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Donnerstag, 19. Januar 2012

I'm still pretending I'm not a fool -

Liedzeile aus einem Lied, dass ich - wie die Pseudoerinnerung mir später gesagt hat - im Traum gehört habe.

Geträumt, ich wäre mit P. und S. (meine Hamburger Freunde) unterwegs und wüsste, dass ich nach B./C. zu B. (IHM!) fahren müsste. Habe gepackt, Wohnung aufgeräumt, die anderen Leute angetrieben und dennoch mit ihnen gescherzt. P. meinte, er wisse nicht, ob er wirklich mitkäme. Ich habe S., (meine beste Freundin) die plötzlich neben mir gestand, gesagt, sie soll morgen die Katzen füttern kommen, ich gebe ihnen heute noch viel zu fressen. Ich habe versucht, eine große Decke/Pullover in den viel zu kleinen Rucksack zu stopfen.

Dann waren wir unterwegs, in der Nähe des Gelben-Kranich-Turms in Wuhan, sind seitlich rausgegangen, standen dann in einer kleinen verwinkelten Gegend, wo alle Autos davor abbogen und warteten auf ein Taxi. Ein Freund (unkenntlich) von P. meinte, es würde jetzt immer schwieriger werden. "Ach ja!", hab ich gerufen. "Jetzt ist ja Taxiablöse!" (Schichtwechsel... aber mir ist wohl im Traum kein anderes Wort eingefallen. - im Traum war es 5 Uhr nachmittags... also stimmt das sogar mit dem Taxifahrer-Schichtwechsel - um die Uhrzeit ist keines zu bekommen.)

Ich lief dann weiter zu den großen Straßen hin, trotzdem fuhr kein leeres Taxi vorbei und habe versucht, mir den Satz für den Taxifahrer auf Chinesisch vorzustellen. Mir war bewusst, dass ich in China bin und lange nicht mehr "echtes" Chinesisch gesprochen hatte. Es fiel mir auch nicht so recht ein... Zum Bahnhof Wuchang wäre es gegangen.
Wir sind dann in Richtung des Bahnhofes ein Stück weitergegangen - und wurden plötzlich abgelenkt, es war aber fast wie luzides Träumen, Teile von meinen Tagträumen haben sich reingemischt: Kometen, schwarz, mit kleinem Feuerschweif fielen herunter wie Bomben - immer näher und näher... Ich dachte (luzid): "Lass ihn nicht hier bei mir einschlagen, nur überall anders." und in der "echten" Traumsituation dachte ich: "Nicht jetzt, wo er nicht bei mir  ist, nicht jetzt, nicht jetzt - gemeinsam mit ihm, ja, aber nicht jetzt."

Tatsächlich hat uns kein Komet getroffen. Aber alles ringsum war zerstört. Wuhans Straßen im Traum waren keine normalen: Alles waren so "Fly Overs" (Straßen auf Säulen über eigentlichen Straßen), die zerbrachen, kippten, ich war im Traum sicher eine Viertelstunde damit beschäftigt, über Trümmer zu klettern -


An sich kein schlechter Traum... nur die Erinnerung tut weh. Weil ich diese Stadt so vermisse. Dieses Drecksmonster, die Kälte, die Surrealität in dieser Stadt. Wäre ich eine Stadt, so wär ich diese. Und deswegen hab ich mich trotz allem, trotz der "kurzen" Zeit (1 Jahr) doch so sehr mit ihr verbunden -

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