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Freitag, 22. April 2011

es lebt noch.

diese zwei tage waren anstrengend.

kurze zusammenfassung:

gestern:
um halb 5 aufstehen, furchtbares kopfweh.
auto, straßenbahn, ubahn, straßenbahn.
bei ihm in der arbeit sein.
ihn zu ner dolmetsch-arbeit begleiten und ne stunde ohne trink-schnäuz-mucksmach-möglichkeit in einer besprechung sitzen.
kaffee und herumgehen in der stadt.
am späten nachmittag zur industrie&handelskammer, weil da auch ne konferenz ist, wo er vom büro aus war. in der lobby rumsitzen. wissen, dass er ne stunde weg ist. er ist im endeffekt 2 stunden weg. panikattacke. herumlaufen, viel trinken, viel aufs klo, schreiben.
werd dann raufgeholt, damit ich nicht mehr unten rumsitzen muss.
warten. noch immer panik haben.
straßenbahn fahren. auto. zuhause.
essen ohne trinken (schwierig für mich, aber geht, fazit: ich bin hysterisch ;) )
und noch heulen & ein schönes gespräch usw.

(um 11 ca. einschlafen)

heute:
um halb 5 aufstehen,
auto, straßenbahn, ubahn, büro
um 8 aufbrechen mit nem chinesen nach tokaj. (ca. 250 km östlich von budapest.) - 3 stunden autofahrt. mit panikattacke, viel trinken, mir nix anmerken lassen.
dort auch dem dolmetschen & besprechung, "normal sein", absolut hungrig sein, am arsch der welt sein (was mit panikattacken immer ein gutes gefühl ist)
3, nein 4 (weil eine stunde in budapest im stau) autofahrt zurück. mittendrin langos auf einem supermarktparkplatz essen.
ubahn, straßenbahn, eis von mcdo und auto.
jetzt bin ich hier.

ich bin fertig, übermüdet, angespannt, kopfweh, meine nase ist noch voller rotz -
und ich hab keine ahnung, was die zwei tage gebracht haben könnten.
meine seelenzustände wechseln noch immer dauernd.
ich weiß jetzt nur, was noch so alles in meiner trickkiste "die kleine sara hält die welt aus" steckt. ich hab auch noch sehr viele schöne abschottungs-tricks aus meiner kindheit: wo die welt an mir vorbeizieht.
fraglich, wie gut das ist.

sorry, ich bin einfach wahnsinnig fertig jetzt.
ich hoffe, dass allein schlafen einiges gut machen kann wieder.

2 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    das nenn ich Mammutprogramm. Danach wäre ich platt wie eine Flunder.

    Am besten dabei finde ich aber Deinen trockenen Humor, den Du Dir nicht nehmen lässt. Ich sollte das wohl auch mal probieren. Versuchen, die Angst nicht so ernst zu nehmen.

    Weißt Du eigentlich, dass Du mich mit Deiner Art sehr faszinierst?

    Wenn ich immer Deine Beiträge lese, scheinst Du wirklich keinen Ruhetag von diesen blöden Schluck-Nasen-Kopf-BBeschwerden zu haben. Sollte man mal gesetzlich einführen.

    Lass Dich mal ganz lieb umarmen :-))))) Und ich hoffe Du bist bald nicht mehr allein.

    Alles Liebe für Dich Sara
    Ines

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  2. Sarah für Sara *g*

    es ist bestimmt nicht einfach, wenn man nach außen fast ständig die maske des "normal"sein tragen muss; sich nichts anmerken lassen darf;

    führt das nicht dazu, dass man sich mehr und mehr einigelt und sich eigene welten schafft?

    ich wünsche dir viel erholung über die ostertage.

    lass einfach die tür zu, wenn die angst klingelt
    :-/

    -wär schön wenns ginge, ich weiß-

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