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Sonntag, 8. Januar 2012

Ferien vs. Montag

Es lässt mir keine Ruhe und wird mich sicher heute neben der Angst nicht schlafen lassen. Dass die letzten 2 Wochen ein Rumgeschleife waren, "untätige Ferien" und ab morgen drei wirklich stressige Wochen anstehen, in denen ich 100% funktionieren müsste, sollte alles nach Plan gehen.

Das Rumgeschleife... Weihnachten, trotzdem zwischendurch arbeiten, viel zu viel Angst, aber auch viel mit meinem Freund einfach zusammensein, kochen, fernsehen, lesen - ein bisschen lernen, aber meilenweit entfernt von den Plänen, die ich für diese "2 freien Wochen" hatte.

Ab morgen früh muss ich mich anstrengen. Und um die Wahrscheinlichkeit zu steigern, kommt es hier hin, meine To-do-liste, quasi.

Morgen vormittags:
(x) Bank anrufen wegen der ungarischen Bekannten, ihr eine E-Mail schreiben
( ) Plan fertigmachen, andere kontrollieren
( ) mich um die Sachen vom Nachbarinstitut kümmern
(x) Zeitliste weiterschicken
(x) Emails aufarbeiten
(x) Bibliotheksbücher verlängern

Morgen nachmittags/abends:
( ) einkaufen
( ) Gedichte weiter übersetzen
( ) chin. Buch weiterlesen
( ) Koreanisch lernen

Ich habe einfach Angst, dass ich auch den morgigen Tag so gelähmt verbringe - wie viele Tage der letzten Wochen. Vorm Laptop oder einfach nur in Panik. Wenn ich funktionieren will, wenn ich die Fassade wahren will, wenn ich weitermachen will ohne auf einen Totalcrash zuzusteuern, dann muss ich mich anstrengen. Auch wenn ich mich nicht danach fühle. - Auch wenn ich mich jetzt schon jahrelang so fühle, als würde ich einfach nur gerne sicher verschlossen werden mit den Dingen, die ich gerne tu, weil es mir zusteht - kein Druck, kein Existenzrumgekümmere (arbeiten gehen, um zu leben), keine Pflichten. Aber Aufmerksamkeit, Mitleid, bla -
Das hab ich die ganze Zeit durch die Magersucht mitgetragen und das trage ich jetzt schon seit die Panikattacken angefangen haben mit mir rum. Am Anfang mit Erfolg, mir wurde gesagt, das käme alles vom Stress, ich sollte mich einfach mehr erholen: der Punkt war aber der, dass mit mehr Erholung die Angst, die Gleichgültigkeit und die Lebensunlust viel größer werden.

Ich muss mich zum Leben stupsen, wenn ich irgendwie weitermachen will. Ich  muss mich für Dinge künstlich interessieren, um Interesse an ihnen zu wecken. Es ist anstrengend. Aber ich weiß ja nicht, was ich sonst tun könnte...

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