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Montag, 23. Januar 2012

zum verlorenen zwilling...

heute endlich von der post geholt. eben in einem wisch durchgelesen, weil es mir eh übel ging und nichts anderes möglich war. ein bisschen schluchzansätze gehabt, aber dann wars das - gram und pragmatische abscheu gegenüber diesem buch.

jaja, es gibt so viele menschen, die einen verlorenen zwilling haben. und wenn man angst hat, magersüchtig ist, viel sex braucht, dinge doppelt kauft, dann liegt das sicher daran, dass da mal ein zwilling abgegangen ist. *augenroll*

es mag sein, dass viel zu viele menschen auf der welt einsam sind und nicht die aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen. da stimme ich voll und ganz zu. aber das daran aufhängen?

ich habe mir etwas erwartet, zu dem FACT, dass es da menschen gibt, die 9 monate gemeinsam mit wem anderen sind. und dann zwei schocks haben (wird auch angesprochen, allerdings im kapitel über lebende zwillinge^^)

aber dieses buch ist die reinste farce. esoterisches huschpfusch. (und aufgemotzt durch unkenntliche ultraschallbilder und bilder von gruppenkuscheln wo leute ihren "verlorenen zwilling" wiederfinden.)

was ich mir wünsch ist wissenschaftlichkeit. und nicht eine theorie (unbelegt), die versucht alles übel auf der welt zu erklären. es stand da sogar drin, dass michael jackson wahrscheinlich einen verlorenen zwilling hatte (unbelegt!!) weil er ja so gern mit jungs gekuschelt hat. lol. KOTZ.
hätte noch gefehlt, dass sie die weltkriege auch damit erklärt hätten.

absolute ANTIEMPFEHLUNG. so. und jetzt bin ich auf der suche nach etwas konstruktivem. ein artikel aus ner fachzeitschrift wäre vielleicht gut.

2 Kommentare:

  1. das ist mal eine buchrezension nach meinem geschmack ;))

    ganz liebe grüße
    sarah

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  2. Du warst doch diejenige, die meinte, da ein Trauma von zu haben ;)...und jetzt beschwerst Du Dich, weil das alles nicht wissenschaftlich genug ist? Obwohl Du beim Lesen schluchzt? Schon 'mal was von den Abwehrmechanismen "Rationalisierung" und "Intellektualisierung" gehört ;)...
    Ich meine, ich gebe Dir durchaus recht, was die Aufmachung und den Inhalt des Buches angeht und auch ich habe irgendwann dieses Thema für mich wieder zu den Akten gelegt. Aber nicht, weil ich all das, was andere in Bezug darauf erleben oder erlebt haben mögen oder weil es mir einfach zu "spinnert" war, sondern weil ich das Gefühl hatte: Dieses Thema ist für mich fürs Erste DURCH in mir. Unter anderem auch wegen diversen Schluchzern bei der Beschäftigung damit ;).. Hat sich dann auch in der Therapie und durch diverse andere Lektüren zur "Säuglingspsychologie" hin zu etwas "Fortgeschrittenerem" bewegt und wird sich wohl auch noch weiter "bewegen".
    Und so rasend viel Forschung gibt es zu diesen "Früh"themen halt leider noch nicht, ist noch ziemliches Neuland für die Wissenschaft (ich habe mich damit eine zeitlang durchaus intensiv beschäftigt).
    Aber was solls: Für Dich war's halt ein Griff ins Klo. Anderen hilft es vielleicht trotzdem. Und sei es nur, weil sie schluchzen und über genau dieses Schluchzen mit etwas in Berührung kommen, wo sonst die Berührung fehlt. Es zu verteufeln finde ich zumindest falsch, auch wenn ich Deine Kritikpunkte wie gesagt teile.

    Viele Grüße,

    K.

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