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Dienstag, 17. Januar 2012

was ich mir wünsche...

...weil ich momentan nicht viel mehr mit mir anfangen kann als zu posten.  (kann ich wohl) mich sortieren will. weil weil weil... keine ahnung. vielleicht sortieren, ja.

* die nächte allein durchstehen zu können (der wunsch ist riesig. da ich das in meinem ganzen leben noch nie wirklich geschafft habe... irgendwie glaube ich da nicht dran. alle einsamen nächte waren stets nur irgendwie durchgedrückt. bei licht, bei fernsehen und/oder bei panik.

* dass ich ruhig werde und schlafen kann, wenn zumindest jemand in absehbarer nähe ist. dass ich aufhöre davon überzeugt zu sein, dass jemand kommt um mich umzubringen. dass ich das selbstbewusstsein erlange, dass ich daran glaube, dass ich leben darf, - dass ich auch einmal die kontrolle abgeben kann, ohne dass etwas passiert... sehr viel ssssss. whatever.

* das leben als selbiges wieder leben. fühlen. drin sein. statt dabei zu sein und im nachhinein kommt mir alles nur als traum vor. (well... auch das hat eine lange geschichte. das erste mal bewusst ist mir das schon mit 10 jahren passiert... ich dachte, ich sähe einen schwarz weiß film... mein leben. )

* endlich hier wegkommen. auch draußen wieder etwas wagen. und das geld für die wagnisse zu haben. unbereiste länder sehen. ans meer. und spätestens 2013 ENDLICH MAL WIEDER nach asien. verdammt.

* einen job finden, der mir etwas gibt - und gleichzeitig soviel geld abwirft, dass ich nicht ständig im minus bin. (wie jetzt... von nem teilzeitjob und der hand im mund (literally) leben.) ein job, der mich nicht zuflucht im vorlesungsverzeichnis der uni suchen lässt.

* ihn bei mir haben. ständig. jede nacht in seinen armen. (bitte bitte bitte. eigentlich der ultimative wunsch, vorerst...) und gleichzeitig: damit klarkommen. nicht abstumpfen. nicht gereizt werden. etwas neues kennenlernen. nämlich: auch damit klarkommen. dass da jemand ist, ständig. den ich zu lieben habe, weil -

* essen & gewicht & bewegung. was so schön alles mit meinem gemüt, meinen verhaltensangewohnheiten und der angststörung zu tun hat. ich bin unbeweglich. und kann das kaum ändern. ich bin fett. und kann das kaum ändern. (ich habs ja ein paar mal durch. ich weiß wie es geht. es geht aber jetzt nicht. genausowenig wie die panik sich wegdrücken lässt. und: ich will auch nicht wieder mich damit fesseln... ich will einfach: normal, gesund. nicht damit kompensieren. so wie ich es eh immer schon mach.

* das studium abschließen. arbeiten schreiben können. lust am forschen haben. vertrauen in meine fähigkeiten und mein wissen erlangen.

* mut, mut, mut, mut, mut, verdammt. ich schränke mich soviel ein: die wege, die ich zurücklege. das essen (und das fremde essen). mein verhalten. die dinge, die ich ausprobiere.

* genug geld haben um nötige wünsche zu erfüllen. auf einen davon hat mich sogar so halbhalb meine therapeutin gebracht. ich möchte die grabstelle mieten, die seit 15 jahren aufgelassen ist. vor ein paar jahren war noch niemand "frischer" darin. ich habe also hoffnung. aber es ist viel bürokratie & viel geld. und viel wunde & viel angst. ich weiß auch gar nicht, ob es so richtig wäre. aber einstweilen fühlt es sich an, als wäre es etwas, dass ich tun muss.
(bzw... schlimmer einfach die vorstellung... sie graben sie aus... bringen sie irgendwohin... da liegt jemand neuer... jemand fremder... ich hab so keine ahnung, was mit ihr passieren kann. wie friedhöfe ihre sachen erledigen. ich weiß nur... da ist etwas falsch gelaufen. ein vater, der nach 10 jahren - und "mietvertragsablauf" - einfach nicht weiter das zuhause für seine tochter bezahlt hat.)
(es ist ein seltsames thema... genauso seltsam für mich. mit seltsamen gefühlen verbunden. ich weiß nicht recht. aber mein letzter amazonkauf war eines der verlorener-zwillings-bücher, es sollte bald kommen. es ist so neuland für mich.)

* stabilität. selbstvertrauen. das alles sind grundlegende dinge für den einen fast einzigen wunsch, den ich wirklich an mein leben noch stelle. (ein kind. zwei meinetwegen.)
(ich werde älter. vor 7 jahren dachte ich, ich würde jetzt wohl doch bald mutter sein, in diesem meinen alter jetzt.)

* das buch schreiben, mit dem mein kopf schon so lange schwanger geht. und alle welt damit umpusten. ha. :P

* die wundervollen menschen, die ich sehr liebe, die aber über die ganze welt verstreut sind, wiedersehen. umarmen. drücken. bier mit ihnen trinken. lachen. (sonja aus h., die jetzt in f. ist - m. aus ja-woher-eigentlich? die noch immer in china ist - l., die jetzt in china ist und erst wieder eine rauchen darf, wenn ich dabei bin. so wundervolle geschöpfe. mein herz tut weh, wenn ich an sie denke.)

- ich lasse es einmal ruhen und geh wieder an die arbeit -.- -

2 Kommentare:

  1. hey, das mit dem grab hört sich schlimm an. magst du mir erzählen, was passiert ist?
    kannst auch privat, entweder faci oder mail. beides auf meiner seite...

    und das buch würde ich als erstes verschlingen. und wenn du über deine ängste und/oder krankheiten schreibst, dann doppelt so schnell :D
    dann hab ich ne schöne bus-lektüre, die mich anlenkt :D

    stay strong ♥

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  2. Hallo,

    ich lese einige Tage mit und es erschrickt mich. Es hält mir einen Speigel vor um selber weiter zu kämpfen auch wenn es bei mir nie so schlimm war, wie du es schilderst.

    Dennoch kenne ich nächtliches Herzklopfen, Engegefühl, Panikanfälle.
    Eher aber aus der Angst raus zu denken, das Karussell nicht abstellen zu können, was meine Gedanken fabrizieren.
    Morgens hundemüde aus dem Bett quälen und am Tag funktionieren. Alles wie mit Blei ausgegossen.

    Ich bin da ausgebrochen. Mit Konfrontation und mit begleitenden Medikamenten (Im Moment schon ohne.). Die Freiheit winkt ;-).

    Bei mir war aber alles sehr komplex. Kindheitsdinge, ein schwerer Autounfall, chronische Krankheit, Depression usw. Darauf folgende Gewichtszunahme, Scham und Rückzug um nicht die Blicke ertragen zu müssen.
    Wären meine Kinder nicht gewesen weiß ich nicht was nun wäre.
    So habe ich immer einen Ansporn und für sie tue ich auch alles was in meiner Macht steht, selbst wenn es mich innerlich quält.
    Ich will aber nicht das sie darunter leiden, also fechte ich diesen Kampf aus und gewinne ihn Stück für Stück.
    Es hilft gar nichts, den Angstbesetzten Dingen aus dem Weg zu gehen......im Gegenteil.

    Ich kann dir nur ans Herz legen eine Klinik aufzusuchen, oder kurzfristig doch was zu nehmen. Verstehe aber auch, wenn du das nicht willst. Es ist nicht einfach sowas zu entscheiden.

    Machst du Entspannungsübungen?


    Alles Liebe

    Aka

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