus. mir wurscht. absolutes loslassen.

der erste tag an dem ich überhaupt keine angst haben werde, wird ein großartiger tag werden. aber noch spüre ich, dass es sehr unwahrscheinlich ist, ihn zu erleben.

und ich durchsuche das internet nach menschen, denen es so geht wie mir. ich suche auch in realität. und draußen hab ich immer das gefühl, 100% der anderen wären gerade okay, keiner hat angst. und komme mir vor wie ein alien. aber dann: gibt es momente, wo ich auch - irgendwie - okay bin und draußen rumlaufe und vielleicht läuft da grad jemand mit den schlimmsten ängsten rum und neidet es mir. wer weiß.

ich bin auf jeden fall für mehr offenheit. und für mehr tagebücher.
;)

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