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Mittwoch, 6. April 2011

disaster, rückfall, horror, whatever.

also ich war dann noch am konzert.
hinfahren, bus, u-bahn: die erste panik.
bewältigt, glücksgefühle, sushi gekauft, auf freundin gewartet.

überdreht gewesen. immer wieder erwartungsangst gehabt, aber ok.
konzert: spüre das vibrieren von der musik überall in mir. und meine ohren tun weh.
es war einfach VIEL ZU LAUT. theorie: ich bin übersensibel, das betrifft auch geräusche.
also raus... eine rauchen... dann von hinten (es war gottseidank nicht so voll) das konzert angucken.
mich normal, gut fühlen. zwicken im rücken und schulter haben, vielleicht wegen der tasche.
merken, dass schlucken schwieriger geht. viel wasser trinken.

irgendwann ging das schlucken aber gar nicht mehr und ich bin raus, die musik, der raum, es hat mich einfach alles fertiggemacht.
und da war sie: die wunderschöne überhorrorpanikattacke.

die freundin war noch drinnen, habs nicht übers herz gebracht, sie rauszuholen.
hab nen security angequatscht. der war superlieb, hat mir viel geholfen, ist mit mir im kreis gegangen und hat mit mir geredet.
aber beruhigt war ich immer noch nicht...

versucht heimzufahren: an der ubahn die richtung gewechselt und in die psychiatrieambulanz (nur ne station weiter) gefahren. am weg dorthin und dort vollkommen am durchdrehen gewesen. geheult, panikpanikpanik.
der arzt dort hat mich ein wenig beruhigt. und mir ein AD-rezept ausgestellt. das erste in meinem leben! juppie. jetzt bin ich erwachsen. oder wie? ;)
(ich werds morgen einlösen und dann mal sehen ob ich sie nehm... SEHR schwieriges thema)

wies weiterging: ich bin irgendwie ruhig. weil mir ja jetzt keine weitere hilfe übrig bleibt... was sollte ich denn schon tun? ich kann nix mehr machen.

also klar, ich hätte eine xanor nehmen können, aber irgendwie... wollte ich heute nicht. es gibt xanor-panikattacken und panikattacken, die sehr schlimm sind, aber ohne xanor gelöst werden müssen.

in mir drin tut jetzt alles weh: ich bin verkrampft, meine luft- und speiseröhre sind gefühlt total verkrampft, ich hab noch immer schluckprobleme und ich bin einfach FERTIG.

und jetzt geh ich langsam schlafen.
und morgen schau ich, wie ich der welt gegenüber stehe.

auf jeden fall bin ich froh, dass ich freunde hab, die mir beistehen und mir meinen scheiß nicht übel nehmen. die kein einziges kleines wörtchen gemecker von sich geben, auch wenn ich sie nach nem schönen konzert ins krankenhaus schleppe. oder sie mich. :P

und irgendwie: ist das jetzt hier auch leben. zumindest fühlt es sich extrem lebendig an, so scheiße es auch sein mag. aber: alles tut weh, große gefühle... das ist doch ein richtiges leben?!

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